Zum Inhalt der Seite

Bruchlandung in Mittelerde

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fallen lassen

Schließlich gingen wir zusammen zurück zum Talan, vor dem uns eine Überraschung erwartete. Vor dem Talan stand Amariel und kaum das sie uns sah kam sie zu uns. Vor mir blieb sie stehen und musterte mich eingehend.

„Hast du Ärger bekommen“, fragte sie mich besorgt und beachtete die anderen nicht, die uns neugierig musterten.

„Ne Haldir und ich geraten ständig aneinander das ist schon fasst normal“, antwortete ich ihr grinsend. Irgendwie wirkte sie erleichtert was mich zum grinsen brachte.

„Wollen wir ein Stück zusammen gehen“, fragte ich sie freundlich, worauf sie sofort begeistert nickte.

„Vergiss nicht das du Morgen früh wieder Training hast“, kam es streng von Haldir.

„Ist gut Hauptmann“, entgegnete ich grinsend, bot Amariel meinen Arm zum einhacken an und ging mit ihr ein kleines Stück. Wir schwiegen eine ganze Zeit bis sie das Wort ergriff.

„Darf ich euch was Fragen, Fynn!“

„Gerne, aber verwende bitte das du“, antwortete ich grinsend.

„Gut! Habt ihr jemanden den ihr euer Herz geschenkt habt“, fragte sie mich unsicher.

„Das habe ich nicht“; antwortete ich und sah sie an. Sie strahlte schon fasst, worauf mir meine nächsten Worte schon fasst Leid taten, aber wenn ich sie sagte könnte ich ihr das Herz brechen und das wollte ich noch weniger.

„Du solltest aber etwas wissen. Ich fülle mich eher meinen eigenen Geschlecht hingezogen und ich möchte dir nicht weh tun“, sagte ich freundlich. „Gerne möchte ich mit dir befreundet sein, doch über Freundschaft wird es nie hinausgehen.“

Erschrocken sah sie mich an und ich sah Trauer in ihren Augen. Ich hatte nicht gedacht das sie mich nach dieser kurzen Bekanntschaft schon so mögen würde. Kurz zögerte ich, aber nahm sie dann tröstend in den Arm und sie fing an zu weinen. Beruhigend strich ich ihr übers Haar, bis sie aufhörte zu weinen.

„Hey Amariel, ich bin mir sicher du wirst irgendwann einen wundervollen Mann kennen lerne der dich vergöttern wird, nur bin ich leider nicht dieser Mann“, sagte ich mit sanfter Stimme und sah ihr in die Augen. Dann sagte ich etwas mit dem ich mich selbst erstaunte.

„Gerne will ich dir ein Bruder sein, eine stützende Schulter. Jemand zu dem du kommen kannst wenn du reden willst oder einfach nur lachen willst“, sagte ich grinsend.

„Gerne“, entgegnete sie lächelnd und umarmte mich.

„Na komm ich bringe dich noch zu deinem Talan“, sagte ich freundlich. Sie nickte nur und sagte mir wo wir hin mussten.

„Dann schlaf gut Amariel“, sagte ich freundlich strich ihr über die Haare und lächelte sie freundlich an. Sie lächelte zurück verabschiedete sich und ging dann in ihren Talan. Ich stand noch einen Moment davor und dachte über das geschehene nach, bevor ich langsam zurück zum Talan der drei Brüder ging. Als ich eintrat wunderte ich mich nicht grade sehr das ich alle drei am Tisch sitzen vor fand.

„Du bist ja schon wieder zurück“, meinte Orophin verwundert.

„Willst du mich etwa wieder los werden, dann kann ich gerne noch eine Runde drehen gehen“, entgegnete ich trocken und nahm mir einen Becher Wasser.

„So war das nicht gemeint“, kam es schnell von ihn was mich zum grinsen brachte.

„Schon gut, ich versteh dich ja“, meinte ich lächelnd. „An eurer Stelle hätte ich auch gedacht das ich länger weg wäre, aber wir haben nur etwas geredet.“

„Ach und was“, fragte Rumil neugierig und grinste mich breit an.

„Ich habe ihr nur gesagt das ich ihr nicht das geben kann was sie sich vielleicht von mir erhofft“, antwortete ich und lehnte mich gegen eine Wand. „Ich sagte ihr das ich gerne wie ein Bruder sein werde und sie jeder Zeit zu mir kommen könnte.“

„Aber wieso hast du Amariel sah abgewiesen, sie scheint dich sehr zu mögen“, fragte Rumil verwirrt.

„Ganz einfach, ich interessiere mich nicht in geringsten für Frauen“, antwortete ich seufzend.

„Was meinst du damit“, fragte nun Orophin.

„Deine Brüder scheinen ja nicht grade die hellsten Leuchten zu sein“, meinte ich nun zu Haldir der nur grinste. Scheinbar hatte er sehr gut verstanden was ich meinte.

„Was Fynn damit sagen will ist das er sich zu Männern hingezogen füllt“, sagte nun Haldir, worauf seine Bruder erst ihn und dann mich sprachlos ansahen.

„Oh“, kam es von Rumil und er wurde sogar etwas rot.

„Na ja, das ist eine Tatsache mit der ich nicht grade hausieren gehe, den ich habe gelernt das es nicht immer gut ankommt, wenn es die Leute erfahren“, meinte ich trocken.

„Da kann ich dich beruhigen, bei Elben ist es anders. Unter unseres gleichen kommt es gar nicht so selten vor das man sich zu dem eigenen Geschlecht hingezogen fühlt“, kam es von Haldir.

„Selbst wenn, ich bin es gewohnt das man mich deswegen meidet“, sagte ich trocken.

„Ich denke sie werden dich eher aus einen anderen Grund meiden“, kam es ernst von Haldir.

„Du sprichst die Sache von eben an“, meinte ich, worauf er nickte. „Ich kann sie gut verstehen und ich an ihrer Stelle würde sehr wahrscheinlich genauso reagieren. Ich bin aus heitern Himmel hier aufgetaucht und scheine zu keiner bekannten Gruppe von Elben in Mittelerde zu gehören. Und ich unter scheide mich auch deutlich von den bekannten Erscheinungsbild und verhalten der Elben. Ich rede und bewege mich ganz anderes als ihr es tut.“

„Du trampelst durch den Wald wie ein Mensch“, kam es spöttisch von Haldir.

„Du vergisst das ich vor kurzen noch einer war, Hauptmann“, entgegnete ich grinsend. „Es kann ja nicht jeder wie eine Katze durch die gegen streifen.“

„Vergleichst du mich grade mit einer Katze“, fragte Haldir.

„Ja, ich finde der Vergleich passt recht gut. Nicht nur bewegst du dich wie eine Katze du benimmst dich auch genauso wie eine“, antwortete ich grinsend.

„Was willst du mir damit sagen“, kam es aufgebracht von ihn.

„Siehste benimmst dich schon wieder wie eine. Wenn man eine Katze ärgert fängt sie an zu fauchen, fährt die Krallen aus und schlägt zu“, lachte ich.

„Irgendwie stimmt es schon“, kam es zustimmend von Rumil.

„Das ist eine Unverschämtheit“, meinte Haldir beleidigt.

„Seht ihr und schon ist der Kater beleidigt“, lachte ich, aber schnell verging mir das lachen, als ich Haldir Miene sah.

„Ähm, ich bin dann noch mal weg“, meinte ich stellte meinen Becher weg und huschte aus der Tür.

„Du bleibst hier“; hörte ich drinnen Haldir wütend sagen, aber ich war nicht so dumm und blieb stehen, sondern rannte schnell los. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen das Haldir mir nach lief. So schnell ich konnte rannte ich vor ihn weg und konnte mir dabei das lachen nicht verkneifen. Plötzlich sah ich Frau Galadriel, als ich an einen besonders alten Baum vorbei lief.

„Hallo Frau Galadriel, auf wiedersehen Frau Galadriel“, sagte ich schnell im vorbeilaufen, während sie mich verwirrt ansah. Dicht hinter mir lief Haldir der Frau Galadriel ähnlich wie ich grüßte. Na am Übungsplatzes holte er mich mit einen Satz ein und warf mich nicht grade sanft auf den Boden. Schwer atmend bleiben wir nebeneinander auf dem warmen Waldboden liegen.

„Und wieder hast du es bewiesen Kater, du kannst das jagen einfach nicht lassen“, lachte ich und selbst er fing nun an zu lachen.

„Ich gebe mich geschlagen, vielleicht hast du recht“, meinte er grinsend und ich drehte mich auf die Seite, um ihn besser an zu sehen.

„Du solltest mehr lächeln es steht dir“, meinte ich grinsend.

„Ich bin nicht Hauptmann geworden weil ich wie du grinsend durch die Gegend renne“, entgegnete er barsch.

„Ja ja, ich weiß das du Hauptmann bist und die Verantwortung für den Schutz Lothlorien trägst, es heißt aber nicht das du nicht auch leben darfst“, meinte ich ernst. „Du kannst doch wenigstens vor deinen Brüdern einfach mal nur Haldir sein und nicht der Hauptmann der Wächter. Entspann dich doch wenigstens ein wenig und versuche etwas abzuschalten, den irgendwann gehst du an deiner Einstellung kaputt.“

„Du sagst das so einfach“, meinte er und wisch meinen Blick aus.

„Versuch es doch einfach, es will doch keiner das du eine hundertachtzig Grad Wendung machst“, sagte ich ruhig. „Sie sind deine Familie, also lass dich einfach fallen und von ihnen auffangen.“

Nachdenklich sah er mich eine ganze Zeit lang an, aber nickte dann und fing sogar an zu grinsen.

Zusammen gingen wir dann zurück und er erzählte mir von seiner Arbeit als Wächter. Meistens war es langweilige Arbeit die nur aus Ausschau halten und Trainieren bestanden. Aber er erzählte mir auch davon das in der letzten Zeit vermehrt Orks auftauchten und sie angriffen. Ich fragte ihn genau über Orks aus und wir redeten noch darüber als wir zurück in den Talan kamen. Verwundert sahen und die anderen beiden an als sie mit bekamen worüber wir redeten.

„Euch beide soll einer verstehen“, meinte Rumil. Haldir und ich sahen uns an und fingen zeitgleich an laut zu lachen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück