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Im Schatten der Gefühle

Aus tiefsten Herzen...
von

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Gefühle sind da um verwundbar zu sein.

Resigniert und leise seuftzend ließ die Muse sich auf der Couch ihres Gemeinschaftsraumes nieder. Der Streit hatte sie zermürbt, was man ein wenig an ihrem Essverhalten und daran sah, das sie nicht mehr lächeln konnte. Urania hatte sich mit ihrer besten Freundin Kaliope, einer weiteren Muse Apollons, gestritten. Obwohl es weniger ein Streit, als ein stummer Kampf um das Herz des Sonnengottes gewesen war. Eine wirkliche Auseinandersetzung hatte ja nie stattgefunden. Weil Urania sich panisch davor geflüchtet hatte und in ihrer unberechenbaren Wut etwas getan hatte, das sie später sehr bereuen würde. Doch auch, wenn sie sich mit ihrer Freundin inzwischen soweit ausgesprochen hatte, waren die Dinge unabänderlich. Abstand von der einen Freundin war schon scheiße, aber die andere Freundin Klio durch diesen Wettstreit zu verlieren, traf sie wirklich hart. Niedergeschlafen verlagerte sie ihr Gewicht, sodass sie nun auf der Couch lag, die Beine immer noch gen Boden gerichtet. Die Türe ging auf und eine weitere Person betrat den Raum. Urania seufzte, sie hatte keine lust etwa aufzustehen, oder sonst irgendwie ihre Position zu verändern, oder überhaupt zu reagieren. Die Person kam näher und blieb schlussendlich vor Uranias auserkorenem Schlafplatz stehen. Und wider reagierte die Muse nicht und zeigte kein Interesse daran zu sehen, wer die Person war und was sie von ihr wollte. Kleider raschelten als diese Person sich jetzt über sie beugte und sich mit beiden Händen, links und rechts von ihr abstützte, nur um über ihr auf die Couch zu klettern. Nun reagierte die Blondhaarige doch und blickte direkt ins Gesicht Apollons, der sie nur milde anlächelte. Schockiert riss sie ihre Augen auf, da sie mit seiner Anwesenheit noch am wenigsten gerechnet hatte. Im Gegensatz zu Kaliope hatte Urania die letzten Tage einen riesen Bogen um ihren Herren gemacht, da sie sich wegen dem Streit die ganze Zeit über wie eine Verräterin gefühlt hatte und ihm deswegen nicht in die Augen sehen konnte. Weil, wer wollte denn schon eine Heuchlerin lieben? Anscheinend hatte Apollon sehr wohl bemerkt, das sie seine Gesellschaft mied, sonst wäre er jetzt wohl nicht hier. "Mach dir keine Sorgen, Urania! Alles wird gut!" waren Apollons Worte, ehe er seine Lippen auf die ihren legte. Abermals schockiert und ziemlich rot geworden, riss sie ihre Augen auf, genoss aber anschließend den Kuss. Ein wenig verzweifelt wegen dem Streit, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte diese zärtliche Liebkosung. Nach einer kleinen Ewigkeit, wie es schien, lösten sie sich wider voneinander und Apollon kletterte von der Couch. Auch Urania setzt sich jetzt auf und ordnete ihre Frisur. "Kommst du mit runter, es gibt Essen!" ergriff der Sonnengott wider das Wort und hielt seiner Muse lächelnd die Hand hin. Sie erwiderte, auch wenn etwas traurig, dieses Lächeln und ergriff die für die dargebotene Hand. Zusammen verließen sie den Gemeinschaftsraum der Musen und begaben sich zum Abendbrot. Und, so dachte sie sich, die Wünden würden vielleicht eines Tages wider heilen.



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