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Aushilfe gesucht! MxM

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben! ^.^
Na, kennt ihr meine Geschichte noch? *schäm*
Nein, ich war nicht verschollen. Meine Muse hatte sich nur verflüchtigt. Und wenn sie mal anwesend war, dann... Ich höre besser auf. :P

Natürlich wünsche ich euch schon mal wunderschöne Feiertage. Genießt die Zeit mit euren Lieben. Und schon mal einen guten Rutsch in das neue Jahr 2017! =)
Viel Spaß beim Lesen!

PS: Ich bin mir nicht sicher, was hier unter "Adult" laufen muss und was nicht. Daher habe ich zur Sicherheit zwei Versionen gemacht. Hoffe ihr seid nicht enttäuscht!

*Text* = Gedanken Komplett anzeigen

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Kapitel 11 (no adult)

Das versichernde Lächeln ließ den 35-jährigen tatsächlich alles um sich herum vergessen. Und die Gegebenheit, dass der jüngere sich bereits mit flinken Fingern an seiner unangenehm eng gewordenen Hose zu schaffen machte… Nate musste ein Aufstöhnen unterdrücken. War etwas Falsch, dass sich so gut anfühlte?
 

„Warte… ich will dich auch ausziehen.“ Er griff nach Rylan und zog ihn, allmählich mutiger geworden, bestimmt auf seinen Schoß. Es war fast wie in seinem Traum. Nur noch 1000-mal besser. Echter.
 

„Dann… zieh mich aus.“
 

Der Braunhaarige zögerte nicht und befreite den blonden von seinem T-Shirt. Seine Augen wurden von dem Skorpion-Tattoo auf Rys linker Brust angezogen. Diesmal erlaubte Nate es sich, das Motiv mit seinen Fingern nachzufahren. Rylan bekam eine Gänsehaut. Selten hatte er eine so kleine Berührung so intensiv erlebt. Nathan hatte keinen Schimmer, was er in ihm auslösen konnte! „Kommen wir wieder zu dir!“ Rylan streifte Nathan das bereits aufgeknöpfte Hemd von den Schultern und half ihm auch gleich aus der Hose. Hilfsbereitschaft war schließlich wichtig!
 

Mittlerweile trug Nathan nur noch sein weißes Unterhemd und eine Boxershort. „Wieso habe ich viel weniger an als du?“, fragte er den blonden leise lachend. Sein Au-Pair grinste daraufhin nur und beugte sich mit den Worten „Ich finde, du hast noch viel zu viel an!“ zu ihm vor.
 

***
 

Er begann Nathans Körper mit kleinen Küssen zu bedecken.
 

Dabei sprang dem 21-jährigen etwas ins Auge: Nate hatte die Namen seiner Kinder Madeline und Jolie in einer kleinen feinen, verschnörkelten schwarzen Schrift genau über der Brust tätowiert. „Endlich kann ich mal deine Tattoos sehen. Du wolltest mir ja damals nicht verraten wo du sie hast.“ Nathan musste wissend lächeln.
 

„Aber jetzt weißt du es.“
 

„Das sieht wirklich toll aus.“ Rylan legte seine Hände auf Nathans Brust und streichelte sie zärtlich. Nathan genoss die Berührungen sehr. „Einfach abschalten“, riet ihm ein kleines Stimmchen. Es war phänomenal.
 

„Lass dich weiter von mir verwöhnen“, bat Ry den Familienvater, der seine Augen geschlossen hatte. Kaum merklich nickte Nathan.
 

Rylan setzte seine Liebkosungen fort, bis er zur unteren Hälfte von Nates Körper gelangte.
 

***
 

„´Geil´? Du hast doch nicht etwa...? Geschluckt?“
 

„Doch, habe ich. Alles gut. Mir hat es gefallen. Wie geht’s dir?“, fragte er und sah Nate tief in die braunen Augen.
 

„Ich kann… mich nicht beklagen! Das war… mehr als gut. Aber... was ist mit dir?“ Nathan wollte sich revanchieren. Vielleicht nicht unbedingt sofort auf die selbe Weise, doch auch er wollte den jüngeren glücklich machen.
 

„Wir finden da sicher etwas.“ Rylan zwinkerte verheißungsvoll und nahm sanft Nathans Hand in die seine.
 

***
 

Nachdem sie sich mit Tempos gesäubert hatten, kuschelten sie sich gemeinsam in die warme Bettdecke. Abwartend blickte Rylan zu Nathan, der recht schweigsam war. Nach einer Weile durchbrach der mutig die Stille.
 

„Ich hätte niemals gedacht, dass mir sowas… gefallen könnte. Mit einem… Mann.“ Unsicher schaute er zu dem blonden, der ihm ein strahlendes Lächeln schenkte. „Solange es dir überhaupt gefallen hat. Es ist nichts Schlimmes daran“, murmelte Ry und rückte noch näher an seinen Geliebten heran.
 

*„Ist er denn mein Geliebter?“*
 

„Rylan, das muss… trotzdem erst mal unter uns bleiben. Ich meine, Maddy darf das niemals erfahren. Ich will mir gar nicht ausmalen, was sie da von mir denken würde.“ Der Familienvater setzte sich ein wenig auf und strich sich über die Haare.
 

„Schon gut. Ich weiß.“ Das Lächeln das auf Rylans Gesicht zu sehen war, erreichte nicht seine funkelnden Augen. Natürlich hatte er dafür Verständnis. „Und oh Scheiße, ich bin ganze 14 Jahre älter als du!“ „Wen interessiert´s? Es passt doch. Du musst mich nicht gleich heiraten, Nate.“ Ry lächelte und strich Nathan beruhigend über den Rücken.
 

„Außerdem hast du ´Scheiße´ gesagt. Das ist ein böses Wort. Wenn das deine Kleine hört.“ Nathan musste herzlich lachen.
 

Nachdem sie noch eine ganze Weile über Gott und die Welt gesprochen hatten, schliefen sie selig ein.
 

--
 

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute… beziehungsweise werden gerade von einem Handy-Wecker unsanft aus dem Schlaf gerissen.
 

Piep. Piep. Piep.
 

„Fuck, stellt mal jemand das verdammte Ding ab!“, grummelte Ry und verkroch sich sogleich wieder unter die Decke. Nathan wollte ebenfalls erneut die Augen schließen, die er leider bereits aufgezwungen hatte, doch…
 

„Ich muss bald Maddy abholen!! Wie konnte ich bloß hier einschlafen?! Das war verdammt unvorsichtig!“ Hektisch stolperte Nate aus dem Bett und hätte beinahe, Dank seiner äußerst vorteilhaft liegenden Schuhe, eine filmreife Bruchlandung hingelegt. In Windeseile kramte er seine Boxershort vom Boden hervor und wollte sich dann an die restliche Kleidung machen. „Wieso zum Teufel bin ich nur hier eingeschlafen?!“
 

Ry war diesmal nicht so voller Elan wie Nathan. Träge beobachtete er den eifrigen Controller und fuhr sich verschlafen durch die blonden Haare. „Wir können es nicht mehr ändern. Wir sind eben beide eingepennt.“
 

„Ja, ich weiß...“
 

„Kommt in den besten Kreisen vor“, witzelte Ry.
 

Kaum waren sie halbwegs auf und mehr oder weniger angezogen, traf sie der nächste Schlag.
 

„Rylaaan, bist du wach? Weißt du wo Daddy ist?“
 

„Oh Shit, Jolie!“ Rylan versuchte vergeblich, den großen Nathan in den Laken zu verstecken.
 

„Daddy da bist du ja! Schlaft ihr in einem Bett? Wie die Mummys und Daddys von meinen Freunden?“
 

„Ähm… äh… Also…“ Nathan fiel vor lauter Schreck keine passable Ausrede ein. Sein Gesicht wurde bleich. Seine vierjährige Tochter stand im Zimmer und betrachtete neugierig die sich ereignende Szene.
 

*„Was für ein Horror!“*
 

Sie trug ihren orangefarbenen Pyjama mit einem großen glubschäugigen Pony darauf und schleifte an einer Hand ihren Teddy mit. Für eine Millisekunde wünschte sich Nathan, er könnte der Bär sein, um diesem Schlamassel zu entkommen.
 

Rylan erwies sich als hilfreich - mehr oder weniger. „Nein, dein Daddy hat in seinem eigenen Bett geschlafen, kleine Maus. Er hat mir gerade bloß geholfen…“
 

*„…so richtig zum Orgasmus zu kommen.“* Keine große Hilfe, Teufelchen.
 

„das… Bett richtig sauber zu machen. Es war… schmutzig.“ Vielen Dank, Engelchen.
 

Der Blonde ignorierte sein Kopfkino. Zumindest… versuchte er es. Nathan musste stark husten. Vielleicht ein kleiner Virus?
 

*„Rylans kleiner Skorpion hat dich gestochen.“* Nun, genau genommen noch nicht.
 

„Wieso war es schmutzig?“ Jolie wurde der Fragen nicht müde. „Ich finde es sieht nicht schmutzig aus!“ Sie deutete auf das Bett.
 

*„Wenn die Kleine wüsste...“* Rylans Kopfkino ließ sich nicht abstellen.
 

„Das kommt, weil wir fertig sind!“
 

„Und wieso bist du wieder oben nackig?“ Eine gute Frage!
 

„Das kann… dir sicher dein Dad beantworten. Nicht wahr, Mr. W.?“ Mit einem engelsgleichen Lächeln schaute er zu dem Braunhaarigen. Glücklicherweise trug er bereits seine Jeans.
 

*„Das wirst du mir büßen, Blondie…“* Nathan suchte fieberhaft nach einer kinderfreundlichen Erklärung. „Hat mal jemand eine?“
 

„Also... Rylan braucht ein T-Shirt von mir. Er hat nicht mehr so viele. Deswegen gebe ich ihm gleich eines.“
 

*„Gib mir lieber was anderes...“* Das Teufelchen von Rylan beschloss, weiter böse Streiche zu spielen. Diese gefielen jedoch Rylans nicht mehr kleinem Freund... Zum Glück gab es Bettdecken.
 

„Achso. Und-“ Ehe Jolie ihre Frage auch nur ansatzweise beenden konnte, sprang Nathan wie ein Känguru auf seine Tochter zu.
 

„Komm mein Schatz, wir machen Frühstück! Bald müssen wir auch deine Schwester abholen.“ Nathan nahm die kleine Prinzessin auf den Arm. Er schenkte Ry noch einen letzten ermahnenden Blick. Der jedoch besaß die Frechheit bloß grinsend zu winken.
 

Zufrieden über das Geschehene ließ er sich noch einmal in die weichen Laken zurück fallen. Dann machte er sich gut gelaunt daran, sich fertig anzuziehen.
 

--
 

„Nat- Mr. W. können Sie mich bitte bei mir zu Hause absetzen, wenn Sie Maddy abholen?“
 

„Klar.“
 

Rylan spazierte, nachdem er sich einer Katzenwäsche unterzogen hatte, in die Küche.
 

„Kann ich helfen?“ Der blonde schenkte Nathan ein anzügliches Grinsen.
 

„Danke, du hast schon... genug geholfen“, wehrte Nate ab. „Nein, Sie haben doch mir geholfen!“, stichelte Ry weiter.
 

„Deck´ halt den Tisch!“, befahl der Familienvater barsch.
 

*„Verdammt, was hat er mit mir gemacht? Ich fühle mich wie ein Teenie.“* Nathans Herz klopfte wie wild. Dabei stand Ry nur da, und hatte dieses unverschämte Grinsen im Gesicht. Trotzdem... Nathan fühlte sich glücklich. Auch wenn seine kleine Tochter ihn, mal wieder, erwischt hatte.
 

-- Währenddessen in der WG --
 

„Wir müssen reden.“ Danny hatte sich vor Jewel aufgebaut, der gerade aus der Tür des Badezimmers treten wollte.
 

„Was? Ich wüsste nicht worüber!“ Jewel wollte an Danny vorbeigehen, doch dieser blieb, im wahrsten Sinne des Wortes, standfest.
 

„Rylan.“
 

„Was ist mit dem Blondchen?“
 

„Du… scheinst in letzter Zeit irgendwie besonders an ihm zu hängen.“
 

„Häh?! Was zum Geier soll das heißen?“ Der Lilahaarige verschränkte patzig die Arme.
 

„Ich glaube, du stehst auf ihn. Ich weiß nicht wieso. Hab‘ einfach so ein Gefühl. Gestern im Wagen kamst du mir irgendwie… eifersüchtig vor. Und später auf der Party warst du ungewöhnlich nachdenklich.“
 

„Wieso sollte ich eifersüchtig sein? Und auf wen bitte?! Ich stehe bestimmt nicht auf das Blondchen!! Ich bin viel zu gut für ihn!“
 

Lange wurde Jewel von Danny gemustert. „Wieso bist du dann so rot?“, fragte der schwarzhaarige gerade heraus. „Ich bin nicht rot! Halt einfach deine Klappe, Daniel! Ich muss jetzt los!“ Mit ganzer Kraft drängte sich der 23-jährige aus dem Bad und lief raus zur Wohnungstür.
 

„Wohin gehst du denn?! Es ist Samstagmorgen!“
 

„Zur Arbeit!“
 

Die Tür krachte ins Schloss und hinterließ einen verwirrten Danny.
 

„Er hat doch heute frei...“, murmelte der 21-jährige kopfschüttelnd und warf einen Blick auf Jewels Dienstplan, der in der Küche am Kühlschrank pinnte.
 

--
 

„Willst du nicht schnell was essen?“, fragte Nate.
 

„So verlockend das Frühstück auch aussieht, habe momentan keinen Appetit. Zumindest nicht auf das Essen. Aber ich warte natürlich bis Sie und Jolie fertig gegessen haben, Mr. W..“
 

Ry wollte sich gerade an den fertig gedeckten Tisch setzen, als es klingelte.
 

„Wer kann das denn jetzt sein?“, fragte Nathan und warf einen Blick auf seine Armbanduhr.
 

„Ich geh schon“, bot Ry äußerst zuvorkommend an.
 

Doch bald bereute er seinen Eifer, denn vor der Tür standen eine breit grinsende Maddy, eine ebenfalls fröhlich dreinblickende Sam und eine überrumpelt wirkende Frau mittleren Alters. Sams Mom.
 

„Hey Ry!“ Das Grinsen der rotblonden verwandelte sich in ein schwärmerisches Lächeln. „Wir haben Frühstück mitgebracht. Sam und ich dachten, wir könnten doch alle zusammen essen. Und so müsst ihr mich auch gar nicht abholen.“ Tatkräftig hob Maddy einen großen Korb, den sie stolz trug.
 

„Ich habe das nicht eingefädelt!“, wehrte die Frau sogleich ab.
 

„Kommen Sie doch... alle rein.“ Rylan fiel es schwer, die Tür nicht sofort wieder zuzuschlagen.
 

Maddy folgte als erste der Einladung und eilte sofort in die Küche. „Dad, schau mal, wen ich dir mitgebracht habe!“, rief sie fröhlich. Sam machte sich daran, ihre etwas schüchtern wirkende Mutter ins Haus zu schieben.
 

„Ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Sarah, Sams Mom.“ Sarah hatte sich dem Anschein nach überwunden. Gegen die beiden Teenager hatte sie sowieso keine Chance.
 

Freundlich lächelnd hielt sie dem Au-Pair die Hand hin, der sie mit einem knappen „Rylan“ ergriff. *„Sie hat hat ja keine Ahnung...“*, schoss es Ry sogleich durch den Kopf.
 

Während er gezwungenermaßen ihre Hand schüttelte, musterte er Sarah. Sie war mollig und hatte mittellanges, dunkelblondes Haar, dass ihr in seichten Wellen über die Schulter fiel. Sie trug keinerlei Make-Up und wirkte auch sonst eher wie der „Naturtyp“. Ihre blauen Augen schienen ein wenig zu klein für ihr Gesicht. Sarah war bei weitem nicht so attraktiv wie Dalila, dafür um einiges... sympathischer.
 

*„Klasse, kaum habe ich die eine ausgeschaltet, steht hier die nächste Frau parat.“*
 

Auch Nathan schien... überwältigt. „Ich dachte... ich muss dich abholen“, stammelte er, als plötzlich seine Tochter vor ihm auftauchte. „Ach Dad, Sam und ich haben ganz tolles Frühstück gemacht Und da dachten wir, wir könnten einfach alle zusammen essen. Und da ich ja eine kleine süße Schwester habe die ungern ihre Spielsachen verlässt, sind wir extra hier her. Eine gute Idee, oder?“ Stolz blickte die 15-jährige ihren Vater an.
 

„Ja, einfach toll“, beschwichtigte Nathan sie, der Sarah trotz der Überraschung höflich begrüßte und sich noch einmal dafür bedankte, dass Maddy gestern bei Sam übernachten durfte.
 

Ry wollte sich diesen merkwürdigen... Familienzauber nicht geben. Viel lieber wollte er seinen Freunden von seiner fantastischen Nacht erzählen.
 

„Ich... bin dann mal weg!“, verkündete er und wollte sich gerade seine Jacke schnappen.
 

„Nein Ry, bleib doch hier!“, ertönte es laut von Maddy, die auf den Au-Pair zuging. Vorher hatte sie den, sicher schweren Korb, auf dem Küchentisch abgestellt.
 

„Wir haben ganz leckeres Essen gemacht! Ich weiß ja, dass das nicht unbedingt Dads Spezialgebiet ist.“
 

*„Er hat andere Spezialgebiete“*, wäre es Rylan beinahe rausgerutscht. Er bedachte Nate mit einem wissenden Grinsen. Dieser errötete augenblicklich. Schnell wandte sich der Controller dem Schrank zu, um weitere Gläser zu holen.
 

*„Moment mal... Maddy hat recht. Ich sollte hier essen und dafür sorgen, dass Sarahs Mom... Sarahs Mom bleibt. So nett sie auch ist.“*
 

„Überredet, ich bleibe hier.“
 

Rylans Kampfgeist war geweckt. Er sah in Sarah nicht so eine Konkurrentin wie in Dalila, doch wieso sollte er es darauf ankommen lassen? Vielleicht war Sarah doch nicht so schüchtern und zurückhaltend, wie sie ihm momentan erschien.
 

Nach wenigen Minuten saßen sie alle am Tisch. Maddy und Sam hatten tatsächlich eine ganze Menge... gekocht. Es gab Rührei, Speck, Toast und Pancakes. Und natürlich mussten Nathan und Sarah nebeneinander platz nehmen. Ry hatte sich frech an Nathans linke Seite gesetzt. Schließlich musste er sein Revier... oder was auch immer verteidigen. Wenn möglich unauffällig.
 

*„Gestern Abend haben Nate und ich hier noch ziemlich rumgemacht. Genau auf diesem Tisch.“* Gerne hätte Rylan das laut verkündet.
 

„Also Dad, du weißt ja sicher, dass Sarah in der Altenpflege arbeitet!“, begann die nichtsahnende Maddy und zwinkerte Sam zu.
 

„Ja, und die Bewohner im Seniorenheim haben sie alle sehr gern! Sie sagen, sie ist die freundlichste und liebste von allen“, vollführte die sonst eher stille Sam die erste Lobeshymne. Rylan war es schon fast ein wenig unheimlich. Noch nie hatte er Sam so viel reden hören.
 

Sarah musste lachen. „Schatz du übertreibst!“
 

„Mom, du bist immer so bescheiden!“
 

„Was ist ein Seniorenheim?“, fragte derweil Jolie und knabberte an ihrem Toast.
 

Nachdem Sarah der kleinen geduldig ihre Frage beantwortet hatte, ging der Kampf und somit Maddys Verkupplungsversuche weiter. „Dad, findest du nicht auch, dass Sarahs total schöne Augen hat? Und ihre neue Frisur steht ihr voll super!“
 

„Ähm...“ Nathan war ein wenig hilflos. „Ja, natürlich du hast recht, Maddy. Sie hat sehr schöne Augen und auch... sehr schönes Haar.“
 

Sarah errötete sogleich. In Rylan fing es langsam an zu kochen. Er hatte sich getäuscht, so konnte man einen Mann selbstverständlich auch rumkriegen. Nicht zu viel reden und immer schön bescheiden lächeln. Er war so dumm! Die Frau war nicht zu unterschätzen.
 

Nathan bereute seine Komplimente an Sarah, als er gerade einen Schluck Orangensaft zu sich nehmen wollte. Rylan legte ihm unverblümt eine Hand aufs Knie und schob sie weiter in Richtung... Hustend rang er nach Luft und erhob sich eilig von seinem Stuhl.
 

„Ich... denke, ich muss ganz kurz telefonieren! Entschuldigt mich bitte!“
 

--
 

Nachdem der ganze Trubel vorbei und Rylan damit beschäftigt war, die Küche aufzuräumen, wurde er von Nathan zur Seite genommen.
 

Jolie spielte gerade in ihrem Zimmer und Maddy... tat, was auch immer Teenager tun mussten. Vielleicht wieder einen verrückten Plan aushecken.
 

„Was sollte das?!“
 

„Was sollte was?“, fragte Rylan und setzte seinen unschuldigsten Blick auf.
 

„Du weißt ganz genau was ich meine! Wie kannst du es wagen mir an einem vollen Tisch...“
 

„Ja, weiter...?“ Rylan blickte Nathan gespannt an. Seine blauen Augen funkelten amüsiert.
 

„Ich habe nichts gemacht. Noch nicht jedenfalls...“ Das Funkeln der Augen wurde gefährlicher.
 

„Mach das nie wieder, verstanden?!“ Leicht wütend packte Nathan Rylan am T-Shirt und zog ihn zu sich heran. „Ich liebe es, wenn du so dominant bist, Nate.“ Ry prüfte den Raum, bevor er dem größeren einen flüchtigen Kuss gab. „Kann ich mir euer Auto leihen? Wäre voll super! Muss in der WG nach dem Rechten sehen. Danach komme ich wieder und gebe Maddy Nachhilfe.“ Ry wollte an dem braunhaarigen vorbei, doch dieser hielt ihn weiter bestimmt fest.
 

„Ich meine das Ernst, Rylan. Das ist kein Spaß. Wir müssen vorsichtiger sein. Ich habe eine Familie! Deine... Aktion eben war wirklich mehr als nur daneben!“ „Schon gut. Tut mir leid.“ Das entschuldigende Lächeln erwärmte Nathans Herz sofort. *„Ich bin so ein Dummkopf. Ein Blick von ihm und meine Knie werden ganz weich.“*
 

Er sah sich um und flüsterte ein: „Komm her!“ Er gab Ry einen zärtlichen Kuss, den dieser nur zu gern erwiderte. „Ich schätze, das war ein ´Ja, du darfst das Auto haben-Kuss´“, fand Rylan breit grinsend.
 

-- In der WG --
 

„Hey Ry!“
 

„Oh mein Gott, was ist denn hier passiert?“ Rylan blickte sich mit schreckgeweiteten Augen um.
 

Die WG sah aus wie ein… absoluter Saustall. Ohne das es hier überhaupt je Säue oder einen Stall gegeben hatte.
 

„So lange war ich doch gar nicht weg!“, klagte der Blonde.
 

Danny, der auf der Couch saß und um sein Leben zockte, ließ sich nicht beirren. „Du warst aber weg!“
 

„Ich bin doch nicht eure Putzfrau! Und eure Mama bin ich schon mal gar nicht.“
 

„Nein, du bist ja die Putze für den alten Mann.“ Danny grinste breit und hämmerte noch immer ungestüm auf seinem Gamecontroller herum.
 

„Wo haste denn überhaupt die Konsole her?“, fragte Rylan verwirrt. Sie hatten mal zwei besessen, allerdings war eine noch immer „verliehen“. Und die andere hatte Dank Dannys Exfreundin ein unschönes Ende genommen.
 

„Von Owen.“ Danny schaltete auf Pause.
 

„Gut, wo das geklärt ist… Ich muss dir unbedingt was sagen!“ Ehe Danny sich versah, hatte sich Ry neben ihn auf das Sofa geworfen und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Eines von der bescheuerten Sorte. Und da das alles noch nicht genug war, umarmte er den schwarzhaarigen fest
 

„Boah, warte mal! Du erdrückst mich!“ Erwartungsvoll schob er seinen Freund von sich und blickte ihn an. „Oh nein. Mir schwant Böses. Das fette Grinsen kenne ich. Wer ist es?“
 

„Was soll die Frage? Nathan natürlich! Ich bin voll happy!“
 

„Der alte Knacker? Was hast du mit ihm angestellt? Hoffentlich nichts Illegales?“
 

Rylan fing an zu lachen. „Quatsch! Ich hab‘ mit ihm schon die erste Stufe erreicht!“
 

„Weiß ich, was bei dir ‚die erste Stufe bedeutet? NEIN, erläutere es mir nicht. Zumindest… nicht heute. Hör mal, du... solltest das nicht an die große Glocke hängen.“
 

„Was meinst du damit? Du bist der erste dem ich das erzähle!“, fragte Rylan irritiert. „Dachtest du, ich gebe der lokalen Zeitung jetzt ein Interview? Mit dem Titel „Ich, männlich, 21, habe einen Familienvater verführt.“
 

„Ich mein ja nur.“
 

„Danny, was verschweigst du mir?“ Angesprochener hatte das Bild einer bestimmten Person vor Augen.
 

„Gar nichts!“
 

Ehe Rylan weiter nach bohren konnte, öffnete sich die Tür. Herein stolzierte Jewel und ein kleiner braunhaariger, recht attraktiv wirkender Typ.
 

„Ich glaube, du warst noch nie in meiner Wohnung oder?“ Jewel widmete sich ganz dem jungen Mann. „Nein, nicht das ich wüsste.“
 

„Na Jewel, bist du vom ´Arbeiten´ zurück?“, mischte sich Danny ein.
 

Mit einem finsteren Blick wurde der schwarzhaarige nieder gestarrt. Erst jetzt schien der Stylist zu bemerken, dass sogar Rylan anwesend war.
 

„Ach, biste auch mal wieder hier, Blondchen?“
 

„Ja. Willst du uns nicht vorstellen?“
 

„Hey, cool dich wiederzusehen!“ Danny sprang auf und flitzte zu dem Neuankömmling, den er nun erkannt hatte. „Wie geht’s dir, Feli?“ Danny zog ´Feli´ in eine lockere Umarmung. „Danke, gut und dir?“
 

„Auch gut. Und, ist dein Freund fleißig im Autohaus arbeiten? Ist sicher ein anstrengender Job! Aber er ist ja auch der Boss.“
 

„Autohaus?“ Auch Ry gesellte sich zu den dreien. Es war nicht unbedingt toll, wie ein Depp allein auf dem Sofa sitzen zu bleiben.
 

„Schon gut, schon gut! Bevor ihr alle über ihn herfallt... Ja, sein Freund hat ein Autohaus. Habe ich doch mal erzählt. Ist ja nicht jeder damit zufrieden, Au-Pair für die Kinder alter Säcke zu spielen.“ Jewel sprach ein Machtwort. Rylan verdrehte genervt die Augen.
 


 

„Also Feli, das ist Blondchen. Blondchen, das ist Feli.“ Nach einer gefühlten halben Stunde besaß der älteste die Höflichkeit, die beiden miteinander bekannt zu machen.
 

„Eigentlich ist mein Name Rylan.“ Freundlich hielt er Feli die Hand hin, die dieser mit einem strahlenden Lächeln ergriff.
 

„Nett, dich kennen zu lernen. Jewel hat mir schon viel über dich erzählt.“
 

„Wie ich Jewel kenne, sicher nur Schlechtes.“ Ry grinste und warf dem Lilahaarigen, der sich ein verschmitztes Lächeln verkneifen musste, einen kurzen Blick zu.
 

--
 

„Sam, Operation ´Nathan und Sarah in Love´ hat doch schon mal gut angefangen.“ Maddy telefonierte draußen mit ihrer besten Freundin. Das sie nicht mal eine Stunde getrennt gewesen waren, hinderte sie nicht.
 

„Ja, mein Dad mag deine Mom glaube ich echt gern.“ Während sie erzählte, bemerkte sie, dass jemand etwas in den Briefkasten geworfen haben musste.
 

„Nachdem wir jetzt schon so einen guten Start mit unseren Eltern hatten, musst du mir mit Rylan helfen. Blödsinn, er ist doch nicht alt!“
 

Maddy holte den Schlüssel für den Briefkasten. Darin war ein grüner Umschlag. Adressiert war er an „Familie Warner“. Die Rotblonde öffnete den Brief und überflog ihn
 

„Hey Sam!! Mein Dad hat doch vor ein paar Monaten einen Urlaub geplant. Mit Angelica und dir. Wir haben jetzt das Schreiben bekommen. In den Ferien geht’s los. Da nehmen wir einfach Rylan mit! Deine Mom muss ja leider arbeiten und Angelica ist eh nicht da. Dann hilfst du mir, ihn für mich zu gewinnen! Oh, das wird so super!“ Freudig hüpfte die 15-jährige umher. Ihre langen Haare hopsten lustig durch die Gegend.
 

„Maddy, was machst du denn da draußen? Komm endlich rein! Du musst bald lernen!“ Nathan konnte seine Tochter nicht verstehen. Hatte sie nicht bereits genug mit Sam gequatscht? Allerdings konnte er etwas Anderes sehr gut verstehen: Wieso seine Tochter sich in Rylan verknallt hatte... Ständig musste er an ihn denken... und an das was sie getan hatten.
 

Glücklich hielt Maddy ihrem Dad das Schreiben unter die Nase. Ihr Handy mit Sam an der Leitung noch immer in der Hand.
 

„Dad, in unserem Urlaub nehmen wir einfach Rylan statt Angelica mit! Ist das nicht toll?“
 

„Moment.“ Nathan nahm den Brief an sich und las ihn ebenfalls.
 

„Schatz, das geht nicht. Wo soll er denn bitte schlafen? Ich habe ein Zimmer mit zwei Betten für mich und Jolie und ein großes mit drei Betten für dich, Sam und... Angelica. Wir werden Rylan da sicher nicht mitnehmen!“
 

„Er kann doch einfach bei dir schlafen und Jolie bei Sam und mir!“
 

Nathans Augen weiteten sich. „Was?!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2016-12-24T18:20:12+00:00 24.12.2016 19:20
Huhu~*dich knuddel* Lange nichts von dir gehört , ist aber nicht schlimm. Dafür sind deine Kapitel dan immer so wunderbar toll und genial.
Yeah ein neues Kapitel~
Bestes Weihnachtsgeschenk für mich 😁.
Ich freue mich riesig und wo das Kapitel war so umwerfend einfach toll.
Und vorallem das letzte mit Nathan wo er so geschockt über die Worte seiner Tochter ist. Aber Yeah Feli ist aufgetaucht. Du bist einfach spitze mit deiner FF . Mach weiter so und natürlich werde ich dranbleiben und sie lesen den ich vergöttert deine FF'S einfach nur so sehr.

Dir Frohe Festtage und ein Guten rutsch ins neue jahr

Mach weiter so und viel Erfolg noch. Ach und passe auf deine Muse auf 😆

*winken tu*
Man hört sich im nächsten Kapitel , mach weiter so und viel Erfolg noch😉

Bye Bye
Mit freundlichen grüßen
SweetDarkness

*Kuchen stehen lass und Summen verschwinden tu*
Antwort von:  NicoRomeo
26.12.2016 10:56
Hallo meine liebe SweetDarkness! =) *zurück knuddel*
Auf dich ist immer Verlass!

Mein Weihnachtsgeschenk ist, dass ich wieder so ein süßes Review von dir bekommen habe!! Und das an Heiligabend. <3
Freut mich total das dir das Kapitel gefallen und du dich auch über den Besuch von Feli gefreut hast. ^.^ Ja, Nathan ist geschockt über Maddys Worte. Die hat auch immer wilde Ideen. xD

Lieb von dir das du meiner Geschichte treu bleiben wirst, auch wenn ich immer 100 Jahre für ein neues Kapi brauche :S

Vielen Dank, ich hoffe du hattest ein wunderschönes Weihnachtsfest mit ganz vielen tollen Geschenken!
Ich wünsche dir einen guten Rutsch in das neue Jahr 2017! Hoffe es wird ein besonders erfolgreiches Jahr für dich! =)

Ich werde versuchen meine Muse einzusperren. :P

Dankeschön nochmal für dein sweetes Kommi! Hab mich meega gefreut! Bis hoffentlich bald.
Hab noch einen schönen Tag!

*zurück wink und dir ein paar Plätzchen dalass*

GLG
NicoRomeo



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