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A new beginning

von

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Kapitel 1 + Vorwort

Vorwort zu „A new Beginning“
 

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

es ist schon eine lange, sehr lange Zeit her, dass ich mich an eine Sailor Moon-Geschichte gesetzt habe. Eigentlich habe ich in meinem Leben vielleicht drei oder vier Geschichten geschrieben. Eine davon war sogar ziemlich groß und viel mein damaliges Alter (ich war vielleicht 14/15 – so in dem Dreh) schon sehr reif und explizit. Tja, ich hatte sie auf einem alten Rechner geschrieben und vor einigen Jahren wollten wir von dieser Festplatte alles rüber kopieren (der Rechner war wirklich mega alt, dass selbst die Festplatte uralt war), aber naja. Es klappte nicht und so war alles darauf verloren. Mein Gefühlschaos kann man sich vorstellen.

Jedenfalls habe ich seit dem kaum mehr eine Sailor Moon- FF geschrieben oder auch gelesen. Einfach, weil sich meine Interessen auch anders verlagert hatten.
 

Und dann kam Sailor Moon Crystal. Anfangs war ich skeptisch wegen der Umsetzung, gleichermaßen aber auch neugierig, wie eng es sich am Manga halten wird. Bis auf die Verwandlungsszenen (mit denen ich mich nicht anfreunden konnte am Anfang wegen der Aufmachung), finde ich die bisherigen Folgen sehr gelungen und ich freue mich auf jede neu gesendete. Dafür habe ich mir auch einen Account auf Nico gemacht XD Ich bin halt doch nur ein Mädchen.
 

Um aber auf den Punkt zu kommen. Hier in dieser Geschichte greife ich auf ähnliche Motive/Charakterkonzepte zurück, wie in meiner verloren gegangenen Geschichte, was soviel bedeutet, dass ich für mich Charaktere einbringe, die nur andere Namen haben. Vielleicht folgen dieser FanFic noch weitere.
 

Noch etwas zu den Kapiteln. Die ersten Kapitel sind relativ kurz, doch das ist Absicht. Keine Sorge, ich habe selbst gemerkt, das ich mit jedem weiteren geschriebenen Kapitel immer länger werde^^
 

Zur Story (ohne Spoiler):

Dieses Geschehen spielt circa sechs Monate nach dem Kampf mit Galaxia. Die Star Lights sind mit ihrer Prinzessin wieder zu ihrem Planeten gereist und für die Sailor Krieger beginnt der normale Alltag. Für die Mädchen ist die Zeit von Eis, süßen Jungs und Freizeit angebrochen, da sie sich gerade in den Sommerferien befindet.
 

Im Laufe der Geschichte werdet ihr noch etwas merken (und wie ich hoffe, dass ich es gut rüberbringe). Ich versuche eine Kombination aus der 90er-Serie und dem Manga zu kreieren. Was soviel heißt, dass einige „Rückblicke“ anders erscheinen, als man sie aus der Serie zu kennen vermag. Ich hoffe, dass es mir gelingt.

Abgesehen davon agieren auch andere Charaktere anders, als man es denkt, aber das ist immerhin eine Fan Fiction, da dürfen die Charaktere etwas anders sein^^
 

Ich bin für jede Kritik dankbar und freue mich auch über LobXD

Nun gut, dann habe ich jetzt erst einmal genug gelabert und überlasse euch das erste Kapitel.
 

p.s.: Ich fand, dass das Lied im ersten Kapitel die Atmosphäre gut widerspiegelte, weswegen ich es auch gewählt habe. Es ist das Lied von Sailor Saturn (kurz, bevor sie eben zu jener erwacht).
 

___________________________
 

A new Beginning
 

Klick
 

Nur Langsam öffneten sich seine Augen, blickten sich um, doch er konnte nichts erkennen außer Dunkelheit…Sie war immer noch da und sie würde wohl nie mehr wieder gehen. Anfangs hatte er sich gefürchtet, nach dem er von dem wunderbaren Licht des Sil-berkristalls berührt worden war. Er hatte vor der Dunkelheit wegrennen wollen, hin zum Licht, doch bald schon hatte er sich mit seinem Schicksal abgefunden.

Dennoch…etwas war anders…Anders als sonst…Es herrschte immer noch Dunkelheit, doch plötzlich spürte er einen starken Sog, der ihn verschlingen wollte. Mit aller Kraft wehrte er sich, innerlich aber wusste er, dass er nicht dagegen ankommen konnte.

Er wurde mitgerissen. Heftiger Wind kam auf, sodass er seine Augen schließen musste. Der Wind zerrte an seiner Kleidung, seinen Haaren und er spürte einen Druck auf seiner Brust…Sie schmerzte.

Plötzlich, von einem auf den anderen Moment war der Schmerz verschwunden, ebenso die Dunkelheit. Er befand sich an einem ihm unbekannten Ort, den er doch nicht erkennen konnte.
 

Wo bin ich? Was ist passiert?
 

„Wach auf, mein Prinz, die Zeit ist gekommen…Du hast genug geruht. Deine Aufgabe war-tet.“
 

Was? Meine Aufgabe? Wer ist da? Wer bist du?!
 

Ein Kichern, es klang sanft, nahe zu samten und seine Augen richteten sich auf die vor ihm erscheinende Gestalt, die er doch nicht erkennen konnte. Seine Hand streckte sich, er wollte sie greifen, sie festhalten, ihr warmes Licht tat gut, es erfüllte ihn mit Freude, mit Geborgenheit, doch er erreichte es nicht.
 

So warm, dieses Licht…Wer bist du? Bitte…
 

„Wach auf, mein Prinz…Bitte, die Zeit ist gekommen, deine wahre Bestimmung zu erfahren…“, in ihrer Stimme klang ein Flehen nach und seine Augen weiteten sich.
 

Neo Königin Serenity?
 

Ein Stocken, doch dann konnte er ein Kopfschütteln erahnen. „Wach auf! Bitte, Du musst deine Gefährten suchen! Du wirst gebraucht! ...Wach auf, Diamond!!!“
 

***
 

„WARTE!!!“, mit einem lauten Schrei schoss der Mann in eine sitzende Position. Sein Körper war schweißgebadet, als hätte er einen Marathon hinter sich. Fest krallten sich seine Finger in die Decke…Moment? In die Decke? Der Blick der blass violetten Augen klärte sich langsam und wanderte hinab zu seinen Händen, die sich wirklich in eine Decke krallten. Zitternd löste sich eine davon und er begann sie zu betrachten. „Was ist…?“, er brach ab und schluckte mehrmals. Er war doch gestorben…nicht wahr? Sein Körper hatte sich aufgelöst, er war in den Armen von Sailor Moon damals gestorben. Wie konnte er jetzt wieder einen Körper besitzen?
 

„Wach auf, mein Prinz…“, wie ein Blitz durchzuckte ihn die Stimme aus seinem Traum und er griff sich an den Kopf, beugte sich gleichzeitig vornüber, so als hoffte er, ihn so lindern zu können, „Die Zeit ist gekommen…Du hast genug geruht. Deine Aufgabe wartet.“
 

„Meine Aufgabe? Welche Aufgabe? Wieso lebe ich noch?“, Diamond schüttelte den Kopf und wieder glitt sein Blick zu der Decke. Er hatte einen Körper, er lebte wieder. Was hatte diese Frau noch gesagt? Es war so schemenhaft, doch Diamond versuchte sich zu konzentrieren und langsam kamen ihre letzten Worte wieder zu ihm. „Meine Gefährten suchen? ...Heißt das…Saphir?“, ohne weiter zu überlegen, wollte Diamond das Bett verlassen, doch seine Beine verstrickten sich in die Decke, sodass der Prinz eine nicht sehr elegante Landung auf dem Boden machte. Er unterdrückte ein Stöhnen und rappelte sich auf. Er war am Leben. War er wieder geboren worden? Wenn ja, dann vielleicht auch sein Bruder?
 

Fortsetzung folgt…
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen.
 

Ciao De Tsuji_chan

Warum bin ich hier?

Hallo zusammen.

Wie schon im ersten Kapitel (bzw dem Vorwort) erwähnt, werden die Kapitel am Anfang recht kurz sein.

Hier also schon einmal gesagt, auch dieses Kapitel ist kurz...

Los geht's!
 

A new beginning

Kapitel 2: Warum bin ich hier?
 

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, aber es war ihm auch egal. Noch immer betrachtete sich der ehemalige Prinz im großen Schlafzimmerspiegel. Vor einer gefühlten Ewigkeit war er aus der Dusche getreten, die ihm fremd und doch vertraut war, wie alles in dieser Wohnung. Diamond wusste nicht, wieso das so war, aber vielleicht hatte es mit seiner Reinkarnation zutun? Er schüttelte den Kopf und berührte sein Spiegelbild. Ein Mann Mitte 20 sah ihm entgegen. Ernste, traurige Augen musterten ihn und zitternde Finger schoben die fast schneeweißen und noch nassen Haare auf der Stirn zur Seite. Er schluckte und wich etwas zurück. Das Mal des Clans war nicht mehr vorhanden. Wieso nicht? War er jetzt wirklich ein Mensch? Wie es damals die Schwestern geworden waren? Ohne irgendwelche Kräfte? Aber was nützte er denn dann?
 

„Deine Aufgabe wartet.“
 

„Welche Aufgabe? Ich weiß doch nicht einmal, wer oder was ich bin, geschweige denn, wo ich hier bin?“, murmelte er leise und sah von seinem Bild weg, hin zu dem großen Schrank. Vielleicht sollte er sich einfach anziehen und sich in der näheren Umgebung um-sehen, um so zu erfahren, wo er war oder gar, in welchem Jahrhundert er sich befand. Kopfschüttelnd trat Diamond vor den Schrank, öffnete ihn und nach einigem Suchen, fand er das, was ihm wohl am ehesten zusagte: Ein Anzug, gehalten in Weiß und mitter-nachtsblau.
 

Ein leises Lachen erklang plötzlich hinter ihm und er drehte sich um, wollte aus der Ge-wohnheit heraus eine Attacke starten…nur mit dem Ergebnis, dass er nichts bewirken konnte. Er folgte dem Lachen und wieder war es wie in seinem Traum. Er sah eine Gestalt, getaucht in warmem Licht und für ihn nicht erkennbar. „Wer bist du?!! Antworte! Ich befehle es dir!!“
 

„Wach auf…die Welt braucht dich…Ich brauche dich…Suche deine Gefährten…“, er wurde geblendet und es vergingen Sekunden, ehe er wieder sehen konnte. Diamond war allein und langsam zweifelte er an seinem Verstand. Die violetten Augen sahen zur offe-nen Balkontür, durch die nun ein Sonnenstrahl fiel, direkt auf den kleinen Tisch vor ihm. Er runzelte die Stirn, denn das hatte vor seinem Gang ins Bad noch nicht da gelegen. Es fühlte sich kühl an und bestand zum Teil aus Glas und aus Kunststoff. Auf der Glasseite befand sich ein kleiner Knopf und als Diamond diesen betätigte, erschien eine Uhrzeit. „Ein Handy?“, der Prinz runzelte die Stirn. Woher wusste er das und gleichzeitig schlug er sich innerlich gegen Stirn. Natürlich kannte er ein Handy, denn die Menschen des 21. Jahrhunderts benutzten solche Dinge noch und so wusste der Prinz auch, in welcher Zeit er sich befand. In der Vergangenheit oder es war vielmehr die Gegenwart für ihn. Der ehemalige Anführer des Black Moon steckte es in seine Hosentasche und griff auch nach der ledernen Geldbörse. „Ich denke, das werde ich brauchen in dieser Welt, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie das alles hier herkam, wie ich hier herkam.“ Damit verließ er die Wohnung, nach dem er sich den einzigen Schlüssel geschnappt hatte, der an einem dieser Haken hing.
 

„Bitte, mein Prinz…Finde deine Gefährten…und helfe den Kriegerinnen…helfe mir…“, flüs-terte die Person, welche mit traurigen Blick wieder verschwand und somit vom Prinzen unbemerkt geblieben war.
 

Fortsetzung folgt…

Die Suche setzt sich fort....

Ohne große Worte geht es hier auch schon weiter^^
 

Kapitel 3 - Die Suche setzt sich fort....
 

„Usagi, jetzt komm schon! Wegen dir, sind wir wieder zu spät!“

„Maaaa!! Luna, warum müssen wir denn dann noch so rennen?“

„Du bist eine Schlafmütze, dabei hattest du es doch in die Wege geleitet.“, Luna sprang von der Mauer auf den Weg, direkt vor Usagis Beine und nur dank ihrer guten Reflexe konnte die blonde Frau ausweichen, um in ihrem Glück auf ein nasses Blatt zu treten und wegzurutschen. Usagi landete auf ihren liebsten vier Buchstaben. Wimmernd rieb sie sich ihren Allerwertesten und hievte sich wieder in die Höhe.

„Jetzt komm, nur noch ein paar Meter, Usagi!“

„Ja…ja!“, maulte das Mädchen und setzte ihren Weg fort, wobei sie fast im einem Mann zusammen gestoßen wäre, aber noch ausweichen konnte.
 

Dieser blickte ihr nach, schob seine dunkelrotgetönte Sonnenbrille etwas nach unten. Die dahinter versteckten roten Augen sahen fragend drein. „Woher kenne ich sie? Und hat die Katze gerade gesprochen?“, er schüttelte den Kopf und führ sich durch das hochstehende kurze Haar. Das heute war nicht sein Tag. Er brauchte dringend Ruhe. Schlimm genug, dass er vor drei Tagen erwacht war in einer Wohnung, die er nicht kannte und dann doch wieder. Er hatte eine Stimme vernommen, die ihn aus der Dunkelheit, in der er gefangen gewesen war, befreit hatte. Für den Moment schloss er die Augen.
 

***
 

„Wach auf…bitte Wach auf…“
 

Wer bist du? Was machst du hier? Wo bin ich eigentlich?!
 

„Die Zeit ist gekommen! Du musst aufwachen!“
 

Welche Zeit?! Antworte, wer bist du?!!
 

„Deine Aufgabe wartet…Suche deine Gefährten, bitte.“
 

Wütend starrten die roten Augen auf die Lichtgestalt. Er würde nicht noch einmal auf so etwas hereinfallen, schließlich war er auch diesem Erleuchteten auf den Leim gegangen. Er wollte eine Attacke starrten, doch sie verpuffte, noch bevor sie überhaupt Wirkung hätte zeigen können. Stattdessen umhüllte ihn das Licht und Wärme stieg tief unten herauf, deckte ihn zu und er schloss die Augen. Er kannte diese Wärme, kannte sie aus vergangenen Zeiten. „Bitte…ich brauche dich…Such deine Gefährten…“
 

***
 

Dann war er schweißgebadet aufgewacht und doch hatte er keine Angst verspürt. Statt-dessen hatten sich ihm gefühlte tausend Fragen aufgedrängt, vor allem die, warum er lebte und wenn er wieder lebte, wer noch? Die Brille wurde zu Recht geschoben und er tat einen tiefen Atemzug. Rubeus brauchte Gewissheit. Wer außer ihm lebte noch? Wer hatte noch eine zweite Chance bekommen?
 

Anderswo im Park…

Nachdenklich blickte er auf seine Hand, die er auf dem angewinkelten Bein abgelegt hatte, während das andere ausgestreckt war. Es war kein Traum, das wusste er nun mehr. Zu real waren diese Gerüche, Geräusche. Sein Blick hob sich und er beobachtete, wie zwei Vögel mit einander spielten, sich umwarben. Ein leichtes Lächeln trat auf seine Lippen und legte den Kopf zurück gegen den Stamm, nur um langsam nach oben zu blicken in die rosa-weiße Baumkrone. Er befand sich direkt unter einem Sakurabaum und vereinzelt brachen Sonnenstrahlen durch das Geäst, tauchten den Baum und ihn in ein warmes Licht. Die blauen Augen schlossen sich und er rief sich noch einmal die Worte in Erinnerung, die ihn vor zwei Nächten ereilt hatten.
 

***
 

Er war gestorben und diesen Alptraum erlebte er immer und immer wieder. Er hatte ihn warnen wollen, hatte verhindern wollen, dass er noch mehr in die Fänge dieses Wahnsin-nigen geriet, aber er war zu spät und zu schwach gewesen. Und seine Strafe war es wohl, immer wieder dieselbe Schmach zu erleben. Er konnte nicht schreien, konnte nicht wegrennen und sich verstecken, denn er wurde immer wieder gefunden und aufs Neue bestraft…

Nur dieses eine Mal nicht. Sein Alptraum wurde zerrissen von einem gleißenden Lichtstrahl, so hell, dass er die Augen bedecken musste. Wärme umgab ihn plötzlich und Arme legten sich um seinen Hals. Er spürte einen Körper, welcher sich von hinten an ihn drückte. Und dann erklang sie…
 

„Wach auf, mein Prinz…Bitte, für mich…Wach auf…“ Weinte sie? Für ihn klang es so.
 

Wer bist du? Wer?
 

Er wollte sich umdrehen, wollte sie ansehen, doch er schaffte es nicht, sein Körper war starr, so als hinderte eine Macht ihn daran und wieder sprach sie. „Wach bitte auf…Suche deine Gefährten. Du hast genug geruht, deine Aufgabe wartet…Bitte…“
 

***
 

Dann war er hochgeschreckt und konnte nur auf einen Stuhl starren, der ihm gegenüber stand. Sachen lagen darauf, Kleidungsstücke, die ihm seltsam vertraut vorkamen. Er hat-te sie angezogen und sich umgeschaut. Er kannte diese Wohnung irgendwoher und dann wiederrum doch nicht.

Saphir schüttelte den Kopf und strich sich über die Stirn. Das Mal des schwarzen Halb-mondes war verschwunden, somit war er jetzt ein Mensch, nicht wahr? So, wie die Schwestern und damit war er hilflos. Ein Mensch eben, ohne besondere Kräfte. Wie sollte er da diese Gefährten suchen…Vor allem, wer waren sie? Wie schon so oft hatte er sich diese Fragen gestellt, unter anderem auch, ob sein Bruder damit gemeint war und ob die-ser noch lebte.
 

„…Saphir?“, die dunkelblauen Augen weiteten sich und er starrte auf die Person vor ihm. Das konnte doch nicht wahr sein?!
 

Fortsetzung folgt…

Gedankengänge

Puuh, die letzten Tage waren etwas anstrengend, aber endlich habe ich es hier^^
 

Kapitel 4 - Gedankengänge
 

Völlig außer Atem kam Usagi im Café an und fast hätten ihre Beine versagt, so sehr zitterten sie. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass gerade Mal 15 Minuten zu spät war. Eine Verbesserung zu ihren sonstigen Verspätungen.

„Du bist zu spät!“, sie zuckte unter Reis lauter Stimme zusammen und begann leicht zu schmollen. Was konnte sie denn dafür, dass es so gemütlich im Bett gewesen war? Man sollte sie nicht so schelten, abgesehen davon, waren doch Sommerferien.

„Jetzt lass sie, wir haben doch keine Eile.“

Rei rollte mit den Augen und wandte sich ab, murmelte etwas von, „dass sie doch schon erwachsener sein sollte für ihr Alter“. Die anderen Mädchen lachten nur leise und als sich die beiden ewig streitenden Mädchen gesetzt hatten, bestellten sie bei Unasuki.
 

An einem Tisch, drei Reihen weiter beobachtete eine ältere Frau die fünf Mädchen. Ihre bernsteinfarbenden Augen sahen mürrisch zu ihnen, während sie gelangweilt an ihrem Milchshake durch einen trank. Einerseits war sie neidisch auf diesen Zusammenhalt, andererseits war sie froh, dass sie dieses Gekeife nicht hatte. Es war kindisch in ihren Augen. Sie seufzte innerlich. ‚Keine Kräfte, nichts…ich bin ein Mensch, ein ganz normaler Mensch und dabei weiß ich nicht einmal, wieso ich wieder lebe…Warum ich lebe…‘, eine grüne Strähne fiel ihr ins Gesicht und sie pustete sie wieder fort, ehe sie die Augen schloss und an das zurückdachte, was ihr widerfahren war vor einigen Tagen.
 

***
 

Das Letzte, woran sie sich noch erinnern konnte, bevor die Dunkelheit sie verschlungen hatte, war der Angriff des zukünftigen Königs von Kristalltokio. Es hatte geschmerzt, sie hatte nach ihrem Prinzen gerufen und auch in der Dunkelheit hatte sie die Hoffnung nicht begraben…zumindest am Anfang nicht. Mit der Zeit aber begriff sie, dass sie verloren gewesen war. Niemand würde kommen, niemand würde sie befreien. Und so war sie in der Dunkelheit verblieben.
 

„Wach auf…Bitte, wach auf. Deine Aufgabe wartet.“, eine Stimme, sanft, warm und wohlklingend war sie und einen Moment hatte sie gedacht, ihr Prinz war es, doch sie wurde überrascht, als ein helles Licht vor ihr erschien und ihr die Sicht nahm.
 

Wer bist du? Bist du gekommen, um mich zu quälen? Neo Königin?!
 

Ein Kopfschütteln und wieder war da diese weiche Stimme. „Wach auf. Such deine Gefährten. Die Welt ist in Gefahr.“
 

Das ist mir doch egal! Ich brauche diese Welt nicht! Ohne meinen Prinzen ist sie nutzlos!!
 

Warum kamen ihr die eigenen Worte auf einmal so falsch vor? Wieso hatte sie das Gefühl, dass sie sich selbst belog?
 

„Bitte…wir brauchen dich!“
 

***
 

Und dann war sie erwacht. Ein Schlürfen kündigte an, dass sie den Boden ihres Glases erreicht hatte und das zwang sie wiederum, die Augen zu öffnen und zu der Gruppe zu sehen. Wie gerne hätte sie jetzt einen Energiestoß losgesandt, nur um deren Gegacker verstummen zu lassen. Sie sollte gehen und nach diesen Gefährten suchen. Ob damit vielleicht Prinz Diamond gemeint war? Vielleicht, aber es war die Sprache von Gefährten, nicht Gefährte. Esmeraude erhob sich und warf ein paar Yen-Stücke auf den Tisch. Jetzt, da sie ein Mensch war, musste sie sich auch den Gepflogenheiten anpassen und bezahlen. In der Wohnung, die gar nicht so schlecht eingerichtet worden war, wie sie anfangs geglaubt hatte, war eine Geldbörse gewesen und so…

Sie strich sich durch das lange, grüne Haar und verließ das Crown-Café, nicht ohne einen letzten Blick auf die Mädchen zu werfen.
 

Ami sah auf, blickte zu dem Platz, an dem Esmeraude noch vor wenigen Sekunden gesessen hatte. Die Kriegerin des Merkurs runzelte leicht die Stirn. Irgendetwas hatte sie stutzig gemacht, aber sie konnte sich nicht erklären was es war. Es war kein ungutes Gefühl, doch sie spürte, dass sich etwas verändert hatte.

„Aaaachhhh…“, Minakos langgezogenes Seufzen ließ sie zu ihrer Freundin blicken, die gedankenverloren an ihrem Eis löffelte.

„Was ist los, Minako?“

„Ein halbes Jahr ist es schon her…seit dem sie wieder auf ihren Planeten zurück sind.“

Es brauchten keine Namen genannt werden, denn alle Anwesenden wussten Bescheid. Der Kampf gegen Galaxia, welcher zugleich ihr Schwerster gewesen war, lag schon sechs Monate zurück und sie alle waren zu einer gewissen Normalität zurückgekehrt. Es war komisch, dass sie solange schon Frieden hatten. Sonst reihten sich die Feinde nahtlos aneinander.

Ami blickte auf ihr kleines Buch, welches sie gerade las. Taiki…Der Gedanke an ihn…oder besser sie…Ami wusste nicht, was genau Taiki nun war, aber sie hatte eine gewisse Verbundenheit gespürt. Und sie wusste, dass es bei Minako auch so war wegen Yaten.

„Vielleicht kommen sie uns ja mal besuchen, wenn auf ihrem Planeten soweit wieder alles seinen gewohnten Gang nimmt.“, meinte das Genie in der Gruppe lächelnd und erntete ein zustimmendes „Ja“.
 

Fortsetzung folgt…

Die Suche nach Antworten

Hallo, es hat etwas gedauert, weil einfach alles dazwischen kam. die Arbeit, die Hitze (böse Hitze), die Unlust und all dasxD deswegen ist es nur ein kleines Kapitel und schon geht es los^^
 

Kapitel 5 - Die Suche nach Antworten
 

Mamoru blinzelte einmal, tat es sogar ein zweites Mal, doch er konnte nicht glauben, wen er da vor sich im Gras sitzen sah. Eigentlich hatte er nur einen kleinen Spaziergang machen wollen, um den Kopf freizubekommen. Vor drei Wochen hatte es begonnen. Merkwürdige Träume suchten ihn seit dem heim, welche jenen ähnelten wie er sie damals zu Zeiten des dunklen Königreiches gehabt hatte, als er noch nicht wirklich wusste, dass er die Wiedergeburt von Endymion war.

Und jetzt stand er dem Mann gegenüber, der sein Feind gewesen war.

Saphir schluckte und wagte es nicht, auch nur einen Finger zu rühren. Ehrfurcht breitete sich in seinem gesamten Körper aus. Was sollte er sagen? Er wusste doch nicht einmal selbst, warum er wieder hier war, warum er ein Mensch war. Deswegen war er umso froher, als sein Gegenüber wieder die Worte fand.

„Du lebst…Aber du bist damals gestorben. Wir alle haben es gesehen…“, Mamorus Stimme war leise, sie zitterte leicht, „Wie…“

„Wenn ich das wüsste, so würde ich mich erklären, aber ich weiß nicht, warum ich lebe. Doch ich kann euch beruhigen…Ich verfüge über keinerlei Kräfte. Ich bin ein ganz normaler Mensch.“, Saphirs Blick folgte einem Schmetterling, die blauen Augen sahen sehnsüchtig in die Ferne, ehe er wieder zu Mamoru blickte, „Ich befand mich in Dunkelheit und dann war dort dieses angenehme, warme Licht. Jemand sprach zu mir…“
 

Mamoru war nähergetreten und ließ sich im nächsten Moment gegenüber von Saphir ins Gras sinken. Er spürte deutlich, dass Saphir die Wahrheit sprach. Er war ein Mensch, ohne Kräfte…Wie konnte das sein? „Ich sollte aufwachen…“, an dieser Stelle stoppte der Mann und suchte verzweifelt nach passenden Worten, „Ich war tot und jetzt lebe ich! Diese Stimme in meinen Träumen, sie sagte mir, ich solle meine Gefährten suchen. Ich hätte eine Aufgabe…nur weiß ich nicht, wo ich anfangen soll.“
 

Der Erdenprinz begann zu überlegen. Warum konnte Saphir leben? Überhaupt, wie war es möglich, dass eine Person, die eigentlich im 30. Jahrhundert leben sollte, hier, in der Gegenwart wieder auftauchte? Und hatte das etwas mit seinen Träumen zu tun? Bahnte sich eine neue Gefahr an? Saphir beobachtete den Mann, der einmal zusammen mit Königin Serenity über den Mond und die Erde herrschen würde. Schon jetzt konnte er die Züge erahnen, die Mamoru später haben würde. Anmut, Stolz und Erbarmen waren in seinen Wesen zu erkennen. Saphir umfasst seinen Oberkörper, krallte die Finger in den weichen Stoff seiner Jacke und blickte beiseite. „…Meine Gefährten…vielleicht meinte diese Gestalt meinen älteren Bruder…Oder Rubeus…vielleicht sogar Esmeraude. Bitte…Hoheit, zukünftiger König des Silver Millenniums…bitte helft mir zu verstehen und meine Gefährten zu finden.“
 

Mamorus Augen waren groß geworden, als er Saphir mit solcher Inbrunst sprechen hörte und er konnte nicht verhindern, dass er bei seinem Titel verlegen wurde. Er räusperte sich und nickte leicht, denn was sollte er sonst machen? „Ja…ich…ich werde mein Bestes geben.“, und einem weiteren Impuls folgend, meinte er noch, „Ich denke auch, dass die Sailor Krieger eine Hilfe wären.“, als er die Furcht in den dunklen Augen aufblitzen sah, hob er beschwichtigend die Hände, „Bitte, Saphir. Ich allein kann nicht viel ausrichten, aber gemeinsam können wir vielleicht eine Lösung finden und du könntest so noch mehr erfahren.“ Für einen kurzen Moment glaubte Mamoru, dass er falsch gehandelt hatte, als Saphir schlussendlich doch einlenkte und nickte. Ein erleichtertes Seufzen war die Folge und Mamoru schenkte dem Anderen ein warmes Lächeln. Seine Träume konnten warten, das hier war wichtiger, wie er fand.
 

~*~
 

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und doch fand Diamond keine Ruhe oder verspürte gar den Wunsch, zurück zu gehen zu dieser Wohnung…In eine Behausung, von der er nicht einmal wusste, ob sie wirklich ihm gehörte. Seine Schritte waren bedächtig gewählt und dennoch. Mit jedem weiteren Meter wurden seine Gedanken verworrener. Er war durch das Tokio des 21. Jahrhunderts gelaufen und immer wieder waren ihm Einzelheiten aufgefallen. Dinge, die es auch in der Zukunft noch gegeben hatten. Doch stets hatte er sich größeren Menschenmassen ferngehalten.

Diamond stoppte und ließ den Blick nach oben gleiten. Er stand vor dem Tokio Tower, auch etwas, was im 30. Jahrhundert noch Bestand hatte. „Warum bin ich hier? Wieso zeigst du dich nicht? Wieso wirfst du mich in diese Welt ohne mich wirklich wissen zu lassen, was ich tun muss.“, flüsterte er in die Stille. Er kam sich unnütz vor.
 

„Fang mich doch! Du kannst mich nicht erwischen! Der Wind Uranus‘ ist mit mir.“
 

Diamond schloss die Augen, als ihn ein Schmerz durchfuhr. Was war das gewesen? Für einen kurzen Moment hatte er etwas gesehen, was ihm seltsam bekannt vorkam. Eine vergessene Erinnerung? Aber woher?
 

„Ich solltet euch nicht zu weit von mir entfernen, Prinzessin. Die Feierlichkeiten beginnen bald.“
 

Diamond schluckte, schloss gleichermaßen die Augen. Er versuchte den Schmerz zu kanalisieren, damit er sich besser konzentrieren konnte. Diese Worte, er hatte sie gesagt, vor langer Zeit und zu einer Person, die ihm wichtig gewesen war. Hatte seine Wiedergeburt doch einen Sinn? Was, wenn er sich an noch mehr erinnerte? Könnte er dann die Puzzleteile zusammenfügen? Diamond lächelte. Er würde seine Gefährten finden und vielleicht würde sich dann der Nebel lichten, welcher sich um seinen Geist gebildet hatte.
 

Fortsetzung folgt…

Wir finden eine Lösung

Lange her, ist gar kein Ausdruck... Aber diesmal war die böse Technik Schuld. Mein alter Rechner, ein kleiner Barebone hatte es nicht mehr gemacht und somit stand ich dann da. Alles war auf den Festplatten und ich konnte immer nur bei bei meinen Freund an den Rechner, aber ohne Sachen? xD Erst im neuen Jahr konnte ich mich wieder ransetzen und nach und nach alles rüberholen, da ich von einem Freund einen Rechner bekam^^ Der sogar besser ist als mein alter und dazu noch zwei Monitore, die ich nicht mehr missen möchte. Aber genug der Vorrede. Hier das neue Kapitel:)
 

Kapitel 6 - Wir finden eine Lösung
 

Saphir war nervös, sehr sogar. Immerhin würde er gleich den Sailor Kriegerinnen gegenüber stehen und wenn er Mamorus Worten Glauben schenken durfte, gab es sogar noch mehr als diese fünf. Vor zwei Tagen war er mit dem Erdenprinzen mitgegangen, hatte sich aufklären lassen, was geschehen war und Saphir war erstaunt gewesen. So oft hatte Sailor Moon gekämpft, hatte ihre Kräfte genutzt, um die Erde zu beschützen.

Seine Hände ballten sich zu Fäusten und Saphir schluckte leicht. „Alles wird gut, glaub mir.“

„Ihr habt leicht reden, Prinz.“, Mamoru wurde wieder verlegen. Er war es ja von Diana gewohnt gewesen, aber von diesem Mann? Nein, wohl kaum und scheinbar merkte es auch Saphir, der sich räusperte. „Ich…Keine Ahnung, warum ich so rede, es ist, als wäre es schon immer so gewesen.“

„Nun, hier auf der Erde heiße ich Mamoru…“

„Ich weiß…“, der angehende König lächelte und sie schritten die Stufen weiter hoch, „Wo gehen wir überhaupt hin?“

„Zum Hikawatempel.“

„Ah, der Tempel der Mars-Kriegerin.“, erstaunt wandte sich Mamoru um, was Saphir zum Lächeln brachte, „Vor meiner Zeit…bevor wir in die Fänge vom Phantom gerieten, habe ich mich mit der Geschichte der Kriegerinnen beschäftigt und was sie für ein Leben geführt hatten, bevor sie zu Kriegerinnen berufen worden waren. In Kristalltokio gab es eine große Bibliothek…“

„Oh, na dann…“, würde Rei das hören, würde sie wohl auch überrascht sein.
 

Doch mit jedem weiteren Schritt, der sie näher an ihr Ziel brachte, wurde der Abstand zwischen Mamoru und Saphir größer. Erneute Furcht kroch in dem Mann hoch und verstärkte sich noch mehr, als ihn nur noch fünf Stufen von dem Platz trennten.

„Mamoru…ich kann nicht.“, seine Augen schlossen sich und er schüttelte den Kopf, „Ich habe damals furchtbare Sachen zu ihr gesagt, habe versucht sie zu töten. Wie kann sie mich auch nur anhören wollen?“

„Sailor Moon…Serenity ist gütig, sie wird dich anhören. Sie wird dich verstehen. Jeder verdient eine zweite Chance…Die Schwestern doch auch, nicht wahr?“, darauf wusste Saphir nichts zu antworten, „Du kannst es, Saphir und du wirst es.“
 

„Du kannst es, Saphir, da bin ich mir sicher. Ich vertrau dir.“
 

Saphir riss die Augen auf und starrte Mamoru sekundenlang an. Diese Worte, er hatte sie schon einmal gehört, doch woher nur?

„Saphir?“, Angesprochener blinzelte.

„Tut mir Leid …für einen Moment, da habe ich jemanden in euch gesehen, der mir sehr vertraut gewesen war. Doch es ist, als läge ein dichter Nebel über meinen Erinnerungen.“

„Dann hoffen wir mal, dass wir dir helfen können, diesen Nebel zu lichten.“

Es folgte ein ehrliches Lächeln von Saphir und er schloss zu Mamoru auf. Er schöpfte neuen Mut, denn was sollte schon passieren?
 

Die Mädchen am Tempel saßen vereinzelt auf den Stufen, abgesehen von Haruka, Michiru und Setsuna. „Das Mamoru uns alle hier haben will, ist schon merkwürdig.“, eröffnete Nachfahrin von Chronos und erntete ein zustimmendes Nicken.

„Vielleicht hat er eine besondere Nachricht zu verkünden?“, Usagi lächelte schelmisch

„Oder aber er hat etwas gespürt, was auf neue Feinde hindeutet.“, Makoto verschränkte die Arme und dachte angestrengt nach.

„Beschwör das Böse nicht noch herauf, Mako!“, Minakos Zeigefinder schwirrte vor der Nase der Größeren hin und her, „Ich bin gerade dabei meine Zukunft zu planen und da kommt mir sowas gar nicht recht, Jawohl, nein!“

„Ich meine doch nur…“

„Da kommt er!“, Hotarus Stimme klang leise, dennoch wurde sie von allen verstanden.

Wie auf Kommando gingen alle Augenpaare zu dem Prinzen, der gerade die Hand zum Gruß hob. Usagi sprang auf und lief zu ihrem Liebsten, warf sich ihm praktisch in seine Arme und ihr glockenhelles Lachen erklang.

„Mamo, ich habe dich so vermisst!“

„Aber, aber, wir haben uns doch erst zwei Tage nicht mehr gesehen.“

„Zwei Tage zu viel.“, sie zwinkerte und trat zurück, streckte ihm die Zunge raus.
 

Saphir, der ein paar Schritte hinter Mamoru stand, runzelte die Stirn, denn er konnte nicht glauben, dass das die unbesiegbare Sailor Moon und zukünftige Neo Königin Serenity sein sollte. Sie schien so unbekümmert. Harukas Blick glitt von dem Prinzen vorbei zu dem unbekannten Mann. Etwas an ihm kam ihr komisch vor. Wer war er und kam er mit Mamoru? Sie stieß sich von dem Pfeiler ab. „Mamoru…Wer ist das da?“, ihre Stimme ließ Saphir etwas zusammenzucken, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass er sich dem so schnell stellen musste.

Auch die anderen wurden aufmerksam, sahen von Mamoru zu Saphir, der sich augenblicklich anspannte. Egal, was der Erdenprinz gesagt hatte, Saphir fürchtete sich.

Jetzt kam wohl die Entscheidung.

Usagi, die ihm am nächsten stand, runzelte einen Moment die Stirn, welche sich sofort glättete, als ihre Erinnerung kam. Mit ausgestrecktem Finger deutete sie auf Saphir und stieß einen überraschten Laut aus.

„Du! Du lebst?!! Wie kann das…“

Saphir wich zurück, doch noch ehe die Kriegerinnen etwas sagen konnte, stellte sich Mamoru zwischen sie und Saphir.

„Er ist kein Feind.“

„Mamo…?“, doch sein Blick war ernst und Usagi schwieg, sah wieder zu Saphir, in dessen Augen sie wirklich Angst erkennen konnte.

Das blonde Mädchen mit der Odango-Frisur überlegte nicht lange, sondern schob sich an Mamoru vorbei. Saphir gesamter Körper spannte sich an, doch Usagi wollte ihn nicht angreifen.

„Bist du wirklich kein Feind mehr?“, ihre Stimme war leise, klang vorsichtig.

Er zögerte, dann aber…

„Nein, ich bin kein Feind…Ich bin ein Mensch ohne besondere Kräfte…Und ich weiß selbst nicht, warum ich wieder hier und am Leben bin.“
 

„Die Königin hat eine Tochter, Saphir…Sie wird einmal eine große Verantwortung tragen. Und sie wird die Welt in eine neue Ära führen.“
 

Da war es schon wieder. Diese vertraute Stimme, tief und vibrierend. Eine Stimme, die ihm immer Mut zugesprochen hatte. Einem Impuls folgend, ging Saphir nach unten und kniete vor Usagi. Diese war völlig verwirrt und blinzelte. „Hoheit…Prinzessin. Ich bin weder euer Feind, noch besitze ich Kräfte, dennoch bin ich hier…Ich wurde…aufgeweckt von einem Licht. Einem Licht, das mir sagte, ich habe genug geruht.“, langsam sah er auf, sah Usagi direkt in die Augen, „Dieses Licht sprach von einer Aufgabe, von Gefährten, die es zu finden gilt…Helft mir, Sailor Kriegerinnen. Ich brauche Gewissheit und ich habe das Gefühl, dass mein Leben nicht das gewesen war, wie ich es erlebt hatte.“
 

Usagi blickte von Saphir zu Mamoru, der nur nickte und dann zu ihren Freundinnen. Sie atmete tief durch und schloss für einen Moment die Augen, ehe sie antwortete.

„Wir werden uns die größte Mühe geben und versuchen, das Geheimnis um dieses Licht zu lösen. Vielleicht erwachen dadurch auch deine wahren Erinnerungen wieder.“, Saphir konnte es nicht glauben und er wagte ein vorsichtiges Lächeln. Usagi erwidert es mit warmen Zügen und reichte ihm die Hand.

„Wir werden eine Lösung finden, Saphir…“, er nickte leicht, sah zu Mamoru, der ihm aufmunternd zustimmte.
 

Fortsetzung folgt…

Gemeinsame Erinnerungen

Ich halte mich auch nicht großartig mit den Worten auf, daher hier bitte^^
 

Kapitel 7 - Gemeinsame Erinnerungen
 

Stimmengewirr, er konnte sie nicht alle zuordnen, aber war das auch wichtig? Er war gefangen…Seine Kräfte waren am Ende, aber das lag vor allem an der dunklen Energie, welche sich hier im Raum befand. Sie behinderte seinen Heilungsprozess und zehrte auch an seiner Konzentration. Er konnte einfach nicht glauben, dass er verloren hatte.

Er hatte gedacht, dass er gewinnen würde, dass sie doch noch über das Böse siegen könnten. Ja, bis diese Mistkerle einen perfiden Plan angewandt hatten. Statt sie direkt anzugreifen, waren sie auf ihre Leibgarde losgegangen und hatten sie einfach verschwinden lassen. Für seine Tochter war eine Welt zusammengebrochen, ebenso für seine Frau, kannten sie einander doch schon ein Leben lang.

Und er war ein König! Ein König, der nicht in der Lage gewesen war, seine Familie zu schützen und jetzt waren sie getrennt worden. Er wusste nicht, wo seine Tochter war, wo seine Frau war. Dieser Kampf dauerte schon zu lange an und am Ende hatten sie verloren.
 

Licht drang in das dunkle Verlies, in welchem er seit Wochen saß, oder war es schon länger? Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Schritte erklangen und plötzlich packte ihn jemand an den Haaren, zerrte an ihnen und der König sah nach oben. „Gratuliere, Eure Hoheit.“, im Laufe der Zeit hatte er angefangen, diese Stimme zu verabscheuen, „Jemand durchbrach das Gefängnis für die Gefährten…Jetzt sind sie frei.“, konnte er Freude aus jener Stimme hören? Wieso? Aber wenn das stimmte, wer hatte sie dann befreit? Und wie, als hätte sein Kerkermeister die Frage gehört, meinte er.

„Ich würde sagen, es war eure Tochter, diese kleine Luder, aber keine Sorge…Jetzt, wo wir wissen, wo und wann sie sich aufhält, werden wir sie uns holen und euer Untergang ist besiegelt. Und dann gehört die Königin mir.“ Der Gefangene zerrte an seinen Fesseln, doch sie gaben nicht nach. Es klirrte und sein Peiniger lachte nur. „Ja, seht mich nur so an, das steigert meine Freude nur. Keine Sorge…Ihr werdet dabei sein, wenn ich das Leben eurer Tochter beende…Wenn ich sie schände und ihr dann den Hals breche.“

„Du Monster!!! Ich werde das nicht zulassen!!“
 

***
 

Mamoru riss die Augen auf und setzte sich auf. Schon wieder dieser Traum, nur diesmal schien er um ein vielfaches realer gewesen. Er hatte den Mann nicht erkennen können, der ihn da gepackt hatte, obwohl sich Mamoru nicht einmal sicher war, ob er selbst der Gefangene gewesen war. In seiner Brust breitete sich ein Schmerz aus und er wusste, irgendetwas Großes würde auf sie zukommen. Etwas, was sie alle fordern würde. Neue, stärkere Gegner und vielleicht waren sie diesmal sogar unterlegen. Aber dieser Mann hatte davon gesprochen, dass die Gefährten befreit worden waren von seiner Tochter? Etwa von Chibiusa? Mamoru schüttelte den Kopf, das war alles so verwirrend.
 

Rubeus stand auf dem Balkon von dieser ihm fremden Wohnung und stützte seine Arme auf dem Geländer ab. Die gestrigen Tage hatte er sich nur damit beschäftigt, zu erfahren, wo er war, und vor allem wann, bis er keinen Zweifel mehr hatte, dass er im Tokio des 21. Jahrhunderts war. Und jetzt war er einfach nur dabei, zu erfahren, wo seine Gefährten waren und was seine Aufgabe war. Letzte Nacht hatte er einen Traum gehabt, der ihm seltsam vertraut vorgekommen war. Der ehemalige Rebell schloss die Augen und versuchte die letzten Szenen vor seinem inneren Auge zu rekonstruieren.
 

„Sie ist ein wahrer Wildfang, nicht wahr?“

„Ja, aber bei meinem Bruder ist sie zahm wie ein Lamm.“

„Ist auch nicht weiter verwunderlich.“, fragend wurde der Mann angesehen, „Ach, weißt du das denn noch nicht?“

„Was?“

„Oh, und dabei bist du doch der Ältere…die Prinzessin hat viel für deinen Bruder übrig…sehr viel sogar.“

Ihre Blicke wanderten wieder zu dem Mädchen mit dem hellen, kurzen Haar. Sie flocht gerade einen Blumenkranz, während ihr von Esmeraude das Haar gekämmt wurde. Ihr Blick hob sich und sie schenkte beiden Männern ein strahlendes Lächeln, was von ihnen erwidert wurde.

„Wo ist Saphir eigentlich?“

„Beim König und der Königin…“
 

Es war kaum vorstellbar, aber scheinbar war das eine Welt gewesen, in der sie wirklich gelebt hatten und sie hatten eine Art Schutzfunktion gehabt. Rubeus schüttelte den Kopf. Wie lächerlich das war. Vielleicht war es nur eine Art Trugbild, dazu geschaffen, ihn zu verwirren.

„Yawwwnnnn…“, ein Gähnen erklang, es kam vom Balkon links neben ihm und sein Blick glitt zu diesem. Die roten Augen weiteten sich erstaunt. Das war doch nicht möglich! Das konnte nicht wahr sein! Sekunden verstrichen, ohne dass er überhaupt in der Lage war ein Wort herauszubekommen, obwohl er doch sonst nie um eine Antwort verlegen war. Er nahm die schlanke Gestalt in Augenschein, ließ den Blick langsam über den Körper gleiten, als ob er sich versichern wollte, dass es stimmte. „Esmeraude?“, flüsterte er.
 

Bernsteinfarbende Augen sahen ihn an und einen Moment schien es, als würde sie tatsächlich überlegen, wer neben ihr stand. Dann aber kam Leben in sie und mit einem hohen Schrei stolperte sie nach hinten, bis sie gegen die Wand stieß. „Ru-Rubeus!!!“, ein weiterer Schrei folgte, denn Esmeraude wurde knallrot im Gesicht und stürmte in die Wohnung. Oh, Gott! Warum gerade Rubeus?! Sie war auf diesem Balkon gegangen, um Luft zu holen, um den Kopf frei zu bekommen und hatte eigentlich gedacht, sie wäre alleine gewesen. Genau deswegen hatte sie auch nicht auf ihr Dress geachtet und schon das Nachthemd angezogen. Nur ein seidener, pastellgrüner Seidenmantel verdeckte ihre Rundungen…mehr schlecht, als recht und jetzt hatte Rubeus sie so gesehen?!! Wie peinlich!
 

Ein dumpfer Laut erklang und kurz darauf eine tiefe Stimme. „Esmeraude, das bist wirklich du?“, seiner Tonlage zu urteilen, war der Andere ebenso überrascht gewesen, wie sie und dennoch. Die Röte verschwand nicht aus ihrem Gesicht. Ihre Finger krallten sich in den Stoff ihres Mantels. Jetzt verfluchte sie sich, dass sie ihr Haar geflochten hatte. Es wäre sonst zu warm gewesen. Tief atmete sie durch. Sie durfte sich nicht von ihm verunsichern lassen. „Unhöflich, wie eh und je, was Rubeus?“, sie wandte sich nicht um, „Einfach eine Dame so offen anzustarren, als wäre sie ein Stück Fleisch.“ Er blinzelte. Hatte er sich da gerade verhört? Sie nannte ihn unhöflich? Rubeus verschränkte die Arme ineinander. Er lächelte leicht. „Naja, wenn die Aussicht stimmt, dann kann es schon einmal passieren, dass ein Mann seine Höflichkeit vergisst.“, er sah sich im Raum um, „Aber keine Sorge…Du brauchst dir keine Gedanken darum zu machen, dass ich dich anstarren könnte.“ Ein empörtes Luftschnappen und schon war das Feuer wieder geweckt worden in Esmeraude. Sie wandte sich Rubeus zu und drückte ihren Finger gegen seine Brust. „Wie kannst du es wagen?!! Nennst du mich etwa hässlich?! Du bist doch auch nicht gerade eine Augenweide, du elender Mistkerl!“, ihre Augen funkelten wütend und Rubeus fand genau das irgendwie…wunderschön.

Ein Aufblitzen von Erinnerungsfetzen ließ ihn den Atem anhalten.
 

„Du bist ein Mistkerl, Rubeus. Ich hasse dich!“

„Nein, tust du nicht.“

„…Nein, tue ich nicht, aber ich würde es gerne.“

„Ich weiß…aber jetzt sollten wir an schönere Dinge denken und sie vor allem tun.“

„Du bist unersättlich…“

„Ich weiß…“
 

Rubeus stöhnte auf und griff Esmeraude Schultern, hielt sie auf Abstand. „Rubeus?“, kam es ihm nur so vor oder klang ihre Stimme auf einmal besorgt? Was waren das gerade für Erinnerungen gewesen? Seine? Aber…

„Bist du auch von diesem Licht erweckt worden?“, rote Augen sahen sie erstaunt an und das bestätigte ihre Frage, „Deine Aufgabe wartet…Suche…“

„…Suche deine Gefährten.“, beendete Rubeus ihren Satz fast synchron und beide wichen leicht voneinander zurück, „Also doch kein Traum. Jemand hat uns zurückgeholt, aus einem bestimmten Grund.“

Esmeraude sah nachdenklich zur Seite. „Hast du auch Träume von einem früheren Leben?“

„Ja…Von einer Zeit, in der wir zusammen über Jemanden gewacht haben…über eine…“

„Prinzessin?“, diesmal war es Esmeraude, die den Satz beendete.

„Langsam wird das unheimlich, wenn wir ständig die Sätze des Anderen beenden.“, lächelte Rubeus und seufzte, „Es ist schon spät. Ich bin müde und sollte schlafen.“
 

Er wandte sich ab und war im Begriff, wieder über den Balkon auf seinen zu verschwinden, als er von Esmeraude aufgehalten wurde. Rubeus spürte ihre Wärme in seinem Rücken. „…Geh…Geh nicht…“, wisperte sie und er spürte, dass sie leicht zitterte. Hatte sie Angst, er würde sie auslachen? Nun, früher wäre das wohl der Fall gewesen, aber nun? Sie saßen praktisch im selben Boot und irrten orientierungslos durch ein ihnen unbekanntes Gewässer.

„Aber ich werde nicht kuscheln.“

Da war es wieder, das Luftschnappen und Rubeus grinste. So gefiel ihm Esmeraude schon mehr…Halt, hatte er das gerade wirklich gedacht?
 

Fortsetzung folgt…
 

Anm.d.A.: Bei der Balkonszene habe ich mich von Kammikaze Kaito Jeanne inspirieren lassen. Ich bin mir sicher, jeder weiß, was gemeint ist;)

Vergangene Augenblicke

Und hiermit präsentiere ich das neue Kapitel^^
 

Vergangene Augenblicke
 

„Sollten wir ihnen nicht doch sagen, dass Saphir lebt? Immerhin gehörten sie doch mal dazu oder etwa nicht?“, Rei seufzte, als sie in die Gesichter ihrer Freundinnen sah. Dann rollte sie mit den Augen und wandte sich wieder ihrem Buch zu. Die Frage, ob sie die Schwestern hinzuziehen sollten, hing schon seit drei Tagen in der Luft und die Rei immer wieder ansprach. Sie wusste nicht woher, es kam, aber vielleicht hing es damit zusammen, dass sie mit Kermesite noch immer recht guten Kontakt hatte. Sie wusste über den Stand der Dinge Bescheid, zum Beispiel, dass Bertherite und Calaverite einen Freund hatten. Petzite hingegen war immer noch Single, weil sie noch an ihrem Saphir hing. Aber Rei wusste auch, dass ein junger Mann ihr Ablenkung schenkte und ihr über die Trauer hinweg half.
 

Ihr Blick schweifte zu Usagi, die schon wieder nicht aufpasste, was Ami ihr sagte, dann weiter zu Makoto und Minako, die zwar etwas schrieben, aber auch so aussahen, als würde ihr Kopf gleich zu dampfen anfangen. Rei sah wieder auf das Buch, konnte sich aber nicht auf die Buchstaben oder gar Sätze konzentrieren. Der Kriegerin des Feuers kam die gestrige Begegnung in den Sinn.
 

***
 

„Hinosan…“, sie war etwas verlegen geworden bei dieser Anrede, vor allem auch deswegen, weil die Stimme so tief und warm klang. Dennoch war sie überrascht gewesen, als sie Saphir sah, der nur wenige Meter hinter ihr stand. Seine Augen strahlten immer noch eine gewisse Vorsicht aus und sein Körper war etwas angespannt, aber er lächelte sie freundlich an, was Rei dennoch rot werden ließ. Sie räusperte sich.

„J-Ja?“, Stille folgte, in der sie darauf wartete, dass Saphir noch irgendwas sagte. Natürlich versuchte er es, aber immer wieder stoppte er und sah weg, schien zu überlegen.

„Saphir?“

„Tut…Tut mir leid…Ich denke, es ist noch ungewohnt, dass wir keine Feinde mehr sind.“

„Für alles gibt es ein erstes Mal, man braucht nur einen kleinen Schubs.“

„Ja, das stimmt…Das meinte der Prinz…Mamoru auch.“, sie verkniff sich ein Lächeln, als er sich etwas schwer damit tat, den Erdenprinzen beim Namen zu nennen, „Es ist…schwer…“

„Ich wollte mir gerade einen Tee machen. Wie wäre es, wenn du mir Gesellschaft leistet. Ich habe auch noch etwas Gebäck, da lässt es sich wesentlich leichter reden.“

Sie würden schon ein Thema finden und sei es das Wetter, aber Rei glaubte, dass Saphir wirklich nur ein wenig Gewöhnung brauchte, damit er auftaute. Sie konnte sehen, dass er ungläubig war, doch er nickte und damit war es ja schon beschlossene Sache gewesen.
 

Rei wählte das Wohnzimmer, ihr Großvater war gerade in der Stadt mit Yuiichiro und würde auch eine Weile dort bleiben. Sie schenkte Saphir Tee ein und lehnte sich zurück, strich über ihren Tempelkimono und lächelte ihn an. Ihr fiel auf, dass er absolut gerade saß, nahezu perfekt.

„Nun, abgesehen davon, dass du wohl jeder Statue Konkurrenz machen könntest, was hast du für Sorgen?“, wieder diese Überraschung, die schon amüsant war.

„Woher…Oh, natürlich…Ich wollte mich noch einmal entschuldigen, auch im Namen meiner Familie. Wirklich…“

„Aaaach, lass nur, das ist schon okay. Usagi hat euch ja verziehen und wir haben doch schon einen Neuanfang gestartet.“

„Ja, das ist auch ungewohnt…Nun, ich weiß nicht, warum ich hierher gekommen bin, um ehrlich zu sein. Aber ich glaube, es ist die Ausstrahlung des Tempels. Eine Ruhe und Geborgenheit…“

„Saphir?“

„Ich weiß nicht, was es ist, aber ich spürte eine Vertrautheit an etwas Vergangenes.“

„Nun, das ist manchmal so.“

Beide lächelten sie.
 

***
 

„i…Rei…REI!“, die Schwarzhaarige zuckte zusammen und sah auf. Alle blickten sie fragend an und sie schüttelte schnell den Kopf.

„Tut mir leid, ich war gerade in Gedanken, was habt ihr gesagt?“

„Na, wir haben noch einmal darüber gesprochen. Die Schwestern sollten es wissen, aber vielleicht erst, wenn wir genaueres haben, wie zum Beispiel die anderen Gefährten. Vielleicht können wir so das Puzzle vervollständigen. Wir möchten sie nicht unnötig in Gefahr bringen, verstehst du?“, Ami sah sie bittend an und Rei nickte. Das war ein gutes Argument und vielleicht war es dann doch so besser.
 

~*~
 

Warmes Wasser prasselte auf ihn hinab und obwohl er schon mehr als eine halbe Stunde unter diesem Strahl stand, verspürte er kein Bedürfnis, ihn zu verlassen. Es war, als hoffte er auf eine Erkenntnis, ein Funke, der ihn sich plötzlich erinnern ließ, doch bisher war nichts gekommen. Frustriert boxte Diamond gegen die geflieste Duschwand, eher er die Unterarme dagegen lehnte und seinen Kopf folgen ließ. „Wieso…Ich will endlich Antworten, ich brauche sie.“, murmelte er, „Oder nur einen Anhaltspunkt, wo diese Gefährten zu finden sind.“ Seit seinem Erwachen war schon fast eine Woche vergangen, ohne, dass er irgendwas erreicht hatte. Diamond war am Hafen herumgewandert, hatte sich durch die Stadtviertel geschlichen und er war sogar in einer Bibliothek gewesen, doch nichts.

„Bitte…Ein Name…Ein Ort…Irgendwas.“, seine Stimme klang verzweifelt.
 

„Bitte, suche deine Gefährten…Bitte…“
 

Diamond kniff die Augen zusammen, wollte nicht darauf hören, denn das half ihm kein bisschen. Ein plötzlicher Schmerz, welcher an seine Schläfe begann, ließ ihn aufstöhnen und sein Körper spannte sich an. „Aaah, was…?“
 

„Diamond?“, sie lächelte ihn warm an, dennoch war ihre Stimme streng, was er so nicht von ihr kannte.

„Ja, Hoheit?“

„Der Feind ist schon sehr nahe und es wird zu gefährlich für meine Tochter. Dieser Kampf geht schon zu lange.“

„Ja…viel zu lange…“

„Der König, er bereitet gerade ein Schreiben vor, in dem er den Mond um Hilfe bittet und um Schutz.“, Diamond sah auf, „Ja, deine Überraschung ist berechtigt. Unsere Kristalle sind schon längst nicht mehr stark genug. Nicht gegen diesen Mann.“

„Aber Hoheit..!“

„Diamond, nein!“, er zuckte unter der Schärfe zusammen, denn trotz ihres sonst sanftem Gemütes, war sie eine Kriegerin und die Tochter von…

„Verzeiht Hoheit.“

„Auf dem Mond wird sie sicher sein, denke ich. Bereite bitte alles vor.“

„Natürlich…“
 

„Aaah, was? Der Mond…Kampf? Was zum Teufel…Ah…“, eine neue Schmerzwelle überrollte Diamond, brachte ihn dazu, langsam in die Knie zu gehen.
 

„Diamond!!! Saphir!! Rubeus!!!“, ihre Stimme war voller Angst, dennoch rannte sie weiter, auf der Suche nach ihnen, „Esme!!!“

Sie alle konnten sie hören, konnten ihre Stimme wahrnehmen und doch war es unmöglich für sie zu antworten.

‚Prinzessin?! Nein, nicht hierher, bitte!!!‘, Diamond schlug gegen die Wand, gegen das Gefängnis, in dass ihn der Feind gehüllt hatte. Sein Bruder, Rubeus und Esmeraude waren schwerverletzt und schon längst nicht mehr bei Bewusstsein. Sie waren vollkommen unvorbereitet getroffen worden und nun waren sie machtlos.

„Bitte!! Antwortet!!!“, sie kam näher und er hämmerte heftiger, spürte einen stechenden Schmerz in seiner Hand.

Ihre blassblauen Augen erschienen und Diamond konnte den beigefarbenden Stoff erkennen. Wie erschrocken sie waren und im gleichen Moment hatte der Feind zugeschlagen. Hilflos hatte er zusehen müssen, wie alles zerstört wurde und beinahe auch die Prinzessin.
 

„Aaaah!!!!“, Diamond schrie auf und kippte zur Seite, konnte sich gerade noch vor dem endgültigen Fall bewahren. Was war das für eine Erinnerung gewesen? Der Schmerz war so real gewesen und diese Angst in seinem Inneren. Umso erschrockener war er, als er das Blut sah, welches langsam vom Wasser weggespült wurde. Nicht nur in der Erinnerung, nein auch hier in der Realität hatte er gegen eine Mauer geschlagen, nur war es in diesem Fall die Duschwand gewesen.

„Saphir…Wo bist du nur?“, murmelte er wieder strich sich durch das nasse Haar. Er würde nicht aufgeben, er musste ihn finden. Morgen würde er einen Plan machen.
 

Und noch während Diamond diesen Gedanken festigte, erschien wieder Jemand im Wohnzimmer. So schnell, wie er kam, so schnell war die Gestalt auch wieder verschwunden und hinterließ nur eine Adresse und eine Nachricht auf einem Zettel.

‚Bitte gib nicht auf, die Zeit drängt.‘
 

Fortsetzung folgt…



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2016-07-03T17:13:14+00:00 03.07.2016 19:13
Interessante Story.
Von:  fahnm
2016-06-25T23:15:25+00:00 26.06.2016 01:15
Ein Super Kapitel
Freue mich schon aufs nächste kapitel
Von:  Ankh_sun_Amun
2015-06-07T20:50:20+00:00 07.06.2015 22:50
Hallöchen~

und das nenne ich mal ein Vorwort. :)
Ich frage mich ehrlich aber ein bisschen, warum du es nicht als Beschreibung der Geschichte setztes, oder (oder meinetwegen auch nochmal) ins Autorenvorwort, dass man extra über den eigentlichen Text setzen kann? Sind ja schon ein paar wichtige Worte und Informationen enthalten, aber mit der Geschichte an sich, die mit den ersten Kapitel startet, hat es ja nichts zu tun.
Aber na gut, kommen wir dazu, weswegen ich wirklich hier bin. :)

Der Anfang klingt wirklich interessant. Und genauso ist dieser auch gut geschrieben, dein Schreibstil ließ sich bis jetzt sehr schön und angenehm lesen. Diamond wurde also wiedergeboren? Oder vielleicht mehr wiedererweckt? Wir wissen es nicht so genau, aber dafür haben wir so einiges, auf das wir wohl gespannt sein dürfen.

Was mir noch auffiel: Du hast einige Worte mit einen "-geteilt". Warum auch immer du das getan hast, ich weiß nicht, mit was für einen Programm du an der Geschichte schreibst. Hier findet sich das nur dann inmitten im Text, wo dies nicht nötig ist, z.B.

--> „Wach auf, mein Prinz, die Zeit ist gekommen…Du hast genug geruht. Deine Aufgabe war-tet.“

Ich finde es ebenfalls schön, dass du dich wieder an eine Sailor Moon FF wagst und von den technischen Rückschlägen nicht aufhalten lässt. Ähnliches ist mir mit während meiner ersten Schreibversuche auch passiert, also so kommt mir dieser Umstand sehr bekannt vor. Das ist wirklich ärgerlich.

So, ich würde sagen, man ließt sich wieder.

LG,
Ankh

Antwort von:  Tsuji_chan
08.06.2015 12:38
Hallo Ankh,

wie gesagt, ich hab lange keine FF mehr geschrieben, bzw hier gepostet. Da habe ich es wohl etwas falsch gelesen^^" Ist ja nun auch egalXD und als ich das zweite Kapitel online stellen wollte - blöd, wie ich bin- habe ich es erst einmal als entwurf gespeichert, anstatt auf "sofort veröffentlichen" zu klicken XD
Zum Zweiten: Haha, ich Held. Das mit den Bindestrichen, das soll NICHT sein. Ich hab mit Word geschrieben und wohl die Autosilbentrennung angehabt. Scheinbar wurde das nicht übernommen. Danke für den Hinweis, das werde ich dann noch korrigieren, wenn ich daheim bin.

Ciao De Tsuji_chan
Von:  Nadi
2015-05-31T22:24:37+00:00 01.06.2015 00:24
So schön dass du dich wieder an eine sailor moon ff traust. Ich werde auf jeden fall mit spannung den nächsten kapiteln entgegen sehnen.

Liebe grüße meine liebe.
Antwort von:  Tsuji_chan
01.06.2015 18:45
Awww, Danke Danke, Knuffel^^ Das freut mich wahnsinnig^^ Ich denke, am Ende der Woche, wenn es wieder ruhiger ist, werde ich das nächste Kapitel online stellen *drück*


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