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Missverständnisse

Takari
von

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7

Als Kari am nächsten Morgen aufwachte, war T.K. bereits aufgestanden. Auch Patamon und Gatomon hatten das Zelt schon verlassen. Kari rappelte sich auf und rieb sich mit der Hand über die Augen. Sie war ewig wach gelegen und hatte nicht schlafen können. Zu wissen, dass T.K. direkt neben ihr lag, hatte sie stundenlang wach gehalten. Irgendwann war sie dann aber doch eingeschlafen. Sie kroch aus ihrem Schlafsack und zog sich an. Anschließend öffnete sie den Zelteingang und krabbelte ins Freie. Sie ging erstmal Zähneputzen. Als sie wieder zurückkam, waren auch alle anderen wach. Okay, fast alle. Tai und Davis schliefen immer noch.
 

Die Braunhaarige ging zu Sora, die das Frühstück vorbereitete.

“Guten Morgen Kari. Gut geschlafen?” Die Rothaarige lächelte die Jüngere an.

Diese nahm ihr die Plastikteller aus der Hand und sah auf. “Ging so.” “Konntest du wegen T.K. nicht schlafen?”

Kari blickte auf und sah direkt in Soras braune Augen. “Tai hat es dir auch gesagt.”

Sora zog ihre Schultern hoch und erwiderte den Blick. “Du kennst ihn doch.”

“Ja, aber er hätte es euch nicht sagen dürfen!”

“Das haben wir ihm auch gesagt. Aber sei ihm nicht böse Kari. Er will einfach nur das Beste für dich.”

Die Braunhaarige zuckte mit den Schultern. “Irgendwann. Jetzt gerade nicht, jetzt bin ich ihm noch böse.”

“Und T.K. bist du auch böse?”

Kari blickte überrascht auf. “Wie kommst du denn darauf?”

“Das ist offensichtlich für die, die euch kennen Kari. Ihr ignoriert euch, redet nicht miteinander und versucht euch aus dem Weg zu gehen.”

“Ist es wirklich so offensichtlich?” Kari hatte die Teller bereits abgestellt und zupfte an dem Handtuch herum, das neben der Wanne lag, in der sie das dreckige Geschirr spülten.

“Wie gesagt, für die, die euch kennen. Was genau hat er dir denn getan?”

“Eigentlich… eigentlich nichts.” murmelte Kari.

“Aber er hat dich verletzt?”

“Ja. Es tut mir einfach weh, dass er meine Gefühle nicht erwidert.”

“Aber wie kommst du denn darauf Kari? Ich glaube, dass er deine Gefühle erwidert!”

“Mach dich nicht lächerlich Sora. Würde er diese erwidern, dann hätte er Davis nicht gesagt, dass er mich wegen dem Abschlussball fragen soll sondern hätte mich selbst gefragt! Das hat er aber nicht. Daher ist es doch ganz klar, dass er meine Gefühle eben nicht erwidert. Damit muss ich jetzt klarkommen! Und ich habe keine Lust darüber zu reden Sora! Also können wir bitte das Thema wechseln oder soll ich woanders hingehen?”

Die Rothaarige sah mit großen Augen auf das Mädchen vor sich, dass die Zähne zusammen gebissen und die Hände zu Fäusten geballt hatte. Normalerweise war Kari sehr ruhig, T.K. schien sie wirklich aufzuregen, wenn sie so reagierte. “Kein Problem. Hast du schon mitbekommen, was unser toller Anführer sich für heute ausgedacht hat?”
 

Nach dem Frühstück richteten sich alle, da Tai unbedingt und zum Leidwesen seiner Freundin, durch die Digiwelt wandern wollte. Nach einiger Zeit waren alle fertig und sie machten sich auf den Weg. Tai und Davis liefen mit Agumon und Veemon vorne, die Anderen folgten ihnen. Ganz am Ende liefen die vier Mädchen mit ihren Digimon. Weiter vorne redete Matt auf Gabumon ein, der ihn aber ignorierte. Mimi und Sora kicherten als sie das sahen.

“Was ist denn mit denen los?” fragte Yolei und wand ihren Blick von Matt und Gabumon auf die beiden kichernden Mädchen.

“Ach anscheinend hat mein Freund gestern seinen Partner beleidigt.” erklärte Sora.

“Ja und daher hat Gabumon sich entschieden, Matt zu ignorieren und straft ihn mit Schweigen.” fügte Mimi hinzu.

“Was hat er denn gesagt?” Kari sah verwirrt zu Sora.

“Das müsstest du glaub besser wissen. Anscheinend hat Matt Garurumon mit einem Hund verglichen.” Die Rothaarige kicherte wieder.

Mimi sah Kari in die Augen. “Und Gabumon nimmt ihm das ziemlich übel.”

Nun musste auch Kari leise kichern. Die anderen Drei sahen sich erstaunt an. Das war ein Geräusch, dass sie schon eine Weile nicht mehr von der Braunhaarigen gehört hatten.

Yolei stupste ihre beste Freundin an. “Also Kari, erzähl mal, wie es dazu gekommen ist.”

“Naja, als Matt und Garurumon mich gestern gesucht haben, hat Matt gemeint, dass Garurumon mich wie ein guter Hund erschnüffelt hat.”

Aller Vier und ihre Digimon brachen in Gelächter aus.

“Vermutlich hat ihn das in seiner Ehre als Wolf verletzt.” meinte Biyomon, die vor Sora lief.

“Das denke ich auch,” Palmon nickte zustimmend. “Wolfsdigimon haben einen ziemlich großen Stolz und dann so eines als Hund zu bezeichnen, ist schon eine ziemlich große Beleidigung.”

Gatomon drehte sich herum. “Ach das liegt nicht nur daran. Er ist auch noch ein männliches Digimon, das setzt dem Ganzen nochmal eine Schippe drauf.”

Sofort brachen die vier Mädchen, Gatomon, Palmon und Biyomon wieder in Lachen aus.

Hawkmon, der das einzige männliche Wesen in dieser kleinen Gruppe war, zischte beleidigt. “Ich fliege mal zu denen da vorne. Die sind hoffentlich nicht so kindisch wie ihr.” Erstaunt sah Yolei ihm hinterher.

“Dazu fallen mir gleich mal zwei Sachen ein Yolei.” Kari grinste ihre beste Freundin an. “Erstens,” Sie hob einen Finger in die Höhe, “Männliches Wesen und Stolz, scheint schon zu reichen, wenn man ein anderes männliches Wesen beleidigt.” Kichern folgte auf Karis Aussage.

“Und zweitens,” rief Mimi und hob ebenfalls einen Finger hoch, “ich glaube nicht, dass die da vorne weniger kindisch sind, immerhin sind Tai und Davis dabei und die färben auf alle ab.”

“Genau.” Kari hob ihre Hand und ließ Mimi einschlagen.
 

Sora lächelte, sie fand es gut, das Kari langsam wieder zu sich zurück fand. “Ich bin davon überzeugt, dass Matt und Gabumon sich bald wieder miteinander vertragen.”

Kari nickte. “Ja, das denke ich auch. Auch wenn sie sich momentan anschweigen und ignorieren, sind sie ja doch Freunde. Und die Freundschaft wird nie kaputt gehen.” Sie nickte überzeugt.

Die anderen Drei wechselten kurze Blicke.

“Kann es auch sein, dass du das auch für dich selbst meinst?” fragte Yolei leise.

Die Braunhaarige sah ruckartig auf. “Wie meinst du das?”

“Naja, du und T.K., ihr straft euch auch mit Schweigen und ignorieren.” Yolei sah ihre beste Freundin mitfühlend an.

“Das ist etwas ganz anderes!” meinte Kari und schüttelte entschieden ihren Kopf.

“Naja, eigentlich ja nicht so ganz. Ihr seid auch die besten Freunde gewesen. Und wie du gerade gesagt hast, eine Freundschaft verträgt auch mal einen Tiefschlag.” stimmte Mimi der Lilahaarigen zu.

“Eine Freundschaft kann einen lächerlichen kleinen Streit verkraften, aber nicht wenn plötzlich einer der beiden Freunde Gefühle für den Anderen entwickelt, die der Andere nicht erwidert. Eine Freundschaft hält so etwas nicht aus!” erwiderte Kari entschieden.

“Doch, das kann eine Freundschaft.” widersprach Sora vehement. “Sieh dir deinen Bruder und mich an Kari. Tai war in mich verliebt. Ich konnte diese Gefühle aber nicht erwidern, weil ich in Tais besten Freund verliebt war. Wir haben viel darüber gesprochen und ich hatte wirklich Angst, dass die Freundschaft von uns allen dreien kaputt gehen wird. Aber das ist sie nicht. Tai hat von Anfang an gesagt, dass wir ihm zu wichtig sind und er nur das Beste für uns will. Und wenn Matt und ich das Beste füreinander sind, dann wird er niemals dagegen stehen. Und heute ist er wieder mein bester Freund.”

“Und er ist mit mir glücklich Kari. Manchmal ist eine Beziehung nicht einfach und sie beginnt nicht immer einfach, aber alles findet sich,” fügte auch Mimi hinzu. “Du wirst schon sehen Kari. Das mit dir und T.K. wird sich auch noch richten.”

Kari blieb wie angewurzelt stehen. “Aber vielleicht will ich ja gar nicht, dass sich alles richtet. Habt ihr darüber schon nachgedacht? Die ganze Zeit heißt es T.K. und du oder du und T.K. Es gibt aber kein wir mehr. Also lasst es doch endlich bleiben!” Und mit diesen Worten stürmte Kari an ihren Freundinnen vorbei und ein gutes Stück nach vorne. Gatomon sprang ihr sofort hinterher, aber nicht, ohne seufzend einen Blick auf die drei Mädchen zu richten. Erstaunt sahen diese der Braunhaarigen nach.

“Meint ihr, dass jetzt wir dran sind mit Schweigen und Ignorieren gestraft zu werden? Tai hat es gestern ja auch schon geschafft.” fragte Yolei und gleich darauf brachen die Mädchen in Gekicher aus.
 

Kari währenddessen hatte bis zu Izzy aufgeholt und lief nun neben dem Rothaarigen her. “Na Kari? Alles in Ordnung?” Kari brummte nur ohne etwas zu antworten. “Hmm… also wohl nicht. Was ist denn mit dir und T.K. los?”

Kari blieb stehen und warf ihre Hände in die Höhe. “Was soll das eigentlich die ganze Zeit über? Es gibt kein T.K. und ich! Ich will mit diesem Idioten nichts mehr zu tun haben und nichts mehr von ihm wissen also lasst mich einfach mit ihm in Ruhe!” schrie sie.

Alle blieben stehen und drehten sich zu der Braunhaarigen um, die niemand so aufgebracht kannte. Alle waren ruhig und Kari wurde bewusst, dass alle sie anstarrten. Ihre Augen weiteten sich. Eigentlich hatte sie gar nicht schreien wollen, aber als nun auch Izzy noch mit dem Blonden angefangen hatte, war irgendeine Sicherung in ihr durchgebrannt.

Mit großen Augen drehte sie sich herum und sah genau in die blauen Augen von T.K., der hinter ihr gelaufen war. Sie erkannte den Schmerz darin, den ihre Worte angerichtet hatten. Der Blonde wollte sich an ihr vorbeidrängen, allerdings hielt Kari ihn an seinem Arm fest. “Keru.” murmelte sie und sah ihn flehend an.

T.K. riss seinen Arm aus ihrem Griff. “Ich habe dich schon verstanden Kari. Du willst mit mir Idioten nichts zu tun haben! Dann bitte, ich lasse dich in Ruhe. Und lass du bloß mich in Ruhe! Komm Patamon.” T.K. lief schnellen Schrittes davon und überholte Davis und Tai.
 

Kari stand mit großen Augen da und sah dem Blonden hinterher. Tränen fingen an mit laufen und sie stürzte zu ihrem Bruder, dem sie sich in die Arme warf. “Tai.” schluchzte sie und fing an zu weinen.

“Kari.” murmelte der Braunhaarige und wusste nicht so recht, was er tun sollte.

Matt sah in Richtung der Geschwister und sah dann zu seinem Digimon hinunter. “Kannst du mir helfen T.K. zu finden?”

“Weil ich so ein guter Hund bin?”

“Nein, weil du der beste Wolf der Digiwelt bist.”

“Na gut, ich will ja mal nicht so sein. Lass mich digitieren.”

“Danke Gabumon.”
 

Kurz darauf sprang Matt auf Garurumons Rücken. “Ich schaue nach meinem Bruder und komme dann mit ihm zurück.”

Tai nickte und sah zu seinem besten Freund auf. “Wir werden vermutlich ins Lager zurück gehen.”

“Gut, wir sehen uns nachher.”

Während Matt auf Garurumon davon sprang, drehte Tai sich zu den Anderen herum. “Also ich gehe mit Kari zurück ins Lager. Ihr anderen könnt gerne die Wanderung weiter machen. Anschließend kommt ihr ja sowieso ins Lager zurück, wo wir noch baden wollten.”

Joey trat einen Schritt nach vorne. “Ich bin dafür, dass wir anderen weiterwandern. Es hat keinen Sinn, dass wir jetzt alle zum Lager zurück gehen und ich glaube ehrlich gesagt auch, dass das Kari nicht so recht wäre, oder Kari?”

Die Braunhaarige nickte.

“Ich komme mit ins Lager.” meinte Mimi und trat zu Tai und Kari hinzu.

“Ich würde auch mit zurück gehen.” Auch Sora trat zu den Geschwistern.

“Noch jemand?” fragte Joey. Da sich niemand mehr meldete, drehte er sich zu Tai herum. “Okay, dann sehen wir uns später im Lager wieder.”

“Bis dann.” verabschiedete Tai sich von dem Blauhaarigen.

Kari stand wie ein Häufchen Elend neben ihrem Bruder. “Ihr müsst meinetwegen das Wandern nicht abbrechen. Ich kann auch mit Gatomon alleine zum Lager laufen.”

“Nein, wir kommen mit dir mit, nicht wahr Agumon?”

“Klar, das macht uns doch nichts!” rief das Dinodigimon und lachte Kari an.

“Und uns macht das auch nichts aus.” riefen Sora und Mimi mit ihren Digimon.

“Danke.” murmelte Kari und bückte sich zu Gatomon hinunter.

Das Katzendigimon sprang in ihre Arme und legte ihre eigenen um Karis Nacken. “Du machst ja vielleicht Sachen.” murmelte es der Braunhaarigen ins Ohr, die ihre Partnerin ganz fest an sich drückte, um ihre Nähe und Wärme zu spüren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Linchen-86
2015-05-09T10:33:53+00:00 09.05.2015 12:33
Hallo lieben Tasha,

Habe deine Geschichte bis hierher in einem Rutsch durchgelesen und finde sie wirklich süß.
Ach herrm wie die zwei sich eigentlich mögen aber nicht dazu stehen und es dem anderen sagen können.

Bin sehr gespannt wie es mit denen und auch den anderen weit geht. :)

Liebe Grüße


Antwort von:  Tasha88
10.05.2015 12:06
:D vielen Dank, das freut mich sehr zu hören (oder zu lesen ;p )
ja, die Beiden machen es sich nicht einfach :)
das neue Kapi kommt bald :D
LIebe Grüße
Von:  Kaninchensklave
2015-05-08T18:29:20+00:00 08.05.2015 20:29
ein heftiges Kap

Ohje da haben die anderen wohl gewaltig über trieben und das nicht zuknapp
denn jetzt hat Hikari etwas gesagt das nie so nicht gemeint hat und dadurch Takeru wohl endgültig die Freundschaft gekündigt
was dieser auch entsprechend erwiedert hat

tja da müssen sich der rest gewaltig was einfallen lassen um das wieder hin zu biegen immerhin
hatten sie es zwar gut gemeint aber jemanden der nicht darüber reden möchte
immer und immer wieder darauf an zu sprechen ohne zu merken das es auh mal genug ist
war keine glanz leistung

man kann nur hoffen das yamato Taakeru recht schnell findet bevor dieser einen weg raus aus der digiwelt findet
weit weg von allen anderen um neu durchstarten zu können eventuell in Frankreich bei seinen Großeltern
um  seine ehemals beste Freundin nie mehr wieder sehen zu müssen denn das hat Ihm wohl entgültig so sehr verletzt das er einfach nicht mehr möchte

GVLG
Von: abgemeldet
2015-05-08T16:06:23+00:00 08.05.2015 18:06
Zum Glück kann man sich immer wieder auf seinen Partner verlassen.
I finds voll supi von Tai dass er mit seiner schwester zurüxk geht und 100% tub dann alle drei mit kari reden wegen tk u.dass es vllt dann endlich zur aussprache kommt u.zum aller ersten kuss
Antwort von:  Tasha88
08.05.2015 19:53
:D abwarten ;) bleibt spannend ^^
Danke für dein Kommi :)
Von:  Pst
2015-05-08T10:52:19+00:00 08.05.2015 12:52
Hey ho :)
Tolles Kapitel aber mir fällt dazu nur ein Wort ein :D
DRAMA :D

Hat mir sehr gut gefallen :)
Freue mich daruf wie es weiter geht
Liebe Grüße :)
Antwort von:  Tasha88
08.05.2015 16:37
du sagst es XD Drama!!! aber sonst wäre es ja langweilig ;)
danke für dein Kommi und liebe Grüße


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