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I'm in Love with a Killer

Sie leben unter uns
von

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Festnahme

Festnahme

Es herrschte einen Moment Stille, bis mein Vater wieder das Wort erhob. „Nun gut, unter diesen Umständen kann ich verstehen, warum ihr einen Rückzieher gemacht habt, aber das erklärt noch lange nicht, warum du dann immer noch nicht zurückgekehrt bist“, meinte er leicht nachdenklich und blickte mich aus seinen schwarzen Augen mit den roten Ringen in den Iriden streng an. „Er hatte Schiss, das war alles“, meinte Jaromier abschätzig und schnalzte mit der Zunge. Mein Blick verfinsterte sich und ich blickte ihm mit funkelnden, weiß glühenden Augen entgegen. „Jaromier, beherrsch dich!“, fuhr mein Vater ihn an. Auch wenn der Pisser sein Lieblingssohn war, so konnte er sich dennoch nicht alles erlauben. „Zum Schutz der Jungs bin ich in der Menschenwelt geblieben. Unreine haben hier nichts zu verlieren“, beantwortete ich die Frage Luzifers. „Und dennoch hast du sie mit hergebracht“, meinte Lamia, eine Augenbraue hochziehend. „Das waren andere Umstände“, knirschte ich mit den Zähnen. „Und die wären?“, fragte mein Vater weiter. Sie quetschten wirklich alles aus mir heraus was ging. „Verzeih Vater, aber das sind Sachen die nur meine Wenigkeit etwas angehen.“ Flaga zog hörbar die Luft ein. Ja, ich wusste dass ich mich nicht gegen meinen Vater stellen sollte, aber noch hatte ich mit meinen eigentlichen Beweggründen nicht angefangen. „So,so…“, waren Vaters einzige Worte und er schloss für einen Moment nachdenklich die Augen. „Bringt sie her!“, befahl er dann den Krähen und ich traute meinen Ohren nicht. „Was? Nein!“, beschwerte ich mich und wollte sie aufhalten, doch plötzlich war ich von anderen Krähen umringt. „Was soll der Mist?“, fragte ich zähneknirschend und machte einen bedrohlichen Schritt auf sie zu, doch sie wichen mir nicht aus. „Du wirst erst einmal auf dein Zimmer gehen!“, wies mein Vater mich an. Ich wusste dass ich hier kein Mitspracherecht mehr hatte und verdrehte nur resigniert die Augen. „Vater, ich bitte dich. Lass die Jungs in Ruhe! Sie haben niemanden was getan und-“ „Ich verbiete mir dass du in diesem Ton mit mir sprichst, Churel! Du wirst in deinem Zimmer über deine Taten nachdenken. Nicht nur, dass du nicht auf dem schnellsten Weg zurückgekehrt bist, nachdem du und dein Bruder den Auftrag ausgeführt haben, nein, du musstest ja auch noch Unreine mit in unser Reich bringen und das auch noch ohne Aufenthaltsgenehmigung oder erlaubte Einreise. Zudem gelang es ihnen durch euer Vergehen, weil ihr das Buch nicht früher gefunden habt, den Zauber auszuführen, der sie verflucht hat. Es wird auch nicht schwer werden herauszufinden, durch welches Portal ihr gekommen seid und wer für diesen illegalen Verkehr zuständig war. Ihm wird klar sein, was als Strafe für den Transport von illegalen Passagieren im Gesetzt steht. Auch werden alle deine Komplizen in den Palast vorgeladen, welche dir geholfen haben diese Wesen hier zu verstecken. Deine Taten gehen schon weit über den Hochverrat hinaus. Gibt es sonst noch etwas, das du sagen möchtest? Bedenke, am Ende kommt eh alles raus!“ Mein Vater war aufgestanden und zog bei seiner Predigt einige Kreise um mich. Verneinend schüttelte ich den Kopf und blickte mit einem bedrohlich funkelnden Blick zu dem Mädchen mit dem Augentattoo auf der Stirn. Sie verstand sofort, dass sie die Klappe halten sollte, egal was sie gesehen hatte. Sie schürzte nur ihre Lippen und warf mir ein wissendes sowie erpresserisches Lächeln entgegen. Sie würde noch auf mich zukommen und etwas als Schweigegeld verlangen.
 

„So war das nicht geplant“, knurrte ich vor mich hin und wurde von den Krähen gepackt. Sie führten mich den langen, steinernen Gang entlang zu den Schlafgemächern unserer Familie. Vor meiner Tür blieben sie stehen und schoben mich mehr schlecht als Recht hinein. Zum Schluss verschlossen sie dir Tür und belegten sie mit einem Zauber, damit ich nicht ausbrechen konnte. „Verdammt!“, schrie ich auf und schlug wütend und frustriert zugleich gegen die große, massive Tür.
 

Wenn Vater herausfindet, dass Sammael wusste dass Anna eine Klerikerin ist, dann wird er ihn sofort von den Obersten töten lassen! Vater darf das auf keinen Fall erfahren, sonst blüht mir ebenfalls der Tod. Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass er die Sache als erledigt betrachtet, wenn er das Buch in den Händen hält. Was mache ich denn jetzt? Hätte ich gewartet und meine mentalen Kräfte gestärkt, dann hätte ich meine Erinnerungen so manipulieren können, dass die Jungs nicht da waren. Aber er hätte schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Welchen Grund hätten Raym und ich sonst gehabt so lange in der Menschenwelt zu bleiben? Und wenn Lamia sich verplappert, dann ist eh alles aus. Sie weiß was, sonst hätte mich dieses kleine Miststück nicht so hinterhältig angegrinst. Verdammte Scheiße!
 

Wutschnaubend ging ich in meinem Zimmer auf und ab. Ich hatte den anderen versprochen, dass ich ihnen alles erklären würde, wenn ich wieder kam, aber das sah nun sehr schlecht aus. Wie sollte ich aus diesem ‚Verließ‘ wieder herauskommen?
 

Ein Kichern ertönte und ich blickte mich um. Meine Augen hatte ich zu Schlitzen verformt und ich begann zu knurren. „Komm raus“, zischte ich und wartete.
 

Wie ist sie in mein Zimmer gekommen, wenn es von außen mit einem Zauber belegt wurde? Ist sie schnell in mein Zimmer gehuscht, nachdem ich abgeführt wurde und wann ist sie denn bitteschön an mir vorbei gelaufen?!
 

„Was ist los?“, kicherte die helle Stimme Lamia’s und ich konnte sie auf meinem Bett liegend ausmachen. Sie hatte alle Viere von sich gestreckt und blickte an die Zimmerdecke. „Was willst du, Lamia?“ fragte ich und ging auf sie zu. „Du weißt doch ganz genau, dass du mir was schuldig bist. Ich könnte Vater jederzeit von deinem kleinen Geheimnis erzählen.“ Die kleine Seherin richtet sich langsam auf und stützte sich auf ihre Unterarme. Ihre zuckerwattefarbenen Fransen standen zu allen Seiten von ihrem Kopf ab und sie musterte mich gebannt aus ihren großen, lila Augen. „Was genau hast du denn gesehen?“, wollte ich zuvor wissen, da ich ja nichts ausplaudern wollte, was sie nicht wusste. „Dieser komische Schleier um das Mädchen, was ist das? Ein normaler Mensch würde hier nicht in einen Zauber eingehüllt einreisen. Sie ist etwas Besonderes, nicht wahr? Vielleicht eine Art Geheimwaffe? Willst du uns mit ihrer Hilfe töten?“ Ich ließ ihre Worte erst einmal sacken. „Wie meinst du das? Warum sollte ich euch umbringen wollen? Glaubst du wirklich dass ich scharf auf den verdammten Thron bin?“ Ihr schelmisches Grinsen verschwand und eine verwirrte Miene machte sich breit. „Eh, ja? Warum sonst solltest du ein solches Mädchen mit hierher bringen? Mag zwar sein dass sie auf den ersten Blick aussieht wie ein Mensch, aber sie ist etwas anderes, hab ich Recht?“ „Und wenn schon, das ist doch egal“, wehrte ich ab. „Hör zu, ich bin wirklich nicht scharf auf den Platz. Ich bin eigentlich gekommen um Vater zu bitten mir den Titel abzunehmen.“ Sie sah mich mit einem erstaunten und leicht verwunderten Blick an. Das war wahrscheinlich nicht das, womit sie gerechnet hatte. „Warte mal, du willst als Thronfolger zurücktreten? Dir ist schon klar, dass Vater dich dann erst Recht töten wird, oder?! Dein Hochverrat und jetzt auch noch als Thronfolger zurücktreten? Wie unbeliebt willst du dich denn noch machen?!“ Resigniert seufzte ich und setzte mich auf die Bettkannte meines Bettes. „Ich weiß dass wir kein gutes Verhältnis zueinander haben, aber sieh es doch mal von der positiven Seite. Einen Konkurrenten weniger! Außerdem wirst du einen, naja jetzt ja dann eher zwei Plätze weiter nach oben rücken. Du musst Vater nur im Glauben lassen dass es sich bei dem Mädchen um keine Gefahr handelt, egal was jetzt in den folgenden Tagen passiert, okay?“ Lamia schüttelte nur den Kopf. „Ich stehe sowas von gar nicht auf dieses Bruder-Schwester-Getue, aber ja ich geb dir Recht, das könnte mir gelegen kommen. Vater wird in den Kreis der Zehn niemanden mehr aufnehmen, bis der neue Thronfolger feststeht. Der Kampf um den Platz hat schon längst begonnen, da wäre es dämlich wenn er immer weiter die Plätze seiner Kinder besetzen wird.“
 

Es war wirklich leichter als gedacht, Lamia auf meine Seite zu bekommen. Jetzt musste ich nur noch meinen Vater davon überzeugen, dass ich einfach so von dannen ziehen konnte, wenn ich nicht mehr als Prinz gesehen wurde. Um das zu schaffen musste ich versuchen Indra von meinem Plan zu überzeugen, genauso wie Devas. Wenn ich ein paar von den Älteren auf meine Seite ziehen konnte, dann sollte es ein leichtes für mich sein. Blieb nur noch die Sache mit dem Hochverrat. Mir musste nur noch ein guter Plan einfallen wie wir alle ungeschoren von hier wegkamen und dann war alles in Ordnung. Aber wie sollte ich das nur anstellen?
 

Pira:

Rel war jetzt schon seit einigen Stunden weg und wir hatten noch kein einziges Lebenszeichen von ihm vernommen. „Vielleicht sollte doch jemand sich auf den Weg zum Palast machen. Wenn wir sagen, dass wir zu Rel gehören, sollten wir doch keine Probleme haben, oder?“, fragte Bana, was ich jedoch nur mit einem Schulterzucken beantwortete. „Er meinte er würde alles erklären wenn er zurückkommt. Vielleicht gab’s ja ein paar Komplikationen und er wurde noch aufgehalten. Wahrscheinlich wird er in den nächsten Stunden hier auftauchen“, meinte mein Bruder und tippte etwas ungeduldig auf der Sofalehne herum. „Er hat seine Familie fast acht Jahre nicht mehr gesehen. Da gibt es bestimmt einiges nachzuholen“, mischte sich nun auch Baka mit ein. Zustimmend nickte ich. „Wir warten einfach noch ein Weilchen und gucken, dass es Pey wieder besser geht. Rel wird bestimmt bald wiederkommen“, sagte ich zu den anderen. Pey nickte nur daraufhin. Nachdem Rel vor einer Weile abgedampft war, kam Anna mit Pey zusammen die Treppe herunter und wir hatten uns eine Weile unterhalten. Der Schwarzhaarige mit den eisblauen Strähen wirkte noch ziemlich kaputt und wackelig auf den Beinen, doch er wollte sich ein wenig die Beine vertreten. Außerdem meinte er dass er Hiisi nicht stören wollen würde, der oben an irgendetwas herumexperimentierte. Sofort waren mir wieder die Blutproben eingefallen, welche wir Jungs ihm gegeben hatten. Sehr wahrscheinlich untersuchte er die Proben auf einen Nachweis von heiliger Magie oder so. Innständig konnte ich ja nur beten, dass wir keinen oder nur einen kleinen Anteil von dieser Magie in uns trugen, da ich mir nicht ausmalen wollte wie stark die Schmerzen sein würden, wenn wir diese Magieoperation über uns ergehen lassen mussten. Mein Blick wanderte wie schon die gefühlten Fünfzigmale vorher auch zur Treppe welche in den ersten Stock führte.
 

Ich rieb mir angestrengt über die Stirn, als ich von oben ein Knarzen einer Tür vernehmen konnte und schwere Schritte, welche die Treppe herunter kamen. Kisin, welcher auf dem Boden lag und Löcher in die Decke starrte blickte nun ebenfalls erwartungsvoll zur Treppe. Dem Kleinen schien es langsam immer langweiliger zu werden, nachdem ihm der Gesprächsstoff ausgegangen war. Der Medikus kam mit langsamen Schritten zu uns und studierte noch etwas auf einem Blatt vor sich, als er seinen Blick hob und über uns schweifen ließ. „Ich habe tatsächlich etwas Magie in euren Körpern gefunden, jedoch ist der Anteil sehr unterschiedlich. Baka zum Beispiel hat einen deutlich höheren Anteil in seinem Körper, doch auch der ist nicht lebensbedrohlich.“ Baka schluckte und wandte dann seinen Blick kurz zu Anna welche ihre Augen zum Boden gesenkt hatte. Sie wusste ganz genau warum Baka einen höheren Anteil in sich trug. „Ich würde vorschlagen, dass ich eure Körper so schnell wie möglich von der Klerikermagie befreie, also habe ich für jeden von euch das hier mitgebracht“, verkündete der Türkishaarige mit den blauen Strähnen und verteilte an Bana, Baka, Piwi und mich einen der gleichen Zettel, welche er zuvor bei Rel und Pey angewendet hatte. „Kisin, würdest du mir oben aus meinem Arbeitszimmer ein Schälchen mit dem Reinigungswasser holen und vier kleinere Schalen?“ Der Kleine sprang sofort auf. „Reicht denn eine große Schale mit dem Wasser?“, versicherte er sich noch, bevor er ein Nicken erhielt und nach oben verschwand. „Ist das diese komische Flüssigkeit von der OP?“, fragte Piwi nach. „Genau. Ich werde jedem von euch eine kleine Schale mit dem Wasser geben in welche ihr ein wenig Blut von euch rein träufeln lassen müsst. Ihr werdet nicht solche Schmerzen erleiden wie Pey und der Prinz, aber es wird auch nicht vollends schmerzfrei werden." Ich richtete mich in meiner Sitzposition etwas auf, als der kleine Dämon wieder zu uns stieß und die kleinen, silbernen Schälchen unter uns verteilte. In der zweiten Runde verteilte er aus der großen Schale jeweils ein kleines bisschen von der Flüssigkeit an uns, gefolgt von Hiisi, welcher uns ein Skalpell aus seinem Arztkittel gab und an uns die Siegel verteilte. „Und wenn wir diese ‚Operation‘ durchgestanden haben, dann sind wir auch von der Magie befreit?“, versicherte sich Baka ein letztes Mal und schnitt sich in die Hand nachdem er ein Nicken als Bestätigung erhalten hatte. Ich tat es ihm gleich und blickte auf die trübe Flüssigkeit, welche sich allmählich rot färbte. Der Medikus wartete bis alle soweit waren und ging dann herum um uns allen mit der Flüssigkeit das umgedrehte Pentagramm auf die Stirn zu malen. „Wenn ihr bereit seid, dann gebt Laut.“ „Bereit“, erklang es von unserer Seite und der Dämon schloss die Augen. Anders als bei der Operation zuvor benötigte es anscheinend keinen physischen Kontakt zwischen ihm und uns und er sprach auch nicht die Formel aus um unsere Energie sehen zu können. Das lag wahrscheinlich daran dass wir keine solche Fälle wie Rel und Pey es gewesen waren. Zuerst war es ganz still im Raum , doch dann begann der Türkishaarige mit den blauen Strähen wieder mit seinem undeutlichen Gemurmel und plötzlich bemerkte ich einen stechenden Schmerz in meinem Körper. Er war ultraplötzlich gekommen und wanderte gefühlt von meinen Füßen hinauf in meinen Kopf. Es fühlte sich so an, wie wenn etwas gewaltsam gegen den Strom schwimmen würde. Ich musste richtig die Zähne zusammenbeißen um nicht aufkeuchen zu müssen. Als ich meine Augen, welche ich zuvor vor Anspannung geschlossen hatte nun etwas öffnete, erkannte ich die gebannten Gesichter von Kisin, Anna und Pey. Sie schienen fast die Luft anzuhalten, so angespannt verfolgten sie die ‚Operation‘. Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie sich einige Schweißperlen auf Baka’s Stirn sammelten und wie auch er angestrengt die Zähne zusammenbiss.
 

Gut eine Minute später war alles wieder vorbei. Das Stechen in meinem Körper hatte nachgelassen und ich konnte mich sichtlich entspannen. Auch den anderen schien es wieder besser zu gehen. Ich war erleichtert. Erleichtert dass sich diese Infektion wie man es schon beinahe nennen konnte, sich nicht mehr verschlimmern konnte und wir alle geheilt waren. Jetzt konnten wir doch einfach unser gewohntes Leben fortsetzen, oder? Wenn Pey wieder zu Kräften gekommen war und Rel endlich wieder auftauchte, dann könnten wir uns eine neue Stadt suchen, ein letztes Mal von vorne Anfangen und einfach unser Leben leben. Klar, ich war noch ein wenig angepisst wegen dem Blondhaarigen, aber so über die Zeit des Wartens hatte sich der Ärger verflüchtigt und ich war einfach nur noch grummelig. Im Endeffekt konnte es mir doch egal sein, warum Rel das Buch behalten hatte, oder? Warum war ich so sauer auf ihn wegen dieser einen Sache? Er hatte mir, Piwi, Bana, Baka und Pey schon sooft den Arsch gerettet, sollten dann die guten Taten den schlechten gegenüber nicht überwiegen? Warum hatte ich mich nur so in Rage geredet? Ich war doch wirklich einfach nur ein Idiot…
 

Als alles vorbei war sammelte Hiisi die Siegel wieder ein und verschwand in sein Kämmerchen nach oben. Er würde diese Siegel jetzt bei denen von Rel und Pey verschließen oder was weiß ich machen. Was machte man eigentlich mit diesen Siegeln? Die Macht die sich darin befand konnte tödlich für Dämonen sein, benutze man sie vielleicht sogar gegen die eigene Spezies? Dämonen konnten sterben indem sie von den Klerikern geläutert wurden und ich war mir sicher dass es auch hier sowas wie ein Gefängnis, vielleicht sogar die Todesstrafe gab. Benutze man vielleicht dort die Magie? Irgendwie klang es in meinen Ohren viel zu absurd, als dass es wirklich wahr sein konnte.
 

„Und was macht ihr nun, da ihr ja jetzt geheilt seid?“, wollte Kisin wissen und wandte sich fragend an uns. Dieses Kind konnte auch wirklich nervig sein. Ich verdrehte daraufhin nur die Augen und blickte zur Decke hinauf. Ihm konnte es doch egal sein, da wir uns nie wieder sehen würden. Dämliche kleine Kinder die einen immer so ausquetschen mussten. Bana setzte gerade zum Reden an, als es an der Tür klopfte. „Wer mag das sein?“ fragte der kleine Junge sich selbst und rief nach dem Medikus. Hiisi eilte die Treppe herunter, um die Tür zu öffnen. Vielleicht war es ja irgendein Patient von demArzt. Der Dämon öffnete die Tür und wurde im selben Zug ins Haus zurück gedrängt. Ich drehte mich verwirrt um und erkannte dass er die Hände erhoben hielt. „Was geht hier vor sich?“, fragte der Rothaarige neben mir uns lehnte sich nach vorne um an mir vorbei zu sehen. „Unreine Dämonen und Mitverschwörer des Prinzen. Ihr seid des Hochverrats verurteilt und werdet mit sofortiger Wirkung festgenommen!“, erklang die kratzige Stimme einer Person, welche über die Türschwelle ins Haus getreten kam. „Wächter!“, quiekte Kisin auf und versteckte sich hinter dem Sofa. Ich schluckte nur. Was hatte Rel nun schon wieder angestellt?



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