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Komplott in Versailles Teil 3

von

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Vorwort: Ups. Wie eigentlich von mir angekündigt war, ist der nächste Teil nicht gesperrt. Hatte mich in den Teilen vertan. Sorry. Es wird jedoch nicht ausgeschlossen sein das einige gesperrt sind.
 

Kritik, Pralinenschachteln und Lobeshymnen bitte an: mandychan@web.de
 

Komplott in Versailles
 

Teil V
 

Marie Antoinette lag beschämt in ihrem Schlafgemach. Erneut sind Schmähschriften über sie aufgetaucht, ganz Paris wurde mit reißerischen Heften und Flugblättern überschwemmt.

Sie benötigte unbedingt verschwiegenere Leute. Ein Auge hatte sie schon auf diesen Alexandre Dupont geworfen doch es würde sicherlich Redereien geben, wenn sie sich einen "Liebling" heraus pickt. Nachher würde am ganzen Hof erzählt werden, sie habe einen Höfling als Liebhaber ...

Das konnte sie sich in ihrer Situation nicht erlauben.

Draußen bewegten sich sie Bäume im Wind.

Für einen Sommer war es recht kühl.

Marie Antoinette wurde es langsam zu öde, sie nahm sich einen schicken Fächer, zupfte sich ihre Frisur zurecht - sie trug mal wieder einen Pouf von Mme Bertin - und verließ dann ihre Räumlichkeiten. Sie hatte Lust auf etwas Ungewöhnliches. Also durchstreifte sie die Räume, in denen die Bediensteten arbeiteten. Dann roch sie etwas angenehmes. Das mußte aus der Küche kommen. Wie ein Kind huschte sie in die groß angelegte Küche. Hmm, diese angenehmen Düfte. Beim Begutachten der Speisen erblickte sie auch ihren Alexandre Dupont. Und direkt neben ihm stand noch ein weiterer junger Mann, den sie noch nie zuvor gesehen hatte. Er war mittelgroß, hatte kurze, dunkelbraune Haare und kristallklare, traurig blickende blaue Augen. Er hatte ein schönes Gesicht und eine schlanke Figur. Marie Antoinette war entzückt von diesem grazilen Jüngling. Vielleicht sollte sie ihn auch zu ihren persönlichen Höfling machen?!

Fröhlich hopste sie zurück in ihre Gemächer.
 

Der junge Mann hieß François Pierrot. Er war 20 und, was Marie Antoinette nicht ahnte, er und Alexandre konnten sich nicht ausstehen. Sie waren völlig gegensätzlich im Charakter: François war in sich gekehrt, anlehnungsbedürftig und verletzlich.

Alexandre, also Jeanne, machte sich diese Tatsache zunutze, aber so leicht ließ sich François auch nicht unterbuttern.

Am Abend machte sich Jeanne auf in die Stadt. Sie suchte denjenigen, der die Schmähschriften gegen Marie Antoinette vertrieb, um sich mit ihm zu verbünden.

Ein Informant hatte ihr den Hinweis gegeben, sich in bestimmten Seitenstraßen umzusehen. Und tatsächlich: Vor einer Bar stand ein junger Mann, umlagert von dutzenden Parisern, der zahlreiche Broschüren verteilte. Sie überlegte noch kurz, legte sich die Worte zurecht, dann sprach sie ihn an:

" Sie müssen St. Just sein!"

Wie? Woher wissen Sie wer ich bin?!"

"Das tut nichts zur Sache. Hören Sie: Ich will Ihnen helfen. Wir sollten zusammen arbeiten!"

Dann gab sie ihm einen sorgfältig zusammengefalteten Zettel.

"Morgen um halb Sechs, hier an dieser Stelle ..." Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von dem verblüfften St. Just. ...
 

Marie Antoinette sah wieder aus einem ihrer Fenster. Sie wartete auf Oscar.

Es war zwar schon spät, aber sie mußte sie dringend sprechen.

Oscar ließ nicht lange auf sich warten.

"Eure Majestät..."

"Oscar, wie schön das du so spät noch kommen konntest! Aber sag erst mal, wie geht es dir?"

Oscar lächelte.

"Es geht mir schon etwas besser. Die Ärzte sind sehr zufrieden mit mir! ..."

"Und André?"

"André ... hat immer noch Probleme mit seinem Auge ... aber, aber die Ärzte machen uns Hoffnung, sie meinen, es wird schon ... es wird schon wieder."

Oscar wurde wehmütig, aber sie verdrängte dieses Gefühl. Schließlich war sie gekommen, um Marie Antoinette zu helfen ...

"Oscar, es geht um folgendes: Ich möchte dein Urteil über zwei meiner Höflinge ...

Mercy meint, wenn ich zwei Höflinge für mich persönlich nehme, wird es kein Gerede am Hof geben. Dann denkt keiner ich hätte ein Verhältnis mit einem Günstling ..."

"Und ich soll diesen zwei Höflingen, die du dir ausgeguckt hast, etwas auf die Finger gucken?"

"Genau ..."
 

Am nächsten Tag traf sich Jeanne wieder mit St. Just. Sie besprachen ihre Ideen, und Jeanne begeisterte St. Just durch ihre ausgebufften Einfälle. Außerdem war ihre Stellung als Höfling sicherlich ein Vorteil für ein Komplott gegen Marie Antoinette.
 

Mittlerweile befand sich François auf dem Nachhauseweg. Er kaufte noch schnell etwas ein und freute sich schon wahnsinnig auf einen Abend mit seinem Geliebten. Also ging er etwas schneller.

Zuhause angekommen öffnete er erwartungsvoll die Tür.

"Schatzi? Bist du da? Ich bin es!", rief er freudig durch das Gebäude.

"Schatz?" Fragte er noch einmal.

Doch es gab keine Antwort.
 

St. Just saß derweil immer noch mit Jeanne in einer Kneipe.

"Genau!", sagte er zu seiner Gegenüber. "So machen wir es!"

Jeanne nahm einen Schluck aus ihrer Tasse und nickte.

St. Just blickte freudig auf seine Uhr.

"Was, schon halb neun? Schon so spät? ... Jetzt muß ich aber los!"

"Schon so früh?", fragte Jeanne.

"Ja, da wartet bestimmt schon jemand auf mich!"

"Wer denn?", fragte Jeanne wiederum.

St. Just sprang auf und beantwortete die Frage nur mit einem Lächeln.
 

Zuhause angekommen, öffnete er behutsam die Haustür. Das gesamte Gebäude war dunkel, was St. Just verwunderte. Es war auch nichts zu hören ...

Dann nahm er ein Weinen aus dem oberen Stockwerk wahr. Rasch flitzte er die Treppe hoch und fand einen zusammengekauerten Francois vor, der von Tränen übersät war. St. Just näherte sich ihm behutsam. Er faßte ihm auf die Schultern ...

François drehte sich um und schloß St. Just in seine Arme.

Seine Tränen benetzten St. Justs Haut, und erst, als St. Just seine warmen Lippen auf seinen Mund legte, beruhigte er sich ein wenig ...
 

"Da oben mehr Girlanden! Und wo bleiben die Getränke?!? Die Musik! Wo bleibt das Orchester? ... Nein! ... Wer hat denn alle Fenster verschlossen?!?"

Marie Antoinette bereitete noch einen Ball vor, der diesen Abend stattfinden sollte. Es war das reinste Chaos, und die Königin war froh, als sie ihre treue Freundin Oscar entdeckte.

"Und, Oscar, was ist dein Urteil über François Pierrot?"

"Er ist ziemlich in sich gekehrt. Seine Aufgaben erfüllt er ohne großes Murren ..."

"Und privat?"

"Er ist mit einem gewissen St. Just zusammen, sie wohnen in Paris."

"Gut, dann kann man mir auch kein Verhältnis mit ihm hinterher sagen. Hast du dir auch diesen Alexandre genauer angesehen?"

"Ja, Eure Majestät. Und ich kann nur von ihm abraten. Ich habe rein gar nichts über sein Privatleben raus finden können. Es ist so, als würde er gar nicht existieren!"

Marie Antoinette schätzte Oscar als loyale Vertrauensperson. Aber diese Worte gefielen ihr überhaupt nicht.

Sie tat so, als hätte sie Oscar überhört, diesen Dupont wollte sie haben, seine Verschwiegenheit sprach schließlich für ihn.

"Du meine Güte! Wer hat denn die Stühle hier kreuz und quer hingestellt! Und da, wer ist dieser Clown, der beim Orchester umherspringt?"
 

Um 12 Uhr des nächsten Tages ließ Marie Antoinette zwei Höflinge, Alexandre Dupont und François Pierrot, in ihre Gemächer rufen.

Es wurde gemunkelt, was da vor sich ging, schließlich würde verkündet, daß diese zwei Bediensteten im besonderen Dienste der Majestät stehen.
 

Jeanne war begeistert, mit so einem Triumph hatte sie gar nicht gerechnet.

Nur dieser François stand ihr etwas im Weg.

Als sie allein waren, stritten sie sich ...

"Pah, es reicht langsam, Pierrot! Halt deinen Mund!" Dann sprach Alexandre zu sich ... "So, jetzt muß ich zu St. Just ..."

François hörte dies. "St. Just?! Was willst du von St. Just?!?"

Alexandre lachte. "Er nahm seinen Bart ab und löste den Pferdeschwanz.

"Ei - eine ... Frau?!"

"Genau mein Lieber! Und das behältst du schön für dich! ... sonst ..."

"Sonst was?", fragte François aufgebracht.

"Sonst ..."
 

Komplott in Versailles
 

Teil VI
 

Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Alexandre ist eine Frau. Total geschockt darüber darüber, was Alexandre zu ihm gesagt hat, rang François um Fassung. Eigentlich wollte er gar nicht wissen was passiert, wenn er etwas sagt. Er verabscheute Gewalt.

Vorerst gab er auf, doch herausfinden mußte er dennoch was Alexandre vor hatte. Etwas weiteres beschäftigte François auch noch. "Was will sie bei St. Just?" Große Zweifel hegte er gegenüber Alexandres Vorhaben. Doch dies sollte auch noch herausgefunden werden.
 

Der Ball von Marie Antoinette wurde ein voller Erfolg, obwohl er mit einem totalen Chaos begann. Alle Gäste die eingeladen wurden, waren erschienen. Doch einer war vollkommen neu am Hofe. Es wurde getuschelt und gemunkelt. Keiner wußte etwas über ihn, nur eines. Er sprang bei den Vorbereitungen wie ein Wilder beim Orchester herum. Es war schon wirklich seltsam. So plötzlich wie dieser Unbekannte erschien, war er auch schon wieder verschwunden. Jeder wollte wissen wer dieser Unbekannte war und Oscar wurde beauftragt alles über ihn herauszufinden.

"Oscar. Bitte finde alles über diesen Mann heraus. Wo er wohnt, ob er Familie hat, was er beruflich macht ... Ach, einfach alles das was man herausfinden kann.", bat Marie Antoinette.

"Ja meine Königin. Ich werde alles tun, was nötig ist."

Obwohl Oscar Sorgen hatte, nahm sie den Auftrag an. Es wird sich als sehr schwierig erweisen den Mann ausfindig zu machen. Wo sollte sie anfangen? In den Hotels? Kneipen? ...

Oscars Denken wurde je unterbrochen von einem Bediensteten aus dem Hause Jarjayes. Er erzählte ihr was los war.

"Oh nein André! Das kann doch nicht wahr sein!"
 

Jeanne traf sich wieder mit St. Just und erzählte ihm das sie Marie Antoinettes persönlicher Höfling ist. St. Justs Augen leuchteten hell auf, als er dies hörte.

"Dann steht ja unserer kleinen Intrige nichts mehr im Wege.", entgegnete St. Just.

"Doch", erwiderte Jeanne "uns wird jemand im Weg stehen. Ich bin nicht allein Marie Antoinettes persönlicher Höfling. Es gibt da noch einen jungen Mann anfang 20, der uns im Weg stehen wird. Ich glaube ich werde ihn beseitigen, bevor wir loslegen."

"Okay, mach das. Wir wollen doch keine Zeugen. Alles muß unter uns bleiben."

St. Just wußte nicht das er soeben François Todesurteil gesprochen hatte.
 

Als Jeanne wieder ins Schloß zurück ging plante sie schon wie François beseitigt werden könnte. Da sie schließlich eine Frau war konnte sie ihn schlecht überwältigen, also mußte sie Leute anheuern. Das war auch kein Problem. An fast jeder Ecke standen Kerle rum die für Geld alles taten. Die zwei Kerle die sie fand fragte sie :"He! Ihr! Könntet ihr mir einen Gefallen tun?"

"Was ist denn los?", brummte einer mürrisch.

"Ihr müßt für mich mal jemanden beseitigen. Macht ihr das?"

"Nee, beim besten Willen nicht."

"Auch nicht wenn ihr von mir 5000 bekommt?"

"Okay. Was sollen wir tun?"

Jeanne erzählte den beiden in welcher Straße sie stehen mußten und das gegen 22 Uhr ein mittelgroßer, junger Mann mit dunkelbraunen Haaren dort entlang kommt. Die Kerle waren einverstanden.
 

Jeanne freute sich wahnsinnig darüber das sie François los wird und ging ins Schloß zurück.
 

to be continued ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2002-01-15T09:35:15+00:00 15.01.2002 10:35
Ich weiß nicht wie die FF enden wird. Ich schreib sie ja mit einem Brieffreund und jeder hat da so seine Gedanken. Ich kann es wirklich nicht verraten. Sorry. :-)
Von: abgemeldet
2002-01-14T20:57:35+00:00 14.01.2002 21:57
*vorbeikomm* *hörneraufsetz* *bösebin* neeeeeeeee ...natürlich nicht. War wieder schön ...wieder weiter wartet (kannste nicht mal das Ende verraten^^)

gruß strenesse
Von: abgemeldet
2002-01-11T12:50:49+00:00 11.01.2002 13:50
Okay, wenn du mir es nicht verrätst, dann schreib' schnell weiter! Bin schon sehr gespannt darauf! ^^

Tschau!
maddle18
Von: abgemeldet
2002-01-11T07:30:20+00:00 11.01.2002 08:30
Wenn ich dir das jetzt verrate, dann ist die Spannung weg. Ich glaube sogar du weißt es schon durch unsere früheren Mails. Ich werde mich beeilen das es weiter geht. *grins*

Tschüssie!
mandychan
Von: abgemeldet
2002-01-10T21:29:01+00:00 10.01.2002 22:29
Hi!

Oh bitte veröffentliche schnell die Fortsetzung!!! ^^ Ich will unbedingt wissen, ob Francois umgebracht wird. Oh mann, armer St.Just... :/ Ihr beide schreibt das echt super, fast so wie eine Daily Soap, wo sich alles ineinander verstrickt! Das ist echt super und bitte schreibt schnell weiter! Tut mir leid, dass ich dir in letzter Zeit nicht schreiben konnte, aber die Schule spannt mich echt ein und habe ich nicht so viel Zeit für so viel Mailfreunde! *tropfen* Aber keine Sorge! Deine Geschichten lese ich weiterhin mit Freude! ^^ Und du sagtest ja, es kann eventuell auch passieren, dass ein teil gesperrt wird??? Ui...was geschieht denn da? Etwa St. Just und Francois??? *fg* Oder Oscar und André....hehehe...^^
Mach(t) weiter so!

Tschau!
maddle18


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