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Captain Kojiro -Nagisa, nur eine bändigt den Tiger!! Band 2

Kuppelei
von

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Rache ist süß

„Ich drück dir die Daumen!!! Hol ihn dir!!!“, dachte Nagisa und trat so schnell in die Pedale, wie sie nur konnte. Sie wollte endlich nach Hause, war total geschafft, sie wollte nur noch ein heißes Bad nehmen und sich dann vor den Fernseher hauen. Da fiel ihr ein, sie musste ja noch ihre ganzen Hausaufgaben erledigen!!!!

„Och nöö...“, seufzte sie, sie musste grinsen. Ja, ja die Hausaufgaben, an die hatte die liebe Midori heute noch keinen einzigen Gedanken verschwendet, sie musste echt verknallt sein wenn sie sogar ihre geliebte Schule vernachlässigte.

Sie hielt kurz an und blickte zurück, irgendwie hatte sie ein flaues Gefühl in der Magengegend, ihr war nicht so ganz wohl dabei Midori mit Ken allein zu lassen.

„Hoffentlich vermasselt sie’s nicht...“, bangte sie, sie musste sich nur an Midoris kleinen Stotteranfall bei der Trikotdiskussion erinnern. Sie war jetzt ganz auf sich alleine gestellt, hatte niemanden mehr, der nötigenfalls eingreifen und für sie reden konnte.

Sie schüttelte ihren Kopf. „Ach...wozu mach ich mir Gedanken....sie wird das schon machen....“, versuchte sich Nagisa zu beruhigen, sie konnte den Beiden schließlich nicht die ganze Zeit an den Hacken kleben und die Situation überwachen, so würden sie sich nie näher kommen. Sie mussten das schon irgendwie allein auf die Reihe kriegen.

Sie radelte weiter, endlich war sie zu Hause angekommen. Sie hatte das Fahrrad in der Garage verstaut und war jetzt auf dem Weg nach oben. Als sie sich keuchend die nicht enden wollende Treppe raufschleppte, fiel ihr Blick auf Kojiros Wohnung und sie spürte wie der Zorn in ihr hoch kochte, um ein Haar hätte er ihnen alles vermasselt mit seinem blöden Benehmen!!

„Arrrgghhh!! Kojiro!!! Du Vollidiot!!!! Du bist echt ein Arsch!!!!!!“, knurrte sie, wenn sie nur seine dämliche Wohnungstür anschauen musste, könnte sie schon ausrasten.

„Die lungern hier nicht nur rum...die steigen auf Ihre Mauer und gaffen in Ihr Haus...“, äffte sie ihn nach, so eine miese Petze!!! Wegen ihm und seinem Mundwerk waren sie mit einem Besen von dem Wakashimazu-Grundstück gejagt worden, echt abartig die Szene!!!

Nein, sie konnte jetzt nicht einfach vorbei gehen und so tun als wäre nichts gewesen, sie würde bei ihm klingeln und ihm gehörig die Meinung geigen!!

Gesagt, getan. Am liebsten hätte sie nicht einmal geklingelt, sondern gleich die Tür eingetreten.

Nach kurzer Zeit öffnete jemand.

„BUUUUUUUUHHHHHHHHH!!!!!!!!“

Nagisa schreckte zurück, ihr Herz machte einen Satz. Es war Kojiros kleiner Bruder Ken, in ein Bettlaken gehüllt stand er in der Tür und spielte Gespenst. Er kicherte, schien sich sehr darüber zu freuen, dass sein kleiner Streich geklappt hatte.

Nagisa rang nach Atem, der Schreck stand ihr noch immer ins Gesicht geschrieben. Dann aber lächelte sie. „Sag mal, du Gespenst ......ist dein beknackter Bruder zu Hause???“, wollte sie wissen.

Der Kleine lachte. „BUUUUUHHHH!!!!!“, brüllte er, dann flitze er ins Wohnzimmer in sein Lieblingsversteck hinter der Tür.

„Was für eine Familie.....“, seufzte Nagisa.

Kojiros anderer Bruder Takero kam gerade aus der Küche, eine Flasche Cola in der Hand. Er grinste Nagisa frech an.

„Kojiro!!!! Das Machoweib steht vor der Tür!!!“, brüllte er um die Ecke, schlappte dann ebenfalls ins Wohnzimmer und pflanzte sich vor den Fernseher.

„Machoweib???“, Nagisa Augen funkelten gefährlich. Sie hörte eine Tür knallen, wenige Sekunden später stand Kojiro vor ihr und blickte ziemlich miesgelaunt auf sie herunter.

„Was willst du hier??“, fuhr er sie an.

Ihr klappte die Kinnlade runter, war das nicht eine nette Begrüßung?? Hier waren eindeutig die Rollen vertauscht. War nicht sie die Jenige, die Grund hatte auf ihn sauer zu sein?? Okay, sie atmete einmal tief durch, auch schon egal.

Sie zwang sich zu einem gekünstelten Lächeln. „Ich hab was für dich!!“, sagte sie mit schneidender Stimme.

„Und was???“, fragte er genervt, sein Gesicht wirkte recht angespannt, wahrscheinlich hatte sie ihn gerade vorm Fernseher aufgescheucht, als er sich mal wieder eine seiner dämlichen Polizeiserien angeschaut hatte. Die liefen um diese Uhrzeit.

Nagisa holte zum Schlag aus, noch ehe er sich versah, hatte er eine kräftige Ohrfeige hängen.

„Das hier!!!!“, fauchte sie. „Die ist von Midori!!!“. Sie knallte ihm noch eine. „Und die hier ist von mir!!! Das war dafür, dass du uns vor Ken und seinem Vater total lächerlich gemacht hast!!!“, brüllte sie.

Kojiro hielt sich seine schmerzende Backe, hatte aber noch immer dieses überhebliche Grinsen auf dem Gesicht. „Du schlägst mich in meinem Haus?? Findest du nicht, das geht zu weit??“, fragte er forsch, schaffte es aber sich zu beherrschen.

Hinter sich hörte er das Gelächter seiner Geschwister, sie lehnten an der Wohnzimmertür und amüsierten sich über ihren kleinen Streit.

Energisch drehte er sich um. „Haut ab, ihr Nervensägen!!“, raunte er und die Kleinen flitzten zurück ins Wohnzimmer.

Nagisas Blick wurde sanfter. „Na ja, vielleicht ein Bisschen!!“, ruderte sie zurück, Kojiro war ein Trottel – sie wusste das und liebte ihn trotzdem wie verrückt – sie hätte ihm ja nicht gleich eine schießen müssen, besser gesagt zwei.

„Du hast noch mal Glück gehabt!!! Es ist doch noch alles nach Plan gelaufen!! Wir ham unser Date mit Ken gekriegt!!! Ich bin also nicht sooo sauer auf dich!!!“, sagte sie nun wieder in einem etwas freundlicheren Ton.

Kojiros zornige Augen verengten sich. „Du hattest ein Date?? Mit diesem bekloppten Zottelkopf????“, fragte er, er musste sich echt bemühen nicht loszubrüllen.

„Jaa...was dagegen??“, fragte Nagisa mit zuckersüßer Stimme. „Japan ist doch ein freies Land, ich kann ausgehen mit wem ich will!!!“.

Sie grinste sich einen, sein Gesichtsausdruck war echt Millionen wert!! Sie und Ken?? Eines musste man Kojiro wirklich lassen, er hatte eine sehr lebhafte Fantasie.

Sein Gesicht war zornverzerrt, dennoch versuchte er seine Wut zu unterdrücken. Nagisa wusste, dass es echt gemein war ihn so zu provozieren, aber sie fand es auch irgendwie süß wenn er sich so aufregte. Trotzdem, sie hatte sich genug gerächt, langsam sollte sie mit der Wahrheit rüberkommen, bevor er völlig ausrastete.

„Mir soll’s ja egal sein!!!“, tönte er. „Wenn dir dieser Langweiler so gut gefällt, geh doch gleich zurück zu ihm und geh dem auf die Nerven!!“ Er wollte die Tür zu machen, doch Nagisa hatte einen Fuß dazwischen.

„Du bist ein echter Hitzkopf, Kojiro...“, sagte sie grinsend. „Immer gleich mit dem Kopf durch die Wand!!“ Sie lächelte ihn liebevoll an.

„Das Date...war für Midori...sie steht auf Ken...nicht ich..“, klärte sie ihn auf. „Ich wollte dich eben nur ein bisschen aufziehen!! Das hattest du nämlich verdient, du böser Junge!!“ Sie zwinkerte ihm zu.

Kojiro errötete heftigst. „Für Midori...????“, stammelte er.

Sie nickte. „Jaa...du brauchst also nicht im geringsten eifersüchtig zu sein!!“. Das Grinsen auf ihrem Gesicht wurde breiter, vorsichtig schob sie die Tür etwas weiter auf.

Kojiro war noch immer völlig konfus, Nagisa kam etwas näher, schlang ihre Arme um seinen Nacken. Ihre Wangen röteten sich. „Davon abgesehen...ich…steh gar nicht auf Typen wie Ken...“, hauchte sie in sein Ohr. „Du weist doch...ich will’s wild und stürmisch,

Tiger...“

Er schluckte, sein Gesicht glühte förmlich. Vorsichtig legte er seine Arme um sie und zog sie näher zu sich. Sie sahen einander an, dann folgte Nagisa ihrem Gefühl und drückte ihre Lippen auf seine. Es war sinnlos dagegen anzukämpfen, sie wollte ihn, sie wollte ihn jetzt und hier und keinen Anderen!!! Er drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein und sie schloss ihre Augen, krallte ihre Fingernägel in seinen Rücken, es war unglaublich, er sollte jetzt bloß nicht aufhören.

„Kojiro???!!!“

Die Beiden lösten sich von einander, hastig drückte er seine Freundin von sich. Gerade noch rechtzeitig, denn seine Mutter kam aus der Küche geeilt.

„Kojiro, da bist du ja!!! Komm wir wollen essen!!“, rief sie, da viel ihr Blick auf Nagisa. „Nagisa, du bist ja auch da!!!“, sagte sie überrascht. „Ich hab dich gar nicht

gesehen...“

„Ja ich...ähm...wollte...sowieso gerade gehen...“, stammelte Nagisa und setzte ihr unschuldigstes Lächeln auf. Das war ja gerade noch einmal gut gegangen, dachte sie erleichtert seufzend. Es wäre schon übelst peinlich von seiner Mutter beim Knutschen erwischt zu werden.

„Du willst schon gehen??“, fragte Frau Hyuga enttäuscht. „Bleib doch noch zum Essen!!“, bat sie an. „Ich hab Curry gemacht!!“

Nagisa sah sie mit großen Augen an, war unentschlossen. „Essen?? Ich...ähm...“ Ihr Magen gab ein lautes Knurren von sich und sie errötete, jetzt konnte sie die Einladung unmöglich mehr abschlagen.

„Ja...hähähä...ist vielleicht gar keine so schlechte Idee...“, lachte sie. Es war wirklich keine schlechte Idee, das Curry war vielleicht ein Tick zu scharf, aber trotzdem lecker und Kojiros drei Geschwister sorgten auch immer für Unterhaltung. Nagisa fühlte sich richtig wohl bei Kojiro, man könnte fast sagen, seine Familie war wie ein zweites zu Hause für

sie.

Es war ein sehr lustiger Abend, aber sie war auch froh, als sie endlich wieder zu Hause war. Es war ein anstrengender Tag gewesen, sie war total erledigt und ging auch ziemlich bald ins Bett.



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