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YAKUZA - тʀᴀυᴇ ɴıᴇмᴀɴᴅᴇм!

mit Trailer
von

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Silent death

Wenig interessiert lauschte Sakura den Gesprächen der Gruppe, während ihr Blick abwesend die Tanzfläche fokussierte, auf der sie vorhin eine Person ausgemacht hatte, die ihr verdächtig bekannt vorkam. Doch das war unmöglich. Was sollte gerade er hier wollen. Vielleicht hatte sie sich auch einfach nur geirrt. Sie hoffte es…
 

„Was meinst du, Kleines?“
 

Fragend schaute sie auf, in das breit grinsende Gesicht Kisames.
 

„Seit wann schläft man mit offenen Augen?“
 

„Ich hab nur nachgedacht. Also, was hab ich verpasst?“
 

Nun war es Madara, der das Wort ergriff.
 

„Wir haben uns nur gefragt, ob du nicht Lust hättest von nun an öfters etwas mit uns zu unternehmen.“
 

Mit großen bittenden Augen sah Konan sie an.
 

„Sag bitte ja.“
 

Was sollte sie jetzt tun? Wenn sie sich wirklich mit ihnen einlassen würde, dann… Nein, das konnte sie unmöglich zulassen. Wie kam sie jetzt bloß wieder aus der Nummer raus?
 

„Ich…“
 

„Na, wen haben wir den hier?“
 

Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Jetzt war es offiziell. Sie hatte sich nicht geirrt. Zwar stand er hinter ihr, so dass sie ihn nicht sehen konnte, aber seine Stimme würde sie unter tausenden wieder erkennen. Diese dunkle rauchige Tonlage, vermengt mit einer gehörigen Menge Spott und Überheblichkeit. Langsam stand sie auf und drehte sich zu ihm um. Seine grünen Augen funkelten vor Belustigung und seine roten Haare hingen ihm wirr ins Gesicht und gaben seiner Erscheinung somit etwas Verruchtes. Das würde zumindest die zwei Mädchen an seiner Seite erklären, um die er jeweils einen Arm geschlungen hatte.
 

„Was hast du hier verloren, Kiro?“
 

Gebannt verfolgten alle Anwesenden diese Konversation, doch konnten sich einfach keinen Reim darauf machen. Wer war der Unbekannte und was hatte Sakura mit ihm zu tun? Diese Frage schien wohl jeden zu beschäftigen.
 

„Na na na… Spricht man so etwa mit seinem großen Bruder?“
 

Fest ballte sie ihre rechte Hand zur Faust, so dass ihre Fingernägel tief ins Fleisch schnitten und dickflüssiges Blut herausquoll, das lautlos zu Boden tropfte.
 

„Mein Bruder ist vor langer Zeit gestorben.“
 

„Dafür, dass ich tot sein soll, sehe ich aber noch ziemlich lebendig aus. Meinst du nicht auch?“
 

Ihr Kiefer spannte sich an, weswegen ihre nächsten Worte ziemlich gepresst klangen.
 

„Was willst du nun hier?“
 

Seufzend gab er seine Begleitungen frei und schickte sie mit einer Handbewegung fort.
 

„Ich bin deinetwegen zurückgekommen.“
 

Skeptisch hob sie eine Augenbraue, bis es bei ihr Klick machte. Aus den Augenwinkel heraus besah sie sich ihre ´Freunde`, die noch immer gespannt die Szene im Blickfeld behielten.
 

„Lass und draußen ´weiter reden`.“
 

Grinsend nickte er ihr zu und ging voraus, während sie ihm schweigend folgte. So weit war es nun also schon gekommen…
 


 

Da standen sie nun. Mitten in einem stillgelegten Industriegelände in der Nähe des Clubs. Das einzige Licht brachte eine flackernde Laterne, die vor der großen gespenstigen Lagerhalle verweilte und sicherlich auch bald ihren Dienst quittieren würde. Noch immer trug ihr Bruder dieses widerliche Grinsen, welches ihr die Galle hochkommen ließ.
 

„Du bist groß geworden in den letzten Jahren… und hübsch. Ich bin mir sicher, die Kerle laufen dir hinterher wie Hunde ihrem Herrchen.“
 

Monoton erwiderte sie seinen Blick, den man fast als liebevoll bezeichnen könnte.
 

„Wir sind nicht hier um Smalltalk zu führen. Also sag schon… Wer hat am meisten geboten?“
 

Missbilligend schnalzte er mit der Zunge, während sein Blick sich nun ebenfalls verhärtete.
 

„Du scheinst deine Hausaufgaben nicht besonders gründlich gemacht zu haben.“
 

Fragen zog sie ihre Augenbraue ein Stück weit nach oben.
 

„Außerdem hatte mein Auftraggeber den dringenden Wunsch anonym zu bleiben. Das wirst du doch sicherlich verstehen.“
 

„Seit wann hältst du dich an die Spielregeln?“
 

„Das Blatt hat sich gewendet, meine liebe Sakura.“
 

Kurzzeitig stockte ihr der Atem.
 

„Was willst du mir damit sagen?“
 

„Das wirst du noch früh genug verstehen… Natürlich nur, wenn du die heutige Nacht überlebst.“
 

Mit diesen Worten stürmte er auf sie zu. Die Klinge des Messers blitze bedrohlich im Schein der Laterne und Sakura blieb zuerst nur die Möglichkeit auszuweichen. Zwar hatte auch sie Waffen an ihrem ganzen Körper – ohne, ging sie nie aus dem Haus – aber erst einmal wollte sie seine Technik analysieren, um dann geschickt parieren zu können. Doch selbst nach etwa zwei Minuten konnte sie kein Muster in seinem Kampfstil erkennen. Griff er etwa nur auf Gut-Glück an? Wie naiv von ihm. Bei ihr musste er sich schon etwas Besseres einfallen lassen.
 

Blitzschnell zückte nun auch sie zwei Messer. Beide hatten eine rote Klinge, der Griff war jeweils in schwarz gehalten und lag sehr gut in der Hand. Spezialanfertigungen. Perfekt für Nah- und Fernkampf, denn man konnte sie auch gut als Wurfmesser benutzen.
 

„Wie sieht´s aus? War das schon alles was du drauf hast? Das ist ziemlich erbärmlich. Du scheinst in den letzten Jahren nicht viel dazu gelernt zu haben.“
 

Sie wusste, dass sie ihn mit solchen Worten reizte, doch das gehörte alles zu ihrem Plan. Wer wütend ist, denkt oft nicht über seine Handlungen nach und ist somit ziemlich unberechenbar was den Angriff angeht, aber die Verteidigung bleibt in diesem Falle immer ungeschützt. Außerdem hatte Kiro schon immer Probleme damit gehabt seine Emotionen im Zaum zu halten. Pech für ihn. Glück für sie.
 

Wie sie es bereits vorausgesehen hatte, kam er erneut auf sie zu. Als er nah genug war, duckte sie sich unter dem Angriff hindurch und kam hinter ihm wieder zum Stehen. Mit weiteren solcher Manöver schaffte sie es geschickt ihn in die Ecke zu drängen, so dass ihm keine Möglichkeit mehr zur Flucht bliebe. Zu ihrem großen Erstaunen blieb er locker und machte nicht den geringsten Eindruck von Unwohlsein, obwohl er dem Tode doch schon so nah war, dass er förmlich nach ihm greifen konnte.
 

Sie ging näher an ihn heran. Eine Klinge hielt sie an seine Kehle, die andere positionierte sie an seinem Herz. Er wehrte sich nicht, ließ alles willenlos geschehen. Fest blickte sie in seine Augen, suchte nach einem Hinweis darauf, was in ihm vorging, doch es blieb ihr verborgen. Stattdessen fühlte sie etwas Hartes an ihrer Bauchgegend. Der Einlauf einer Pistole. Erkenntnis blitzte in ihren Augen auf. Er hatte das die ganze Zeit über geplant und sie war darauf herein gefallen. Kiro hatte also doch dazu gelernt. Viel bringen würde es ihm jetzt allerdings auch nicht mehr viel.
 

„Du wirst sterben.“
 

„Ich weiß. Doch ich gehe nicht allein.“
 


 

Eisige Stille, durchbrochen von einem Schuss. Die Laterne flackerte ein letztes Mal auf, ehe sie komplett erlosch. Alles versank in Dunkelheit, während sich das Blut lautlos einen Weg über den Kies bahnte.
 


 

Sasuke war gerade auf dem Heimweg gewesen, als er den Schuss hörte. Sofort machte er sich den Weg zu dem Ursprung des Geräusches, sein Handy diente ihm dabei als Lichtquelle. Vor den offenen Toren des Industriegeländes blieb er stehen und sah sich sorgfältig um. Es war so ruhig. Fast schon unheimlich, wie die Stille sich über diesen Ort gelegt hatte. Vorsichtig drang er weiter vor.
 

Einige Meter vor ihm, hockte eine Person am Boden und hielt sich die Seite. Leise ging er näher heran und konnte noch eine Person ausmachen, die reglos am Boden lag. Er ging noch weiter heran und konnte erkennen, dass es sich bei der hockenden Person um eine Frau mit rosa Haaren handelte. Sakura. Schnell eilte er zu ihr ließ sich ebenfalls neben ihr auf dem kalten Boden nieder.
 

„Sakura? Was ist passiert.“
 

Abwesend starrte sie auf die regungslose Gestalt und schien ihn gar nicht wahr zu nehmen. Vorsichtig berührte er sie an der Schulter und ließ sie somit wieder in die Realität zurückkehren. In einer unglaublichen Schnelligkeit packte sie seine Hand, drückte ihn zu Boden und verdrehte seinen Arm auf dem Rücken. Erst jetzt erkannte sie Sasuke. Sofort ließ sie wieder von ihm ab, fast so als hätte sie sich an ihm verbrannt.
 

„Was machst du denn hier?“
 

Sie stand wieder auf, den stechenden Schmerz an ihrer Seite dabei ignorierend, und hielt ihm die Hand hin, um ihm ebenfalls aufzuhelfen. Dankend nahm er ihre Hand und führte ihn weg von der Leiche. Die Leiche ihres Bruders. Sakura wollte nicht, dass er ihn sah, falls er es nicht schon längst hätte. Nach ein paar Metern stoppte sie und hielt sich keuchend die Seite, in der sich langsam ein taubes Gefühl ausbreitete. Sie musste irgendwie die Blutung stoppen. Nun schien auch Sasuke auf ihre Verletzung aufmerksam geworden sein.
 

„Du… Du musst sofort in ein Krankenhaus. Los komm, ich…“
 

„Nein! Nein, das wird nicht nötig sein. Es geht mir gut.“
 

„Aber…“
 

„Mir fehlt nichts. Wirklich!“
 

Misstrauisch ließ er es dabei bestehen. Er konnte sie ja nicht zwingen einen Arzt aufzusuchen.
 

„Sasuke?“
 

„Hn?“
 

„Kein Wort zu Niemandem!“
 

Sie wusste nicht, ob er dicht halten würde, doch sie konnte es nur hoffen. Um seinetwillen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Rinnava
2015-07-06T19:51:36+00:00 06.07.2015 21:51
gutes kapi
ich bin gespannt wie es weiter geht und freue mich schon auf das nächste
Lg Rin
Von:  DarkBloodyKiss
2015-07-06T17:08:56+00:00 06.07.2015 19:08
Hi Tagchen ^^

Super mega Hammer tolles Kappi !!!!
Das Sakura von Ihrem eigenen Bruder angeschossen wird hätte ich nicht Gedacht !!!!
Ob Sasuke dicht halten wird man wirds sehen !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!


glg & einen ganz tollen Wochenstart DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Tsuki_no_Hime
06.07.2015 19:20
N'abend. :)

Freut mich, dass dir das Kapitel so gut gefallen hat. :)
Und was Sasuke anbelangt, wird morgen aufgeklärt, ob er dicht hält. ^^

Wünsch dir noch einen schönen Abend. :)
GLG Tsuki ^.^
Von:  Anitasan
2015-07-06T13:18:53+00:00 06.07.2015 15:18
Wow wie spannend mach weiter so. Bin schon gespannt was du noch so geplant hast. Viele Liebe grüße Anitasan
Antwort von:  Tsuki_no_Hime
06.07.2015 17:01
Danke. Freut mich, das das Kapitel dir gefallen hat. :)

GLG Tsuki ^.^
Von:  jillianZ
2015-07-06T13:03:11+00:00 06.07.2015 15:03
Ohh man wie spannend ich halte es kaum aus :-D mach weiter so ja. Lg ^ω^ und hoffen wir mal das sasu die Klappe hält, sonst ist er wohl der nächste ;)
Antwort von:  Tsuki_no_Hime
06.07.2015 17:01
Freut mich, das dir das Kapitel wieder gefallen hat. Ob Sasuke, die Klappe gehalten hat, wirst morgen erfahren. :)

GLG Tsuki ^.^
Von:  soelki89
2015-07-06T12:54:21+00:00 06.07.2015 14:54
Wow.. sehr gutes Kapitel. Weiter so :)
Antwort von:  Tsuki_no_Hime
06.07.2015 14:58
Danke. Freu mich, dass es dir gefallen hat. :)

GLG Tsuki ^.^
Von:  xDarkAngelx
2015-07-06T12:37:00+00:00 06.07.2015 14:37
Krass :o Aber trotzdem ein tolles Kapitel ^o^
GLG
Antwort von:  Tsuki_no_Hime
06.07.2015 14:58
Danke. Schön, dass es dir gefallen hat. :)

GLG Tsuki ^.^


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