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Recap: Bad Boy Kiss

AoKise
von

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Dumm gelaufen trifft's ganz gut

Aomine's Augenbraue zuckte, während er auf dem Basketballfeld in der Halle der ersten Mannschaft stand, und den Korb anvisierte, während alle Anderen höchst angespannt waren um ihn irgendwie am punkten zu hindern, wenn er sich in Bewegung setzen würde.
 

Murasakibara sah zur Abwechslung nicht gelangweilt aus, sondern ebenfalls angespannt, genauso wie Midorima auch, der ebenfalls in der Abwehr stand.

Aus dem Augenwinkel konnte der Blauhaarige sehen, wie Akashi langsam aber sicher beide Augenbrauen hob, und er konnte sich auch schon denken woran das lag.
 

Er galt als der Schnellste des Teams und war bekannt dafür, sich unglaublich schnell einer Situation anpassen zu können.

Nun stand er also schon zwei Minuten auf dem Feld und starrte den Korb an, was für seine Verhältnisse absolut unnatürlich war.
 

Seine Muskeln begannen zu Zittern, während seine Zähne aufeinander rieben, ehe er sich schwungvoll umdrehte.

„VERDAMMT KISE! SCHWING DEINEN ARSCH HIER REIN UND HÖR AUF MIR LÖCHER IN DEN RÜCKEN ZU STARREN!“, brüllte er durch die komplette Halle in Richtung Tür, was die Teammitglieder die hinter ihm standen dazu brachte, vor Schreck zurück zu springen.
 

Die Tür zur Halle wurde zögerlich aufgezogen und ein blonder Schopf schob sich hinein, der schief und peinlich berührt lächelte.

„Du hast mich bemerkt?“, kam es in einer nervösen Tonlage, ehe dem Kopf der Körper folgte, und der Blonde leise die Tür hinter sich schloss, während er von allen Anwesenden angestarrt wurde, was ihm offensichtlich unangenehm war.
 

„Das kann man nicht ignorieren.“, murrte Aomine, während er seine Aufmerksamkeit dem Korb widmete und warf.

Er hatte sich so unvermittelt bewegt das selbst Midorima und Murasakibara wie angewurzelt da standen, als der Ball hinter ihnen durch den Korb fiel, und der Trainer pfiff um die Punkte offiziell zu machen.
 

„Minechin, das war unfair.“, murrte der Lilahaarige und Aomine grinste nur und zuckte mit den Schultern.

Man sollte eigentlich meinen, dass man damit rechnete das er sich urplötzlich bewegte, aber heute war sowieso ein komischer Tag.

Irgendwie war keiner wirklich gut drauf, und dementsprechend wurde auch gepatzt.

Midorima hatte sage und schreibe zwei Mal nicht getroffen, Murasakibara hatte verplant die blocken und er selbst war einmal in ein Teammitglied gelaufen und mit diesem zu Boden gegangen, bevor er aus versehen in ihren eigenen Korb geworfen hatte.
 

Und selbst Akashi war nicht gerade in einer wundervollen Verfassung. Man merkte es ihm zwar nicht an, aber Aomine war sich sicher, dass er fürchterliche Kopfschmerzen haben musste.

Vermutlich wusste es keiner der Anderen, aber er hatte gesehen wie ihr Vize-Captain mit Vollgas gegen den Türpfosten der Umkleide gelaufen war. Natürlich hatte er ihn nicht darauf angesprochen, aber er wusste es nun einmal trotzdem.
 

Das restliche Training verlief ohne große Zwischenfälle, bis auf das er einen Ball an den Kopf bekam, aber wenigstens nicht den Hallenboden knutschte.

Nun hatte er also auch tierische Kopfschmerzen und war als Einziger noch hier, wenn man Kise nicht dazu zählte, der es sich inzwischen auf der Bank neben Aomine's Sachen bequem gemacht hatte und ihm zusah.
 

„Wenn du da schon so dekorativ rumsitzt, Lust mitzumachen?“, wandte sich der Blauhaarige an den Anderen und hielt fragend den Ball hoch.

„Ich hab das noch nie gespielt.“, warf der Blonde ein, während er gleichzeitig aufstand, was Aomine grinsen ließ, ehe er ihm den Ball zuwarf.
 

Der Blonde fing ihn und sah ihn fragend an, was ihn mit den Augen rollen ließ.

„Du lernst doch alles so schnell. Dann lass mal sehen.“

„Ha? Woher weißt du...“

„Wenn ich mal wach bleibe, kommt da manchmal sogar was bei raus. Und jetzt lass sehen.“
 

Es kostete ihn tatsächlich einiges an Mühe nicht gelangweilt einzuschlafen, wenn die Anderen mal wieder mit ihrer Lästerei über den Blonden anfingen, aber er war standhaft wach geblieben und hatte zugehört, auch wenn er die Lästerei immer noch widerlich fand.
 

Die Gerüchte hatten nicht übertrieben wie er feststellte, da Kise unglaublich schnell lernte. Oder sollte man besser sagen, er kopierte alles was er im Training beobachtet hatte?

Trotzdem schaffte er lediglich zwei Punkte gegen ihn, was ihn zu frustrieren schien.

„Nochmal.“

„Oi, oi. Es wird schon dunkel und ich muss absperren. Lass uns morgen weiter machen.“

„Morgen ist Samstag.“, schmollte Kise und er gab ein „Ich weiß.“, von sich, während sie die Halle verließen die er abschloss.
 

„Wenn du also nichts vor hast, können wir uns morgen im Park treffen.“, erläuterte er, nachdem er Kise's fragenden Blick gesehen hatte.

Er blinzelte wieder, als er schon zum zweiten Mal fast erblindete, so wie das Lächeln des Blonden strahlte und murrte unverständliches Zeug vor sich hin, während der Andere ihm überschwänglich und sehr ausführlich mitteilte, dass er noch nichts vor hatte und sich ihm dabei an den Hals hängte.
 


 

Er war zum ersten Mal in seinem Leben ohne Wecker aufgewacht, was er darauf schob das er sich irgendwie darauf freute mit Kise Basketball zu spielen.

Wann es passiert war, dass er angefangen hatte den Blonden zu mögen wusste er nicht genau, aber es musste irgendwann zwischen ihrem Gespräch auf dem Schulhof gewesen sein, als sie Kise's Zeug aus Pfützen gesammelt hatten, und den darauffolgenden Wochen wo der Blonde im heimlich Löcher in den Rücken gestarrt hatte.

Auch wenn es nicht wirklich 'heimlich' war, wenn Aomine es mitbekommen hatte.
 

Verantwortungsbewusst hatte er Satsuki gefragt ob sie nicht mitkommen wollte, hatte aber eine Abfuhr erhalten, weil seine beste Freundin etwas mit 'den Hühnern des Basketballclubs' klären musste das über 'grundlegende Dinge die ihr gehörten' ging.

Von was genau sie redete verstand er zwar nicht, aber es hörte sich wichtig an, weshalb er auch nicht weiter nach bohrte.

Wobei er sich schon fragte was Satsuki mit den Dingen meinte die ihr gehörten, da sie eigentlich der Typ Mensch war der gern seine Sachen teilte und sich auch nicht darüber aufregte.
 

Im Park angekommen lief er direkt ohne Umwege zum Basketballfeld und runzelte die Stirn.

Na gut, er war fünfzehn Minuten zu spät, weil seine Mutter ihm noch einen Koffer ans Knie gequatscht hatte was er nach seinem Treffen mit Kise noch alles im Supermarkt besorgen sollte, aber das Kise wieder gegangen war fand er nicht so toll.
 

Die Luft ausstoßend wollte er seine Tasche auf der Bank abstellen, die neben dem Basketballfeld stand, hielt jedoch inne und starrte auf die Tasche die schon dort stand.

Zögernd hob er die Tasche hoch und drehte und wendete sie um vielleicht ein Namensschild zu finden, das auch tatsächlich an einem der vielen Reißverschlüsse hing.

'Kise Ryouta'.
 

Aomine runzelte erneut die Stirn und drehte sich im Kreis um den Blonden vielleicht irgendwo zu sehen, entdeckte ihn jedoch nicht

Es kam ihm seltsam vor, dass Kise seine Tasche stehen ließ und dann nicht in der Nähe war. Auf der anderen Seite kannte er den Blonden auch nicht gut genug um ausschließen zu können, dass dieser das nicht öfter tat oder seine Sachen einfach vergaß.
 

Er stellte Kise's Tasche wieder auf der Bank ab und warf seine daneben, ehe er sich selbst auf die Bank stellte, um einen besseren Überblick über den Park zu haben und den Blonden vielleicht doch noch zu finden.

„Kise?“, rief er probehalber und kam sich dabei reichlich dämlich vor.
 

Er Park war bis auf ein paar Kinder mit ihren Müttern am Eingang anscheinend total leer. Und er stand hier auf einer Band und rief nach jemanden.

Wenn jemand vorbei kam, derjenige würde ihn für blöd halten, da es ja offensichtlich war das außer ihm niemand hier war.
 

„Kise?“, rief er noch einmal etwas lauter und schüttelte über sich selbst den Kopf, ehe er von der Bank sprang.

Gerade als er seine Tasche wieder nehmen wollte und überlegte ob er die von Kise ebenfalls mitnehmen sollte um sie ihm morgen zu geben, zuckte er zusammen, als ein panisches „Aomine!“ gekreischt wurde und er sich zu dem Gebüsch umdrehte, das gute 20 Meter hinter dem Basketballfeld lag.
 

Ohne zu zögern, oder auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden was jetzt am sinnvollsten zu tun wäre, spurtete er los ins Gebüsch.

Er bremste nicht ab als ihm ein paar Zweige ins Gesicht peitschten und seine Wange auf kratzten, und erst recht nicht als er drei Jungs aus der zweiten Mannschaft sah, die Kise auf den Boden gedrückt hielten.

Einer hielt ihm den Mund zu, der zweite hielt seine Hände hinter dem Rücken zusammen und hockte auf ihm, um ihn auf den Boden gedrückt zu halten.
 

Aomine krachte mit voller Wucht in den Dritten, der mit einer Hand an Kise's Haaren riss und die Andere voll Dreck hatte, den er Kise offensichtlich in den Mund stopfen wollte.

Er riss ihn zu Boden und bemerkte zum ersten Mal, dass seine Schnelligkeit nicht nur beim Basketball von Vorteil war, als er dem Idioten sein Knie dahin rammte, wo es richtig weh tat.
 

Er drehte sich um als der Blonde ihn rief, konnte aber dem Faustschlag nicht mehr ausweichen der ihn im Gesicht traf und seine Lippe aufplatzen ließ.

Aus Reflex packte er seine Tasche, die neben ihm gelandet war, holte aus und traf den Einen damit im Gesicht, ehe er ihm gegen das Schienbein trat und ihm die Faust schlussendlich selber ins Gesicht donnerte.
 

Der Dritte hatte offensichtlich Angst und wollte abhauen, wofür er nicht das geringste Verständnis hatte.

Die Scheiße die man sich ein brockte, musste man auch fressen. Zumindest war das seine Ansicht, weshalb er ihm nachsetzte, ihn am Kragen packte und ihn mit sich auf den Boden warf.
 

Ein unglaublicher Schmerz durchzuckte seinen Kopf, als der Andere mit etwas nach ihm schlug, das Aomine nach kurzem Blinzeln als Stein identifizierte.

Benommen langte er sich an die Stirn und blinzelte als er seine Finger betrachtete, die mit einer roten Flüssigkeit benetzt waren.
 

„Spinnst du?“, hörte er einen der Idioten rufen, ehe der Andere ein „Hauen wir ab!“, verlauten ließ.

Als ihn jemand an der Schulter berührte zuckte Aomine zusammen und blinzelte, als er kurz darauf in das Gesicht von Kise sah.

„Aominecchi...“

„Schau nicht als würdest du gleich anfangen zu heulen.“, kommentierte er den Gesichtsausdruck des Anderen, der daraufhin nur noch mehr aussah, als würde er gleich anfangen zu weinen.

Und mit weinenden Menschen konnte er nun einmal nicht umgehen, dazu fehlten ihm die notwendigen Gene.
 

Um sich das Gesicht nicht länger angucken zu müssen stand er auf, wobei er kurz schwankte und die Augen zusammen kniff um seine Umgebung wieder scharf zu stellen, die etwas verschwommen wirkte. Vermutlich war der Schlag doch härter gewesen als angenommen.

Sein Schädel pochte unglaublich und ihm war leicht schlecht, jedoch hielt sich das noch in Grenzen.
 

„Basketball können wir für heute vergessen.“, murrte er, während er sich leicht bückte, seine Tasche aufhob und sie sich über die Schulter warf.

„Tut mir leid.“, nuschelte der Blonde und Aomine rollte mit den Augen.

„Uns fällt schon noch was ein, was wir machen könnten.“, winkte er ab und drehte sich zu Kise um, der leicht lächelte, aber immer noch etwas blass wirkte.
 

„Aominecchi....ich muss dir da noch was sagen.“

Aomine hob eine Augenbraue. Erstens weil er wissen wollte was Kise ihm sagen wollte, und Zweitens um zu fragen was es mit diesem 'cchi' am Ende seines Namens auf sich hatte. Vor allem deswegen, weil sich dieses Anhängsel irgendwie dämlich anhörte.

„Ich kann kein Blut sehen.“

„Wa....KISE!“, stieß der Blauhaarige aus und bekam den Anderen gerade noch am Arm zu fassen, als dieser einfach so und ohne Vorwarnung umkippte.
 

Mit resignierendem Gesichtsausdruck stand Aomine im Gebüsch, verdreckt und blutend, mit Kise im Arm, ehe er ein Seufzen ausstieß.

„Du bist wirklich der Inbegriff eines Models.“, kommentierte er, auch wenn er wusste das der Andere ihn nicht hören konnte, bevor er ihn umständlich auf seinen Rücken verfrachtete und Huckepack nahm.

Immerhin konnte er den Blonden schlecht hier im Gebüsch liegen lassen. Einfach weil er ihn irgendwie mochte, und ansonsten weil er vermutlich dumm und dämlich verklagt werden würde, wenn Kise sich eine Grippe holte und keine Jobs annehmen konnte.
 


 

„Nein, mir geht’s gut.“, wiederholte er das gefühlte zwanzigste Mal, während er sich den Telefonhörer zwischen Kopf und Schulter klemmte, um beide Hände dafür frei zu haben, sich endlich mal seine Jeans zu zuknöpfen.

Er hatte für den Nachhauseweg mit Kise auf dem Rücken und zwei Taschen beladen fast eine halbe Stunde gebraucht, da er nicht besonders schnell gehen konnte, wenn er nicht wollte das Kise runter rutschte und auf dem Asphalt landete.
 

Seine Mutter war natürlich nicht begeistert gewesen. Weder darüber das er verprügelt aussah, noch darüber das seine Klamotten vor Dreck und Erde standen, und am allerwenigsten darüber dass er natürlich nicht im Supermarkt gewesen wäre.

Aber sogar seine Mutter musste einsehen, dass er einfach keine Hand mehr frei hatte um irgendetwas einzukaufen.

Stattdessen war sie hoch erfreut darüber das er sich 'nicht grundlos' geprügelt hatte, sondern sich für irgendjemanden eingesetzt hatte.
 

Aomine wollte anmerken, dass er sich ansonsten für Satsuki prügelte und die nun wirklich nicht grundlos war, schluckte den Kommentar jedoch hinunter, weil er wusste dass es wieder eine dieser ewigen 'Man kann alles ohne Gewalt lösen' Predigen geben würde, auf die er gut und gerne verzichten konnte.
 

Er hatte Kise in sein Zimmer geschleppt und ihn dort in seinem Bett geparkt und sogar fürsorglich zugedeckt, ehe er sich von seiner Mutter sein Gesicht hatte 'restaurieren' lassen und dann duschen gegangen war.

Das war jetzt fast drei Stunden her, und seine Mutter hatte natürlich nichts Besseres zu tun gehabt als das ganze brühwarm Satsuki zu erzählen die sie im Supermarkt getroffen hatte.

Und natürlich ließ seine beste Freundin es sich nicht nehmen, ihn sofort anzurufen um ihm die Leviten zu lesen und sich dann hundertmal zu vergewissern ob es ihm wirklich gut ging.
 

„Nein mir geht es wirklich gut. Sieht gar nicht so schlimm aus.“, bestätigte er erneut, während er in den Spiegel seines Kleiderschranks blickte und sein Gesicht inspizierte.

Na gut, 'nicht schlimm' war etwas untertrieben.

Seine Lippe war leicht angeschwollen und hatte einen Riss der inzwischen verkrustet war. Und über seinen Kopf wollte er gar nicht reden. Im Moment wünschte er sich längere Haare um das irgendwie verdecken zu können, stufte seine Chancen jedoch als schlecht ein dass diese bis Montag einen Wachstumsschub gekommen würden.

Also müsste er Akashi erzählen was los gewesen war, und ob dieser das sonderlich prickelnd fand, wagte er zu bezweifeln. Andererseits war es ja wirklich nicht seine Schuld und ja auch nicht grundlos gewesen.
 

„Wir reden morgen.“, würgte er seine beste Freundin ab, und legte auf, ehe diese protestieren konnte.

So gern er Satsuki mochte, manchmal war sie ihm zu anhänglich und fürsorglich. Na gut, die meisten Jungs würden diese Eigenschaften an einem Mädchen schätzen, aber er brauchte seinen Freiraum, seine Ruhe und vor allem seinen Schlaf. Mal abgesehen davon hasste er es, wenn er alles hundertmal wiederholen musste.
 

„Aominecchi..?“

Ihm rutschte fast das Herz in die Hose als er so plötzlich angesprochen wurde, weshalb er sich an eben jenes griff und ich zu Kise umdrehte, der sich im Bett leicht aufgerichtet hatte und sich noch etwas verschlafen und orientierungslos umsah.

Es dauerte eine Minute bis der Blonde begriff wo er war und senkrecht im Bett saß, während er ihn anstarrte wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
 

„Geht's dir gut?“

Aomine hielt genauso wie der Blonde inne und blinzelte, ehe er loslachte, da sie dieselbe Frage absolut synchron gestellt hatten.

„Alles gut.“, bestätigte er dann und Kise nickte, ehe er sich im Zimmer umsah.
 

„Warum...“

„Ich kann dich ja schlecht im Park liegen lassen, wenn du umkippst sobald du Blut siehst.“

„Ich bin umgekippt?“, kreischte der Blonde und Aomine gab einen bestätigenden Laut von sich.

„Oh Gott, wie peinlich ist das, bitte?“
 

Der Blauhaarige ließ sich auf die Bettkante fallen und winkte ab.

„Gibt schlimmeres.“

„Wirklich?“

„Mit ner Haarschleife in die Schule gehen zum Beispiel.“

Kurz herrschte Schweigen, ehe Kise ein ungläubiges „Du bist doch nicht...“

„Ich hab ne Wette mit Satsuki verloren, okay?“, murrte er, während der Blonde in Gelächter ausbrach.
 

Nachdem Kise sich beruhigt hatte, war es eine Weile still zwischen ihnen, bevor der Blonde sich räusperte und somit Aomine's Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Wenn du weiter mit mir redest, bekommst du nur Schwierigkeiten. Oder zumindest halten dich dann alle für schwul.“
 

Die fast nicht vorhandene Lautstärke mit der der Blonde dies aussprach, ließen Aomine eine Augenbraue heben, ehe er die Hand hob und ihm gegen die Stirn schnippte, was Kise mit einem „Au!“, kommentierte.

„Und?“, hakte er nach und sah den Anderen einfach nur an, während er auf eine Antwort wartete.

„Zu was?“

„Zu beidem.“

Das Unverständnis mit dem Kise ihn ansah, ließ ihn mit den Augen rollen.

„Dann bin ich eben in Schwierigkeiten und wirke schwul. Wen juckt's?“
 

Wieder herrschte Stille, in der Kise ihn ansah als müsste er noch analysieren was seine Worte bedeuteten.

„Außerdem hast du dir schon so viel Mühe gegeben dieses seltsam klingende 'cchi' an meinen Namen zu hängen., was auch immer es bedeuten mag. Da wäre es ja blöd wenn du dich wieder umgewöhnen müsstest.“

Der Blonde blinzelte ungläubig, ehe ein schiefes Lächeln sein Gesicht zierte.

„Ich häng bei allen Leuten die ich respektiere und toll finde ein 'cchi' hinten dran.“

„Ich bin also toll, ja? Oh, oh Kise...“, stichelte er den Blonden etwas, was dieser mit abwehrenden Handbewegungen, viel Gestammel und einer hochroten Birne zu verneinen versuchte.
 

Lange hielt er es allerdings nicht aus ernst zu bleiben, weshalb er los lachte und aus einem Impuls heraus durch die blonden Haare wuschelte.

„War nur Spaß.“, grinste er den Anderen an, der die Wangen aufblies und ihm einen trotzigen Blick schenkte.

„Das gibt Rache, Aominecchi.“
 

Er hatte keine Zeit mehr zu reagieren, als Kise sich auch schon auf ihn warf und er mit einem Aufschrei nach hinten kippte, der in ein Lachen überging da der Blonde angefangen hatte ihn erbarmungslos durch zu kitzeln.

„Oh Gott Kise! Hör auf!“, japste er er unter Lachen, während er mit Armen und Beinen strampelte um den Blonden wieder von sich runter zu bekommen, der jedoch hartnäckig da blieb wo er war.
 

„Ich tu's nie wieder.“, brachte er gepresst heraus und blieb regungslos und schwer atmend liegen, als der Blonde sich endlich erbarmte mit seiner Folter aufzuhören, und stattdessen auf ihn runter grinste.
 

Fragend sah er zu dem Model nach oben, als dieses sich ganz über ihn beugte und die Hand an seine Stirn legte.

„Dein Pflaster geht ab.“, erklärte Kise und Aomine gab nur ein verstehendes Murren von sich, während er ihn das Pflaster einfach wieder richten ließ.
 

Er legte seinen Kopf in den Nacken und Kise sah hoch, als die Tür aufging.

Im Türrahmen stand seine Mutter, ein Tablett in mit Saft und Essen in den Händen, und sah sie mit einem Gesichtsausdruck an, der eigentlich kein Gesichtsausdruck war.

Sie sah eher aus wie ein Roboter, während sie sie anstarrte und dann das Tablett einfach auf der Kommode abstellte, ehe sie die Türe hinter sich schloss.
 

Dem Blauhaarigen drängte sich der Gedanke auf, dass das hier eventuell anders aussah als es eigentlich war, weshalb er zu Kise nach oben sah, der offensichtlich dasselbe dachte, so hochrot wie dessen Birne schon wieder war.

„Ehm...Aominecchi...irgendwie...“

„Doof gelaufen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakami-Mx
2015-06-07T14:50:46+00:00 07.06.2015 16:50
haha genial xDDDD du musst unbedingt weiter schreiben :3 echt genial^^ war irgendwie klar, dass seine mutter reinkommt xD ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht, biddö, biddö, biddö...


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