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Behind the horizon

von

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Stark, schön und rebellisch

„O.K., klär mich auf!“ Bunny sah von ihrem inzwischen vierten Cosmopoliten auf. Sie sind erst einfach durch Gegend gefahren und haben dann diese schöne Cocktailbar gefunden. Ein Glückstreffer hatte Naru gesagt und sie hatte wie immer Recht. Die Bar war wirklich gut, etwas gehobene Gesellschaft, wie Bunny fand, denn hier waren die meisten Männer in Anzügen und die Frauen in hübschen Cocktailkleidern gekleidet.

„Weißt du eigentlich, dass wir hier durch dich voll auffallen? Ich meine Jeans und ein Schlabberpulli? Dein Ernst?“ Bunny grinste Naru an, welche empört ihre Wangen aufpustete.

„Kann ich den ahnen, dass wir hier landen und mal ganz im Ernst Bunny, normalerweise zieht man so was an, wenn man gerade verlassen wurde und nicht das kurze Schwarze!! Ich dachte, ich passe mich an!“

Bunny lachte herzhaft. „Du müsstest langsam wissen, dass ich nicht normal bin!“ Jetzt lachte auch Naru. „Ja, das stimmt…also klär mich auf, wie das Traumpaar schlecht hin sich zu Grunde gerichtet hat?! „

Naru beugte sich über den Tisch.

„Du bist so einfühlsam!“ Bunny lehnte sich zurück und schloss kurz ihre Augen, sie musste sich sammeln. Die Drinks sorgten schon für die gewünschte Wirkung, sie fühlte sich wie in lila Watte gehüllt.

„Er liebt mich einfach nicht mehr und will nicht mit mir alt werden, das ist die ganze Geschichte. Er wollte nur höflich sein und warten bis ich meine Prüfungen rum habe, damit er nicht dafür verantwortlich ist, falls ich es nicht geschafft hätte!“

„Als hättest du dich davon beeinflussen lassen!“ Bunny schlug die Augen wieder auf und sah ihrer Freundin ins Gesicht.

„Das hab ich mir auch gedacht!“ Beide lachten los. Bunny sah wieder zu ihrem Drink.

„Ich hab es geahnt, Naru. Es habe es kommen sehen…und nichts dagegen unternommen“

Ihre Freundin sah sie an.

„Wie meinst du das?“

„Es gab Situationen und Wörter, die er gesagt hat, die jetzt im Nachhinein endlich mal Sinn ergeben. Er hatte das wirklich schon lang geplant Naru und er hat nicht wegen der Prüfungen so lange gewartet…er war einfach nur feige!“ Bunny sah von ihrem Drink auf in das fragende Gesicht von Naru. Sie lachte kurz auf.

„Ja, schau nicht so. Kannst du dich daran erinnern, wenn wir auf einer Party waren, das wir zusammen waren? Ich meine klar, wir sind zusammen dort eingetroffen, aber dann ist jeder seinen Weg gegangen und meistens sind wir nicht mal mehr zusammen heimgegangen!“

„Du bist ja auch nicht lange geblieben wegen den ganzen Prüfungen und du arbeitest halt auch sehr viel Bunny... Ich dachte immer ihr hättet das abgesprochen??!“ Bunny verzog kurz das Gesicht.

„Gar nichts haben wir abgesprochen, er kam dann immer erst am nächsten Tag nach Hause und meinte er hätte sich verquatscht…“ Naru zog scharf die Luft ein.

„Meinst du er hat eine Andere?“

„Weiß ich nicht, kann sein. Kann aber auch nicht sein. Im Endeffekt interessiert es mich nicht mehr. Ich meine, wer wartet denn schon ein halbes Jahr darauf sich zu trennen? So was macht man einfach nicht. Ich bin auch nicht sauer, dass er sich getrennt hat. Es wäre sowieso auf kurz oder lang passiert, wir sind einfach zu verschieden. Ich bin halt nicht das schutzlose kleine Mädchen, was er sich gewünscht hat. Nein, was mich richtig wütend macht, ist, dass er mich solange belogen hat und mir eine heile Welt vorgespielt hat, die es gar nicht mehr gab. Ich meine Naru, er hat mir ins Gesicht gesagt, dass er mich liebt und mich nie verlassen möchte und er hat mit mir geschlafen!“ Naru sah Bunny an. Sie bewunderte diese schöne Frau vor sich. Bunny war eine starke Frau, eine Rebellin, dass wusste sie, aber sie war auch sehr zerbrechlich. Naru wusste, dass sie von außen die Fassung nicht verlieren will, aber innerlich ist ein Teil von ihr gestorben. Das verraten auch ihre Augen, die noch immer wunderschön waren- keine Frage- aber der Glanz ist weg. Es hat sie hart getroffen.

Naru seufzte.

„Und wie geht es jetzt weiter?“ Bunny sah aus dem Fenster, ihr Gesicht spiegelte sich in dem Glas und sie konnte fast den ganzen Raum überblicken. Fast alles Paare, die sich eng umschlungen unterhielten. Es kotze sie an!

„Seiya hatte vorhin eine Nachricht geschrieben, dass er heute Abend wieder in seinem zu Hause schlafen wird! Das kann er auch, ich werde für einige Zeit sowieso bei meiner Mutter sein!“

Jetzt sah sie ihre Freundin wieder an.

„Du gehst nach Tokio?“

„Ja klar, warum nicht? Ich meine, glaubst du im Ernst, dass ich mir das am Wochenende antun werde? Wo dort alle da sein werden? Ich brauche das nicht!“ Naru winkte den Kellner heran.

„Meine Freundin hätte gern noch einen Cosmo und ich noch ein Wasser!“ Der Kellner, ein hübscher, ohne Frage- groß, muskulös, blond und schöne blaue Augen- musterte die Beiden und sein Blick blieb an Bunny hängen und er lächelte sie an. Gott, wie sie das hasste.

„Ist was? Mein Drink ist leer!“ Ertappt gefühlt ging er hinter die Bar und redete mit dem Barkeeper.

„Bunny, dir ist klar, dass er jetzt eventuell in deinen Drink spukt? Wenn du freundlicher wärst, könnten wir den ganzen Abend umsonst trinken, das weißt du, oder?“ Naru sah sie verständnislos an. Diese Frau vor ihr könnte locker umsonst durch Leben schlendern, wenn sie einfach nur ein bisschen nett sein würde, jeder Mann hatte sich umgedreht, als sie die Bar betraten und das war sicherlich nicht wegen ihr, nein Bunny hatte etwas an sich. Etwas Geheimnisvolles und Unnahbares, das bei allen Männern die Sicherungen durchbrennen lässt. Aber anscheinend war ihr selbst das nicht bewusst.

„Ich kann für mich allein sorgen Naru, ich brauch dafür die Männer nicht…“

Der Kellner kam mit dem Drink und dem Wasser.

„Etwas zu trinken für die hübsche Frau, damit sich deine Laune ein bisschen hebt, geht aufs Haus!“ Der Kellner stellte den Drink ab und zwinkerte Bunny zu.

Bunny verdrehte die Augen. „Danke.“

Naru seufzte.

„Also du willst nach Tokio? Wehe, du kommst nicht wieder!“

„Ich will nur Zeit für mich haben…“ Bunny nahm ihren Drink und prostete Naru zu.

„Auf das alle Männer Arschlöcher sind!“ Naru lachte.

„Genau, auf uns, dass wir alle Männer überleben!“ Beide stießen lachend an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  bella230109
2015-11-29T09:05:40+00:00 29.11.2015 10:05
Ich hoffe das bunny ihre liebe findet in Tokyo . ich würde mich auch freuen wenn du weiter machst das Kapitel ist Klasse und Zeit das bunny nicht auf giebt egal in welcher situarzon sie ist
Von:  fahnm
2015-04-20T19:32:34+00:00 20.04.2015 21:32
Spitzen Kapitel
Von:  Lunata79
2015-04-20T18:28:11+00:00 20.04.2015 20:28
Ui! Bunny ist ja richtig mies drauf.
Und sie macht es eindeutig falsch. Sie sollte sich eigentlich an den nächstbesten ranwerfen, um ihren Frust loszuwerden. XD Ne, Scherz. Das würde es bestimmt auch nicht besser machen. Aber sie sollte nach vorne schauen. Denn sie sollte wissen, dass nicht alle Männer so sind, wie Seiya.
Kennt sie Mamoru hier eigentlich schon, oder lernt sie ihn erst kennen?
Freu mich aufs nächste Kapitel. Und, ach, ja, der Kapitelname hat eine Korrektur nötig. Es heißt nämlich "stark" und nicht "stak".

Lg
Lunata79
Antwort von:  johanna2703
20.04.2015 23:24
Danke für den Hinweis ;-) Mache vieles vom Handy aus....da schleicht sich manchmal ein Fehler ein.....Danke ♡
Die nächsten Kapitel werden dir gefallen ;-)


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