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Dich Feind zu Lieben

Schatten der Vergangenheit
von

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Ankunft

Hallo zusammen!

Ich bin jetzt im Harry Potter Fieber, fragt nicht warum, ich weiß es nämlich nicht.

Vorallendingen Snape hat es mir irgendwie angetan, kann das irgend jemand verstehen?
 

Disclaimer: Alle hier auftretenden Figuren und Orte gehören Joanne K. Rowling, außer Professor White. Ich wäre ja auch nie so kreativ um mir eine solche Welt auszudenken *gg*
 

Naja dann viel Spaß mit meiner Story über Professor Snape und die Liebe *gg*

Achja und schreibt mir doch bitte Kommis
 

"Hallo" jemand spricht etwas

'Hallo' jemand denkt etwas

(Hallo) meine ach so intelligenten *gg* zwischen Kommentare
 


 


 

Kapitel I (Ankunft)
 

Das laute Quietschen des Zuges reißt mich aus meinen Gedanken. Ganz langsam streife ich mir meinen schwarzen Mantel, mit dem Hogwartswappen über und suche meine übrigen Sachen zusammen, da wir endlich am Ziel angekommen sind. Die Tür, die auf den Gang führt öffne ich mit einer geschickten Handbewegung und trete dann auf den Flur hinaus. Einzelne Schüler eilen aus ihren Abteilen und begeben sich Richtung Ausgang. Auch ich nähere mich langsamen Schrittes der Tür. In meiner linken Hand trage ich meinen Koffer, der mit schwarzem Stoff überzogen ist. In meiner rechten Hand halte ich mein wichtigstes Gepäckstück, meinen Zauberstab. Er ist gefertigt aus Einhornhaaren, Mahagoni, 8 ½ Zoll. Ein wunderschönes Stück und hat mich schon unzählige Male aus der Misere gerissen.

Vorsichtig steige ich aus dem Zug aus und blicke mich suchen um. Überall wimmelt es von Schülern die aufgeregt umher laufen um schnellst möglich die bereit stehenden Kutschen zu erreichen.

Etwas abseits kann ich einen riesigen Mann erkennen, der die jüngsten Schüler die sich ängstlich umsehen zum See hinab geleitet.

Einige der Schüler mustern mich mit kritischem und einige sogar mit ehrfürchtig Blick. Ungefähr 5m von mir entfernt stehen drei junge Männer und mustern mich mit neugierigem Blick. Ich scheine ihnen zu gefallen, denn nach einiger Zeit kommen sie auf mich zu. In ihrer Mitte geht ein blonder Junge (wer das wohl ist *gg*), der vielleicht 17 Jahre alt ist. In seinen blauen Augen kann ich pure Arroganz und Überheblichkeit erkennen. Irgendwie kommen mir diese Augen seltsam vertraut vor und ich versuche mich daran zu erinnern, wo ich sie schon einmal gesehen habe. "Kann man Ihnen behilflich sein schöne Frau?" fragt er mich mit einem schmierigen Lächeln auf den Lippen und mustert mich dabei unverfroren von oben bis unten. "Ich denke nicht, dass Sie Professor White behilflich sein können, Mr. Malfoy." Eine alternde Frau mit zerzaustem Haar und einem strengen Blick schreitet auf uns zu und blickt die drei Jungen strafend an. Mein Blick gleitet zurück zu dem blonden Knaben vor mir und jetzt erkenne ich ganz deutlich die Ähnlichkeit zwischen ihm, Lucius und Haydn. Das überhebliche Lächeln ist verflogen und hat einem grimmigen Gesichtsausdruck Platz gemacht. "Wie Sie meinen Professor McGonagall." Mit einem letzten Blick auf mich dreht er sich um und gefolgt von seinen beiden Begleitern begibt er sich schließlich auch zu den Kutschen hinüber.

"Da sind Sie ja Kind, wir dachten schon Sie hätten den Zug verpasst." Freundlich lächelnd weilt nun der Blick der Lehrerin für Verwandlung auf mir. "Verzeihen Sie, aber ich wollte noch etwas für mich sein, darum habe ich mich in ein leeres Abteil ziemlich am Ende des Zuges gesetzt." antworte ich höflich. "Schon gut, aber kommen Sie jetzt. Professor Dumbledore wartet schon auf Sie." Und mit diesen Worten zieht sie mich zu der letzten leeren Kutsche, die sich auch sogleich auf nach Hogwarts macht. Hogwarts, meinem neuen Zuhause
 

~~****~~
 

"Herein!" ruft eine freundliche Männerstimme und Professor McGonagall schiebt mich in das Büro des Direktors. Dieser sitzt hinter seinem Schreibtisch und lächelt mir freundlich zu. Ich lächle zurück, dieser Mann muss einem einfach sympathisch sein. Genau wie ihn meine Mutter beschrieben hat. "Ah Miss White, schön dass Sie endlich hier sind. Hatten Sie eine angenehme Reise?" "Ja, danke Professor. Es ist schon ein Erlebnis nach Hogwarts zu reisen." Neugierig blicke ich mich in dem Zimmer um. An den Wänden stehen viele Bücherregal, die bis oben hin auch mit solchen gefüllt sind. Der große Kamin in der Ecke strahlt eine Wärme aus, die mich irgendwie beruhigt. Professor Dumbledore ist nun hinter seinem Schreibtisch hervor getreten und geht auf Professor McGonagall zu. "Minerva wir sollten dann so langsam in die große Halle gehen. Unsere Schüler warten sicher schon und haben Hunger, außerdem muss ich sagen, dass auch ich dem Essen nicht abgeneigt bin." Wie zur Bestätigung knurrt genau in diesem Moment sein Magen.

Ich versuche mir das Lachen zu verkneifen, doch warum eigentlich? Hier in Hogwarts kann ich doch lachen, es ist nicht so wie im Kampf. Nicht so wie sonst immer.
 

~~****~~
 

Als wir die große Halle betreten traue ich meinen Augen nicht, so beeindruckt bin ich. Sie wirkt wie eine kleine Kathedrale und überall schweben Kerzen umher. Die Decke ist verzaubert, so dass sie wie der Sternenhimmel aussieht. Es stehen vier lange Tische in der Mitte der Halle und von überall her hört man die fröhlichen Stimmen von Schülern. Wir gehen weiter und manche der Schüler grüßen den Direktor freundlich. Vor einem Tisch, der etwas erhöht steht machen wir schließlich halt. Das muss der Lehrertisch sein, denn schon einige Plätze sind mit Lehrkräften besetzt.

Meine gesamte Aufmerksamkeit richtet sich jedoch auf einen düster aussehenden Mann der mich mit durchdringendem Blick ansieht. Mir scheint als würde er bis zu dem Grund meiner Seele blicken können. Schon wieder macht sich in mir das Gefühl breit, diese rabenschwarzen Augen schon einmal gesehen zu haben. Als wäre ich hypnotisiert starre ich ihn an. Sein Gesicht und seine gesamte Gestalt erscheint mir so vertraut. Der schwarze Umhang, die langen schwarzen Haare, die ihm ins Gesicht hängen, die weiße Haut und diese Augen! Schon wieder muss ich sie anstarren. Bis jetzt blickten sie mich neugierig mustern an, doch auf einmal ändert sich sein Blick. Er wird irgendwie verklärt und böse. Sie funkeln mich bedrohlich an, diese beiden schwarzen Onyxe.

Ich habe überhaupt nicht bemerkt, dass ich jetzt genau vor ihm stehe, geschweigeden dass mich Professor Dumbledore zum wiederholten male aufgefordert hat, mich zu setzen. Erst als er sich von mir abwendet und ein Gespräch mit seinem Tischnachbarn, dem riesigen Mann der vorher die Erstklässler abgeholt hat beginnt erwache ich aus diesem Zustand. Professor McGonagall mustert mich kritisch und ich lasse mich schnell auf den Stuhl neben diesem mysteriösen Mann fallen. Ich vermeide es angestrengt den Mann neben mir zu betrachten und konzentriere mich voll und ganz auf die Feierlichkeiten.
 

~~****~~
 

Professor McGonagall schüttelt leicht den Kopf und holt dann einen Schemel auf dem ein alter Zauberhut liegt. Sie stellt ihn vor den Lehrertisch und auf einmal kann man ein Gesicht erkennen und der Hut beginnt zu sprechen. Ich nehme nur mit einem Ohr den Spruch des Hutes war, da mein Blick durch die Reihen der Schüler gleitet. Ab morgen werde ich einige von ihnen unterrichten und über ihre Zukunft entscheiden. Es ist ein eigenartiges Gefühl, doch die einzige Möglichkeit unentdeckt an dieser Schule zu bleiben.

Schließlich beendet der Sprechende Hut seinen Spruch und Professor McGonagall verkündet mit lauter Stimme den Namen des ersten Schülers. "Archimedes, Markus." Ein kleiner zierlich wirkender Junge tritt unsicher auf den Hut zu und setzt ihn sich danach zaghaft auf den Kopf. Es herrscht angespannte Stille dann ruft der Hut plötzlich: "Ravenclaw" An einem der vier Tisch bricht schallender Ablaus aus und der Junge eilt schnellen Schrittes auf ihn zu, wo er freundlich aufgenommen wird.

So geht das bei jedem der neuen Anfänger, Hufflepuff, Gryffindor, Slytherin und schließlich wieder Ravenclaw.

Als alle Schüler ihrem Haus zu geteilt sind, erhebt sich Dumbledore und beginnt eine kurze Ansprache zu halten:

"Liebe Schülerinnen und Schüler, ich begrüße auch ganz herzlich zu diesem Jahr in Hogwarts. Sicherlich wird dieses Jahr wieder genau so spannend, wie die letzten Jahre und ich hoffe ihr bemüht auch mit euren Leistungen. Nun möchte ich auch zwei neue Lehrkräfte unsere Schule vorstellen. Zum ersten hätten wir da den neuen Lehrer für 'Verteidigung gegen die dunklen Künste' doch ich fürchte, dass er noch nicht eingetroffen ist also stelle ich euch zuerst..."

Plötzlich fliegt die Tür auf und ein junger Mann mit roten Haaren, die er zum Pferdeschwanz gebunden hat stürmt herein.

Ohne lange darüber nachzudenken hebe ich meinen Zauberstab und richte ihn auf diesen Mann. "Impedimenta!" Sofort bleibt er wie angewurzelt stehen, der Lähmzauber wirkt doch immer wieder. Ich will gerade einen weiteren Zauber aussprechen, als Professor Dumbledore beschwichtigend die Hand auf meinen rechten Arm legt. Verständnislos blicke ich in seine Augen. Ein Mädchen vom Tisch der Gryffindor läuft jetzt schluchzend auf den Mann zu, ich will sie davon abhalten doch auch das verhindert der Direktor. "Professor, ich verstehe nicht..." Ein Lächeln huscht über sein Gesicht und er wendet sich an seine Schüler, die verschreckt von mir zu dem Mann starren.

"Bitte Ruhe! Darf ich vorstellen: Professor Charlie Weasley. Euer neuer Lehrer in 'Verteidigung gegen die dunklen Künste.'"
 

~~****~~
 

Mein Mund klappt auf und ich starre ungläubig zu dem jungen Mann hinüber. Das Mädchen versucht verzweifelt ihn aus der Starre zu lösen, was ihr aber nicht gelingt. In zwischen sind schon drei weitere Schüler, Gryffindor's, zu ihr geeilt. Alle haben feuerrote Haare und sehen sich sehr ähnlich. "Professor White, wenn es Ihnen nichts ausmacht können Sie Professor Weasley aus der Lähmung lösen?" "Natürlich...ähm sofort... Professor." stottere ich und nähere mich dem jungen Mann. Als das dem rothaarigen Mädchen bewusst wird stellt sie sich schützend vor ihn. "Lassen Sie ihn bloss in Ruhe Sie Hexe!" "Ginny, Sie dummes Ding gehen Sie zur Seite!" dringt plötzlich eine tiefe Männer Stimme an mein Ohr. Um zu sehen wer diese Worte, mit einem solch hassdruchträngtem Ton spricht, dass es sogar mir kalt über den Rücken läuft, drehe ich mich um und blicke genau in SEINE schwarzen Augen. "Aber Professor Snape sie hat..." Weiter kommt sie nicht, da er sie wieder böse anfährt. "Sie hatte auch einen guten Grund und wenn Sie jetzt nicht sofort zur Seite treten bereiten Sie ihrem Bruder nur unangenehme Schmerzen! Wollen Sie das?" Einmal schlugt das Mädchen schwer, tritt dann aber doch kopfschüttelnd zur Seite und wirft sich weinend in die Arme von einem anderen rothaarigen Jungen, der ihr beschwichtigend über die Haare streift. Alle Augen ruhen auf mir, als ich meinen Zauberstab heben und den Gegenfluch ausspreche: " Finite Incantatem" Mit einem lauten Stöhnen sinkt der Mann zusammen, rafft sich aber verdammt schnell wieder hoch, blickt in meine Augen und meint mit einem sarkastischen Lächeln: "Schöne Art begrüßt zu werden." Langsam merke ich, wie ich rot anlaufe also blicke ich lieber woanders hin. "Charlie!" Das rothaarige Mädchen wirft sich schwer schluchzend in die Arme ihres Bruders. "Ist doch schon gut Ginny! Mir ist ja nichts passiert! Beruhige dich doch!" Sanftmütig Lächelnd blickt Professor Dumbledore auf das Geschehen, dann wendet er sich wieder seinen Schülern zu. "Also gut dann konntet ihr ja wenigstens schon einmal die Fähigkeiten unserer neuen Professorin in Augenschein nehmen. Professor Katheline White übernimmt ab diesem Schuljahr das Fach 'Muggelkunde' und es wäre sicher besser, wenn ihr in ihrem Unterricht zuerst an die Tür klopfen bevor ihr eintretet." Wieder merke ich wie mir die Röte ins Gesicht steigt. Die Schüler jedoch brechen in Gelächter aus und die angenehme Atmosphäre von vor diesem kleinen "Zwischenfall" ist wieder hergestellt. Professor Dumbledore fährt fort: "Also lange rede kurzer Sinn, guten Appetit!" Und schon im nächsten Augenblick erscheinen wie durch geisterhand Teller, mit lauter Köstlichkeiten auf den Tischen und die Schüler langen, nach einem kurzen Ablaus ordentlich zu. Auch die Lehrer beginnen zu essen.
 

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Beschämt und mit gesengtem Blick begebe auch ich mich auf meinen Platz zurück und beginne schweigend zu essen. Den starren Blick meines Nachbars merke ich nur zu deutlich und als ich mich gerade für seine Hilfe bedanken möchte, höre ich ihn zu mir sagen: "Sie sollten lieber etwas vorsichtiger mit ihrem Zauberstab umgehen Professor White, nicht dass Sie noch mal jemand "ernsthaft" verletzen. Er ist kein Spielzeug!" Ein zynisches Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus.

Langsam aber sicher ist das Mass voll. Was bildet sich dieser arrogante Schnösel eigentlich ein! Mich zurecht zuweisen! Wie ein kleines Schulmädchen! Als ob ich nicht wüsste, was ich mit meinem Zauberstab zu tun hätte! Ich! Das ist ja wohl die Höhe! (Nein Mädchen, seine Art mit Menschen umzugehen, *ungläubigdenkopfschüttel*)

Gerade als ich etwas, nicht ganz so "nettes" erwidern möchte, bemerke ich, dass sich jemand auf den leeren Stuhl zu meiner Rechten setzt. Kurz schiele ich nach rechts, um meinen neuen Tischnachbarn zu begutachten und blicke genau in zwei rehbraune Augen, die auf mir weilen. Das darf doch nicht wahr sein!

Neben mir sitzt der Professor, den ich vorher gelähmt habe. In meinen Gedanken seufze ich laut auf, das geht ja gut los!

Zu meiner linken sitzt ein eingebildeter, frustrierter Vampirklon, dessen Augen mich hypnotisieren und zu meiner rechten sitzt ein gutaussehender, fröhlich vor sich hin grinsender "Sonnenschein", den ich töten wollte.

Irgendwie macht sich in mir das Gefühl breit, dass dieses Schuljahr nicht sehr "unterhaltsam" wird. Aber vielleicht kann man ja die Sitzordnung noch ändern, doch nein diesen Gedanken verwerfe ich gleich wieder. Schließlich war es an meiner alten Schule ja das selbe. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als mich damit abzufinden.
 

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"Wenn Sie mich jedesmal so nett "begrüßen" muss ich mir wohl ein langsameres Tempo aneignen, denn sonst mache ich immer sehr unsanft Bekanntschaft mit dem Boden." (toller Anmachspruch Weasley, fast so gut wie "Na auch hier?" lol)

Angesichts dieser lustigen Aussage, meines rechten Nachbars muss ich kurz auflachen und merke schon wieder, dass sich meine Wangen rot färben. "Entschuldigen Sie bitte. Ich dachte nur Sie wären ein..., naja also... jemand anders." versuche ich mich zu rechtfertigen. "Ach denken Sie sich nichts. Wenn ich mich vorstellen darf, Charlie Weasley." Er reicht mir versöhnlich die Hand und ich schüttle sie. "Katheline White, aber bitte nennen Sie mich Kathy." "Gut aber nur, wenn Sie mich Charlie nennen." Ein breites Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit und wirkt trotzdem freundlich und nicht überheblich.

Gedankenverloren wende ich mich wieder meinem Essen zu. Sieht wohl so aus, als wäre dieser, wirklich sehr gutaussehende "Sonnenschein", doch nicht so unsympathisch.

Verstollen mustere ich ihn. Er hat rehbraune Augen die lebenslustig strahlen. Seine roten Haare sind mit einem schwarzen Band im Nacken zusammen gebunden. Einige, kleine Narben verlaufen über sein Gesicht, was seine herbe Schönheit jedoch nur noch hervorhebt. Wie wir alle trägt er einen dunklen Umhang, der schon viel mit gemacht haben muss und um den Hals ein Lederband mit einem Drachenzahn. Auch er scheint mich zu mustern.
 

~~****~~
 

Wir unterhalten uns den gesamten Abend, diskutieren angeregt über die neueste Ausgabe des Tagesprofeten, Hogwarts und unseren bisherigen Lebensweg.(und über fliegende rosa Schweinchen und Homosexuelle Tannenbäume, jaja *gg*)

Der Abend neigt sich langsam aber sicher seinem Ende zu und schließlich erhebt sich Professor Dumbledore und spricht: "Ich wünsche euch allen eine geruhsamen Nacht und dass ihr morgen gut ausgeruht in das neue Schuljahr starten könnt." Mit einem freundlichen Lächeln und einer kleinen Handbewegung entlässt er die Schüler, die sich auch gleich in Richtung ihrer Haustürme aufmachen. "Darf ich diese wunderschöne Lady zu meiner Linken in ihre Gemächer geleiten?" fragt Charlie mich, mit einem spitzbübischen Ausdruck in den Augen und verbeugt sich gespielt. Wieder muss ich lachen, reiche ihm dann aber doch mit den Worten: "Sehr gerne Mylord", meine Hand.

Gerade als wir uns in Bewegung setzten wollen, hält uns Professor Dumbledore auf. "Verzeihung, aber ich würde Sie gerne noch kurz in meinem Büro sprechen Professor White, natürlich wenn es Ihnen nicht ausmacht."

Verwundert blicke ich Charlie an, antworte aber dann doch: "Ja, gerne Professor." Ich werfe Charlie noch ein bezauberndes Lächeln zu und wünsche ihm eine angenehme Nacht.
 

~~****~~
 

Wieder im Büro des Direktors angekommen, bittet er mich auf einem Stuhl Platz zu nehmen. Als ich sitze beginnt der Professor unruhig im Zimmer hin und her zu gehen. Nach einer ganzen Weile Schweigen klopft es an der Holztür an. "Herein!" Die Tür öffnet sich und herein kommt die Person, die ich am wenigsten heute noch einmal sehen wollte. "Ah Severus, da sind Sie ja! Bitte nehmen Sie doch Platz!"

In meinem Magen macht sich ein eigenartiges Gefühl breit als ich wieder in die Augen dieses dunklen Zauberers blicke. "Nein danke Albus, ich stehe lieber." "Wie Sie möchten. Also Miss White, lassen Sie uns über den wirklichen Grund Ihres Aufenthalts in Hogwarts sprechen." Kritisch mustere ich den Professor, Dumbledore bemerkt dies und meint an mich gewandt. "Keine Sorge, Professor Snape ist auf unsere Seite und ich dachte mir, dass Sie vielleicht einen Ansprechpartner gebrauchen könnten."

'Ja einen Ansprechpartner schon, aber nicht das da.' denke ich bei mir, laut aber sage ich: "Ganz wie Sie meinen Professor."

Auf dem runzeligen Gesicht des alternden Direktors breitet sich ein zufriedenes Grinsen aus. "Gut also, Mister Potter kommt in Ihre Klasse und Sie haben ein Zimmer direkt neben dem Gryffindorturm. Professor McGonagall wird Ihnen morgen früh alle Passwörter nennen, damit Sie sich in Hogwarts frei bewegen können. Außerdem informieren wir Mr. Filch, so dass Sie sich auch des Nachts überall im Schulgebäude aufhalten können. Hier habe ich noch einen Grundrissplan der Schule für Sie. Professor Snape wird Sie heute Nacht noch herum führen und Ihnen alles wichtige zeigen. Gut, ich denke das wäre alles fürs erste, haben Sie noch irgendein Anliegen?"

In meinen Gedanken formen sich die Worte: 'Gib mir einen anderen Ansprechpartner!' aber ich kann mich gerade noch zurück halten. "Ja. Ich denke, dass wir Mr. Malfoy's jüngsten Sohn auch im Auge behalten sollten. Denn vielleicht..." "Das halte ich für keine gute Idee." mischt sich Professor Snape ein. "Ach und warum nicht?" frage ich direkt an ihn gewannt und versuche seinem Blick standzuhalten. "Wenn Lucius mitbekommt, dass wir seinen Sohn überwachen wird er davon nicht sehr angetan sein." In mir steigt langsam wieder diese Wut auf diesen Mann auf.

"Und Sie denken, dass es mich wirklich interessiert ob dieses Monster davon "angetan" ist oder nicht? Wissen Sie eigentlich wie viele unschuldige Menschen Lucius Malfoy auf dem Gewissen hat?" Ich glaube fast ein kleines Lächeln auf dem Gesicht des Zaubertranklehrers erkannt zu haben. "Das ist mir durchaus bewusst, doch ob ihnen bewusst ist, welche Stellung Mr Malfoy in der Gesellschaft erlangt hat, bezweifle ich. Er genießt das Vertrauen des Ministeriums und ist somit unantastbar für so ein kleines Mädchen wie Sie."

Kleines Mädchen? Erbost springe ich auf und funkle ihn mit meinen Augen an. Langsam fangen einige der Bücher in den Bücherregalen an zu zittern und drohen herauszufliegen.

Bevor wirklich etwas passiert mischt sich Professor Dumbledore ein: "Bitte Severus, ich finde den Vorschlag von Professor White gar nicht mal so schlecht. Nur die Durchführung sollte sich schwierig gestalten. Wie wollen Sie Mr Malfoy dazu bringen ihren Kurs zu besuchen? Er interessiert sich nicht sonderlich für Muggel." "Das lassen Sie mal meine Sorge sein Professor, ich denke ich weiß schon wie ich das anstelle."

Mein Blick ruht noch immer auf Snape, dessen Mundwinkel jetzt wieder in ihre Ausgangslage zurück gekehrt sind.

Eine bedrückende Stille macht sich breit, so dass man die Luft fast schon knistern hören kann. Plötzlich fällt mir ein Muggelsprichwort ein: "Wenn Blicke töten könnten..." Ich bin mir fast ziemlich sicher, dass der Zaubertranklehrer diese Fähigkeit besitzt, doch er würde sie wahrscheinlich nie vor Albus Dumbledore anwenden.

"Gut nun dann meine Lieben, macht auch auf den Weg. Sonst bekommt ihr ja heute Nacht überhaupt keinen Schlaf mehr." Damit sind wir entlassen und ich wende meinen Blick ab und schreite Hochnäsig die Tür hinaus.
 

~~****~~
 

Seit einer geschlagenen Stunde renne ich nun schon hinter diesem Mann her. Immer wieder mal erklärt er mir, wo wir uns befinden. Ansonsten ist er sehr wortkarg und schweigt. Wir waren schon in der Bibliothek, in einigen der unteren Klassenzimmer, darunter auch in meinem und bei den vier Haustürmen

Dieses Gebäude ist wirklich mehr als verwirrend und ideal um sich zu verstecken oder vor mögliche Angreifern zu flüchten.

Gerade befinden wir uns auf dem Weg nach unten, ich vermute mal in den Keller. Wahrscheinlich ist da seine Hexenküche. Tatsächlich bleiben wir einige Zeit später vor einer Tür stehen und Snape öffnet sie. "Und das hier ist mein Arbeitsbereich." Mit einer einladenden Handbewegung bittet er mich hinein. Ich schreite an ihm vorbei und betrete ein altes Kellergewölbe.

Auf den Tischen stehen Kessel und es wirkt alles sehr dunkel und düster. Ich muss meinen Zauberstab, an dem ein Feuerchen brennt um uns Licht zu machen, höher halten damit ich überhaupt etwas erkennen kann. Doch bevor ich näher auf diesen doch sehr beeindruckenden Raum eingehen kann, schließt Snape die Tür wieder. Wir gehen weiter und er öffnet eine andere Tür. Gerade als ich hinein gehen will stehlt er sich mir in den Weg. "Warten Sie hier, ich muss nur schnell etwas holen." Fährt er mich böse funkelnd an und verschwindet dann in dem Raum.

'Eigentlich hat mich ja nicht zu interessieren in was für einem Raum er da gerade verschwunden ist und es interessiert mich auch nicht. Naja, eigentlich schon. Nein tut es nicht. Ein kurzer Blick kann ja nicht schaden.'
 

~~****~~
 

Vorsichtig öffne ich die Tür, die nur angelehnt ist ein Stück. Sie knarrt leise unter dieser Bewegung, dürfte wohl mal wieder geölt werden. Neugierig blicke ich mich in dem Raum um.

Nur eine einzelne schwarze Kerze erhellt ihn, sodass ich nur die Umrisse der Gegenstände erkennen kann. Kurzerhand entschließe ich mich, etwas Licht ins Dunkle zu bringen. "Incendio!" Sofort flammen alle Kerzen in diesem Raum auf. Erschrocken weiche ich einen Schritt zurück. Was sich mir jetzt bietet jagt mir einen kalten Schauer nach dem anderen den Rücken hinab.

Dieser Raum ist wohl so etwas wie das private Arbeitszimmer des Professors. Ein großer, alter Holzschreibtisch steht unter dem einzigen vergitterten Fenster. Seine Oberfläche glänzt im Licht der Kerzen. Verschiedene Berge von Zettel, Akten und Büchern befinden sich darauf. Daneben steht ein etwas kleinerer Tisch mit einem großen Bronze- und zwei kleinen Kupferkesseln. An der gegenüberliegenden Wand ist ein Regal angebracht. In den vier Ablageflächen stehen verschiedenste Fläschchen. Die Farbe der Inhalte reicht von giftgrün bis hin zum tiefsten schwarz. Wahrscheinlich der privat Vorrat des Professors. Mein Blick wandert weiter durch den Raum. Rechts vom Schreibtisch stehen zwei große Bücherregale, die mit alten, ledergebundenen Büchern gefüllt sind.

Vor dem großen Kamin, in dem jetzt ein Feuer brennt steht ein bequemer, dunkelgrüner Sessel. Wahrscheinlich für Gäste. Auf dem Holzschemel daneben steht eine Weinkarave, mit rotem Inhalt und ein Kelch.

Die Wände und der Boden sind mit schweren, alten Teppichen behängt und es muffelt etwas. Doch dieser muffelige Geruch wird vollkommen von dem dominanten Schwefelgestank übertroffen.
 

~~****~~
 

Direkt neben der Tür steht ein weiteres Regal. Ich sehe mir den Inhalt etwas genauer an und merke, wie Übelkeit in mir aufsteigt.

In verschieden großen Glasbehältern, die mit seltsamen Flüssigkeiten gefüllt sind schwimmen allerlei Wesen. Ich kann einen Drachenfuss, Krötenaugen, Unkenzehen, einige kleine Basilisken, eine Aspisnatter, Drudenhände, den Kopf einer Chimäre, Greifenkrallen, den Pferdekopf eines Kelpie und noch manch anderes Wesen identifizieren. Fast glaube ich auch einige menschliche Embryonen erkennen zu können.

Schützend halte ich mir meine Hand vor den Mund und wende mich angewidert ab. Schnellen Schrittes gehe ich zum Kamin, um einen kräftigen Schluck Wein zu trinken. Danach geht es mir gleich viel besser. Mit dem Kelch in der Hand blicke ich neugierig das einzige Bild auf dem Kaminsims an. Es zeigt eine junge Frau in Hogwartsuniform. Gerade will ich es zur Hand nehmen als mich eine Stimme böse anfährt: "Was zum Merlin treiben sie hier?" Ich erschrecke furchtbar und der Kelch gleitet aus meiner Hand und fällt laut klirrend zu Boden. "Sind Sie vollkommen wahnsinnig! Ich habe ihnen gesagt, dass Sie draußen warten sollen!" "Professor Snape, ich... ich wollte nicht... also ich..." Seine schwarzen Augen starren mich so wütend an, dass ich glaube er tötet mich jeden Moment. "Entschuldigen Sie, gute Nacht." schnellen Schrittes laufe ich an ihm vorbei und raus aus diesem seltsamen Raum.
 

~~****~~
 

Ich habe keine Ahnung wo ich hin laufe, nur weg von diesem Monster, das sich Lehrer nennt. Vollkommen außer Atem bleibe ich schließlich stehen und hole erst mal tief Luft. 'Warum zum Teufel muss ich nur so verdammt neugierig sein?! Sicher wird er Professor Dumbledore davon erzählen, dann kann ich mir ja wieder was anhören.' denke ich und lasse mich zu Boden gleiten.

Plötzlich nehme ich ein Schnurren neben mir war, ich drehe mich zur Seite und erblicke eine braune Katze. Ihr Fell schimmert seltsam rot und sie schmeichelt mir um die Beine. "Na meine Kleine, wer bist denn du?" Liebevoll streichle ich ihr über den Rücken. Sofort beginnt sie lauthals zu schnurren. Ein Lächeln huscht über meine Lippen und ich streichle sie weiter.

Plötzlich dringt eine krächzende Männerstimme an mein Ohr. "Mrs. Norris! Wo bist du?" Gleich darauf kommt ein seltsam wirkender Mann um die Ecke gebogen. Die Katze läuft auf ihn zu und streicht auch ihm um die Beine. Mit kritischem Blick mustert mich dieser Mann. Ich muss ja einen schönen Anblick bieten, zusammen gesagt am Boden kauernd. "Was tun Sie hier?" fährt mich der Mann böse an. "Ähm... ich ... also...ich..., mein Name ist White und ich glaube ich habe mich verlaufen." stottere ich und blicke ihn dabei flehenden Blickes an. "Aha, dann sind Sie die neue Professorin nicht, Professor Dumbledore hat mir gesagt dass Sie kommen." Die Katze kommt wieder auf mich zu und ich streichle ihr über das Fell. "Mrs. Norris mag nicht jeden." sagt der seltsame Mann und aus seiner Stimme spricht plötzlich sehr viel Liebe. "Mrs. Norris? Das ist aber ein ungewöhnlicher Name." "Ja, das ist ja auch eine ungewöhnliche Katze." antwortet er mir. Ich erhebe mich vom Boden und blicke den Mann nun freundlich an. "Sie müssen Mr. Filch, der Hausmeister sein. Entschuldigen Sie, wenn ich Sie in irgendeiner Weise gestört haben sollte." Verlegen kratzt sich der Mann am Hinterkopf. "Ach ist doch nicht so schlimm, aber Sie sollten jetzt lieber zu Bett gehen." Damit dreht er sich um und will davon gehen.
 

~~****~~
 

Kurzerhand halte ich ihn am Arm fest. Verwundert blickt er mich an. "Wissen Sie, dass ist so eine Sache naja ich weiß nicht wo mein Zimmer ist." sage ich und blicke ihn flehend an. "Ach so, naja Mrs. Norris kann Ihnen den Weg zeigen, gute Nacht." (Mrs. Norris die Superkatze! Hast du ein Problem frag sie und dir wir geholfen *gg*) "Gute Nacht Mr. Filch." Etwas verwundert blicke ich die Katze an, die sich aber sogleich in Richtung meines Zimmers aufmacht. Eine seltsame Begegnung aber wahrscheinlich gibt es noch vieles an dieser Schule, was seltsam ist. Daran muss ich mich wohl oder über gewöhnen. Auch egal, alles was ich jetzt will ist mein Bett, denn sonst schlafe ich noch im Stehen ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jami-san
2003-08-12T17:57:41+00:00 12.08.2003 19:57
Ist echt super geworden. Dein Schreibstil gefällt mir auch ziemlich gut. Schreib auf jeden Fall weiter
LG Jami-san
Von:  DarkEye
2003-08-08T19:20:42+00:00 08.08.2003 21:20
Voll geil schreib weitern Schnelll!!
MFG LaraAnime


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