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Ein Blick in die Zukunft

von

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Der Auftrag

Erneut wurde ich von Babygeschrei geweckt. Benommen und schlaftrunken richtete ich mich auf und sah nach meinen Kindern. Beide schrien und trampelten um sich. Völlig müde packte ich meine Brust aus, nahm Inuka und wollte ihn anlegen, aber er wollte nicht. Ich animierte ihn zum trinken, aber er lehnte meine Brust ab. Er schrie weiter und lauter. Ich bedeckte meine Brust wieder, hielt ihn von mir weg und betrachtete ihn fragend. „Hey mein kleiner? Was hast du denn?“, fragte ich den schreienden Inuka, ohne eine Antwort zu erwarten. Ich legte ihn an meine Schulter und schaute in seine Windel rein. Die Windel war voll. Ich sah mich im Zimmer um und entdeckte die sauberen Tücher. Ich nahm mir ein Tuch, breitete es aus und legte Inuka darauf. Ich zog seine Schürze hoch, öffnete seine Windel und mich traf fast der Schlag. Ich schrie sofort nach Kaede und Nataku, die daraufhin gleich angerannt kamen. „Was ist passiert?“, fragten Nataku und Kaede synchron, als sie in mein Zimmer stürmten. Stumm zeigte ich auf den Inhalt der Windel. Kaede kam zu mir und sah auf die gezeigte Stelle. „Alles in Ordnung Kagome. Das ist normal.“, sagte sie sanft. „Das soll normal sein? Der Stuhlgang ist schwarz.“, sagte ich empört. „Schwarz?“, fragte Nataku, kam näher und sah sich den Windelinhalt an. „Oh Gott!“, sagte Nataku schockiert. „Nur mit der Ruhe. Das ist bei Neugeborenen so. Ich nenne es Kindspech. Warum der Stuhlgang schwarz ist, kann ich nicht erklären, aber ich kann dir versichern, dass der Stuhlgang nach einigen Tagen heller wird.“, erklärte mir Kaede. „Bist du dir ganz sicher Kaede?“, fragte ich nach. „Absolut sicher Kagome. Mach dir deswegen keine Sorgen.“, beruhigte sie mich und reichte mir ein sauberes Tuch. Ich nahm es und begann Inuka sauber zu machen. „Ich geh schnell Wasser holen.“, sagte Nataku und war auch schon verschwunden. Nach einigen Minuten kam er wieder und hatte eine Schale mit Wasser. Ich tauchte ein sauberes Tuch in das Wasser und wischte damit Inukas Hintern sauber. Inuka gefiel das gar nicht, denn schließlich war das Wasser kalt und er schrie wie am Spieß. „Ja ich weis, mein kleiner. Das Wasser ist kalt und das magst du nicht.“, sagte ich zu Inuka und trocknete seinen kleinen Po ab. Danach nahm ich mir ein neues Tuch und wickelte ihn frisch. Ich nahm ihn hoch und er ließ sich schnell beruhigen. Ich gab Kaede den jammernden Inuka und wickelte jetzt die brüllende Izayoi. Wie bei ihrem Bruder, war auch ihr Stuhlgang Pechschwarz. Ich machte sie sauber und wickelte sie neu. Auch für sie war das kalte Wasser unangenehm und sie schrie lauter. Ich nahm sie in den Arm und wiegte sie sanft Hin und Her. Sie ließ sich beruhigen und nun war die Welt wieder in Ordnung. Nataku nahm die Wasserschüssel und brachte sie mit den schmutzigen Tüchern nach draußen. „Ich danke dir Kaede.“, sagte ich und wiegte weiter Izayoi. „Keine Ursache. Dafür bin ich hier um dir alles zu zeigen und zu erklären.“, sagte Kaede. „In welcher Zeit leben wir eigentlich. Durch das ständige Schlafen und aufwachen, habe ich jegliches Zeitgefühl verloren.“, sagte ich. „Wir haben es Spätnachmittag Kagome.“, sagte Kaede. „Erst Spätnachmittag?“, fragte ich schockiert und Kaede nickte. Die beiden sind wieder eingeschlafen und ich legte Izayoi wieder hin. Kaede tat das gleiche mit Inuka und bald griff er wieder nach der Hand von Izayoi. Ich krabbelte wieder in meinen Futon, deckte meine Beine und die Kinder zu. Ich sah zu meinem Bauch, der immer noch sehr dick war und strich darüber. „Man, ich sehe aus als würde ich noch eins bekommen.“, sagte ich. „Das ist normal Kagome. Nach der Zeit wird er immer kleiner und dann ist er bald ganz weg.“, beruhigte mich Kaede. „Wann darf ich ein Bad nehmen? Ich fühle mich etwas schmutzig und völlig durchgeschwitzt.“, sagte ich und sah Kaede fragend an. „Das muss leider warten Kagome. Schließlich hast du eine innere Wunde und die muss erst einmal heilen. Aber du kannst dich waschen gehen. Bzw. bringe ich dir etwas zum waschen, denn du solltest jetzt noch nicht draußen rum laufen.“, erklärte Kaede. „Moment mal. Innere Wunde? Das bedeutet das ich Blutungen habe.“, sagte ich und Kaede nickte. Erschrocken zock ich die Decke von meinen Beinen weg, spreizte etwas meine Beine und sah den roten Fleck auf meinen Futon. Betröpfelt senkte ich den Kopf. „Na hätte ich das gewusste, hätte ich doch etwas unter gelegt. Jetzt habe ich mein Bett schmutzig gemacht.“, sagte ich peinlich berührt. „Das ist nicht schlimm Kagome. Komm ich wasche es für dich. Aber davor hole ich dir Wasser zum waschen.“, schlug Kaede vor und ich ging aus meinem Bett. Sie nahm mein Futon und verließ mein Zimmer. Nun kniete ich da mit Kimonooberteil, keine Hose an, mit schmutzigen Hintern und mit zwei friedlich schlafenden Kindern. Ich nahm mir ein weiteres Tuch von dem Stapel und setzte mich darauf, um weitere Flecken zu verhindern. Kaede kam mit einer Wasserschüssel und mit weiteren sauberen Tüchern zurück. „Hier. Jetzt kannst du dich frisch machen Kagome. Ich werde vor deinem Zimmer sitzen und aufpassen, dass keiner rein kommt.“, sagte sie, schob die Tür auf und hinter sich wieder zu. Durch ihren Schatten konnte ich erkennen, dass sie sich auf die Veranda gesetzt hatte. Ich legte meinen Kimonooberteil ab, tauchte den Lappen in das Wasser und begann mich zu waschen. Leider war das Wasser sehr kalt und ich versuchte mich zu beeilen. Kein Wunder das die beiden so geschrien hatten. Die blauen Flecken auf meinem Bauch färbten sich langsam lila und einige in ein zartes grün. Ich wusch mich mehrmals zwischen den Beinen, weil das Blut eingetrocknet und es schwer zu entfernen war. Nachdem ich mich Untenrum gesäubert hatte, nahm ich ein großes Tuch und wickelte mich jetzt selbst. Mir blieb nichts anderes übrig, denn Unterwäsche hatten sie hier nicht. Ich war fertig mit waschen, nahm mir ein neues Kimonooberteil, zog es mir über und band es mit einem Seil leicht fest. So sieht es aus, als würde ich einen Bademantel tragen. Kaede trat in mein Zimmer ein, nachdem ich sie gerufen hatte, sie nahm die Schüssel mit und ging ihrer Aufgabe nach. Ich setzte mich zu meinen Kindern und beobachtete sie, während sie schliefen. Sie sahen so friedlich aus, ohne Schmerz und Kummer. Damit mir die Zeit nicht langweilig wurde, holte ich meine Bürste und kämmte intensiv meine Haare. Sie waren völlig verfilzt und verknotet. Beim Kämmen zog ich mir natürlich ein paar Haare heraus. Nachdem ich fertig war, fühlte ich mich gleich besser. „Kagome?“, fragte jemand leise. Ich blickte schnell an mir runter und kontrollierte, ob meine Garderobe in Ordnung war. „Komm rein Fudo.“, sagte ich und Fudo trat in mein Zimmer ein. „Lass bitte die Tür offen, damit etwas frische Luft hier ins Zimmer weht.“, bat ich ihn und er ließ die Tür offen. Er setzte sich zu mir und bestaunte die Kinder. „Sie sind wunderschön Kagome. Inuka und Izayoi, stimmts?“, fragte er nach und ich nickte. „Haben die Namen eine besondere Bedeutung?“, fragte er interessiert nach. „Den Namen Inuka habe ich aus den Anfangsnamen von Inuyasha und Kagome genommen. Und Izayoi ist nach ihrer Großmutter benannt worden.“, erklärte ich. „Ich verstehe.“, sagte er. „Da es Hanyoukinder sind, gehe ich davon aus das der Vater ein Dämon ist.“, sagte Fudo. „Nicht ganz. Der Vater selbst ist ein Hanyou. Inuka sieht seinem Vater sehr ähnlich.“, erklärte ich und Fudo nickte. „Wie fühlst du dich?“, fragte er. „Ich bin etwas müde. Nach einigen Stunden müssen sie gestillt werden und dabei werde ich immer geweckt. Aber wer hat auch gesagt das Mutter sein einfach ist.“, sagte ich. „Da hast du Recht.“, gab Fudo zu und betrachtet die friedlich schlafenden Zwillinge. „Wie geht es deiner Hand?“, fragte ich nach, denn schließlich habe ich sie während der Geburt stark gequetscht. Er sah mich fragend an und verstand nicht erst was ich meinte. „Nun ja, deine Hand Fudo.“, sagte ich etwas verlegen und da begriff er was gemeint war. „Ach, der Hand. Ihr geht es gut. Hat keinen weiteren Schaden genommen.“, versicherte er mir. „Ich möchte dich auch nicht länger stören Kagome, hatte auch erst überlegt ob ich heute überhaupt komme. Denn es ist ziemlich früh für einen Besuch nach so einer anstrengenden Geburt. Aber ich war auch gleichzeitig neugierig, was du mir für einen Auftrag geben würdest.“, sagte er etwas verlegen und wurde leicht rot im Gesicht. „Stimmt. Der Auftrag. Einen kleinen Moment bitte.“, sagte ich und richtete mich vorsichtig auf. Ich ging zu meiner Kommode, holte Blatt und Stift, setzte mich wieder zu ihm und begann zu zeichnen. Neugierig schaute er mir zu. „Was machst du da?“, fragte Fudo. „Ich zeichne. Ich male dir auf, was ich gern von dir hätte.“, erklärte ich. Nachdem einige Minuten verstrichen waren, überreichte ich ihm meine Zeichnung. Er sah sie interessiert an und drehte das Blatt, um die Zeichnung in einen anderen Winkel zu betrachten. „Kannst du erkennen was ich gezeichnet habe?“, fragte ich nach. „Ich bin mir nicht ganz sicher.“, sagte er und kniff ein Auge zusammen. Ich nahm ihm die Zeichnung aus der Hand, legte sie auf den Boden und erklärte es ihm. „Also pass auf. Das sollen zwei Ketten werden, aber mit verschiedenen Anhängern. Der erste Anhänger soll ein Schwert darstellen. Dieses Schwert trägt der Vater meiner Kinder. Das Schwert heißt Tessaiga, deshalb habe ich versucht es dir aufzumalen. Der zweite Anhänger sollen Pfeil und Bogen darstellen. Der Schwert-Anhänger bekommt Inuka und Izayoi bekommt den Pfeil und Bogen-Anhänger.“, erklärte ich ihm. „Ich verstehe. Somit tragen die Kinder je ein Teil von euch.“, sagte Fudo. „Genau. Da Inuka seinem Vater sehr ähnelt, dachte ich er bekommt den Anhänger in Form eines Schwertes und Izayoi hat sehr viel von mir, daher Pfeil und Bogen.“, sagte ich. Fudo betrachtete erneut die Zeichnung und lächelte leicht. „Das ist eine schöne Idee Kagome. Ich werde den Auftrag annehmen und werde mein bestes geben.“, sagte Fudo. „Ich danke dir Fudo.“, sagte ich und lächelte ihn zufrieden an. „Dann werde ich mich gleich an die Arbeit machen. Ich weis nicht wie lange es dauert Kagome, aber ich werde vorbei kommen und dir die Ketten bringen. Das verspreche ich dir.“, versprach er mir und stand auf. „Hab vielen Dank Fudo.“, sagte ich und verabschiedete ihn. Er trat aus meinem Zimmer und ging in Richtung Dorf. „Kagome?“, fragte jemand und plötzlich kam eine Futon Matte um die Ecke. „Ist Fudo schon weg?“, fragte Nataku der vor meinem Zimmer stand und die Futon Matte hielt. „Soeben gegangen.“, sagte ich. „Darf ich eintreten?“, fragte Nataku. „Aber sicher doch.“, sagte ich schnell und Nataku trat in mein Zimmer ein und legte die neue Futon Matte auf den Boden. „Ich habe dir eine neue Futon Matte besorgt. Die andere wäscht gerade Kaede.“, sagte er und breitete in der Zeit die neue aus. „Ich danke euch. Ich würde euch ja gerne mit helfen, aber ich soll noch das Bett hüten.“, sagte ich etwas geknickt. „Und da hast du vollkommen Recht. Du bleibst liegen und ruhst dich schön aus. Ich hol noch etwas.“, sagte er und war auch schon verschwunden. Nach wenigen Minuten kam er wieder und brachte neue frische Tücher. In dem Augenblick fingen die Zwillinge wieder mit schreien an. „Oje, habe ich sie geweckt?“, fragte Nataku entschuldigend. „Aber nein, sie haben wieder Hunger und das zur gleichen Zeit.“, erklärte ich. „Dann lasse ich dich allein Kagome. Ich bereite in der Zeit das Essen vor.“, sagte Nataku, verließ mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich rollte die Decke wieder zu einer U-Form zusammen und legte sie über meinen Schoß. Danach legte ich die hungrigen Kinder links und rechts von mir, entblößte meine Brust, beugte mich nach vorn und gab ihnen zu trinken. Sie nahmen die warme Milch dankend an und saugten kräftig. „Au! Na ihr hab aber Hunger.“, sagte ich zu ihnen und lächelte sie lieb an. Mit meinen Armen stützte ich sie, damit sie mir nicht wegrutschten. Beide legten je eine Hand auf meine Brust und schauten mich an. Ich wusste gar nicht wo ich zuerst hinblicken sollte, aber es war einfach nur niedlich wie sie mich ansahen. Mir fiel plötzlich ein Kinderlied aus meiner Kindheit ein und ich summte einfach drauf los. Beide wackelten leicht mit ihren kleinen Ohren und hörten mir aufmerksam zu. Nachdem sie fertig mit trinken waren, bedeckte ich mich wieder und legte die beiden auf meine neue Futon Matte und deckte sie wieder zu. Ich summte weiter und strich dabei über ihre zarten kleinen Wangen. Ihre Augen wurden immer kleiner und schließlich waren sie wieder eingeschlafen, natürlich Hand in Hand. Ich gab ihnen sanft einen Kuss auf die Stirn und schlich mich aus meinem Zimmer. Ich setzte mich auf die Veranda, lehnte mich an den Pfosten und genoss den angenehmen Wind, der durch mein Haar wehte. Der Himmel färbte sich blutrot und das war ein Zeichen dafür, dass die Nacht bald herein brechen würde. „Kagome?“, fragte Nataku, der mit einem Tablett auf der Veranda stand. „Alles in Ordnung. Ich wollte eben nur mal frische Luft schnappen.“, erklärte ich ihm. Nataku kam näher und stellte das Tablett ab. „Kaede kommt auch gleich.“, sagte er mir. „Ich weis doch wie wichtig es dir ist, wenn wir zusammen essen. Ich hoffe es macht dir nichts aus, das wir auf der Veranda speisen.“, sagte er und sah mich an. „Nein, mir macht es nichts aus. Das ist wirklich lieb von euch.“, sagte ich und Kaede kam zu uns herüber. „Schlafen sie?“, fragte sie mich und setzte sich zu uns. „Ja. Nachdem ich sie gestillt hatte, sind sie wieder eingeschlafen.“, erklärte ich. Nataku reichte für jeden eine Schale Eintopf. „Das riecht lecker.“, bemerkte ich und kostete so gleich. „Und schmeckt köstlich.“, sagte ich zufrieden. „Das freut mich.“, sagte Nataku strahlend. Wir aßen unseren Eintopf auf und beobachteten gemeinsam den Sonnenuntergang und unterhielten uns leise.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lisanaund1
2015-11-02T19:05:35+00:00 02.11.2015 20:05
Bitte ganz ganz schnell weiter schreiben
Von:  cindy-18
2015-11-01T17:35:44+00:00 01.11.2015 18:35
sweet bitte schreib schnell weiter ;D
Von:  pikachu3010
2015-11-01T16:19:34+00:00 01.11.2015 17:19
mal wieder ein schönes kapitel , du hast immer so gute ideen ^.^
bitte schnell weiter schreiben ! :)
Von:  elfenschwert
2015-11-01T14:54:53+00:00 01.11.2015 15:54
tolle idee, mit den ketten ^^
Von:  oldBlacklion
2015-11-01T11:11:28+00:00 01.11.2015 12:11
Ja kinder sind anstrengend 😊 aber kagome ist und wird eine guter mutter da bin ich mir sicher....Tolles kapi ♡♡♡♡


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