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Red Apples

Ein Apfel trug an allem Schuld
von

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Last des geschriebenen Wortes

Kapitel 2 | Last des geschriebenen Wortes
 

„Ichin Kojiyama is it? Thank you very much for your help!” Mit einem dankbaren Lächeln und einer leichten Verbeugung verabschiedte Amy sich von dem Japaner. Es hatte nicht lange gedauert, bis sie eine geschäftige Kreuzung gefunden hatte...und dort jemanden, die ihr die Kanji auf dem kleinen Paperschnipsel vorslesen konnte. Nun hatte sie den Namen von Kiras letzten Opfer in Erfahrung gebracht...und noch etwas weiteres: Sie verstand alle Leute. Kaum war sie an der Kreuzung angekommen hörte sie neben siche einige Japaner die sich aufgeregt unterhielten...und sie verstand jedes einzelne Wort: als würden sie deutsch sprechen. Warum oder wie das funktionieren mochte...sie hatte keine Ahnung.

Als Amy erstmals bemerkte, dass die Leute um sie eine verständliche Sprache nutzten, versuchte sie ob man sie, wenn sie normal sprach, verstand indem sie jemanden nach der Uhrzeit fragte...was tatsächlich funktionierte. Sie erntete jedoch einen sehr irritirten Blick und vermutete bald, ihr Dialekt würde sich auf ihr „Japanisch“ auswirken. So entschloss sie sofort, lieber auf englisch zu fragen: Man würde wohl eher glauben sie sei eine englisch sprechende Touristin...eine Europäerin die fließend, und dann auch noch im Dialekt, japanisch redete, könnte auffallen.

Kaum wusste sie die Bedeutung der Kanjis, warf sie einen Blick auf die große Nachrichte-Anzeigetafel die über der Kreuzung thronte: Sie hatte sich eingebildet den Namen Ichin Kojiyama dort in Romanji gelesen zu haben, als sie an die Kreuzung kam...sein Tod war also schon in den Nachrichten. Damit hatte sie zumindest absolute Gewissheit, dass der Zettel den Light wegwerfen wollte, aus dem Death Note stammte. Nach kurzer Überlegung entschied sie, die Kreuzung erst zu verlassen bevor sie Lily anrief...nur für den Fall der Fälle, da sie ja nun wusste, das jeder sie verstand. Es gab nur eines, das sie nicht bemerkt hatte...der Mann der sie beobachtete, seitdem sie die Kreuzung betreten hatte.

Sein schütteres Haar war unter einem braunen Hut verborgen, der zu seinem dunklem Trenchcoat passte. Zu Beginn hatte er dem Mädchen keine außerordentliche Beachtung geschenkt...bis der Name Kojiyama in seiner Hörweite fiel. Nur Augenblicke später zog er ein kleines Handy aus der Tache, und kaum hatte sein Gesprächspartner abgehoben, flüsterte er auch schon in das Gerät.

„...Kira, ja....ja, sie hatte ein Blatt mit seinem Namen dabei....gut, sie könnte...selbstverständlich.“

Einen Lidschlag später bremste ein schwarzes Auto neben Amy und bevor sie wusste, wie ihr geschah, wurde sie gepackt und auf die Rückbank gedrängt, wo sie sogleich von zwei Männern flankiert wurde. Kaum waren die Türen geschlossen, fuhr der Wagen auch schon los.

„HEY, AUA LOSLASSEN?! GEHT’S NOCH!? SO ETWAS NENNT MAN ENTFÜHRUNG! POLZEI, HILFE!“ Zum Glück schaffte sie es geistesgegenwärtig ihre Tarnung aufrecht zu erhalten und weiterhin englisch zu reden.

„Sonderkommission im Fall Kira.“ Der Mann mit dem Afro, der rechts neben ihr saß, warf ihr einen vernichtenden Blick zu.

„S...sie werden verdächtigt mit K-Kira in Verbindung zu stehen und werden hiermit in Untersuchungshaft genommen!“ Der Mann zu ihrer linken wirkte beinahe, als hätte er Angst.

„Aha.“ Amy schnauzte sofort Matsuda an, denn niemand anderes war der zu ihrer linken Sitzende. „Und das is‘ ein Grund mich in irgendein Auto zu zerren und einfach so zu kidnappen!? Ein einfaches Verhör auf der Polizeiwache hätte es wohl nicht getan!?“ Matsuda war sichtlich unsicher, auch ihm schien die Methodik der Sonderkomission etwas eigen, Aizawa hingegen, der erwähnte Mann mit dem Afro, ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und schnauzte einfach zurück.

„Sie haben das Recht zu schweigen und es wird Ihnen nahe gelegt, dieses auch in Anspruch zu nehmen! Alles was sie sagen kann und wird gegen sie verwendet werden.“ Mit starrem Ausdruck wandte er nun seinen Blick ab und Amy wusste, jeder Versuch mit ihm ein Gespräch anzuknüpfen wäre aussichtslos...nicht, dass ihr irgendein vernünftiges Gesprächsthema eingefallen wäre. Eine Frage jedoch hatte sie...

„Hab‘ ich wenigstens das Recht auf einen Anruf?“ Sie richtete ihre Worte an Matsuda, der mit sich selbst im Gewissenskonflikt zu stehen schien...aber von Aizawa zurechtgewiesen wurde, bevor er es ihr erlauben konnte.

„Keine Telefonate bis nach der Befragung. Keine weiteren Fragen mehr.“ Großartig...das konnte ja eine tolle Fahrt werden. Nicht einmal einen Anwalt durfte sie zu Rate ziehen? Dieses Kommando war wirklich mehr als nur unkonventionell.
 

Es dauerte eine ganze Weile bis sie endlich dort angekommen waren...wo auch immer „dort“ war. Es war wohl das Gebäude des Sonderkommandos...zumindest sah es dem Haus im Anime sehr ähnlich. Kaum angekommen wurde Amy, ohne ein einziges Wort der Erklärung, in ein kleines Verhörzimmer gesteckt. Zumindest war es keine Folterkammer...nicht dass sie das dem Kommando zugetraut hätte.... In dem kleinen Raum standen nur ein flacher Tisch, zwei Stühle und ein Beistelltischen mit einer Kaffemaschine und etwaigem Zeug.

„Du wartest hier.“ Schon hatte Aizawa die Türe zugeknallt und Amy blieb nur ein einziger Ausweg: Wirklich zu warten. ...und auf das Beste zu hoffen.



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