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Ein Drache, meine Freunde und ich

Der Anfang der sechs Chaoten
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry, dass so lange nichts kam, aber ich hatte mit dem schreiben einfach zu viel zu tun und hatte keine Zeit hier hochzuladen. Ich gehe mal davon aus, dass auch in Zukunft nicht immer ein neues Kapitel kommt, dafür an einigen Tagen mehrere.
Nun aber viel Spaß beim Lesen,
NinielCookie^-^ Komplett anzeigen

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"Bist du Estel?"

„Bist du Estel?“

 

POV Estelwen:

 

Als ich in mein Zimmer kam, schmiss ich mich erstmal auf das Bett. Das war echt zu viel für mich. Ich meine, wer erfährt denn, dass man die Tochter von dem Berater Elronds ist und bleibt dabei auch noch komplett ruhig. Und dann gab es ja auch noch so zwei Neffen, die älter als man selber waren. Aber das Bett war schön weich. Ich beschloss kurzerhand einfach mal in den Kleiderschrank zu schauen. Ich riss die Türen also auf und meine Kinnlade fiel gefühlt auf den Boden. In diesem Kleiderschrank steckten mindestens dreißig unterschiedliche Kleider, zehn Tuniken und zehn Hosen. Dazu standen in dem unteren Teil auch noch zwei paar Stiefel und drei paar Schuhe mit Absatz, falls ich ein Kleid anziehen würde. Ich war schlichtweg beeindruckt. Ich nahm mir ein dunkelblaues Kleid aus dem Schrank, fischte frische Unterwäsche aus einer Schublade des Schrankes und legte die Sachen in das Badezimmer. Dann ließ ich warmes Wasser in die Wanne laufen und zog meine anderen Sachen aus. Als die Wanne voll war, suchte ich noch die Seife und nahm eine mit Himbeerduft für die Haare und eine mit Vanilleduft für den Körper. Ich stieg langsam in die Wanne, setzte mich bequem hinein und entspannte.

 

Nach ein paar Minuten wusch ich mich dann, stieg wieder aus der Wanne, trocknete mich ab und zog die Kleidung an. Dann ging ich zum Spiegel neben dem Waschbecken. Ich musste sagen, ich sah nicht schlecht aus. Das Kleid ging genau bis über den Boden, machte eine schöne Taille und hatte Trompetenärmel, die ungefähr bis zum Knöchel reichten. Am Ausschnitt waren silberne Muster und Perlen aufgenäht. Meine Haare ließ ich einfach offen, damit sie lufttrocknen konnten.

 

Mittlerweile war schon eine Stunde vergangen und ich hatte noch eine weitere Zeit. Also ging ich draußen auf den Kampfplatz und sah mir die Bögen an. Als ich mir einen ausgesucht hatte, holte ich mir noch einen Köcher mit Pfeilen.

 

Pfeil um Pfeil schoss ich auf die zwanzig Meter entfernte Zielscheibe. Jeder traf dahin, wo ich ihn hinhaben wollte. Da der schwarze Punkt in der Mitte immer so klein war, hatte ich mir in den fünf Jahren Bogenschießtraining angeeignet, die Pfeile an den Rand der Zielscheibe zu schießen. Als mein Köcher leer war, stecken die Pfeile im Abstand von einem halben Zentimeter rund um die Scheibe. Gerade als ich die Pfeile holen wollte, hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir. „Ihr seid gut“, lobte mich Elrohir. Nun kam auch Elladan nach vorne. „Wo habt ihr gelernt, so zu schießen?“ „Ich habe es jahrelang geübt. Übung macht den Meister“, antwortete ich den beiden. „Und nennt mich bitte einfach Elli. Estelwen ist mir zu lang und diese feine Anrede gefällt mir nicht.“ Die beiden fingen an zu grinsen. „Aber nur wenn du es genauso bei uns machst. Wir müssen jetzt los, in fünf Minuten gibt es Essen.“ Dann gingen sie. Ich zog noch schnell die Pfeile aus der Zielscheibe und ging dann auch zum Essen.

 

Vor unseren Zimmern traf ich dann Rychiel und Jaella. Rychiel hatte ein hellgrünes und Jaella ein hellblaues Kleid an. „Hallo ihr beiden, und was habt ihr so gemacht?“, fragte ich sie gleich. „Wir waren baden und haben uns dann in der Bibliothek umgeschaut“, antwortete mit Jaella. „Achso, ich habe gerade Elladan und Elrohir gesagt, dass sie mich einfach nur Elli nennen sollen. Könntet ihr das auch machen?“ Die beiden nickten. Dann machten wir uns auf dem Weg zum Speisesaal.

 

Als wir dort ankamen, saßen die meisten Elben schon an ihrem Platz. Auch die Jungs waren schon da und plauderten mit Elronds Söhnen. Ich schaute mich schnell um, damit ich noch frei Sitzplätze finden konnte und wurde fündig. Neben Arwen, Elronds Tochter, waren noch drei Plätze frei. „Kommt, da neben Arwen ist noch was frei“, rief ich den anderen Beiden zu und führte sie zu der dunkelhaarigen Elbin. „Arwen, ist da noch frei?“, fragte ich sie und sie nickte mit einem freundlichen Lächeln.

 

„Guten Abend liebe Freunde. Heute ist ein ganz besonderer Tag. Die Kinder, die wir vor fünfzig Jahren auf die Erde schickten, wurden zurückgeholt. Nun sitzen sie hier am Tisch und können wieder mit uns sein. Darauf wollen wir anstoßen“, erzählte Elrond und hob seinen Weinkelch. Die anderen Elben taten es ihm nach. Alle tranken ihren Wein, nur wir sechs nicht. Aber das nahm keiner so genau. Dann durften wir essen. Es gab allerlei Gemüse, Salat und Obst. Auch Brot und anderes Gebäck war vorhanden. Als das Essen fertig war, hob Elrond die Tafel auf und wir durften gehen.

 

„Elrond, könntet ihr meinem Vater und meiner Mutter ausrichten sich kurz vor Sonnenuntergang in den Garten unter die große Buche zu begeben?“, fragte ich den Herrn des Hauses bevor ich ging. Dieser nickte und ich verschwand auf den Flur, wo meine Freunde schon warteten. „Aradan und Adanedhel, wir haben kurz vor Sonnenuntergang im Garten unter der großen Buche ein Date mit euren Großeltern. Kommt nicht zu spät.“ Dann gingen wir einfach durch die Gänge von dem großen Gebäude.

 

Kurz vor unserem Flur kam uns ein kleiner Junge entgegengerannt. Er rannte fast in Rychiel hinein und konnte nur noch kurz vorher stoppen. „Oh, bist du Estel?“, fragte ich ihn und lächelte ihn an. „Ja, der bin ich. Und ich bin schon sieben Jahre alt. Bald bin ich ein ganz großer Krieger!“, prahlte der Junge. „Elli?“, fragten die anderen und sahen mich komisch an. „Dann viel Spaß noch beim Trainieren. Ich bin mir sicher, dass du mal ein ganz großer Krieger wirst“, danach lief er weiter.

 

„Das war Aragorn.“, flüsterte ich meinen Freunden zu und sie gaben ein einstimmiges ‚Aha‘ von sich. „Ist das nicht der, der im Herr der Ringe Arwen heiratet?“, fragte Rychiel. „Jap, genau der. Und das ist der, der mit Legolas und Gimli durch die Gegend hetzt und dann auf den frauenfeindlichen Éomer trifft. Der ist übrigens noch gar nicht geboren, genauso wenig wie sein Onkel. Und Éowyn kann Aragorn auch noch nicht anhimmeln.“ Am Ende grinste ich. Immer wenn ich die Filme gesehen habe, wünschte ich Éowyn die Pest an den Hals. Aragorn hatte Arwen und niemanden anders.

 

Den Rest des Abends verbrachten wir noch im Garten und erzählten Witze oder ich gab ein paar Mittelerde-Tipps von mir.

 

Dann, kurz vor Sonnenuntergang, verabschiedeten sich Tom, Rychiel und Jaella, damit wir drei allein mit Erestor und meiner Mutter Estelle reden konnten. Da saßen wir also nun und warteten auf die beiden Elben. Nach ein paar Minuten kamen sie dann auch.

 

Erestor kannten wir ja schon mit seinen schwarzen langen Haaren und dem ernsten Gesichtsausdruck. Doch als ich dann auf meine Mutter sah, staunte ich nicht schlecht. Sie war das genaue Gegenteil von meinem Vater. Ihre Haare waren lang, gewellt und silberblond, ihr Gesichtsausdruck fröhlich und weich. „Hallo“, kam es geistreich von mir, ehe ich von Estelle in die Arme geschlossen wurde. Tränen liefen ihr über die Wangen. „Du bist so groß und hübsch geworden! Das letzte Mal habe ich dich gesehen, da warst du gerade einmal ein Jahr alt. Und ihr Beiden seid auch so groß und kräftig geworden. Ihr werdet bestimmt große Krieger, wie euer Vater.“ Dann umarmte sie die beiden Zwillinge auch noch mal. Inzwischen war Erestor auf mich zugekommen. Wider meiner Erwartungen nahm auch er mich in den Arm. Dann ließen wir fünf uns unter dem Baum nieder und erzählten von den vergangenen Jahren.

 

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In den nächsten drei Jahren änderte sich einiges in dem Leben von den sechs Freunden. Alle lernten  sie Geographie, Biologie und Geschichte von Mittelerde, lernten die Heilkunst kennen und übten sich im Kämpfen. Tom wurde der beste Krieger der Hobbits aller Zeiten und auch Aradan und Adanedhel konnten nach einiger Zeit mit Glorfindel mithalten. Jaella konnte hervorragend mit den Langschwertern umgehen, während sich Rychiel auf die Heilkunst spezialisierte. Estelwen übte sich im Schwert- und Dolchkampf, festigte ihr Können im Bogenschießen und übte das Fährtenlesen.

 

Inzwischen hatten sich alle in Bruchtal eingelebt und führten einen ordentlichen Alltag. Doch nach drei Jahren war dies vorbei.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, der Anfang ist nun abgeschlossen.
Wie es jetzt wohl weitergeht? Komplett anzeigen

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