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Never Forget ~

Marco x Ace
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok. Sieht so aus als ob ich weiter mache. Es werden in dieser Story mehrere Flashbacks, Erinnerung und so vorkommen. Und es kann auch mal sein das es mit den Kapis ne weile dauern wird, denn ich will die Story so gut hinbekommen wie eben möglich. Und ich bedanke mich jetzt schon an die, die diese Story lesen werden und mir auch ein nettes Feedback gegeben haben :)
Ich hoffe mal das ich euch da mit meinem weiteren gewerk nicht all zu entäuschen werde... Komplett anzeigen

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Zweifel an Ace

Auf der Moby Dick wurde der Käpt’n herzlich empfangen und sein Mitbringsel skeptisch beäugt. Wenn Marco ihnen nicht angewiesen hätte Segel zu setzten und sich an die Arbeit zu machen was auch ihre Aufgabe war. Wäre Ace zu tote gelöchert worden mit Fragen. Die einzigen die stehen blieben waren die restlichen Kommandanten. Sie konnten nicht glauben das ihr kleiner Feuerteufel lebte und wie selbstverständlich von Marco getragen wurde. Was die Frage offen stellte warum der blonde das tat.

„Wie ist das möglich, Marco?“ der Angesprochene sah von Ace zu Vista der ihn fragend ansah. Er zuckte mit den Schultern. Es war doch eigentlich egal wie sowas möglich war, Hauptsache sie hatten wenigstens Ace zurück. Der jüngere sah runter und wollte am liebsten im Boden versinken. Es war doch normal das ihn jeder hasste, nachdem er Schuld war das ihr Vater starb. Als Ace seinen Mund öffnete und seinen ganzen Mut zusammen nahm, kam ihm Jozu zuvor.

„Das wichtigste ist jetzt erst einmal Ace wieder fit zu bekommen. Denn unser Käpt‘n trägt ihn wohl nicht ohne Grund?“ Ace weitete die Augen etwas vor Überraschung, durch zwei dingen. Erst einmal überraschte es ihn das Jozu so nett war und zweitens Marco war der neue Käpt’n? Er sah nervös zu dem blonden auf der zustimmend nickte und Ace enger an sich drückte.

„Ace muss nur wieder an Muskeln in seinen Beinen zunehmen, mehr nicht!“ gab er knapp von sich und sah den jüngeren besorgt an. Nicht weil es Ace unangenehm war wieder an Board zu sein, viel mehr machte es ihn Sorgen das Ace keine Beinmuskulatur mehr hatte, aber keine Narbe der Magmafaust.

„Das kriegt er sicher schnell wieder hin!“ Marco nickte schwach und sah zu Jozu.

„Ich werde Ace in meine Kajüte bringen…“ die Kommandanten nickten, schließlich war es noch nie ein Geheimnis gewesen was da zwischen den beiden lief. Thatch war eben immer schon sehr redseelig gewesen. Vista räusperte sich, als Marco in die Richtung seiner alten Kajüte ging. Der blonde seufzte leicht genervt und ging in die andere Richtung. Er hasste es in die Kapitänskajüte zu gehen und darin zu schlafen. Es war einfach nicht sein Platz und wird es auch niemals sein. Ace sah ihn müde an und zupfte etwas verlegen an Marcos Hemd herum, was er immer noch trug. Er wusste das Marco der einzige war, der als Käpt’n in frage gekommen wäre, aber das dieser es auch annahm dachte er nicht. Marco wollte es nie denn er hatte immer die Befürchtung seiner Stelle nicht gerecht zu werden. Obwohl er als erster Kommandant sowieso schon alles getan hatte was eben auch ein Käpt’n tat. Nur war eben die Sicherheit da, dass wenn alles aus dem Ruder laufen sollte was bei Marco undenkbar war eben Vater noch da war. Jetzt war Marco allein und das tat Ace weh. Er wollte dem blonden in Zukunft so viel helfen wie er nur konnte und wenn er dafür dämliche Bücher lesen musste. Es war schließlich seine Schuld das Marco allein war und das wollte er irgendwie wieder gut machen.
 

Diese ungeheure - aber auch angenehme, vertraute Wärme neben ihm ließ ihn einfach nicht mehr aufhören zu lächeln und durch die schwarzen Haare streichen. Als sie zu Bett gingen und Marco sein Oberteil auszog, sah Ace ihn mit großen Augen an. Sein Tattoovierter Arm gefiel dem Feuerteufel und er wurde sofort mit küssen quasi belohnt, weil er es für ihn und Vater getan hatte. Er lehnte sich vorsichtig vor und hauchte einen Kuss auf die glatt gestrichenen Haare.

„Marco… ernsthaft ich bin müde…“ brummte der Feuerteufel und Marco sah ihn fragend an. Es interessierte ihn schon wie es auf der anderen Seite so war. Wie es Vater ging… oder Thatch. Er strich dem jüngeren über den Arm und verursachte damit bei ihm eine Gänsehaut. Der jüngere öffnete die Augen und drehte den Kopf zu ihm. Und sah ihn mit diesen dunklen Augen an.

„Was ist los?“

„hm?“ Marco sah ihn ertappt an. Es war doch nicht richtig ihn da jetzt nach zu fragen, wo er gerade erst wieder bei ihm war. Aber Marco wollte wissen wie es seinem Ehemals Käpt’n ging.

„Du hast mich nie ohne Grund wach gehalten.“ Er sah ihn so an als wüsste er schon was er fragen wollte und das ließ Marco schwer schlucken.

„Wie war das… ich mein…“ Marco dachte nach wie er den Satz denn nun anständig gestallten konnte ohne Ace in irgendeiner weise anzugreifen.

„Wie es war tot zu sein?“ gab der jüngere trocken von sich und Marco hob erstaunt die Augenbrauen. Wie konnte er denken das seine Feuerfaust irgendein Problem damit hätte darüber zu sprechen?

„Ich weiß nicht mehr wirklich viel… ich war auch nicht lang da.“ murmelte er leise und zuckte leicht zusammen als Marco mit seinen Streicheleinaheiten an seinen Arm weiter machte.

„Ich kann dir aber sagen das es Vater gut geht… und mein Erzeuger doch nicht so ist wie ich dachte. Thatch hat seine Frauen… den einzigen den ich eher erwartet hätte, habe ich allerdings nicht gesehen…“ flüsterte er leise und Marco sah ihn fragend an. Er legte seinen Arm um den jüngeren und drückte ihn enger an sich.

„Dein Vater hat dich geliebt obwohl du noch nicht einmal auf der Welt warst. Sonst hätte er Garp nicht dazu gebracht auf dich acht zu geben.“ Ace rutschte enger an den blonden und nickte leicht.

„Und ich sagte dir damals schon, egal von wem du abstammst… du bist immer noch du.“ leicht lehnte sich Marco vor um dem Feuerteufel auf die Stirn zu küssen. Er strich ihm die schwarzen Haare aus dem Gesicht und sah ihn sanft an.

„Vater hat dich mir zurück gegeben. Ich bin ihm einiges schuldig.“ Ace drehte sich auf dem Rücken und sah Marco in die Eisblauen Augen. Der blonde hatte sich verändert. Äußerlich wie innerlich, das äußerliche war wieder im Griff zu bekommen. Das innerliche machte Ace Sorgen. Marco war nun seine wichtigste Person und die würde er genauso respektvoll behandeln wie einst Whitebeard.

„Ich hätte nie gedacht das du den Rang als Käpt’n annimmst… Luffy wird mich hassen...“ Kam es seufzend von dem jüngeren und Marco zog die Augenbrauen verwirrt hoch. Ace wusste doch das er diese Bande niemals hätte auflösen wollen. Geschweige denn ohne sie leben wollen. Es war das Erbe ihres Vaters und das war zu wertvoll um es nicht weiter zu führen. Auch wenn ihm der Platz als neuer Käpt’n noch nicht behagte. Irgendwann würde sich das wohl ändern… oder? Aber wieso sollte sein Bruder ihn hassen? Das war eigentlich etwas was Marco geplant hatte für seinen Feuerteufel zutun. Seinen kleinen Bruder suchen und ihn zutreffen, damit er sah das sein großer Bruder lebte. Doch die Aussage dessen war gerade zu verwirrend.

„Wie willst du das anstellen, wenn du ihn glücklich machst das du lebst?“

„Ich werde ihm sagen, dass er nicht der König der Piraten wird…“ jetzt verstand Marco gar nichts mehr und verlor für einen Moment sein sonst gut kontrolliertes Gesicht. Was Ace bemerkte und leise lachte. Eine Hand an Marcos Wange legte und ihn kurz küsste. Er hatte bei seinem Vater versagt, aber Marco - den Mann den er liebte, würde er dies nicht. Denn Marco war der, der ihn zurückholte und der, der ihn immer zur Seite stand. Marco hatte es einfach verdient von allein so respektiert zu werden wie von ihm. Und wenn es das letzte war was er tat.

„Weil ich meinen Blauen Phönix zum König der Piraten machen werde!“ er grinste leicht und sah die Überraschung in Marcos Gesicht. Der leicht auf lächelte und ihm die schwarzen Haaren nach hinten strich. Der kleine war also noch genauso verrückt wie früher und Marco wollte genau das nie mehr missen.

„Reichtum und Macht brauche ich nicht… genauso wenig wie Rum…“ Ace sah ihn verwundert an.

„Was will der große Phönix Marco dann?“ der blonde lachte leise auf und legte seine Hand auf die von Ace.

„Mal ganz davon abgesehen , der große Phönix Marco genannt zu werden?“ Ace sah ihn fragend an und so fuhr Marco fort.

„Dich…“
 

Ace konnte nicht verhindern wie er rot wurde und strich ihm sanft über die Wange. Marco war immer jemand der zuerst an andere dachte. Er war noch nie sonderlich darauf fixiert etwas zu besitzen. Etwas, was ihn ein bisschen Vater ähnelte. Doch Marco war eben einfach… einfach Marco. Ein eben bescheidener Mann, der sich so ziemlich mit allem zufrieden gab. So hatte Ace auch immer ein gutes Gefühl, wenn es um Geschenke ging. Eben Geburtstage, Weihnachten… eben besondere Tage. Allerdings war es bei seinem Phönix auch das leichteste. Es musste nur ein simples Buch sein. Ace verstand noch nie diese Begeisterung für diese Platzverschwender, doch für Marco waren sie wohl eine Art abzuschalten. Allerdings konnte Ace nie drum herum ihn damit immer ein bisschen aufzuziehen. Was nicht einmal gemein war, denn der blonde konnte es bei ihm genauso gut. Sommersprossen - reichte da als Anreiz für ihn um gänzlich seine sonst so Gelassene, Kühle Art zu vergessen. Anfangs kotze es Ace an, -Freckles- genannt zu werden. Doch irgendwann störte es ihn nicht mehr, doch zeigte er es nicht und ließ Marco seine Momente an denen er mal nicht der Vize war. Sondern einfach nur ein Mensch mit den üblichen Handlungen und Gefühlen. Ace vermisste das Gefühl bei dem älteren zu sein und seine Berührungen auf seiner Haut. Er fühlte sich wie bei der ersten Zärtlichen Berührung, die von Marco ausging.
 

*~*
 

Unangenehmes, schmerzendes Pochen in seinem Gesicht ließ ihn seine Niederlage Wortwörtlich spüren. Nach dem wohl Zehnten Mal hatte er aufgehört zu zählen, wie oft er denn nun von Whitebeard Richtung Meer abgewehrt wurde. Er war zu Stur um es einzusehen, dass es einfach nichts brachte sich weiter gegen diesen mächtigen Mann zu stellen. Und auch noch die dreistigkeit raus zu nehmen ihn töten zu wollen. Es war schließlich genau dieser Mann, der ihm eine Chance geben wollte unter seinem Namen zu Segeln. Sich ihnen anzuschließen, sie seine Familie nennen zu können. Doch sein Ego war so weit verletzt, dass er das gar nicht einsehen wollte wie großzügig dieser Mann eigentlich war. Er schämte sich zu sehr um jetzt noch zu ihm zu gehen. Er verharrte lieber an der Reling gelehnt, mit angezogenen Beinen und die Hände tief in seinem schwarzen Haar vergraben. Es nervte ihn jeder, der meinte ihn ansprechen zu müssen. Zuletzt Thatch! Nie hätte er gedacht, dass dieser Typ mal einer seiner besten Freunde werden würde. Alles was dieser Kerl von sich gab, ärgerte ihn doch eines ließ ihn stutzen und etwas verwirrt vor sich hersehen. Sie nannten ihn alle, ‘Vater‘. Erst dachte Ace er hatte sich verhört, als ein größerer Mann mit grimmigen Gesichtsausdruck Whitebeard, Vater nannte. Doch anscheinend nannte ihn jeder auf diesem Schiff so. Wieso nannten sie ihn so? Das war doch gegenüber eines Kapitäns eher respektlos, oder? Sichere und eher leise Schritte die auf ihm zu gingen rissen ihn aus seinen Gedanken und ließen ihn seine dunklen Augen öffnen. Doch aufsehen, wollte er nicht. Als die Schritte dann vor ihm verstummten und eine gut duftenden Schale neben ihm gestellt wurde, biss er die Zähne zusammen. Warum waren sie immer noch so nett zu ihm? Er hatte ihren Käpt’n angegriffen und das nicht nur einmal. Er konnte förmlich spüren wie die Person ihn ansah und musterte. Doch statt einer weiteren Versuchung eine Unterhaltung zu beginnen, ging sie. Und das gefiel ihm seltsamerweise nicht. Er hob den Kopf an und sah wie sich ein blonder Mann von ihm weg bewegte. Soweit er mitbekommen hatte, war das der erste Kommandant Marco. Warum gerade dieser zu ihm kam war ihm schleierhaft.

„Wieso nennt ihr ihn Vater?“ der Mann blieb stehen und drehte sich zu ihm. Ace wusste nicht was es war, doch irgendetwas an ihm interessierte ihn.

„Nun, wir werden von allen verachtet und gejagt. Niemand interessiert sich für uns. Wir sind abgeschiedene und er nennt uns seine Söhne!“ Ace weitete die Augen etwas und Marco lächelte. „Es ist zwar nur ein Wort, aber es macht uns glücklich! Und deshalb nennen wir ihn Vater… er gibt uns eine Familie…“ er setzte sich in Bewegung und ging auf Ace zu. Hockte sich vor ihm und sah ihn freundlich an.

„Also, willst du das wir dich auf der nächsten Insel absetzten und du fängst wieder von vorn an, oder du erkennst Vater an und trägst sein Zeichen auf deinem Rücken…?“ Ace starrte ihn geradezu an. Er konnte es einfach nicht fassen, dass man ihm noch eine Chance geben wollte. Er schluckte hart und nickte vorsichtig. Marco lächelte zufrieden auf, denn er verstand wofür er sich entschieden hatte und legte ihm seine warme Hand auf den schwarzhaarigen Kopf. Ace durchzuckte ein angenehmer Schauer und ihm wurde plötzlich so warm. Er wusste nicht was er machen sollte und wusste zu diesem Zeitpunkt auch nicht woher dieses plötzliche Kribbeln in seinem Bauch herkam. Marco stand auf und nahm seine Hand von seinem Kopf, nur um sie ihm zu reichen. Das seltsame Gefühl verschwand und er sah zu Marco auf. Seine Berührung brachte ihm dieses komische Gefühl…
 

*~*
 

Warme Lippen zogen ihn aus seinen Gedanken und er lächelte genießerisch auf.

„Bin ich so langweilig das du mit den Gedanken abschweifst?“ Marco sah den jüngeren an. Auf dem sich ein großes grinsen ausbreitete und dessen Hand über seinen Arm strich.

„Du vergisst das du ziemlich alt bist, Opa. Da kann das schon mal langweilig werden.“ Marco hob die Augenbrauen an und sah in das breite grinsen der Feuerfaust.

„Vorsicht Feuerfäustchen, ganz dünnes Eis.“ Doch der Angesprochene grinste nur breiter. Er kannte seinen Phönix gut genug um zu wissen, wann er bluffte und wann nicht. Und jetzt war es ein bluff.

„Wenn es bricht werde ich dir natürlich helfen, damit du nicht ertrinkst…“ Marco sah ihn an und hob die Mundwinkel etwas an.

„Na das freut mich… aber sag, wer rettet dann dich?“ Ace zuckte mit den Schultern und drückte seinen Oberkörper aufs Bett - bevor er sein Bein über Marcos schwang und es sich auf seinen Schoss bequem machte.

„Dir fällt dann sicher etwas ein, so wie sonst auch immer…“ Marco legte seine Hände an die Beine des jüngeren und schob sie höher unter dessen Boxershorts. Ace biss sich auf die Unterlippe und griff schnell die forschen Hände um sie aus seiner Boxershorts zu ziehen. Ein leidiges brummen war der widerwillige Einspruch auf diese Handlung. Das kribbelnde Gefühl unter seiner Haut an denen die Hände des älteren lagen, war so angenehm. Doch weitere Berührungen waren einfach zu viel für den Anfang. Marco sah die Überforderung in Ace Augen und verschränkte seine Finger mit seinen. Er zog ihn daran zu sich auf die Brust und küsste ihn sanft. Natürlich wollte er mehr von seinem Feuerzeug, aber ihn zu zwingen wollte er nicht. Er hatte schließlich zwei Jahre warten können, was waren da dann noch ein paar Tage? Oder Wochen? Marco wurde übel bei dem Gedanken wirklich noch so lang warten zu müssen. Er war kein Mann der es so nötig hatte, im Gegenteil er war da eher der enthaltsamste. Doch dann kam Ace und es änderte sich. Er hatte mit Gedanken von Zärtlichen Berührungen und küsse angefangen und endete schließlich so, dass Marco nicht länger als nötig warten wollte. Aber das wichtigste war nun mal Ace ein gutes Gefühl zugeben. Obwohl es ja Ace war der sich auf ihn setzte und diese Andeutung machte. Marco seufzte in den Kuss und ließ Ace sich von seinen Lippen lösen. Er sah in die dunklen Augen und sah die Unsicherheit die Marco lächeln ließ.

„Der Wille war da, hm?“ Ace sah verlegen runter und murmelte was vor sich hin.

„Tut mir leid…“ Marco setzte sich auf und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Ace sah ihn an und bekam wieder sein altbekanntes grinsen auf den Lippen. Was Marco nicht mehr genau entziffern konnte, ob es ehrlich war oder nicht. Ace war der alte, es gab nichts was sich an ihm geändert hatte. Marco sah zu dem jüngeren der es auf sich bequem machte und seinen Kopf auf seine Brust legte.

„Darf die Feuerfaust jetzt schlafen?“ Marco legte seine Arme um ihn und nickte zögernd. Er würde den jüngeren am liebsten die ganze Nacht wach halten. Doch das wäre Egoistisch gewesen. Er zog die Decke über ihn und schloss die Augen. Er hatte schließlich noch sein ganzes leben mit seiner Feuerfaust. Da konnte er also beruhigt schlafen, denn mit seinem persönlichen Wärmekissen schlief er viel besser. Als wie die letzten zwei Jahre nur mit Alkohol. Denn er jetzt gar nicht vermisste.
 

Lautes und energisches klopfen riss den Käpt’n aus dem ruhigen Schlaf. Er setzte sich müde auf und sah auf Ace runter, der sich wohl in der Nacht von ihm runter gerollt hatte und ruhig schlief. Ein weiteres Klopfen ließ Marco genervt aufstöhnen und den Kopf zur Tür drehen.

„Ja?“ den genervten Unterton konnte er nicht unterdrücken. Jeder der Mannschaft wusste das Marco seine Ruhe wollte. Wenigstens ein paar Stunden, das war doch nicht zu viel verlangt oder? Der vor der Tür stehende öffnete die Tür und sah Marco mit maßregelnden Blick an. Vista seufzte hörbar.

„Marco, ich will dir nicht zu nahe treten, aber du musst dich langsam mal um die Pflichten eines Käpt’n kümmern. Ace sollte auch schon seid zwei Stunden bei den Ärzten sein und seine Beine wieder in den alten zustand zu bekommen. Wir brauchen einen Kurs, da unsere Vorräte zu neige gehen!“ Marco sah ihn verstehend an und nickte knapp.

„Ich bringe Ace zu den Ärzten und komme dann aufs Deck. Dann besprechen wir den Kurs und den Rest.“ Vista nickte und sah zu der Feuerfaust.

„Es freut mich das wir ihn wiederhaben, aber nehm es mir nicht übel doch wir sollten auf ihn achten.“ Marco sah von ihm zu Ace und schüttelte seinen Kopf.

„Du sprichst gerade von Ace! Unseren Ace! Ich werde ihn nicht unter Beobachtung stellen, ich vertraue ihm!“
 

Vista wusste eben wovon er sprach, schließlich hatte Ace sie schon einmal verlassen aus seinem Jugendlichen Leichtsinn. Das würde weder er noch der Rest der Mannschaft noch einmal zulassen. Ace musste zumindest fürs erste immer unter Beobachtung stehen. Schließlich war er zwei Jahre nicht bei ihnen gewesen und da konnte sich schon einiges geändert haben. Auch wenn Vista dieser Gedanke zu wider war, konnte es einfach sein das Ace sich einfach auf den Weg machen würde Teach zu stellen. Und das hatten sie bereits durch und sollte nicht noch einmal so laufen. Vista sah Marco durch dringlich an.

„Marco, ich weiß von wem ich da spreche und eben deshalb sollten wir auf ihn achten. Wir hatten schon einmal die Dummheit begangen ihn gehen gelassen zu haben. Noch einmal können wir uns das nicht leisten. Und Vater hätte das nicht gewollt…“ Marco schloss einen Moment die Augen und versuchte den immer größer werdenden Knoten im Hals runter zu schlucken. Ihr Käpt’n fehlte ihm so unglaublich, dass er immer noch jeden dafür mit seinen Krallen die Augen auskratzen wollte, der von ihm in solch einer weise sprach. Marco hatte sowieso schon Paraneuer das er der Nachfolge nicht gerecht wurde. Was eigentlich sogar stimmte. Anstatt die Mannschaft aufzumuntern und dazu anzutreiben weiter zu machen. Hatte er sich selbst der Trauer und dem Selbsthass ausgeliefert, nicht stärker gewesen zu sein um dem Alkohol zu wiederstehen. Allerdings war es das einzige was ihn davon abbrachte sich nicht im großem blau zu versenken.

„Vista, halte Vater daraus…“ Vista sah ihn an und Marco drehte seinen kopf zu ihm.

„Glaubst du wirklich er hätte gewollt das wir Ace wie einen gefangenen behandeln? Es war nicht Ace schuld das wir Krieg führten und Vater starb! Schiebe es nicht Ace in die Schuhe!“ knurrte der blonde bedrohlich und Vista hob die Hände. Marco schielte kurz zu Ace, der langsam wach wurde und sah wieder zu Vista.

„Ich werde sofort an Deck kommen, dann besprechen wir das!“ Vista nickte und schloss die Tür hinter sich als er wieder ging. Marco starrte die Tür einen Moment an und wischte sich mit der Hand einmal durchs Gesicht. Er musste ruhiger bleiben. Vista hatte es sicher nicht böse gemeint, aber Marco machte es wütend das er so dachte. Er war froh seinen Ace zurück zu haben, doch fehlte sein Käpt’n und das immer. Wenn er mal nicht weiter wusste oder wenn er mal runter gebracht werden musste. War sein selbsternannter Vater immer da. Doch jetzt musste Marco wortwörtlich Erwachsen werden und alles allein klären. Mit einem Kopf schütteln lehnte er sich vorsichtig über den jüngeren und hauchte einen sanften Kuss auf dessen Schulter.

„Ace…?“ hauchte er sanft gegen den Hals des jüngeren und küsste diesen leicht. Der Angesprochene murrte verschlafen und kniff seine Augen zusammen, so als ob Marco ihn so schlafen lassen würde. Doch das brachte nicht viel, denn der blonde fing an, an seinem Hals zu knabbern. Was Ace zum kichern brachte und seine Augen öffnete.

„Marco! Nein! Lass das… das kitzelt!“ er drehte sich auf den Rücken und sah Marco in die Augen. Der ältere lächelte ihn freundlich an und küsste ihn auf die Stirn.

„Du bist zwei Stunden zu spät bei den Ärzten.“ Ace sah ihn verdutzt an und zwinkerte ein paarmal verwirrt mit den Augen. Zwei Stunden? Wieso weckte ihn denn niemand?

„Du hast mich letzte Nacht wach gehalten. Also ist es deine Schuld!“ Marco zuckte leicht mit den Schultern und stand auf.

„Hast du einen Beweis?“ er ging zum Stuhl auf dem er sein Hemd glatt drüber gelegt hatte und zog es sich an. Ace sah zu ihm während er sich aufsetzte und zur Bettkante rutschte. Marco sah zu ihm und beobachtete jede Bewegung des jüngeren. Mal sehen wie lange dieser glaubte allein zu den Ärzten gehen zu können. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und zog die Augenbrauen vielsagend hoch. Ace schob seine Beine aus dem Bett und verharrte in seinem tun, nur um auf den Boden zu starren und gedanklich seine weitere Vorgehensweise zu überdenken.
 

Marco räusperte sich nach einer kleinen Weile und brachte dem jüngeren dazu einen trotzigen laut von sich zugeben. Ace war genauso stur wie früher und Marco musste leicht schmunzeln.

„Also kleiner, ich glaube die Ärzte haben nicht ewig Zeit…“

„Schnauze Blondie!“ brummte der jüngere auf dem Bett und stand trotzig auf. Seine Beine zitterten unter dem plötzlichem Gewicht und sie drohten weg zu brechen. Ein erschrockenes keuchen drang über die Lippen des Feuerteufels, als zwei starke Arme ihn vor dem Fall bewahrten. Ace senkte wütend seinen Blick zu Boden, worauf Marco nur seufzte.

„Ace…? Du kannst nicht von einem Tag auf den anderen wieder laufen. Selbst dein Körper schafft das nicht.“ Besorgt musterte er den jüngeren, der sich voller Selbsthass am ganzen Körper verkrampfte. Die Frage warum seine Beine so schlaf waren, stellte er sich immer noch. Denn alles andere an Ace war noch normal. Er sah auf das Zeichen was Ace Rücken zierte und konnte immer noch nicht glauben das da nicht einmal eine Narbe zusehen war. Wie war das möglich? Marco schüttelte den Kopf und legte die Arme um sein Feuerzeug – drückte ihn behutsam an sich und spürte wie sich der Körper in seinem Armen langsam entspannte. Ace fühlte sich wohl in seiner Umarmung und Marco lächelte leicht auf als er dessen Hände auf seine Arme spürte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Gaia-LeFee
2015-07-13T20:49:00+00:00 13.07.2015 22:49
Ich will mehr!!! Schnell das nächste Kapitel, bin schon voll süchtig!!!!!
Von: abgemeldet
2015-07-11T07:56:09+00:00 11.07.2015 09:56
Ich steh auf ace und Marco und die idee ist genial!
Und total interessant geschrieben! Will dringend wissen wies weiter geht!
Von:  Myon-Wolf
2015-07-10T22:41:58+00:00 11.07.2015 00:41
Das ist sooo süß geschrieben <3
Die Beziehung zwischen den beiden ist wirklich etwas ganz besonderes und ich bin wirklich sehr auf das nächste Kapi gespannt !!! ^^
Marco muss mit Ace frechem Mundwerk leben ob er will oder nicht xD


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