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Ein Blick in die Zukunft

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Freunde der Sonne, eure Kazu ist wieder da^^

Und schon verwöhnt sie euch evtl mit einem neuen Kapitel^^

Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen

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Gefangen in einem Hanyoukörper

Langsam schritten wir auf das Haus zu und meine Nervosität stieg an. Unbewusst verkrampfte ich mich und ballte meine Hände zu Fäusten. „Kagome, beruhige dich“, sprach er sanft zu mir und versuchte seine Hand aus meinem Griff zu befreien. Erschrocken ließ ich seine Hand los und sah beschämt zu Boden. „Es ist besser wenn du sie vorwarnst“, schlug ich ihm vor und Inuyasha blickte mich fragend an. „Erzähl ihnen was passiert ist und dann werde ich mich zuerkennen geben“, erzählte ich weiter und er war einverstanden.
 

Am Haus angekommen, nahm er mir Inuka ab, schritt alleine Richtung Wohnbereich, während ich geduldig wartete. Meine Ohren zuckten und verfolgten jeden seiner Schritte. Es war unglaublich, ich konnte alles mit anhören, als würde ich neben ihm stehen. Er begrüßte seine Freunde, den Hausbesitzer und setzte sich mit an den Tisch. Wenn meine Nase sich nicht täuschte, tranken sie eben Tee. Neugierig fragten sie nach mir und Inuyasha druckste etwas herum. Inuyasha begann zu erzählen und ich konnte die verschiedenen Gerüche wahrnehmen.
 

Ich hob meine empfindliche Nase in die Luft und versuchte diese einzuordnen. Angst, Nervosität und Sorge erfasste mein Riechorgan. Meine Ohren zuckten ebenfalls aufgeregt denn die unregelmäßigen Herzschläge konnte ich heraus hören. Durch die Konzentration bekam ich nicht mit, wie Inuyasha Bericht erstattete. „Seht es selbst“, hörte ich und dies war mein Zeichen. Meinen Umhang legte ich ab, schritt mit nackten Füßen und meinem kurzen weißen Kimonooberteil, der mit dem roten Obi zusammengebunden war, zum Wohnbereich.
 

Kurz bevor ich vor meinen Freunden vortrat, hielt ich inne. Panik erfüllte mich und alle Sinne schrien danach die Flucht zu ergreifen. „Sie werden dich nicht beißen Kagome“, ermutigte mich Inuyasha und ich gab mich zuerkennen. Nataku ließ geschockt seinen Tonbecher fallen, Sango schrie kurz auf und Miroku spuckte seinen Tee aus. Stille. Unendliche Stille herrschte nun jetzt und die drei sahen mich mit aufgerissenen Augen an. Diese Ruhe war unerträglich und nervös bewegte ich meinen Schwanz Hin und Her.
 

Die Zwillingsmädchen beobachteten den Schwanz fasziniert und folgten dessen Bewegungen. „Kagome?“, fragte Nataku als erstes und ich nickte. „Aber wie …“, begann er zu stottern und sah mich noch immer schockiert an. Ich wich seinem Blick aus, denn dies belastete mich sehr. Ich fühlte mich selbst nicht wohl in meiner Haut und nun wurde ich angegafft, wie ein Tier im Zoo. Sango stand schweigend auf, kam auf mich zu und ich wich automatisch zurück. Sie ließ sich dadurch nicht beirren und umarmte mich. Völlig perplex stand ich da und sie drückte mich an sich. „Es tut mir so leid Kagome“, flüsterte sie und in meinen Augen sammelten sich die ersten Tränen.
 

„Es tut mir leid, dass ich nicht bei dir war. Ich wollte nicht schreien, ich war nur so erschrocken.“, entschuldigte sie sich immer wieder, ich erwiderte ihre Umarmung und verbarg mein Gesicht an ihrer Schulter. Behutsam strich sie über mein Haar und hielt mich einfach fest. Sie löste die Umarmung, blickte mich aus mitfühlenden Augen an und lächelte mich warm an. Ich wischte mir verlegen die Tränen weg und sah zu Inuyasha.
 

Er lächelte leicht und nickte unmerklich. Nun stand Miroku auf, kam mit entschlossenem Schrittes auf mich zu, nahm meine Hände in seine und blickte mir tief in die Augen. „Willst du die Mutter meiner Kinder werden?“, fragte er plötzlich und ich blickte ihn schockiert an. Sango zog scharf die Luft ein, Inuyasha knurrte ihn an, denn schließlich ist Kagome seine Frau. „Houshi! Wie kannst du so etwas fragen?“, fragte Sango wütend und er kratzte sich verlegen an den Kopf.
 

„Bitte verzeih, ich konnte nicht widerstehen. Kagome sieht so reizend aus.“, lobte er und drückte fester ihre Hand. Ich knurrte auf, fassungslos über seine gestellte Frage, Sango zog ihm eins mit dem Hiraikotsu über und Inuyasha gab ihm eine Kopfnuss. Immer noch knurrte ich wütend vor mich hin und konnte mich nicht beruhigen. „Reizend?“, fragte ich zornig nach und die anderen besahen mich. Meine scharfen Krallen bohrten sich in meine Handflächen, als ich meine Hände zu Fäusten ballte. „Wie kannst du diesen Körper reizend finden?“, knurrte ich.
 

„Kagome, beruhige dich“, versuchte Nataku mich zu beschwichtigen. Kurz verlor ich die Kontrolle und schlug mit der Faust auf die Veranda, woraufhin ein großes Loch entstand. Stille trat ein und mit gesenktem Haupt blickte ich auf die Dielen. „BERUHIGEN? Ich bin eine HANYOU und ich soll mich BERUHIGEN?“, sprach ich erzürnt und sah sie alle wütend an. „Dieser Körper ist nicht reizend. Dieser Körper ist abstoßend.“, spuckte ich und hechtete von dannen.
 

„Kagome warte!!!“, rief Inuyasha mir nach, aber ich dachte nicht daran. Ich musste allein sein, niemanden sehen, niemanden riechen, niemanden hören. Mit meinem Schmerz ganz allein sein. Ich lief in den Wald hinein und als ich tief genug war, setzte ich mich auf einen Ast und ließ die Gedanken, Gedanken sein. Um mich herum war es totenstill, kein Wunder, ein Monster betrat den Wald und zerstörte die idyllische Atmosphäre. Der Winde frischte auf, wehte mir durch das Haar und brachte das Unwetter mit sich.
 

Ich schnüffelte in den Wind und witterte den kommenden Regen. Wie passend zu meiner Gefühlslage. Mit gesenktem Kopf saß ich auf dem Ast und versuchte alles zu realisieren und zu begreifen. Akuma hatte es doch tatsächlich geschafft mich in eine Hanyou zu verwandeln, mich zu verletzen, mein Herz zu verunreinigen. Ich bin eine Miko. Was ist aus meinen spirituellen Fähigkeiten geworden? Ich schreckte plötzlich auf, als mir ein weiterer Gedanke kam. „Was ist jetzt mit dem Juwel?“, schoss es mir durch den Kopf.
 

Ich hatte große Angst, dass ich mich in eine wahre Dämonin verwandle und alles abschlachte, was sich in meiner Nähe befand. Der Himmel verdunkelte sich und ein Grollen war zu vernehmen. Meine Ohren zuckten aufgeregt und ich blickte in den dunkel werdenden Himmel. „Ich brauche Antworten“, knurrte ich vor mich hin und sprang vom Baum runter. „Alles oder nichts“, sprach ich mir selbst Mut zu und biss die Zähne zusammen. Ich formte meinen imaginären Bogen in der Luft und Yumiya lehnte mich sofort schmerzvoll ab. Bläuliche Blitze schlugen mir entgegen, ritzten meinen Arm auf und hinterließen eine tiefe Schnittwunde in meinem Gesicht.
 

Qualvoll stöhnte ich auf und ging in die Knie. „So ein Dreck“, fluchte ich und rappelte mich wieder auf. Schnellen Schrittes lief ich ins Dorf, um mir von Fudo Yumiya abnehmen zu lassen. Im Dorf angekommen, ging ich ohne jegliches ankündigen in die Schmiede. „Wer ist da?“, fragte Fudo gleich wütend, weil er sich bedroht fühlte. Ich trat ins Licht und seine Augen weiteten sich vor Schreck. „Kagome? Was ist passiert?“, fragte er sogleich und kam auf mich zu. „Das sieht schlimm aus“, bemerkte er und führte mich in das Hinterzimmer, um sich meinem Arm zu widmen. Schweigend behandelte er meine Wunden und ich sah betreten zu Boden.
 

„Fudo“, kam plötzlich die Stimme von Akira, Fudo entschuldigte sich und trat nach vorn in die Schmiede. „Wo ist sie?“, fragte Akira sofort und schon stand er im Raum. Ich ließ den Blick gesenkt, denn sein Auftreten wunderte mich nicht. Er musste, für ihn ein fremdes Youki, gespürt haben und sah sofort nach dem Rechten. Fudo behandelte weiter meine Verletzung und Akira setzte sich zu mir. Schweigend sah er mich an und verlor kein einziges Wort. Er überließ es mir, wann ich erzählte und das schätzte ich sehr an ihm.
 

„Kuraiko, eine erschaffene Dämonin von Akuma hatte mich in einem Kampf verletzt. Hohes Fieber suchte mich heim, mein Körper veränderte sich und als diese körperlichen Strapazen vorbei waren, war ich eine Hanyou.“, erklärte ich kurz und präzise. „Woher stammen deine Verletzungen?“, fragte er nach. „Yumiya hat mich abgelehnt“, erzählte ich und Fudo verband mir meinen Arm. „Ich werde sie dir abnehmen“, sagte der Schmied. „Ich bitte darum“, gab ich zurück, er entfernte Yumiya von meinem Handgelenk und legte sie in eine kleine Holzschachtel.
 

„Ich bin kurz bei den Feld-Zwillingen. Sie bräuchten meine Hilfe.“, informierte er uns und verließ die Schmiede. Mit meinem scharfen Gehör, konnte ich wahrnehmen wie er sich von uns entfernte. „Was passiert jetzt mit dem Juwel?“, flüsterte ich fast und sah zu Akira auf. „Darf ich?“, fragte er und erhob seine Hand. Ich nickte und er legte seine Hand an die Stelle, wo das Juwel in meinem Körper ruhte. Er schloss seine Augen, konzentrierte sich und ein warmes Leuchten erschien. „Das Juwel wird weiterhin von einer Barriere geschützt und dir ist es nicht möglich seine Kraft zu nutzen“, sprach er, nahm die Hand von meiner Seite und ich atmete erleichtert aus.
 

„Da du eine Hanyou bist, sind auch somit deine Mikokräfte versiegelt“, sprach er und ich blickte ihn erschrocken an. „Werde ich wieder ein Mensch?“, fragte ich und er sah mir tief in die Augen. „Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten“, gestand er ehrlich. Schweigend richtete ich mich auf und verließ die Schmiede. Es hatte mit regnen begonnen, was mich absolut nicht beeindruckte. Akira folgte mir und stand unmittelbar in meiner Näher. „Ich kann keine Hanyou sein. Ich bin als Mensch geboren. Dieser Körper ist mir so fremd geworden.“, hauchte ich und schlang die Arme um mich selbst.
 

„Die dämonische Seite ist nun ein Teil von dir“, sprach Akira gerade heraus und ich knurrte. Ohne ein Wort zu verlieren, gab ich den Schutz unter dem Vordach auf und trat in den Regen. „Danke Akira“, bedankte ich mich niedergeschlagen und machte mich auf dem Weg nach Hause. Mit hängenden Schwanz, Ohren und Kopf lief ich auf den nassen Sand und ließ meine Gedanken kreisen. „Kagome!“, rief jemand, aber ich ignorierte dies. „So warte doch Kagome“, forderte die bekannte Stimme sanft und ich blieb stehen.
 

„Es tut mir leid was dir widerfahren ist“, entschuldigte sich Fudo und sah betreten zur Seite. „Dich trifft keine Schuld“, gab ich bedrückt von mir und wandte mich zum Gehen um. „Warte“, sagte er schnell und hielt mich fest. „Dies soll ich dir von Akira geben“, erzählte er und streckte mir ein gräuliches Tuch mit rosa Hibiskusblüten hin. Fragend besah ich ihn und er wurde leicht rot um die Nase. „Inuyasha soll dir dies umlegen, es dient zu deiner Sicherheit“, erklärte er. Ich verstand sofort was dieses Tuch bezwecken sollte. Schweigend nahm ich es und betrachtete es eindringlich. „Ein Hundehalsband“, sprach ich es aus und Fudo schluckte schwer. „Es soll mich zähmen, falls ich die Kontrolle über mich verliere“, bemerkte ich wissend und Fudo nickte unmerklich.
 

„Mit einem Bannspruch?“, fragte ich spitz nach und er nickte. Seufzend ließ ich den Kopf hängen. „Ich gebe dir auch Yumiya mit“, sagte er und ich blickte zu der kleinen Holzschachtel. Gedankenverloren nahm ich sie an mich, denn wer weis, vielleicht benötige ich sie. „Da du Yumiya nicht mehr hast, gebe ich dir einen Bogen und ein paar Pfeile“, erzählte er. „Eine Hanyou mit Pfeil und Bogen, ich lach mich schlapp“, gab ich giftig von mir und der Regen tropfte von meinem nassen Haar. „Ein Hanyou mit einem Reiszahn als Schwert“, konterte er und ich blickte ihn an.
 

„Nun nimm schon Kagome“ und drückte mir buchstäblich die Waffe in die Arme. Schweigend nahm ich Pfeil und Bogen an mich und seufzte schwer auf. Fudo legte behutsam einen Finger unter meinem Kinn und reckte meinen Kopf zu sich. „Lass den Kopf nicht hängen Kagome. Ich weis das ist Neuland für dich, aber du wirst dich an diese Kräfte gewöhnen müssen. Akuma will versuchen dich zu schwächen, lass es nicht zu, hörst du. Lass es nicht zu. Sie deine Verwandlung nicht negativ, mach das Beste daraus und lerne deinen Körper, sowie die dämonische Seite, kennen.“, sprach er sanft und mir stiegen die Tränen in den Augen. „Danke“, schluchzte ich leicht und er lächelte mich lieb an.
 

„Nichts zu danken“ und strich mir eine Träne von meiner Wange. „Jetzt mach, dass du nach Hause kommst, du bist schon völlig durchnässt“, sagte er mit einem Lächeln und ich nickte. Mit schnellen Schritten rannte ich nach Hause und verlangsamte mein Tempo, als ich auf das Haus zutrat. Ich begab mich auf mein Zimmer, wrang vorher meine Kleidung, Haare und leider auch meinen Schwanz aus. Pfeil und Bogen stellte ich in eine Ecke, die Schachtel verschwand in einer der Schublade und das Tuch legte ich auf die Kommode. Schnell entledigte ich meiner nasser Kleidung und streifte mir einen trockenen Kimono über, ritzte einen kleinen Schlitz mit meinen Krallen in Höhe der Lenden ein, damit mein buschiger Schwanz platz hatte.
 

Die Stimmen waren im Wohnbereich zu vernehmen und ich steuerte gezielt, mit dem Tuch, darauf zu. Krachend schob ich die Papiertür zur Seite und es wurde augenblicklich still. „Kagome! Wo warst du? Was ist mit deinem Gesicht passiert?“, fragte mich Inuyasha sogleich und kam auf mich zu. Sanft legte er seine Hand auf die kleine versorgte Wunde und ich schmiegte mich in seine Handfläche. „Ich habe nach Antworten gesucht und der kleine Kratzer ist auch bald verheilt“, sagte ich bedrückt, setzte mich an den Tisch und legte das gräuliche Tuch vor mir. Er setzte sich neben mich und besah mich neugierig. Schweigend schob ich ihm das Tuch rüber, drehte mich zu ihm um und senkte mein Haupt.
 

„Was soll das?“, fragte Inuyasha verwirrt. „Leg es ihr um“, sagte Nataku und meine Ohren zuckten. „Was soll ich? Was ist das überhaupt?“, knurrte er fast. „Ein Hundehalsband“, gab ich trocken von mir und schockiert zog er die Luft scharf ein. „Das werde ich nicht tun“, protestierte er und schob mir das Tuch zu. „Du musst“, beharrte ich und schob es ihn wieder hin. „Ich werde dich nicht gefangen nehmen“, sagte er wütend. „Aber ich bin doch schon eine Gefangene“, erklärte ich sanft und sah zu ihm auf. „Du bist keine Gefangene Kagome“, stritt er es ab.
 

„Ich bin in meinem eigenen Körper gefangen“, erklärte ich und seine Augen weiteten sich. „Dieses Tuch dient zu meiner und eurer Sicherheit, falls ich die Kontrolle verlieren sollte. Es wird mich zähmen sobald der Bannspruch gesprochen wurde.“, erklärte ich und Inuyasha knurrte wütend auf. „Du wirst die Kontrolle nicht verlieren“, behaarte er. „Sieh dir die Veranda an. Aus einem kleinen Wutausbruch, folgt bald ein großer und Menschenleben sind in Gefahr.“, erzählte ich und er schwieg. „Mir fällt es auch nicht leicht, dich darum zu bitten Inuyasha. Aber denke an unsere Kinder.“, sagte ich ernst und er ließ den Kopf hängen.
 

Wortlos griff er nach dem Tuch, band es mir sanft um meinen Hals und kam mir dabei ziemlich nah. „Es tut mir leid“, hauchte er und ich verstand was in ihm vorging. „Aber du willst sie doch nicht Platz machen lassen, oder?“, fragte Sango entsetzt, die alles schweigend beobachtet hatte. „Ich werde mir einen anderen Bannspruch überlegen“, sagte Inuyasha geknickte. „Du warst im Dorf“, bemerkte Nataku und ich nickte. „Was hast du in Erfahrung gebracht?“, fragte er nach.
 

„Das ich keine Miko mehr bin und das spirituelle Kräfte für einen Hanyou sehr schmerzlich sind“, sprach ich bitter und es schmeckte wie Essig in meinem Mund. „Zeig mir deinen Arm“, forderte Nataku und ich zeigte ihm meinen rechten Arm, wohl bewusst das er den anderen meinte. „Kagome“, sagte er scharf und ich rollte mit den Augen. Wenn er unbedingt meinen Arm sehen wollte, bitte. Ich griff in meinem Kimono, löste den Knoten an meiner Schulter und der Verband glitt nach unten. Ich streckte meinen Arm aus, schob meinen Kimonoärmel nach oben und meine Freunde zogen erschrocken die Luft ein. „Was ist passiert Kagome?“, fragte Inuyasha entsetzt.
 

„Yumiya“, sagte Nataku nur und ich nickte schwer. „Ich versteh nicht. Ich denke Yumiya kann sie nicht abwehren, sie hat doch Kagome akzeptiert. „Tessaiga wehrt Dämonen ab, akzeptiert Hanyous. Yumiya akzeptiert reine Herzen. Mein Herz wurde durch das dämonische Blut unrein und stieß mich ab.“, erklärte ich und verbarg meine Wunden. „Das ist aber nicht das einzige was du erfahren hast“, bemerkte Nataku und ich schluckte schwer. „Es steht in den Sternen ob ich jemals wieder menschlich werde“, knurrte ich leicht und er nickte.
 

„Wir müssen überlegen wie wir jetzt weiter vorgehen werden. Kagome ist eine Hanyou, versuchen wir das Beste daraus zu machen.“, sprach er und Inuyasha knurrte. „Das Beste daraus zu machen? Wie stellst du dir das vor?“, fragte er wütend. „Ich muss lernen zu kämpfen“, sprach ich es aus und er sah mich entsetzt an. „Ich muss lernen mit meinen dämonischen Fähigkeiten umzugehen. Wie man jagt, wie ich meine Krallen einsetze, welche Kampftechniken, all dies muss ich lernen und beherrschen. Und du bist dafür am besten geeignet.“, sprach ich es aus und sein Blick verfinsterte sich. „Ich soll dich lehren zu töten? Zu einer Bestie?“, fragte er zornig und ich nickte.
 

„NIEMALS!“, schrie er aufgebracht, stand auf und verließ den Raum. Seufzend ließ ich den Kopf hängen. „Ich kann ihn verstehen“, sprach Miroku und ich blickte zu ihm auf. „Er musste mit ansehen wie du Kagome, eine Miko, zu einer Hanyou wurdest und somit unrein. Jetzt wird von ihm verlangt, dass er seiner Frau lehren soll, wie man sich am besten als Hanyou verteidigt. Da vor hatte er dich immer beschützt und dich als Miko unterstützt, aber jetzt hat sich seine Aufgabe verändert.“, erklärte Miroku sanft und ich verstand.
 

„Ich kann seine Sicht nachvollziehen, aber ich kann doch nicht hier rum sitzen, mich verstecken und nichts tun. Mir fällt es genauso schwer zu akzeptieren, dass ich nicht mehr die Kagome bin, die ich früher eins war. Genau wie Inuyasha werde ich eines Tages meine Kontrolle verlieren, zu einer Bestie werden, euch schaden. Mein verwundbarer Tag wird auch kommen, die Frage ist nur, wann wird dies sein.“, erklärte ich aufgebracht und sie sahen mich eindringlich an. „Ich möchte vorbereitet sein“, gab ich ruhiger von mir und sie nickten. Sango stieß mit den Ellenbogen in Mirokus Seite und er zuckte schmerzlich zusammen. Mit einem strengen Blick deutet sie zu mir und ich blickte zwischen den beiden Hin und Her.
 

„Äääähh Kagome … ich möchte mich für mein Fehlverhalten von vorhin entschuldigen“, sprach er ehrlich und verbeugte sich tief. „Entschuldigung angenommen“, erlöste ich ihn und er lächelte mich erleichtert an. Inuka und Izayoi kamen zu mir gekrabbelt und signalisierten mir, dass sie hungrig waren. Ich nahm sie in meine Arme, richtete mich auf und verabschiedete mich von den anderen. In meinem Zimmer angekommen, setzte ich mich in eine Ecke, befreite meine Nahrungsquelle und sogleich nahmen die beiden ihre Mahlzeit ein.
 

Dabei stützte ich sie, damit sie mir nicht wegrutschten. Gedankenverloren betrachtete ich meinen verwundeten Arm und mit staunen stellte ich fest, dass er sehr gut verhielt. Das sind also die Vorteile am Hanyou dar sein. Für einen Moment schloss ich meine Augen, konzentrierte mich, um Inuyashas Aura ausfindig zu machen. Unglaublich, ich konnte ihn tatsächlich ausmachen. Automatisch reckte ich meine Nase in die Höhe, spitzte meine Ohren und konnte genau wahrnehmen wo er sich befand. Ein weiterer Vorteil.
 

Die Kinder waren gesättigt und ich legte sie für ein kurzes Schläfchen hin. Sanft summte ich ihnen ein Schlaflied vor und bald darauf befanden sie sich im Land der Träume. Leise verließ ich das Zimmer und begab mich zu Inuyasha. Genau wie ich wahrgenommen hatte, saß er auf einen Baum und grübelte vor sich hin. Ich sprang zu ihm hoch und setzte mich zu ihm. Überrascht blickte er zu mir, um gleich wieder den Blick von mir abzuwenden. Schweigend sah ich ihn an und wartete ab. „Ich kann das nicht“, sprach er auf einmal und brach die Stille.
 

„Ich möchte dir das kämpfen nicht lehren“, gestand er geknickt. „Ich weis, dies kann ich nachvollziehen, aber als Mensch kämpfte ich doch auch“, erwiderte ich. „Um dich zu verteidigen“, sprach er. „Dies möchte ich auch, mich verteidigen“, sagte ich. „Du verlangst von mir, dass ich dich das Töten lehre“, knurrte er. „Diese Wortwahl ist vielleicht unglücklich von mir gewählt worden“, gestand ich und senkte mein Haupt. „Ich verstehe auch deine Lage, dass du dich verteidigen möchtest, aber …“, knurrte er wütend und fletschte seine Zähne.
 

„Aber?“, fragte ich nach und blickte ihn seitlich an. „… dies kann ich nicht akzeptieren. Kagome, du bist ein Mensch. So hatte ich dich kennen gelernt und jetzt bist du plötzlich eine Hanyou. Du bist MEINE Kagome, die ich stets beschützt hatte, wenn ich dir das Kämpfen lehre, dann …“, unterbrach er sich selbst und blickte zur Seite. Bei seinem Gefühlsausbruch hatte er sich aufgerichtet, seine Hände zu Fäusten geballt und sein Blick soweit gesenkt, dass sein zerzaustes Pony seine Augen bedeckten. „Dann was?“, bohrte ich sanft nach und richtete mich ebenfalls auf. „Dann brauchst du mich doch nicht mehr“, schrie er mich an und ich zuckte leicht zusammen.
 

Er bemerkte meine Reaktion, wich meinem Blick aus und versuchte sich zu beruhigen. Ohne ein Wort trat ich auf ihn zu, schlang meine Arme um seinen Hals und verbarg mein Gesicht in seinem silbernen Haar. „Kagome wa …?“, begann er, als ich ihn unterbrach. „Ich werde immer DEINE Kagome bleiben, auch wenn sich mein äußeres sehr verändert hat. Und ich werde dich stets an meiner Seite brauchen. Ich brauche dich mehr denn je, ob als Lehrmeister, als Vater meiner Kinder oder als meinen liebenden Ehemann und Gefährten.“, sprach ich es aus und er erwiderte die Umarmung. „Kagome“, hauchte er an meinem Hals und drückte mich näher zu sich ran.
 

Plötzlich versteifte ich mich, denn meine Sinne schlugen Alarm. Inuyasha bemerkte dies, lockerte die Umarmung und sah mich fragend an. „Was hast du?“, fragte er mich, während ich meine Nase in die Luft streckte und Witterung aufnahm. „Riechst du das nicht?“, fragte ich ihn und er versuchte ebenfalls Witterung aufzunehmen. „Es stinkt nach Wolf“, sagte er und ich sprang schon vom Baum. „Die Kinder“ und brechte schon auf das Haus zu. „Kagome warte!“, rief Inuyasha mir nach und folgte mir. Ich lief schnell durch den Wald und konnte bald den Fremden aus machen, der sich meinem Zimmer näherte und gerade die Tür aufschob.
 

Ich griff ihn an, er bemerkte dies, wich mir geschickt aus, ich blieb knurrend in Angriffsposition vor der Tür hocken und fixierte ihn. „Kagome?“, fragte mich der Fremde und meine Ohren zuckten. „Koga! Was machst du hier?“, kam die Frage von Inuyasha und ich blickte genauer hin. „Koga?“, fragte ich erstaunt und richtete mich wieder auf. „Kann mir einer sagen, was hier eigentlich los ist? Warum greift mich diese dreckige Hanyou an und warum sieht sie aus wie Kagome?“, blaffte er Inuyasha an und er knurrte leicht.
 

„Diese Hanyou hat ihre Jungen verteidigt und sie sieht deshalb Kagome so ähnlich, weil es Kagome ist.“, erklärte Inuyasha und Koga knurrte. „Willst du mich auf den Arm nehmen? Kagome ist kein Halbblut. Sie ist eine bildhübsche Menschenfrau. MEINE Frau.“, zeterte er und ich knurrte ihn an. „Ich bin nicht deine Frau und werde es niemals werden“, sprach ich zornig und er sah erstaunt zu mir. „Bist du wirklich Kagome?“, fragte er verständnislos nach. „Die bin ich“, sagte ich mit gefasster Stimme. „Beweis es“, forderte er mich auf und ich seufzte. „Mach Platz!“, sagte ich schuldbewusst und Inuyasha schlug hart auf den Boden auf.
 

Koga blickte erstaunt zu seinem Rivalen und sah mich anschließend mit großen Augen an. „Du bist es wirklich“, hauchte er fassungslos und Inuyasha grummelte irgendetwas in den Boden. „Wie ist das möglich?“, fragte er weiter und ich setzte mich auf die Veranda. „Kuraiko, von Akuma eine erschaffene Dämonin, hatte mich bei einem Kampf verwundet und flößte mir dabei Hundeblut in meinem Körper ein. Daraufhin hatte ich mich in eine Hanyou verwandelt. Ob ich wieder ein Mensch werde? Auf diese Frage habe ich leider keine Antwort.“, erklärte ich kurz und Koga knurrte.
 

Wütend wandte er sich Inuyasha zu, packte ihm am Kragen, zog ihn aus seinem Krater raus und blaffte ihn an. „Du dreckige Töle, wie kannst du nur so etwas zulassen? Hast du dich wieder mal aus den Staub gemacht und sie war dem Feind schutzlos ausgeliefert? Warum kannst du sie nicht richtig beschützen?“, schrie er zornig und mir riss der Geduldsfaden. Ich packte Kogas Handgelenk, die Inuyashas Kragen fest hielt, drückte zu und knurrte drohend.
 

Verwundert blickten mich beide Männer an. „Inuyasha trifft keine Schuld und würdest du mir die Güte erweisen und meinen Gefährten los lassen.“, sprach ich entschlossen und Koga kam dem nach. „Gefährten? Soll das … etwa … heißen … das …“, stotterte er und ich offenbarte meine Markierung am Hals. „Du hast dich von ihm markieren lassen?“, fragte er zornig und Inuyasha stellte sich schützend vor mich. Kogas Fäuste erzitterten, sein Blick war gesenkt und er knurrte bedrohlich. Dann ganz plötzlich nahm er eine entspannte Haltung ein und lächelte uns an.
 

„Da kann man leider nichts machen. Aber falls du von diesem Flohteppich genug haben solltest Kagome, bin ich jederzeit für dich da.“, grinste er, verabschiedete sich und verschwand in seinem Tornado. „Der gibt wohl niemals auf“, bemerkte Inuyasha und verschränkte seine Arme vor die Brust. „Tut mir leid für das `Mach Platz!´ …“, und Inuyashas Gesicht vergrub sich erneut im Dreck und grummelte hinein. „… Kommando“, gab ich verlegen von mir und hockte mich zu ihm hin.
 

„Es tut mir leid, das wollte ich nicht. Ist alles in Ordnung Inuyasha?“, fragte ich besorgt nach. Er hob seinen Kopf aus dem Krater, etwas Gestein bröckelte aus seinem Gesicht und sah mich nachdenklich an. „Tut dir etwas weh?“, fragte ich vorsichtig und er richtete sich sitzend auf. „Mir fällt es schwer einen geeigneten Bannspruch für dich zu finden“, sprach er seinen Gedanken aus. „Darüber machst du gerade Gedanken?“, fragte ich ungläubig.
 

„Nun ja, deine `Mach Platz!´ Nummern lädieren meinen Rücken“, sprach er nachdenklich und grübelte nach. „Hey Inuyasha!“, rief Nataku und kam zu uns hinüber. „Was gibt’s?“, fragte er. „Kannst du für heute Abend etwas jagen gehen?“, fragte Nataku höflich. „Muss das sein?“, motzte Inuyasha. „Ich geh auf die Jagd“, schlug ich vor. „Kommt gar nicht in Frage“, schimpfte mein Gefährte.

„Aber warum denn nicht?“

„Weil du nicht jagen kannst“

„Dann bring es mir bei“

„Nein“

„Warum?“

„Weil du eine Frau und für die Kinder zuständig bist“

„Mach Platz!“, knurrte ich und Inuyasha küsste den Boden. „Solange du noch im Dreck liegst, gehe ich jagen und du kümmerst dich um die Kinder“, erklärte ich ihm bissig und richtete mich auf. „Wir sehen uns später Nataku“, verabschiedete ich mich und machte mich auf die Jagd. Einen verärgerten und grimmigen Gefährten ließ ich dabei zurück.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen und ich entschuldige mich, dass es so kurz geworden ist.

Denkt daran, dass ich die anderen Kapitels überarbeite und den aktuellen Stand poste ich auf der Startseite von meiner ff^^
Ganz schöner Kauderwelsch was ich damals vor einem Jahr schrieb ^^° Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amentsja29
2023-03-22T21:54:38+00:00 22.03.2023 22:54
Ich bin gespannt wie es weiter geht und ich hoffe das sie Akuma besiegen wird.
Bin so gar gespannt ob Kagome wieder zu einem Mensch wird.
Von:  holzeren
2020-05-27T11:13:41+00:00 27.05.2020 13:13
Ich hab nach ewigen zeiten deine geschichte mal wider gelesen. Ich find sie immer noch spitzenmäßig 😊ich hoffe du schreibst irgendwann weiter😊
Von:  Francys
2017-12-26T20:09:41+00:00 26.12.2017 21:09
Ich habe nach langer Zeit wieder deine Geschichte gelesen und bin immer noch so entzückt.
Solch eine großartige und fesselnde, detailreiche Geschichte habe ich noch nie gelsen.
Dein schreibstil ist so toll, so wunderbar zu lesen... Ich fühlte bei jeder Situation mit und das leid und der Schmerz war so großartig beschrieben, dass ich die ein oder andere träne vergoss.
Ich verneige mich vor dir....

Einfach großartig ... perfekt .. atemberaubend ...

Alles liebe
Francys
Antwort von:  Kazu27
26.12.2017 23:10
Oh danke sehr, daß freut mich das es dir gefällt.
Du schreibst aber auch nicht schlecht, deine Geschichte sind ebenfalls fesselnd und spannend zu lesen.

Ja, ich glaub das mit den tränen vergießen hab ich drauf, hab so einige hier zum heulen gebracht.

Es wird Zeit das endlich wieder schreibe
Danke für dein liebes kommi 😁
Von:  Jackychan23
2017-11-07T14:06:06+00:00 07.11.2017 15:06
Hallo Kazu bitte bitte schreib weiter ich finde deine ff richtig toll würde gerne wissen wie es weiter geht und ob sie alle zusammen Akuma besiegen können und ob kagome jemals wieder Ein Mensch wird oder für immer eine Hanyou bleibt
Lg Jackychan23
Antwort von:  Kazu27
07.11.2017 17:19
Danke für dein kommi^^
Ja du hast recht. Ich sollte langsam wieder schreiben. Asche über mein haupt -.-
Aber es freut mich, daß dir die ff gefällt 😊
Von:  petraengel88
2017-08-24T18:13:26+00:00 24.08.2017 20:13
Hallo Kazu
deine Geschichte ist der hammer
ich hoffe du schreibst bald weiter!
Antwort von:  Kazu27
24.08.2017 20:17
Danke für dein Kommi^^
Bin überrascht das es noch gelesen wird^^°
Ich werde diese ff auf jeden fall fertig stellen, die frage ist nur wann ^^°
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-02-11T12:08:37+00:00 11.02.2017 13:08
Tut mir leid, dass ich erst jetzt ein Kommi dazu schreibe. Finde die Story echt super und muss dir mal meinen Respekt aussprechen. So viele Kapitel zu schreiben ist der Hammer. Bitte hör nicht auf damit.
Lg. Ookami
Antwort von:  Kazu27
11.02.2017 17:59
Oh ich danke dir, fühle mich geehrt.
Natürlich wird diese ff fortgesetzt, was ich einmal angefangen habe, bringe ich auch zu ende😁😁
Von:  nicoleherbster
2016-11-14T13:17:28+00:00 14.11.2016 14:17
Ich finde das irgendwie überhaupt nicht schön das sie eine hanyou ist hoffendich wird sie bald wieder so wie sie War.
Von:  cindy-18
2016-11-13T22:29:03+00:00 13.11.2016 23:29
Hammer bitte mach schnell weiter ;D
Von: abgemeldet
2016-11-13T21:41:57+00:00 13.11.2016 22:41
Ich kann Inuyasha voll und ganz verstehen. Aber ich muss sagen Kagome gefällt mir als Hanyou. Bin ja mal gespannt was sie für ein Bannspruch verpasst bekommt.
Von:  Buffy12
2016-11-12T19:06:30+00:00 12.11.2016 20:06
Ich hoffe kagome
Kann wieder eine miko werden


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