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We're so NOT ready for take-off

Derek/Stiles + Castiel/Dean
von

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Von verschmusten Katzen und einem versteckten Helfersyndrom...

Stiles Augen waren gerade bestimmt so groß wie Suppenteller.

Er hatte ja mit allem gerechnet, aber damit? Definitiv nicht!

Nur einen kurzen Blick konnte er von dem Gesicht des Werwolfs erhaschen, der ziemlich energisch aussah...

Deshalb hatte sich Stiles auch auf etwas ganz anderes vorbereitet, als auf.... das hier...

Ein angenehmer Schauer machte sich in Stiles Körper breit, als Derek ihn zu sich zog und fast schon vorsichtig in seine Arme schloss.

Er war sich sicher, dass sein Herz so laut pochte, dass es der Werwolf nicht nur hören, sondern auch spüren konnte, als sich ihre Oberkörper zaghaft berührten.

Die Wärme, die von Derek ausging, schien sich sogar durch Stiles Kapuzenpullover hindurch bemerkbar zu machen und sorgte so für einen zweiten angenehmen Schauer.

Trotz dem Gefühlsfeuerwerk, das sich gerade in Stiles Körper entzündet hatte, verkrampfte er sich in Dereks Umarmung... Wenn man das überhaupt Umarmung nennen konnte.

Der Werwolf schien seinen linken Arm noch nicht vollständig gebrauchen zu könne, weshalb nur der rechte Arm sich um Stiles Hüfte geschlungen hatte und ihn bestimmend an Dereks Oberkörper drückte.

Okay...

Was ging denn jetzt ab?

 

„Wie kann ein Mensch alleine nur so verdammt selbstlos sein?“

 

Stiles verkrampfte sich noch mehr, als Dereks heißer Atem sein Ohr streifte und es dauerte ungewöhnlich lange bis die Worte, die der Werwolf ausgesprochen hatte auch wirklich einen Sinn für den Jüngeren ergaben.

Scheinbar machte ihn die plötzliche Nähe zu Derek ein wenig begriffsstutzig...

Aber mal ehrlich...

Wie sollte er sich denn auch konzentrieren, wenn sich rund 80 kg warme Muskelmasse an seinen Körper presste?

Halleluja! Gott hin oder her...

Das musste der Himmel sein...

Stiles atmete zittrig ein und zwang sich dazu schließlich ein empörtes Schnauben von sich zu geben.

 

„Ich bin doch gar nicht...“

 

Der Satz endete in einem leisen Keuchen, als Derek – und die Rede war hier von DEREK HALE! Stiles musste sich das einfach nochmal ins Gedächtnis rufen – sein Gesicht in Stiles Nacken schmiegte, so dass der Bart des Älteren angenehm über Stiles Haut streifte.

Wenn er es nicht besser wüsste, dann hätte er Derek in diesem Moment mit einer zu groß geratenen, verschmusten Katze verglichen...

Allerdings wusste er nur zu gut, dass Derek wohl eher eine gefährliche Raubkatze war.

Da konnte man nie wissen, ob er nicht einfach nur mit seiner Beute erst einmal spielte, um ihr dann im nächsten Moment die Kehle herauszureißen.

 

„D...Derek?“

 

Stiles verfluchte sich ein wenig, dass seine Stimme gerade um eine gefühlte Oktave nach oben gerutscht zu sein schien.

Seine Arme hingen in der Luft, da er es nicht wagte, sie um den Werwolf zu legen, aus Angst ihn dann zu verschrecken.

Allerdings wusste er auch nicht, wie er im Moment hätte reagieren sollen.

Er traute sich ja noch nicht einmal richtig ein und auszuatmen...

Vielleicht hatte auch Derek bei dem vorangegangene Kampf mit Dean mehr abbekommen, als Stiles gedacht hatte.

Vielleicht hatte er einen harten Schlag gegen den Kopf bekommen...

Oder vielleicht war der Ältere einfach nur total durch den Wind...

 

Derek schien von Stiles Unbehagen nichts mitzubekommen, da er mittlerweile an Stiles Hals den Geruch des Jüngeren in sich aufzusaugen schien.

Zumindest atmete der Werwolf ziemlich heftig ein und aus.

Der Atem des Älteren streifte dabei immer wieder über die Schnittwunde, die der Psychopath an Stiles Kehle hinterlassen hatte und die den Werwolf scheinbar ziemlich irritierte.

Also neigte Stiles seinen Kopf ein wenig weiter zur Seite, so dass Dereks Atem ihn nur noch im Nacken treffen konnte. Jedoch sorgte das dafür, dass der Werwolf ein unwilliges Knurren von sich gab, woraufhin Stiles augenblicklich in seiner Bewegung innehielt.

 

„Er hat dich verletzt!“

Dereks Stimme war ungewöhnlich leise. Stiles konnte ihn nur verstehen, da sie immer noch in einer engen, wenn auch einseitigen Umarmung beieinander standen.

„Ja, aber das war nicht Dean, sondern...“

Derek schien nicht sonderlich begeistert von Stiles energischem Einwurf zu sein, da der Werwolf ihm noch nicht einmal die Chance gab auszusprechen.

„Versprich mir, dass du dich nie wieder zwischen mich und einen Jäger stellen wirst!“

„W... was?“

Stiles Augen weiteten sich fassungslos und er versuchte einen Blick auf Dereks Gesicht zu erhaschen, jedoch ließ ihm der Ältere dazu keine Gelegenheit.

„Versprich es mir!“

„Derek, du kannst nicht verlangen, dass ich...“

„Stiles!... Bitte...“

 

Was zum Teufel war nur in Derek gefahren?

Zuerst dachte Stiles er hätte sich verhört, aber... Derek hatte wirklich das magische 'B-Wort' gesagt... und dann auch noch wegen so einer Situation...

Sonst hatte es den Werwolf doch auch nicht gejuckt, ob sich Stiles in Gefahr brachte oder nicht...

Also wieso jetzt?

Stiles würde momentan darauf wahrscheinlich keine Antwort finden, weshalb er schließlich ergeben seufzte.

„Okay...“

 

Derek schnaubte missmutig, was einen erneuten Luftstoß über Stiles empfindliche Haut sendete und ihn leicht erzittern ließ.

Scheinbar war das dem Werwolf noch nicht Antwort genug.

Ungeduldig drängte er sein Gesicht näher an Stiles Nacken.

Oh mein Gott...!

In letzter Sekunde konnte Stiles ein weiteres, dieses Mal wahrscheinlich viel lauteres Keuchen unterdrücken, indem er sich fest auf die Unterlippe biss.

Er war sich sicher, dass er durch das ständige Reiben von Dereks Bartstoppeln mittlerweile schon ganz rot am Hals sein musste

„Okay, okay... du hast gewonnen, du großer, blöder Wolf! Ich verspreche es! Hörst du? Ich verspreche es!“

Stiles Stimme schwankte gefährlich, und klang mehr nach einem Japsen.

Er versuchte seine Hände zwischen ihre Oberkörper zu zwängen um Derek von sich wegzuschieben.

Wenn er nicht schnell Abstand zwischen sich und den Werwolf bringen würde, dann konnte er für nichts mehr garantieren...

 

Er zog jedoch seine Hände schnell wieder zurück, als Derek ein schmerzerfülltes Stöhnen von sich gab und ein wenig mehr gegen den jüngeren Mann sackte.

Es war so als wäre plötzlich alle Anspannung von dem Werwolf abgefallen.

Als hätte er nur noch auf Stiles Versprechen gewartet, bis er das wahre Ausmaß seiner Verletzung zu erkennen gab...

Ganz automatisch schlang Stiles seine Hände um den Rücken des Größeren in der Hoffnung das zusätzliche Gewicht so besser abfangen zu können.

Stiles Finger fühlten sich feucht an, klebrig und warm...

Er hatte die schreckliche Vorahnung, dass wenn er einen Blick auf sie werfen würde, sie wahrscheinlich von Blut rot gefärbt sein würden...

„Derek!“

 

 

~*~

 

 

Castiel ließ Dean nicht aus den Augen.

Der Jäger hatte bei dem Kampf gegen diesen Werwolf ziemlich einstecken müssen.

Seine lädierte Gesichtshälfte, der Beginn eines blauen Auges und die tiefen Kratzer an seiner Schulter...

Und Cas war zur absoluten, vollkommenen Untätigkeit verdammt.

Er konnte nicht einmal auf seine Gnade zurückgreifen um den Jäger zu heilen.

Das Einzige was er tun konnte, war stumm über ihn zu wachen, jedoch schien das Dean als unangenehm zu empfinden.

Und trotzdem...

Der Engel konnte sich einfach nicht dazu durchringen auf Abstand zu gehen.

Also hatten sie scheinbar stillschweigend einen Kompromiss gefunden.

Castiels Hand lag wie ein beruhigender Anker auf Deans Schulter, darauf achtend nicht mit den Kratzspuren in Berührung zu kommen und der Jäger... Der ließ das Ganze ohne Gegenwehr über sich ergehen.

Die Lippen des Engels zuckten leicht, als er sogar bemerkte wie sich Dean unbewusst in seine Berührung lehnte und ein warmes Gefühl machte sich in Castiels Innerem breit.

 

Als Castiel den verzweifelten Ausruf des jungen Mannes am anderen Ende des Flugzeugabteils hörte, richtete er sich ein wenig auf und wandte zum ersten Mal seit einer gefühlten halben Stunde seinen Blick von Dean ab.

Der Engel neigte bei dem Anblick, der sich ihm bot den Kopf zur Seite und seine Augenbrauen zogen sich zusammen.

Stiles und dieser Werwolf, der Dean angegriffen hatte, standen eng umschlungen im Gang des Flugzeugs, jedoch schien bei näherer Betrachtung Stiles den Werwolf nicht zu umarmen, sondern eher zu stützen.

Schließlich schienen den jungen Mann die Kräfte zu verlassen und er verfrachtete Derek unter einem Ächzen auf einen der First Class Sitze, um den Älteren dann mit Fragen zu bombardieren.

Angefangen von „Derek, alles okay?“ bis hin zu „Mach jetzt ja keinen Scheiß, hörst du?“ war alles dabei...

Castiel überkam der kurze Impuls den beiden Männern zu Hilfe zu kommen, bis ihm jedoch wieder siedend heiß einfiel, dass dieser Werwolf Dean angegriffen und verletzt hatte.

 

Sam hingegen schien sich von dieser Tatsache nicht abschrecken zu lassen. Er wollte sein verstecktes Helfersyndrom wohl ausleben, da er mit einem entschlossenen Blick an seinem Bruder und Cas vorbei steuerte.

Dean gab ein empörtes Schnauben von sich, allerdings ließ sich der Jüngere davon nicht beeindrucken. Natürlich machte sein Bruder keine Anstalten Stiles, geschweige denn dem Werwolf zu helfen, aber...

Sam hatte das Gefühl, dass sie zumindest für den jetzigen Zeitpunkt mit den beiden Jüngeren einen Waffenstillstand schließen sollten.

Und was wäre schon ein besseres Zeichen für seinen guten Willen, als dem Werwolf seine Hilfe anzubieten...

 

Stiles hatte sich weit über Derek gebeugt, was Sam leider die Sicht auf den Dunkelhaarigen versperrte.

Als er jedoch vorsichtig seine Hand auf Stiles Schulter legte, ruckte der Kopf des Jüngeren nach oben und er richtete sich augenblicklich auf.

„Ich... ich weiß nicht, was ich...“

Stiles stotterte ein wenig, weshalb Sam ihm beruhigend auf die Schulter klopfte.

„Lass mich mal sehen. Vielleicht kann ich helfen...“

 

Stiles Blick huschte zwischen Derek und Sam hin und her und blieb schließlich an dem Werwolf hängen.

Dereks olivgrünes T-Shirt klebte ihm mittlerweile auf der rechten Seite am Oberkörper. Eine große Blutspur zog sich von oben, wo immer noch das abgebrochene Plastikmesser in seinem Körper steckte, bis fast zu seiner Hüfte.

Normalerweise sollte das doch für einen Werwolf kein so großes Problem sein, oder?

Allerdings war sich Stiles nicht sicher, ob Dean bei seinem Angriff nicht irgendeine wichtige Arterie des Werwolfs getroffen hatte.

Und wenn dieses Plastikstück immer noch dafür sorgte, dass der Werwolf nicht heilen konnte, dann... dann...

 

„Stiles?“

Der Blick des jungen Mannes schnellte wieder zu Sam, der immer noch darauf wartete, dass Stiles Platz machen würde, so dass er den Werwolf begutachten konnte.

Zögernd trat Stiles schließlich einen Schritt zur Seite, ließ allerdings Sam dabei nicht aus den Augen.

Dieser Kerl war ein Jäger und Derek hatte gerade nicht die geringste Chance sich zur Wehr zu setzen...

Und was machte Stiles?

Er gab diesem Jäger einen Freifahrtschein so nah an Derek heranzugehen...

Hoffentlich beging er nicht gerade einen großen Fehler!

Das war der einzige Gedanke, den Stiles gerade fassen konnte.

 

„...rst du? Stiles?“

„W... was?“

Das Herz pochte Stiles schon wieder bis zum Hals und ein Rauschen in seinen Ohren hatte ihn abgelenkt.

Wenn das so weiter ging, dann bekam er hier heute noch einen Herzinfarkt!

„Dein Freund wird schon wieder. Das sieht schlimmer aus, als es ist.“

Sam schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, was Stiles ein wenig wackelig erwiderte.

So ganz glauben konnte es das nicht... aber... was blieb ihm schon anderes übrig, als einfach zu nicken.

„Wir müssen ihn nur von dem Plastikmesser befreien und dann sollte sein Selbstheilungsprozess den Rest übernehmen. Allerdings wäre es ganz gut, wenn du mir zur Hand gehen könntest...“

Als sich der Jäger ein wenig weiter über Derek beugte, gab der Werwolf ein angriffslustiges Knurren von sich, was dafür sorgte, dass Sam sich wieder ein Stück zurück lehnte.

Beschwichtigend hob er seine Hände um zu zeigen, dass er nichts Böses im Schilde führte.

Erstaunlich...

Da lag dieser Kerl schon halb ausblutend in dem Sitz und es steckte trotzdem noch so viel Kampfgeist in ihm...

 

Stiles legte mit einem entschuldigenden Blick seine Hand beruhigend auf Dereks Schulter und versuchte ihn davon zu überzeugen, Sams Hilfe anzunehmen.

Leichter gesagt als getan... Vor allem nachdem der Werwolf nur noch in Knurrlauten zu antworten schien.

Erst als Stiles ein leises „Bitte“ flüsterte schien er sich seinem Schicksal zu ergeben.

Sam wagte sich wieder näher an den Werwolf heran und streckte vorsichtig seine Hand aus um nach dem Plastikmesser zu greifen.

Zwar gab Derek ein tiefes Grollen von sich, jedoch machte er sonst keine Anstalten sich zu wehren, was Sam dazu ermutigte seinen Griff zu festigen.

„Auf drei...“

Stiles nickte leicht.

 

Mit einem Ruck zog der größere Mann das Plastikbesteck ein Stück weit hervor.

Er war überrascht WIE tief das Messer in dem Oberkörper des Werwolfs steckte. Dean hatte da wirklich ganze Arbeit geleistet.

Sams Finger rutschten immer wieder ab, da das Plastik von dem Blut ganz schmierig war. Erst nach zwei weiteren Versuchen hatte er Derek endlich von dem Messer befreit.

Sofort presste Stiles seine Hände auf die tiefe Wunde um den Blutfluss möglichst schnell zu stillen.

Werwolf hin oder her...

Sie wollten kein Risiko eingehen.

 

Derek gab nur ein widerwilliges Grummeln von sich, schien aber beruhigter zu sein als der Jäger wieder auf Abstand ging.

Stiles hingegen nickte dem Jäger nochmal dankend zu, ehe er sich dann wieder über Derek beugte, ganz so als wollte er sicher gehen, dass der Werwolf wieder in Ordnung kam...

Sam konnte nur den Kopf schütteln.

Diese Beiden waren wirklich ein seltsames Pärchen!

Er hatte noch nie so eine enge Beziehung zwischen einem Menschen und einem Werwolf gesehen.

Zumindest keine Beziehung bei der dem Menschen nicht ziemlich schnell das Herz herausgerissen wurde um dann von dem Werwolf verspeist zu werden...

Kurz flackerte vor Sams Augen das Bild von Madison auf.

Die junge Frau, in die er sich vor so vielen Jahren verliebt hatte...

Und die er vor so vielen Jahren getötet hatte, da sie sich in einen blutrünstigen Werwolf verwandelt hatte.

 

Sam konnte für Stiles und Derek nur hoffen, dass ihnen so ein Schicksal erspart bleiben würde...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  WillowSilverstone
2015-09-07T19:21:29+00:00 07.09.2015 21:21
awwww
nochmal awwww
sooo süß
wie derek kuschelt und an stiles schnüffel
jap, er riecht einfach gut, sag ich ja
stiles könnte ruhig mal ein bisschen zuversichtlicher sein, was dereks absichten angeht ^^

ich fand übrigens gar nichts unlogisch
hat für mich alles sinn gemacht

cas und dean waren auch voll schnuckelig

und sam ist toll ^^
yeey, sammy
Antwort von:  Jaywalker
07.09.2015 21:27
stiles wird bestimmt noch zuversichtlicher ^.~
ich arbeite mit ihm dran
*lach*

okay... dann bin ich beruhigt, wenn es sinn macht...

und sam is tha BAMF!
*sammy fähnchen schwenk*


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