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Shark in the Water

von

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Angst um Fleur

Fleur war weg. Flavia hatte Angst, sehr große Angst. „Wo bist du?“, flüsterte sie. Ihr Onkel stand neben ihr und nahm sie in den Arm.

„Ich fahr gleich mal rum, wenn ich dich zur Schule gebracht habe, okay?“

„Sag aber Tante nichts, die wird sonst wieder böse“, flehte Flavia ihren Onkel an und dieser nickte. 

Als sie sich ins Auto setzten und losfuhren, überkam Flavia ein komisches Gefühl. 

„Ich werde sie finden, keine Sorge, Maus“, beruhigte Pierre sie und Flavia entspannte sich.

Wenige Minuten später kamen sie an der Schule an und Flavia stieg aus. „Hast du dein Handy dabei?“, fragte Pierre, als Flavia ausgestiegen war. Flavia nickte, winkte ihm zu und ging dann ins Schulgebäude.

„So, jetzt such ich erstmal Fleur“, seufzte Pierre und startete das Auto.
 

Zeitgleich bei Fleur:

Wie nicht anders zu erwarten war, hielt sich Fleur am Strand auf. Wütend wie sie gewesen war, war sie zum Strand gerannt und hatte sich ein ruhiges Plätzchen gesucht um sich zu beruhigen. Tränen standen ihr in den Augen und sie wusste nicht, wieso sie sich nicht beruhigen konnte. 

„Ich hasse sie...ich hasse sie alle...“, sprach sie mit sich selbst, als sie ein Rauschen im Meer wahrnahm. 

Erschrocken sah sie auf, doch dann umspielte ein Lächeln ihre Lippen und sie erblickte den Hai, welcher sie anscheinend sehnsüchtig erwartete. Aber so langsam kam es selbst Fleur komisch vor, denn eigentlich kamen Haie niemals nah an Menschen heran, da sie von Natur aus mehr Angst vor Menschen hatten. Doch wieso war der Hai anders? Wieso konnte sie sich ihm nähern?

„Hallo Großer“, rief sie ihm zu, stand auf und stieg zu ihm hinunter, da sie auf einer Düne gesessen hatte.

Der Hai schwamm näher zu ihr und ließ sich von ihr streicheln. 

„Schön, dass du da bist. Wenigstens bist du für mich da...“, äußerte sie und schniefte, weil sie fast wieder anfing zu weinen.

Der Hai stupste sie mit der Nase an und es schien, als ob er sie trösten wollte. Sie musste lächeln. 
 

„Lass uns schwimmen gehen, ja?“

Sie wusste zwar nicht, ob er es verstanden hatte, doch wollte sie einfach ein bisschen schwimmen gehen, es war ja immer noch Sommer und das Wasser hatte eine gewisse Temperatur. Sie zog sich die Schuhe aus, krempelte ihre Hose hoch, zog den Pulli aus und ging dann vorsichtig ins Wasser. Konnte ja dennoch sein, dass er nicht wollte, dass sie ins Wasser stieg. Das Wasser war lauwarm und Fleur genoss es, dass das Wasser um ihre Füße waberte. Der Hai schwamm voraus und Fleur ging noch weiter ins Wasser hinein um sich dann mit gekonnten Schwimmbewegungen fortzubewegen.
 

Währenddessen in der Schule:

Flavia saß im Klassenzimmer und musste immer wieder an ihre Schwester denken.

Hatte Onkel sie bereits gefunden, oder war er noch auf der Suche nach ihr?

„Flavia?“

Die Lehrerin sprach sie an und Flavia zuckte erschrocken zusammen.

„Ja? Entschuldigen Sie, ich war gerade in Gedanken.“

„Ich möchte, dass du nach dem Unterricht zu mir kommst. Ich muss mit dir reden.“

„Was wollen Sie denn von mir?“

„Wirst du dann sehen, sei bitte einfach am Ende des Schultages bei mir.“

„Ich werde da sein.“, meinte sie leise und sah, wie die anderen sie anstarrten.

Flavia seufzte und merkte, dass sie ihre Konzentration lieber auf dem Schulstoff richten sollte.

Er wird sie schon finden...
 

Im Auto bei Pierre:

„Wo sollte ich am besten nach ihr suchen? Der einzige Platz wäre ja der Strand, aber sie kann ja auch schon längst wieder weg sein“, wog er die Möglichkeiten ab. Da ihm für den Moment keine andere Möglichkeit einfiel, fuhr er dennoch zum Strand, weil er sich denken konnte, dass sie bei diesem Hai war. Am Strand angekommen, parkte er sein Auto, stieg aus und lief hinab zum Wasser. Als er dort ankam, glaubte er seine Augen spielten ihm einen Streich, denn was er sah, ließ ihn zu Eis erstarren.

Sie schwimmt mit dem Hai im Wasser...

Er rieb sich die Augen, weil er dachte, er würde es sich einbilden, doch es war keine Einbildung. Sie schwamm wirklich mit ihm im Meer.

Irgendwas stimmt doch nicht mit diesem Tier...

Er ging langsam durch den Sand zum Wasser, die beiden hatten ihn scheinbar noch nicht bemerkt. 

„Fleur?!“

Doch scheinbar hörte sie ihn nicht, denn sie schwamm immer weiter hinaus.

Was ist bloß mit diesem Mädchen los?

Er stand immer noch, überwältigt darüber was er sah, am Strand und wusste nicht was er tun sollte. Sollte er ihr nach? Auf sein Rufen reagierte sie ja nicht, da musste er wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und auch ins Wasser gehen. Doch seine Angst war eher das Problem. Er konnte zwar schwimmen, aber hatte Angst, dass der Hai ihn angreifen würde, wenn er ins Wasser ging.

Ich kann hier aber auch nicht so lange warten, bis sie wieder zurück kommen

Seine Gedanken waren einzig und alleine bei seiner Nichte. Er konnte nicht mit ansehen, wie sie sich in Lebensgefahr brachte, während ihre Schwester in der Schule saß und sich auch Gedanken machte. 

„FLEUR!“

Er rief so laut er konnte, doch er konnte keine Bewegung auf dem Meer ausmachen. Doch dann wurden seine Augen so groß wie Teller, als der Hai zu ihm geschwommen kam und versuchte ihm irgendwas zu sagen.

„Was ist passiert? Was willst du mir sagen?“

Pierre hatte ein komisches Gefühl. Er zog sein Hemd aus und die Schuhe. Der Hai schwamm aufgeregt hin und her und Pierre stieg zu ihm ins Wasser.

„Bring mich zu ihr, wenn sie in Gefahr ist.“

Panik machte sich in seinem Körper breit. Irgendwas war passiert, nur was?



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