Zum Inhalt der Seite

Ein Blick in die Zukunft

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerungen

Als ich traumlos aufwachte, lag Kiba an meinem Bauch gekuschelt und schlief tief und fest. Ich blickte mich um und entdeckte die Wölfin, die im sicheren Abstand mich beobachtete. „Ausgeschlafen?“, fragte mich Koga plötzlich. Ich sah zu ihm und nickte. „Bemerkenswert der Kleine. Obwohl du ihn nicht ernähren kannst, bleibt er an deiner Seite. Du gibst ihm Sicherheit und Geborgenheit, denn schließlich hast du ihm das Leben gerettet.“, sagte er. Ich sah zu Kiba der plötzlich mit jammern und Zucken anfing. Er scheint zu träumen, denn seine Bewegungen wurden immer heftiger. Ich stupste ihn sanft mit meinem Kopf an und leckte ihm reflexartig über sein Gesicht. Fell auf der Zunge fühlt sich widerlich an und ich versuchte das Fell mit meiner Pfote von meiner Zunge abzubekommen, was sicherlich komisch aussah. „Hahahahahahaha…“, hörte ich Koga lachen. „Hahahaha...du bist wirklich kein richtiger Hund, Chloe.“, flüsterte er mir zu. Ich musste selbst darüber schmunzeln. Kiba hatte sich beruhigt und kuschelte sich wieder in mein Fell. Koga kam zu mir herüber, setzte sich zu mir, legte eine Hand auf den Boden und ich legte meine Pfote darauf. „Wo ist Nataku? Ich sehe ihn nirgends.“, fragte ich Koga. „Er sagt, dass er ins Dorf geht, um nach dem rechten zu sehen. Und ich soll aufpassen das du dich nicht übernimmst.“, sagte Koga. „Ich verstehe.“, sagte ich nur. „Wie alt mag Kiba sein?“, fragte ich neugierig. „Er wird vier oder fünf Wochen alt sein. Denn er bekommt langsam Zähne und er möchte nicht mehr soviel Milch. Als du ihn hergebracht hattest, war er so hungrig, das es ihm egal war ob Milch oder etwas hoch gewürgtes Fleisch.“, erklärte Koga. „Hoch gewürgtes Fleisch?“, fragte ich ungläubig. „Ja. Die Welpen fangen an vorverdautes Fleisch zu essen, was natürlich die Mutter hoch würgt.“, erklärte mir Koga. Er will auch schon die Höhle verlassen und neugierig die Welt erkunden, aber er möchte nicht ohne dich gehen.“, sagte Koga. „Hmmm…wäre es falsch wenn ich etwas frische Luft schnappe? Natürlich in der nähe von der Höhle.“, sagte ich und sah Koga an. Koga grinste und verstand sofort auf was ich hinaus wollte. „Ich denke Nataku hätte nichts dagegen.“, sagte Koga. Ich stand langsam und vorsichtig auf. Kiba wurde durch meine Bewegungen munter und sprang sofort auf. „Brauchst du Hilfe Chloe?“, fragte mich Koga leise und ich schüttelte mit dem Kopf. Ganz langsam, mit humpelten Schritten und von Blicken der anderen verfolgt, verließ ich die Höhle. Mit großem Abstand folgt mir die Wölfin. Kiba war zu aufgeregt und sprang vor meinen Füßen auf und ab. Als ich aus der Höhle heraustrat, überwältigte mich die Helligkeit und ich kniff die Augen zusammen. Ich blinzelte langsam, damit sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnten. Wir entfernten uns etwas von der Höhle und setzten uns auf den Boden. Ich legte mich hin und streckte mein verletztes Bein aus. Kiba sprang sanft auf mich und wollte anscheinend spielen. Spielerisch schob ich ihn immer wieder mit meiner Pfote weg. Er kam immer wieder zu mir und zwackte mich verspielt mit seinen kleinen Zähnen in die Pfote. Koga legte seine Hand auf meine andere Pfote, damit wir weiter kommunizieren können. Die Wölfin beobachtete dies in der Ferne. „Nun erzähl mal Kagome. Was ist eigentlich passiert?“, fragte mich Koga leise. „Wo soll ich bloß anfangen?“, sagte ich gedankenverloren. „Wie wäre es beim Anfang?“, schlug Koga vor. Ich vertraute Koga, denn schließlich kennt er mich von früher, also spricht nichts dagegen, dass ich ihm alles erzähle. Ich wählte meine Worte bedacht. „Das Juwel verschwand und Naraku war besiegt. Ich blieb noch ein Tag in der Zeit, danach kehrte ich nach Hause zurück, zu meiner Familie. Als ich dort ankam, wurde meine Familie auf eine schreckliche Art und Weise von Dämonen ermordet. Ich hatte sie gesehen als sie flüchteten. Mein Bruder kam in den Flammen um, ich konnte ihn nicht mehr retten, obwohl er nach mir rief. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ich nicht mehr sprechen kann, weil sich der Schock auf meine Stimmbänder gelegt hatte. In meiner Zeit hatte ich kein zu Hause mehr, also kehrte ich in die Sengoku-Ära zurück und sorgte dafür das niemand mehr in meine Zeit gelangt. Von Kaede erfuhr ich, das Inuyasha verschwunden sei und die anderen sind in das Dämonendorf von Sango zurückgekehrt, um es wieder aufzubauen. Ich verließ Kaede, um für mich ein sicheres zu Hause zu finden. Eines Tages wurde ich im Wald angegriffen und schwer verwundet. Nataku war der jenige der mich fand und mich wieder gesund pflegte. Er bot mir auch an, bei ihm in seinem großen Haus zu leben, was ich dankend an nahm. Sein Haus liegt etwas abseits vom Dorf, aber trotzdem haben mich die Dorfbewohner mit offenen Armen empfangen. In der ganzen Zwischenzeit, wurde entweder Nataku, Kaede, das Dorf oder ich angegriffen. Wir haben herausgefunden, dass der Feind seine Gestalt ändern kann. Der Feind verwandelte sich in mich, um Nataku zu töten. Er verwandelte sich in Inuyasha, um Kaede zu täuschen und jetzt griff er erst das Dorf an, um mich herauszulocken. Nataku hatte die Idee, mich zu verstecken, deshalb diese Hundegestalt. Der Dorfälteste zog einen Bannkreis um das Dorf, damit es geschützt bleibt und Nataku zog ein Bannkreis um sein Haus. Sobald ich einen Bannkreis verlasse, verwandele ich mich in einen Hund. Betrete ich einen Bannkreis, verwandele ich mich in einen Menschen zurück, aber seit gestern verwandele ich mich nicht zurück.“, erzählte ich Koga. „Das tut mir leid was dir alles passiert ist Kagome. Es muss schrecklich sein, allein in einer fremden Welt umherzulaufen und niemanden zu kennen. Es macht mich aber auch gleichzeitig wütend, das Inuyasha nicht bei dir ist. Was fällt dem Köter eigentlich ein?“, sagte er empört. „Beruhige dich Koga. Es liegt nahe, das auch Inuyasha in Gefahr ist. Ich hatte ihn zusammen mit Kikyo gesehen.“, erklärte ich. „Das versteh ich nicht ganz. Wieso soll er in Gefahr sein, wenn er sich mit dieser Kikyo trifft?“, fragte er unwissend. „Weil Kikyo in seinen Armen gestorben war, deshalb kann es nicht die echte Kikyo sein. Das war anscheinend der Feind,… der sich…“, sagte ich und dabei fiel es mir wie Schuppen von den Augen. „Das ist es!“, rief ich schockiert aus. „Was? Erklär es mir?“, fragte Koga begriffsstutzig. „Verstehst du denn nicht Koga? Das war damals der Feind der sich als Kikyo ausgab. Er wollte mich und Inuyasha auseinander bringen.“, sagte ich empört. „Aber warum ist Inuyasha darauf reingefallen?“, fragte ich nachdenklich. „Vielleicht war er nicht beim klaren Verstand?“, mutmaßte Koga, was ich mir gut vorstellen kann. „Warum sollte euch der Feind auseinander bringen?“, fragte Koga. „Weil der Feind hinter mir her ist und ich weis nicht warum. Deshalb ist jeder, der in meiner Nähe ist, in Gefahr.“, erklärte ich. Stille trat ein. Kiba spielte mittlerweile mit einer Echse. Er beschnupperte sie und sobald sie weglief, versperrte er ihr schnell den Weg. Die anderen Welpen beobachteten ihn und kamen etwas näher. Kiba bemerkte dies, lies von der Echse ab und lief verspielt zu den anderen Welpen hin. Sie freuten sich und spielten miteinander. „Vertraust du Nataku?“, fragte mich Koga. „Ja. Ich vertraue ihm. Er ist gut zu mir.“, sagte ich zufrieden. „Hast du alles mitbekommen, Nataku?“, fragte Koga plötzlich. Ich erschrak und drehte mich um. Nataku kam mit einem unsicheren Lächeln um die Ecke und kratzt sich am Hinterkopf. „Tut mir leid, ich wollte nicht lauschen.“, sagte er verlegen. „Seit wann bist du da?“, fragte ich erschrocken. „Nun ja…ich hatte wirklich nicht die Absicht euch zu belauschen. Ich habe auch nicht alles mitbekommen, ab der Stelle, wo ich dich im Wald fand.“, erklärte er schnell. Nataku setzte sich zu uns und sah mir fest in die Augen. „Bist du dir sicher, dass es damals der Feind war? Der dich und Inuyasha auseinander gebracht hatte?“, fragte Nataku. „Ich bin mir absolut sicher.“, sagte ich entschlossen. Nataku verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Nun ja, ich kann es nicht richtig beurteilen, ich war nicht dabei und schließlich kenne ich nicht deine Geschichte.“, sagte er. Ich senkte den Kopf. Er hat recht, weil ich ihm nicht alles erzählt habe bzw. ich habe gar nichts von mir erzählt, weil ich ihn schützen wollte. Ich wollte auch mich schützen, denn ich kenne die Reaktionen zu gut, wenn Dorfbewohner mich anstarrten, nur weil ich eine andere Kleidung trug. Wie wird Nataku reagieren, wenn erfährt, dass ich nicht aus dieser Zeit komme? Wird er mich verachten? Mich verstoßen? „Vielleicht hat dir Chloe deshalb nicht alles erzählt, weil sie Angst vor deine Reaktion hat.“, sagte Koga gerade heraus. Ich starrte ihn fassungslos an. Seit wann ist Koga so einfühlsam? Nataku sieht ihn genauso sprachlos an, wie ich. „Stimmt das?“, fragte Nataku mich und ich nickte vorsichtig. „Chloe. Sieh mich an.“, sagte er sanft. Ich sah zu ihm und er lächelte sanft. „Du brauchst keine Angst vor meine Reaktion zu haben. Ich vertraue dir und nur darauf kommt es an. Ich werde dich nicht gleich verstoßen oder verachten, wegen deiner Vergangenheit.“, sagte er beruhigend. Seine Worte beruhigen mich und ich möchte ihm schon lange reinen Wein einschenken. „Nun gut, ich gehe mal auf die Jagd. Wir sehen uns später.“, sagte Koga und verschwand schnell. Nun saßen wir beide alleine da. „Wie geht es dem Dorf?“, fragte ich neugierig, aber auch um das Thema zu wechseln. „Sehr gut. Ich soll dich von allen Grüßen. Ach ja, bevor ich es vergesse.“, sagte er und holte aus seinem Gewand einen eingebunden Fisch heraus. „Den soll ich dir von Kano geben. Du sollst ihn dir schmecken lassen.“, richtete er mir aus. Der Fisch war riesig und für mich alleine war es zu viel. „Ich mache uns ein Feuer, brate den Fisch und lassen uns den gemeinsam schmecken.“, sagte Nataku und ich nickte. Nataku ist, bei einer Lagerfeuerstelle bauen, schon viel besser geworden. In kurzer Hand hat er das aufgebaut, entzündete ein Feuer, stach den Fisch auf einen langen Stock auf und steckte ihn in die Nähe des Feuers, in die Erde. „Ich sehe mir mal dein Bein an Chloe.“, sagte er und machte den Verband ab. Er begutachtete das Bein zufrieden. „Es sieht schon sehr gut aus. Ich mache dir noch etwas Salbe drauf, aber den Verband lasse ich ab, damit Luft ran kommt.“, erklärte er mir. Aus seinem Gewand holte er ein kleines Döschen, öffnete sie, schmierte sich etwas auf den Finger und strich es mir sanft auf meine Brandwunde. „So. das müsste reichen.“, sagte er und packte das kleine Döschen wieder ein. „Du Nataku? Bist du denn bereit für meine Vergangenheit?“, fragte ich unsicher. Nataku sah mich an. „Was ist das denn für eine Frage, Chloe. Ich muss nicht bereit sein. Die Frage ist doch die. Bist du denn bereit mir deine Vergangenheit mitzuteilen?“, fragte er mich. Ich senkte den Kopf und dachte über seine Worte nach. So ganz unrecht hat er gar nicht. Bin ich denn bereit dafür? „Ja. Ich bin bereit, dir meine Vergangenheit zu erzählen. Aber die ist sehr lang und ich würde Tage brauchen um dir alles zu erzählen.“, sagte ich. Nataku sah mich an. „Du musst mir nichts erzählen Chloe. Schon vergessen? Ich bin auch ein Seher. Ich kann in deine Vergangenheit blicken. Ich brauche nur meine Hand auf deinen Kopf zu legen und schon kann ich alles sehen.“, erinnerte er mich daran. Stimmt. Das hatte ich wirklich vergessen. „Dann tu es.“, sagte ich entschlossen. „Bist du dir absolut sicher?“, fragte Nataku noch einmal nach. Ich nickte und stimmte somit zu, dass er meine Gedanken lesen darf. Nataku legte seine Hand auf meinem Kopf und begann meine Erinnerungen zu lesen. Was er sah, sah auch ich. Nataku sah meine Familie und die Welt in der ich eigentlich lebte. Wie ich in den Brunnen fiel und Inuyasha von seinem Bann befreite. Wie das Juwel im Kampf zerbrach und ich mir die alleinige Schuld dafür gab. Durch die Abenteuer mit Inuyasha zusammen, trafen wir auf Verbündete. Die gemeinsame Zeit die ich mit meinen neuen Freunden verbrachte. Meine Wutanfälle auf Inuyasha, meine Eifersuchtsszenen wegen Kikyo und schließlich die Liebe zu Inuyasha. Der Kampf mit Naraku und das verschwinden des Juwels. Nataku sah alles was ich eins mit meinen Freunden erlebt, durchgemacht und überwunden hatte. Er sah auch den Tag, als meine Familie starb, wie ich im Krankenhaus wieder zu mir kam und mich hierher flüchtete. Nataku nahm seine Hand von meinem Kopf und sah mich mit geweiteten Augen an. Die ganzen schönen, aber auch schrecklichen Erinnerungen trieben mir Tränen in die Augen. Ich wusste gar nicht das Hunde weinen können, aber ich bin der beste Beweis. Nataku nahm mich in den Arm und hielt mich fest. „Es tut mir so leid Kagome, was dir wieder fahren ist. Ich weis gar nicht was ich sagen soll, ich find keine Worte für das.“, flüsterte er und strich mir sanft über mein sanftes Fell. Ich ließ mich an seiner Schulter fallen und heulte los. Nataku teilte meine Erinnerung mit mir und war selbst schockiert, was meiner Familie zugestoßen war. Nataku wiegte mich sanft Hin und Her, um mich zu beruhigen. „Du bist nicht allein Kagome. Ich bleibe bei dir.“, sagte er sanft und ich heulte mich an seiner Schulter aus. Nataku löste die Umarmung, nachdem er sich sicher war, das ich mich beruhigt hatte. Er wischte mir meine Tränen weg und sah mich an. „In einer interessanten Zeit hast du da gelebt. Das ist praktisch die Zukunft, die ich gesehen habe, nicht wahr?“, sagte er und ich nickte. „Nachdem ich das gesehen habe, weis ich auch, warum du dich nicht zurückverwandelst.“, sagte er. Ich sah ihn interessiert an. „Du verwandelst dich deshalb nicht zurück, weil du dir für alles die Schuld gibst. Durch deine Schuldgefühle verwandelst du dich nicht zurück, weil du niemanden in Gefahr bringen möchtest.“, erklärte er mir. Nataku hat recht. „Du bist nicht Schuld Chloe. Du kannst nichts dafür, dass der Feind hinter dir her ist. Du bist auch nicht Schuld das damals das Juwel zerbrach. Es ist im Kampf passiert. Und du bist auch nicht Schuld an den Tod deiner Familie.“, sagte er mit fester Stimme. Ich überdenke seine Worte, aber so ganz kann ich ihm nicht glauben. Eine gewisse Teilschuld trage ich trotzdem.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lisanaund1
2015-09-19T22:18:38+00:00 20.09.2015 00:18
Bitte ganz schnell weiter schreiben

Ist wieder sehr sehr gut geworden
Von:  cindy-18
2015-09-19T19:45:43+00:00 19.09.2015 21:45
schnell weiter bitteeee <3 die ff ist hammer
Von:  oldBlacklion
2015-09-19T14:54:56+00:00 19.09.2015 16:54
Bitte schnell weiter schreiben ♡ ♡ ♡ ♡
Von:  pikachu3010
2015-09-19T13:24:16+00:00 19.09.2015 15:24
ich fand es super wie nataku auf kagomes vergangenheit reagiert hat ! ich frag mich wie es gerade bei inuyasha aussieht wo kikyo ja der feind sein soll... bitte schnell weiter schreiben ! :3


Zurück