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A Rise

Der Phoenix aus der Asche?
von

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Wir drei gegen die Welt

[JUSTIFY]„Argh, was soll das heißen wir haben keinen Zutritt? Wir wollen doch nur die Kostüme für den nächsten Auftritt nähen. Ist das wirklich so tragisch?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, Tsubasa-san, aber nur Mitglieder des Modeclubs haben Zutritt in die Clubräumlichkeiten. Da keine von euch ein Mitglied ist, dürfen wir euch auch nicht reinlassen. So sind eben die Schulregeln.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa hasste es, diese Auseinandersetzung. Dabei brauchte Erena unbedingt eine Nähmaschine, bevor sie am Nachmittag zu einem kleinen Auftritt in Akihabara gingen. Es war wirklich zum Mäuse melken, denn egal was sie vor hatten, jeder in dieser Schule schien ihnen Steine in den Weg zu legen, seit sie als A-Rise die potentiellen Nachfolger PHOENIX geworden waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber ihr näht doch auch die Kostüme für PHOENIX! Wo ist da das Problem, Erena einfach mal für ein paar Stunden an die Nähmaschine zu lassen um unsere Kostüme zu nähen. Wäre es Hiko, Tori oder Beni würdet ihr es doch auch nicht so genau mit den Regeln sehen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast es selbst gesagt, ihr seid nicht PHOENIX. Habt ihr schon vergessen, was der Direktor nach eurer Ernennung gesagt hat? Ihr müsst aus eigener Kraft so stark wie die drei werden, damit ihr ihrer würdig seid. Sonst hätte eure Ernennung als Nachfolger doch keinerlei Sinn gehabt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist Schwachsinn und das weißt du. Was die Schule hier betreibt ist kollegiales Mobbing gegen A-Rise. Wir bekommen keine Gelder für die Kostüme, wir dürfen nicht die Aula für Auftritte nutzen, die Instrumente und das Tonstudio sind für uns ebenfalls tabu... Wie sollen wir bitte wachsen, wenn wir nichts dürfen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa war kurz davor zu platzen. Diese Frage stellte sie sich bereits seit ihrer Ernennung als Nachfolgerin. Doch scheinbar schien keiner es so zu sehen. Sie schienen alle froh darüber zu sein, dass sie noch PHOENIX hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich verlange ja nicht einmal, dass auch nur einer von euch einen Handschlag für uns macht, wir machen das auch alles selbst, genauso bezahlen wir den Stoff für unsere Kostüme... Wir wollen doch nur eine Nähmaschine benutzen. Eine einzige, Nähmaschine!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Statt auf ihre Worte einzugehen, seufzte Kayoko, die Leiterin des Modeclubs und schüttelte den Kopf. Egal was Tsubasa ihr auch noch sagen würde, sie würde wohl hart bleiben. Wie Granit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie schon gesagt, die Antwort bleibt nein. Dennoch, viel Erfolg heute bei eurem Auftritt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kayoko gab ihr nicht einmal die Chance weiter zu zetern stattdessen verschwand sie wieder ins Innere des Modeclubs und ließ Tsubasa alleine zurück. Nun war sie es die seufzte, denn allmählich wurde das albern. Abgesehen vom regulären Lernstoff, war ihnen diese Schule alles andere als hilfreich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Scheint bei dir auch nicht gut gelaufen zu sein“, hörte sie plötzlich Anju hinter sich. Es war immerhin ein positives, ihre Stimme zu hören, schließlich standen sie drei vollkommen alleine in dieser Schule da.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bei dir dann wohl auch nicht, huh?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie sah zu Anju, die leicht mit dem Kopf schüttelte. Was anderes hatte Tsubasa auch nicht gedacht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir dürfen also auch keine Flyer verteilen. Verdammt... eigentlich können wir den Auftritt gleich absagen. Es wird niemand kommen. Und wofür sollten wir auf eine Bühne gehen, wenn niemand da ist um uns zuzuhören.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein Gedanke der Tsubasa schon die letzten Tage heimsuchte, doch gleichzeitig wollte sie nicht einfach so aufgeben. Dass es nicht leicht werden würde, war ihnen ja von Anfang an klar gewesen, aber das es sich als so schwer herausstellte, war nicht geplant.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir hatten nicht einmal einen vernünftigen Ort um die Choreographie zu lernen...“, murmelte Tsubasa und schüttelte den Kopf. Im Grunde war alles unfertig. Ihr Song, die Choreo, die Kostüme... sie hatten nichts ganzes.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„So schlimm ist es nicht. Du hast dein bestes gegeben uns die Choreo so gut wie möglich einzuhämmern. Und ich denke mal, wir haben sie auch einigermaßen gut drauf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ändert aber nichts daran, dass wir keine Zuschauer haben werden“, setzte Tsubasa noch einmal nach und schüttelte den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Als ob es auf die Zuschauer ankäme. Und selbst wenn wirklich niemand kommt, wir können es immer noch als eine gute Probe nutzen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa sah zu Erena, die ebenfalls zu ihnen hinzugestoßen war. Augenscheinlich hatte sie auch kein Glück gehabt, doch sie schien auch nicht vor zu haben sich unterkriegen zu lassen. Immerhin war das auch ihr Traum. Und Wenn Erena nicht aufgab, so wollte es Tsubasa auch nicht. Sie brachte es einfach nicht übers Herz den Traum ihrer Freundin zu sabotieren.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Wenn Tori ehrlich war, bewunderte sie die drei Mädchen und ihre Hartnäckigkeit. Sie hatten wirklich keinerlei Hilfe zu erwarten und dennoch versuchten sie es immer wieder und versuchten eine Bühne zu finden, die sie gemeinsam betreten konnten. Das es nicht leicht werden würde, war ihr klar gewesen, genauso wie Beni und Hiko.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie halten sich wacker, dafür, dass die ganze Schule gegen sie ist“, erklärte Beni als sie zusammen mit Tori und Hiko zu ihren Nachfolgerinnen sah, die gerade versucht hatten, eines ihrer Konzerte am Nachmittag in Akihabara vorzubereiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Die Frage ist, wie lange können sie das noch? Wenn man immer nur Rückschläge einstecken muss, kann es sie zerstören. Was hat sich dieser dumme Mann nur dabei gedacht?“, fragte Beni mit einem bedenklichen Unterton in ihrer Stimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er will sie züchtigen. Aber dass sie eben noch Schüler oder viel mehr Kinder sind, scheint er vergessen zu haben. Augenscheinlich hat er das Idolbusiness wirklich gut genug studiert. Die Frage ist also, wie können wir ihnen helfen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tori schloss die Augen und seufzte. Richtig, sie hatten sich vorgenommen, ihnen zu helfen, wenn alle anderen gegen sie waren, doch ihr fiel beim besten Willen nicht ein, wie sie das anstellen sollten. Sie hatten ja schon versucht mit den verschiedenen Clubs zu reden, damit diese ihnen heimlich halfen, doch da der Direktor mit Sanktionen gedroht hatte und die Gefahr erwischt zu werden zu groß gewesen war, hatten sie alle abgelehnt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie werden hier in der Schule keine Fans gewinnen. Niemand traut sich wirklich offen zuzugeben, dass sie die Mädels als A-Rise gut finden. Sie alle scheinen darauf zu warten, dass sie unseren Namen annehmen, damit sie ihre Leistungen respektieren können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Beni verschränkte die Arme und schüttelte den Kopf. Ihr gefiel wirklich gar nicht, wie groß der Einfluss des Direktors in diesen Bereich war. Sicher, es ging ihm um die Reputation, aber PHOENIX und A-Rise waren mehr als nur ein Aushängeschild das man nach belieben benutzen konnte. Zumindest A-Rise sollten es werden, denn für PHOENIX war es eindeutig zu spät.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh... Dann... Wie wäre es, wenn sie dann eine Welt betreten, die uns verschlossen bleibt. Die Welt der Schulidole, außerhalb dieser Mauern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie meinst du das, Hiko?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ganz einfach, Tori. Das Internet macht es möglich. Es gibt da so eine neue Seite, die Schulidolgruppen bewertet. Sie können je nach Likes aufsteigen im Rang. Außerdem können sie Videos hochladen von ihren Auftritten, ihren Liedern, selbst gedrehte Musikvideos, Trainingsvideos, Botschaften an ihre Fans. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit einem breiten Lächeln hatte Hiko ihr Handy gezückt und präsentierte Beni und Tori die Seite, die sie nach einiger Recherche gefunden hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das klingt ja schön und gut, aber die Mädchen sollten sich schon freiwillig mit ihrer Gruppe dort anmelden. Was wenn sie das gar nicht wollen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hikos Lächeln verstarb, als sie Benis Bedenken hörte und ihr Blick wandte wieder auf ihr Smartphone, auf dem gerade die Seite einer Gruppe aufblitzte, die scheinbar noch genauso frisch wie A-Rise war. Ihr Leader war ein Mädchen mit schwarzen Zöpfen und auf dem Bild posierte sie mittig mit Peacezeichen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn sie das nicht wollen... Haben wir PHOENIX verloren. Wir müssen das Risiko eingehen, ganz einfach. Besser sie haben ein Publikum, dass ihnen Feedback gibt, als dass sie keinerlei Publikum haben und daran zerbrechen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber, Tori, du kannst doch nicht einfach-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Beni hielt in ihren Satz Inne und sah in die Augen ihrer Freundin. Sie meinte es wirklich ernst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie werden es nicht schlecht finden. Hast du schon vergessen, sie wollen sich über uns erheben. Wenn sie das innerhalb nicht können, dann in der Öffentlichkeit. Wir haben zwar auch außerhalb eine kleine Fanbase, aber sie können noch viel mehr werden. Beni, dass ist ihre Chance oder viel mehr ist es auch unsere PHOENIX zu retten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Schweigend sahen sich die Mädchen an. Vor allem Beni schien das ganze abzuwägen und schließlich lächelte sie.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann sollen sie den Weg selbst wählen. Geben wir ihnen doch einfach einen kleinen Schubs in die richtige Richtung. Ich glaube kaum, sie würden wollen, dass wir ihnen ein Profil auf dieser Ratingseite einrichten. Vor allem die kleine Tsubasa würde das nicht mit Kusshand annehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das was Beni sagte, war logisch. A-Rise hatte noch nie um direkte Hilfe gebeten, immer nur um Hilfsmittel. Wenn sie ihnen nun also diese Entscheidung abnahmen, wären sie sicher nicht begeistert gewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wie stellst du dir diesen Schubs vor?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich dachte wir reden mal alle mit ihnen. Ich würde gerne mal mit der Prinzessin reden.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Toris Augenbraue hob sich automatisch in die Höhe. Sie hatte eher damit gerechnet, dass Beni sich wieder Tsubasa vornehmen würde, nachdem man es ihr auch verdankte, dass Tsubasa mit ihren Mädchen überhaupt erst eine Gruppe gebildet hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das trifft sich gut, ich wollte mal mit Tsubasa reden. Wir hatten ja noch nicht das Vergnügen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hiko lächelte, während sie ihr Smartphone zurück in die Rocktasche steckte. Sie schien sich wirklich auf ein Gespräch mit Tsubasa zu freuen, was aber für Hikos Verhältnisse nicht verwunderlich war. Sie traf gerne neue Menschen und hatte zumeist auch kein Problem sich mit ihnen anzufreunden oder vertraut zu machen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Scheint als bliebe mir dann Erena. Also schön. Versuchen wir sie zu überzeugen. Diskret. Wir wollen nicht, dass sie sich gezwungen fühlen. Wenn sie sich ein Profil auf der Seite anlegen, dann sollte dies aus ihrer eigenen Überzeugung geschehen.“[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Wie schon bei ihrem ersten Auftritt vor der gesamten Schule, konnte Tsubasa nicht glauben, dass sie es war, als sie sich im Spiegel, in dem Kostüm betrachtete, welches Erena ihr angedacht hatte. In dem dunkelblauen Polizeidress auf dessen Brust das Emblem ihrer Gruppe war, stand ihr wirklich gut. Und erneut betonte es wieder ihre Stirn. Wenn Erena Recht hatte, standen ihr Strähnen über der breiten Stirn einfach nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ebenso hatte ihre Näherin es auch wieder geschafft, diese sonst so unpraktische Kleidung perfekt auf ihre Choreo abzustimmen. Der Rock lag nicht zu eng an und die Absätze der Schuhe waren etwas niedriger als gewohnt. Es war zwar eindeutig eine Polizeiuniform, aber doch war es anders. Keine Polizistin trug so hohe Stiefel wie es Tsubasa und Erena gerade taten. Ebenso gab es wohl kaum Polizistinnen deren Oberteil schulterfrei war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir leid, ich wünschte ich hätte das richtige Material und eine Nähmaschine gehabt, dann hätte ich die Kostüme definitiv besser machen können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa konnte eigentlich nicht glauben was Erena da sagte, denn die Kostüme waren einfach unglaublich wenn man bedachte, wie wenig Zeit sie dafür hatte. Die Nähte saßen, es war nichts zu eng und sie schienen sogar verdammt gut verarbeitet zu sein. Nackt würden sie also nicht plötzlich sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich finde es einfach unglaublich, was du geschafft hast, Erena-san. Und wenn du weiter an deinen Fähigkeiten zweifelst, nehme ich dich im Namen der Liebe fest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anju kicherte, als sie mit ihren Fingern eine Pistole imitierte und sie auf Erena richtete, die abrupt errötete. Bei soviel Niedlichkeit konnte man auch einfach nicht anders.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr beide braucht einfach mehr Vertrauen. Unsere Kostüme sind einfach unglaublich ebenso ist es die Choreographie. Egal was heute passiert, wir können auf unsere Leistung sein. Also seht nicht alles so negativ.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa schüttelte denn Kopf. Sie fühlte sich gerade in Momenten wie diesen als Leader deplatziert, denn Anju war die gute Seele die sie immer wieder aufmunterte. Sie war die positive Kraft, die sie brauchten, wenn die Verzweiflung ihre grausigen Hände nach der Gruppe ausstreckte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon verstanden. Aber, Anju, nicht nur unsere Leistung ist unglaublich. Dein Lied ist es ebenfalls. Wir können also nicht scheitern. Und wenn wir keine Fans in der Schule finden, dann eben in Akihabara. Wir werden sie alle in unseren Bann ziehen, egal was kommt. Wir mögen keine Flügel wie PHOENIX haben, aber wir erheben uns mit Entschlossenheit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sanft klopfte Tsubasa Anju auf ihre Schulter, die mit weichen Polstern bedeckt waren. Sie standen etwas hervor und wirkten mehr als würde ein Umhang nur darauf warten unter ihnen befestigt zu werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist es, was wir von unserem Center hören wollen“, scherzte Erena. Sie wusste genau, dass Tsubasa diese Position nicht mochte, doch sie spielte ihre Rolle gut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Selbst Tsubasa musste gestehen, dass sie langsam in diese Rolle hineinwuchs. Doch genauso wusste sie, dass sie es nur konnte, weil sie Anju und Erena hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Okay, was haltet ihr von einer letzten Generalprobe in unseren Kostümen?“, fragte Tsubasa, um diesen peinlichen Moment zu übergehen. „Wenn ich ehrlich bin, bin ich etwas nervös immerhin findet unser Auftritt in Akihabara statt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erena schmunzelte. Sie konnte das irgendwie verstehen. Akihabara war eine Art andere Welt in der sie nun versuchten Fuß zu fassen. Sie kannten die Menschen nicht, die dort sein würden. Wie hoch konnten sie steigen? So ganz ohne Flügel. Erena wusste es nicht, aber eines war ihr klar, mit niemand anderen als diesen Mädchen wollte sie diesen Weg gehen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Auch wenn in der Generalprobe alles glatt gelaufen war, musste Anju doch zugeben, dass sie nervös war. Doch es war ein schönes Gefühl, immerhin teilte sie es mit Tsubasa und Erena, die jede auf ihre Weise versuchte dieses Lampenfieber in Griff zu bekommen. Tsubasa ging für sich noch einmal den ganzen Text durch, während Erena einzelne Schritte, die sie für noch nicht ganz gut hielt, erneut durchging. Anju selbst trank einen Tee den ihr Hideki vorbeigebracht hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eigentlich war dieser ganze Auftritt keine große Sache, sie sangen in zwei Lieder in einem kleinen Café, dessen Betreiber wohl ein guter Freund von Erena war und ihnen daher die Chance hatte bieten wollen. Laut seiner Aussage waren hin und wieder UTX Schüler zu Besuch, so dass sie entschieden hatten, hier erneut zu singen. Wenn die Schule schon keine Bühne bieten wollte, dann suchten sie sich eine andere. So hatten sie es entschieden. Der einzige Nachteil dabei war, dass sie nicht nur die UTX Schüler von sich überzeugen mussten, sondern auch eine ganze Hand voll fremder Menschen, die mit dem Kampf den sie ausfochten nichts zu tun hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Uff“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anju sah von ihrem Teebecher auf und blickte zu Erena, die sich gerade mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn wischte. Sie nahm es wirklich ernst. Kein Wunder, immerhin war sie auch eine wahre Bewerberin gewesen und hatte Tsubasa und Anju lediglich ins Boot geholt. Anju fühlte sich dafür verantwortlich, dass sie Erena auch weiterhin unterstützte, egal in welcher Weise. Die Frage war nur wie. Was hatten sie für Möglichkeiten, wenn ihnen so gesehen die Hände gebunden waren?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Schule, für die ihr Vater soviel Geld investiert hatte, standen ihnen nicht zur Seite, eine Tatsache, die ihr Vater sicher nicht dulden würde, wenn er das erfuhr. Doch Anju wollte auch auf ihren eigenen Beinen stehen. Sicher, mit all den Mitteln die ihre Familie zur Verfügung hatte, hätten sie ohne Probleme eine Nähmaschine bekommen, oder einen Proberaum. Sie hätten sicher auch anderweitig ihre Gruppe promoten können, aber das waren alles Dinge, die weder sie noch die anderen Mädchen wollten. Ihr Ziel war es, alles aus eigener Kraft zu schaffen. Wege zu finden die in IHREN Möglichkeiten standen nicht in denen ihrer Eltern, oder ohne ihre Lehrer. Für Anju wäre es sicher ein leichtes gewesen jemanden zu finden, der ihnen den Text schrieb oder das Lied komponierte, aber das war nichts worauf sie hätte stolz sein können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jetzt hingegen verspürte Anju dieses angenehm warme Gefühl in ihrem Herzen wenn sie sah, wie viel Mühe Tsubasa ins Lernen der Lyrics steckte, oder wie sich Erenas Körper im Rhythmus des Liedes bewegte, welches sie A-Rise geschenkt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Gleichzeitig wollte sie auch die Arbeit ihrer beiden Freundinnen würdigen. Sie wollte mit Stolz das Kostüm tragen, an dem Erena in jeder freien Minute gearbeitet hatte. Ebenso wollte sie jeden Schritt ihrer Choreographie so perfekt wie möglich umsetzen. Tsubasa hatte schließlich in kürzester Zeit alles zusammengetragen und ihr sogar die ein oder andere Zusatzstunde gegeben, selbst wenn sie eigentlich ihren Nachmittag hätte anders verbringen können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anju wollte einfach in jeglicher Weise ihre gemeinsame Arbeit respektieren und auch zeigen, dass sie auf alles stolz sein konnten. Immerhin hatten sie schon jetzt mehr erreicht als PHOENIX, die in einen Käfig gefangen gehalten wurden und ihre Flügel nicht so weit ausbreiten konnten, wie sie vielleicht selbst gerne hätten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mädchen, euer Auftritt!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Jede von ihnen hielt in ihrem Tun Inne. Es war Zeit für ihren Auftritt. Anjus Herz klopfte immer schwerer, doch es war ein angenehmes Gefühl, denn sie wusste, dass sie nicht alleine war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anju, Erena, lasst uns zusammen aufsteigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anju zuckte etwas zusammen, als sie die Hand Tsubasas spürte, die ihre ergriff. Sie fühlte, wie verschwitzt sie war und doch wärmte diese Hand sie und gab ihr Zuversicht und Mut.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Tori musste zugegeben, dass die Mädchen wirklich einen guten Tag für ihren Auftritt gewählt hatten. Selbst ohne Werbung waren genug Schüler der UTX da um ihren Auftritt zu sehen. Hier außerhalb der Schule mussten sie sich auch nicht an die Regeln des Direktors halten. Sie konnten die Mädchen anfeuern, ihnen Glück wünschen und das Ergebnis ihrer Arbeit, auf das selbst Tori gespannt war, bewundern.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hat er eben gesagt, dass A-Rise auftritt? Sind das nicht die drei aus unserer Schule?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wirklich? Awww sie tun mir so leid. Ich hoffe sie blamieren sich nicht zu sehr.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nicht unweit von sich hörte Tori zwei Mädchen aus ihrer Schule, die scheinbar verblüfft darüber schienen das A-Rise hier war. Die Mundpropaganda war scheinbar auch verboten so dass nicht alle Schüler von diesem Ereignis wussten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer sind A-Rise?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Ahnung, irgendsoeine Pseudo-Schulidolgruppe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Toris Finger verkrampften sich, als sie die Worte anderer Gäste hörte. Die Mädchen waren vieles aber keine Pseudo-Idole. Zu verübeln war diese Meinung aber nicht. Wenn nicht einmal die Mitschüler von dem Auftritt wussten, was sollten dann andere Menschen denken, wenn sie deren Gespräche mitbekamen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tori spürte die Wut in sich aufsteigen. Wie gerne, wie gerne hätte sie den Mädchen geholfen. Wirklich geholfen. Doch ihr waren die Hände gebunden. Das war doch alles nicht fair. PHOENIX bekam so viel Hilfe und A-Rise mussten als Einzelkämpfer gegen die ganze Welt antreten. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre sie nun aufgesprungen und hätte verkündet, wie unglaublich diese Mädchen waren, dass sie sich diesen Auftritt, der vielleicht nicht einmal vollkommen perfekt und gut sein würde, hart erarbeitet hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch genauso schnell wie Toris Wut entflammt war, verrauchte sie auch wieder, als die ersten Töne aus den Lautsprechern ertönten. Dieses sanfte, dieses machtvolles... schon die ersten Töne straften sie ihrer eigenen Gedanken Lügen.[/JUSTIFY]

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„Er liegt verborgen in den Tiefen!

Wir suchen ihn,

als wir durch den Dornenwald liefen.

Der Weg war voller Schmerzen,

doch wir wollen ihn unbedingt sehen.“

 

[JUSTIFY]Toris Herz schlug wild, als sie auf A-Rise sah. Ihre Kostüme waren unglaublich. So unglaublich dass sie nicht glauben wollte, dass Erena wirklich noch ein zweites paar geschafft hatte. Ebenso spielten die Mädchen gerade entgegen ihrer Erwartung nicht den A-Rise Song, sondern einen vollkommen neuen. Sollte das etwas bedeuten, dass dies der Weg war, wie sie gegen die ganze Schule oder vielmehr gegen die ganze Welt kämpfen wollten?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]
 

„Der goldene Schatz schlummert tief,

so tief, schlummert er.

Kein Schrei könnte ihn wecken.

Nichts kann ihn wecken.“

 

[JUSTIFY]„Das ist aber nicht der Song den sie zu ihrer Ernennung gesungen haben“, stellte eines der Mädchen fest, welches fasziniert den Auftritt der Mädchen beobachtete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie waren gehüllt in einen Umhang, bewegten sich ruhig und gediegen zu den sanften, langsamen Tönen, die auf den Text eingingen. Und plötzlich stoppten ihre Bewegungen, ebenso die Musik. Unerwartet und für ein paar Sekunden, die Tori wie eine ganze Ewigkeit erschienen.[/JUSTIFY]

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„Der Weg zum Schatz mag steinig sein,

und die Hoffnung ist verloren.

Doch wir sind niemals ganz allein,

denn wir wurden auserkoren.

 

Wir wagen es aus eigener Kraft,

selbst wenn es vielen nicht passt.

Diesen Weg haben wir gewählt,

selbst wenn er uns quält.“

 

[JUSTIFY]Ein Knoten schien sich um ihre Brust zu schnüren. Auch wenn sie diesen Weg nicht gewählt hatten, die Mädchen würden es wohl nie offen zugeben. Versuchten sie selbst jetzt noch den Ruf der Schule zu wahren? Den Ruf einer Gemeinde, die sie vollkommen im Stich gelassen hatten?[/JUSTIFY]

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„Für uns gibt es kein zurück!

wir gehen immer voran,

und nein wir sind nicht verrückt.

Der Schatz ist unser Ziel,

bald kommen wir bei ihm an,

selbst wenn diese Welt zerfiel.

 

Wir stürmen weiter vor,

uns hält nichts mehr auf.

Das ist unser Schicksalslauf

 

Wir drei gegen die ganze Welt,

bis das Victory fällt.“

 

[JUSTIFY]Auch wenn das Lied kurz war, die Botschaft die sie sangen, ließ selbst Tori schlucken. Sie drei, gegen die ganze Welt. Scheinbar hatten sie sich bereits damit abgefunden.[/JUSTIFY]

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„Wir drei erheben uns in die Welt,

weil so keine von uns fällt.“

 

[JUSTIFY]Die letzten Töne verstummten und Ruhe kehrte ein. Diese Kriegserklärung, so wahr man sie als solche sehen konnte, saß tief und doch... Toris Kopf wandte sich zu ihrer linken, als eine einzelne Person applaudierte. Eine einzelner kleiner Funken war entfacht und er breitete sich rasend schnell aus. Nicht nur bei den Schülern der UTX sondern auch den anderen Gästen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tori konnte es nicht glauben. Die Mädchen waren wirklich akzeptiert worden. Zwar nur heute, aber ihre Arbeit, ihre Mühe sie war von allen hier akzeptiert und gehuldigt wurden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Vielleicht haben wir sie unterschätzt...', dachte Tori und sah zu den Mädchen, die sich mit Verbeugungen und Posen für den ersten Applaussturm bedankten, bevor sie erneut hinter der provisorischen Bühne verschwanden.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Auf ihrem Heimweg hatte Tori endlich begriffen, dass sie A-Rise in doppelter Hinsicht unterschätzt hatte. Nicht nur, dass sie wirklich wahrhaft stark genug gewesen waren um mehr als nur Schüler der UTX für sich zu gewinnen, sie hatten es tatsächlich geschafft zwei Songs zu schreiben, zu choreographieren und dann auch noch Kostüme zu nähen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch während die drei sie überrascht hatten, war sie auch gleichermaßen zufrieden. Sie war sich nun wirklich sicher, dass sie die richtigen Nachfolger gewählt hatten. Wobei das auch falsch war. Sie hatten sich nicht einfach Nachfolgerinnen gewählt die in ihre Fußstapfen treten würden, sie hatten drei Mädchen die Chance gegeben, größer zu werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht brauchen sie auch gar nicht unsere Hilfe...“, flüsterte Tori und blieb inmitten des Weges stehen um in den Nachthimmel zu sehen. Es war seltsam, denn obwohl sie in Nächten wie diesen sonst keinerlei Sterne funkeln sah, konnte sie doch drei erkennen, die sich irgendwie über die Lichter der Stadt erhoben und klar und deutlich zu sehen waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Scheint als hätten sie selbst dich überrascht, Tori.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Stimme die hinter Tori erklang war ihr vertraut genug, so dass sie nicht zusammenzuckte. Stattdessen zeigte sich ein Lächeln auf ihren Lippen. Sie hatte sich im Café also doch nicht geirrt, als sie geglaubt hatte das flammende rote Haar Kayokos in Verbindung mit der UTX Uniform gesehen zu haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie haben doch alle überrascht, nicht nur uns.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tori verschränkte die Arme und sah Kayoko an, die sich wie alle anderen auch so vehement dagegen gewehrt hatte, den Mädchen zu helfen. Irgendwie empfand Tori es als verwerflich, auch wenn sie wusste, dass es einfach strikt verboten war und die Strafen gefürchtet werden mussten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sollte die Sache mit den Idolen nicht klappen, ist Erena-san bei uns im Modeclub willkommen. Ihre Kostüme sind wirklich einmal und strahlen so viel Persönlichkeit aus.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du zweifelst also, dass sie es durchhalten?“ Kayokos Worte verärgerten Tori. Auch wenn die Mädchen alle die ihnen heute zugesehen hatten, überrascht hatten, sie schienen alle dennoch nicht an sie zu glauben. Unverzeihlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mal ehrlich, Tori. Wer kann das auf Dauer durchhalten. Sie haben neben ihrer kleinen Gruppe ja auch noch die Schule zu bewältigen. Glaubst du wirklich so ganz ohne Hilfe bekommen sie das alles unter einen Hut?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]In Tori krampfte sich alles zusammen. Kayoko hatte Recht. Selbst PHOENIX hätte das ohne die Hilfe der anderen nie geschafft. Dank der Arbeit die die anderen taten, konnten sie sich auf das Lernen konzentrieren und hatten so nicht nur ein hohes Ansehen, sondern auch noch die Bestnoten ihres Jahrgangs. Wie hätte das aber ausgesehen, wenn sie keinerlei Hilfe erhalten hätten?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tori, sie haben schon verloren, noch bevor sie alles zeigen können. Das was sie heute präsentiert haben, war sicher unglaublich, aber nichts, was sie auf Dauer durchhalten. Noch dazu, können sie nicht immer nur in Akihabara auftreten, wenn sie die Schülerschaft von sich überzeugen wollen. Nicht jeder liebt die Kuchen und das Leben hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tori biss sich auf die Unterlippe. Kayoko hatte mit allen was sie sagte Recht, doch Tori wollte einfach nicht zusehen, wie der miese Plan des Direktors Erfolg hatte. Wenn PHOENIX nicht fliegen durfte, dann sollten es wenigstens diese drei Mädchen. Die Frage war nur wie? Würden sie es wirklich lange genug gegen die ganze Welt aufnehmen?[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Etwas in Tsubasa sagte ihr, dass, obwohl ihr ein Auftritt ein Erfolg gewesen war, es einfach nicht ausreichte. Noch dazu hatte sie selbst gemerkt, wie stark die Schule darunter litt, wenn sie weiter viel zu viel Zeit in A-Rise investierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Ich kann jederzeit aufhören...', dachte sie. Wie schon so oft, doch genauso oft hatte ihr dieser Gedanke einen Stich ins Herz versetzt. Ja, sie konnte jederzeit aufhören, doch was würde dann aus all ihren Mühen werden? Wofür hätte sie dann all das getan, wenn sie einfach so aufgab?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]'Nein, ich kann nicht aufhören... Ich will nicht... Aber wie soll es weitergehen?'[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa blätterte ratlos in einem ihrer Schulhefte und fragte sich, ob sie sich nicht doch geirrt hatte. Idol und Schüler zu sein, war eine riesige Aufgabe. Eine Herausforderung der sie als Schülerin des ersten Jahrgangs vielleicht nicht gewachsen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Noch dazu konnten sie nicht immer in Akihabara auftreten, auch wenn der Cafébesitzer es ihnen zugesagt hatte. Sie brauchten auch einen gewissen Rückhalt ihrer Schule. Nur wie sollten sie den bekommen, wenn es verboten war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir brauchen jemanden, der uns das Gefühl gibt, dass wir es nicht umsonst machen...“, flüsterte sie, während sie mit ihrem Stift auf dem Heft klopfte, dessen Seite sich einfach nicht füllen wollte. Wie hätte sie sich auch auf Mathe konzentrieren können, wenn es da ein Problem gab, dass für den Moment viel gravierender war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mh...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie sah ein, dass es keinen Sinn machte und schlug das Buch zu. Als Center sah sie es als ihre Aufgabe einen Weg zu finden. Sie musste also noch etwas mehr recherchieren. Sie brauchte einfach eine Lücke durch die sie sich winden konnten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa erhob sich von ihrem Platz und ging zum Schreibtisch, auf dem bereits ihr Laptop geöffnet stand und nur noch darauf wartete, ihr die Lösung auf alle ihre Fragen zu präsentieren. Gezielt öffnete sie die Homepage ihrer Schule und las den Zeitungsartikel, der nach ihrer Ernennung erschienen war. Sie hatte ihn wieder und wieder gelesen ohne selbst zu wissen wofür. Genauso wenig wusste sie es heute.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war ein langer Weg und auch wenn diese drei Mädchen unkonventionell zu den Nachfolgerinnen unseres geliebten PHOENIX wurden, gratuliere ich ihnen aus tiefsten Herzen. Aber ihr Weg ist noch nicht beendet. Viele von euch erinnern sich sicher noch an die Zeit, in der PHOENIX sich zum ersten Mal erhob und Tori-san, Beni-san und Hiko-san unter Aufwand all ihrer Kräfte den Namen des legendären Vogels etablierten. Um in ihre Fußstapfen treten zu können, werden sich Tsubasa-san, Anju-san und Erena-san denselben Mühen und Strapazen hingeben und unter den ihnen gewählten Namen als Gruppe bestehen. Um alles fair zu gestalten, ist es verboten ihnen jegliche Hilfe zukommen zu lassen. Sie müssen zu Größe heranwachsen, die sie hier innerhalb der Schule nicht mit der Schülerschaft erhalten können. Es steht natürlich jedem Schüler frei ihre Auftritte zu besuchen, sie anzufeuern und Glück zu wünschen, vergesst aber nicht, dass es PHOENIX war, die unsere Schule groß gemacht haben und wenn die Zeit soweit ist, wird es unsere Schule sein, die PHOENIX noch größer macht. Wir werden ihre Größe bewahren und nicht zulassen, dass eine andere Idol-Gruppe sich über sie erhebt. Wir haben die Pflicht ihr Erbe, koste es was es wolle zu beschützen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Damals, als Tsubasa diese Rede das erste Mal gehört hatte, hatte sich ihr schon der Magen umgedreht, doch erst heute verstand sie seine eigentlichen Worte. Ihr Direktor hatte A-Rise offiziell zu Rivalen PHOENIX' erklärt. Und die Rivalen zu unterstützen bedeutete undankbar zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was glaubt er damit zu erreichen? Uns zu brechen? Das lasse ich nicht zu. Ich werde Erenas Wunsch beschützen“, flüsterte Tsubasa und scrollte weiter im Artikel.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach einer unendlich lang erscheinenden Rede folgten die Regeln, die gegenüber A-Rise einzuhalten waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Keine Hilfe der Clubs[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Keine Nutzung Schulinterner Bühnen[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kein Budget für weiter Idol-Gruppen[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verteilung von Flyern für anstehende Konzerte anderer Idol-Gruppen ist verboten[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Werbung für andere Idol-Gruppen als PHOENIX ist innerhalb der Schule verboten[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nichts davon war neu und alles was Tsubasa bekannt, doch sie wollte ein Schlupfloch finden. So wie sie das Schlupfloch für Konzerte außerhalb gefunden hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was liest du da so hochkonzentriert. Das sieht nicht aus wie Hausaufgaben.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erschrocken fuhr Tsubasa herum und schlug dabei den Laptop zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nichts... Recherche. Was gibt es Mom?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wollte nur sagen, dass das Essen fertig ist, aber du warst so vertieft. Bekümmert dich etwas?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa seufzte leise. Ihre Mutter wusste eben doch zu gut, wenn sie etwas bedrückte, dass hatte sie damals schon viel zu gut beherrscht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mom, wie kämpft man gegen die ganze Welt?“, fragte sie schließlich und strich sich dabei eine Strähne zurück, die sie an der Stirn kitzelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Gar nicht“, antwortete ihre Mutter, als sei es das beste der Welt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber ist es nicht wie aufgeben?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich sagte nur, dass man nicht gegen die ganze Welt kämpfen soll. Von Aufgeben habe ich nichts gesagt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Huh?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa Mutter lachte leise. Sie sah die Verwirrung ihrer Tochter wirklich ganz deutlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Egal wie groß das Hindernis ist, manchmal lässt es sich gut überwinden, wenn man mit den Strom schwimmt. So sieht man Dinge die man vorher nicht sieht und lässt andere in gewisser Weise für sich arbeiten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das heißt, wenn ein Schul-Idol Auftritte innerhalb der Schule verboten bekommt, soll sie es einfach hinnehmen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah, es geht um deine Gruppe. Nun, die Regeln sind wirklich strikt, aber... Tsubasa-chan, die Schule ist nicht die ganze Welt. Die Schule ist nur ein Teil von ihr. Die Welt ist viel größere und alles was nicht dieser kleiner Teil eurer Schule ist, könnt ihr erobern.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa seufzte leise. Das hatte sie ja auch gedacht, aber immer wieder Orte für Auftritte zu finden, wenn niemand sie kannte, was noch eine größere Herausforderung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mag ja sein, aber einfach so aufzutreten ist illegal.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann tretet in einer anderen Welt auf.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Also wirklich, Mama. Hilfreich ist dieser Tipp nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ach Tsubasa, manchmal lebst du wirklich viel zu sehr im hier und jetzt. Dabei liegt die Welt, die du und deine Freundinnen betreten könntet direkt vor euch. Ihr hättet keine Einschränkungen, selbst eure Mitschüler könnten euch sehen, ihr wärt nicht gebunden an die Regeln der Schule und ihr könntet noch weiter aufsteigen als ein Vogel fliegen kann.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa Mutter sah zu dem Laptop den ihre Tochter vor wenigen Minuten zugeklappt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du musst einfach nur durch das richtige Fenster sehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Tsubasa folgte dem Blick ihrer Mutter und seufzte. Wahrscheinlich hatte sie Recht. Es gab noch einen Weg, den sie gar nicht in Betracht gezogen hatten, weil sie einfach nur darauf fixiert gewesen waren, die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler zu bekommen. Aber vielleicht war das ja der Weg gewesen, der ihnen Fesseln angelegt hätte. Auf einen Versuch kam es auf jeden Fall an.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und damit willkommen zum A-Rise Arc. Wir behandeln nun, wie A-Rise steiniger Weg wirklich aussah. Immerhin sind sie nun die Nachfolger PHOENIX. Doch nicht alles ist so zuckersüß, wie man es wohl gerne hätte. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CharleyQueens
2016-07-02T14:55:25+00:00 02.07.2016 16:55
Oh, es ist supi, dass die FF weitergeht.
Auch wenn das Ende gemein war. Ich will wissen, auf was für eine Idee Tsubasa nun gekommen ist.
 
LG, Lilim


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