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Die Bibliotheken von Ossus

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Visionen, die trennen

Visionen, die trennen
 

Mai wollte nicht aufwachen, wollte sich nicht dem stellen, was sie beim Aufwachen erwartet. Doch sie wusste, dass Obi-Wan wusste, sie wach war! Also schlug sie ihre Augen auf und erschrak sofort. Denn der Jedi hat nicht mal einen Zentimeter Abstand zu ihr und sagte nun: „Na auch schon wach?“

„Jaahh!“ „Erzähl mir von deiner Vision!“
 

Mai sah den Mann für ein paar Minuten einfach nur an. Ihr wurde erst jetzt bewusst, dass sein Arm um ihre Hüfte lag und ihr Herz immer schneller schlug.

„Eigentlich waren es zwei Visionen! Aber nur eine war wirklich verstörend!“ meinte sie schließlich. Obi-Wan nickte als Zeichen, dass er zu hörte.
 

„In der einen Vision war ich in einer Wüste, es wehte ein grausamer Wind, man hörte kein gesprochenes Wort und um mich herum war unzählige Sith. Ich konnte nicht entkommen, also bereitete ich mich auf meinen letzten Kampf vor. Sie kamen immer näher und griffen zusammen an. Ich nahm einem Sith sein Lichtschwert ab und tötete fast alle. Doch dann griff ein menschlicher Sith an und ich unterlag ihm!

Doch er tötete mich nicht, sondern schlug mich ohnmächtig. Als ich in der Vision aufwachte, war ich gefesselt und er betrat das Zimmer in dem ich lag. Er legte seine Kleider ab und kam auf mich zu... kurz bevor er mich erreichte, riss ich mich selbst aus der Vision!“ Mai schluckte um den Klos im Hals loszuwerden und Obi-Wan hielt sie fester.

Er zitterte etwas und Mai erzählte weiter: „Ich lag wieder in meiner Kabine und dann kam sofort die nächste Vision. Ich saß in einen verschlossenen, dunklem Zimmer und hielt ein Neugeborenes in meinen Armen. Ich hatte Angst um das Kind und etwas näherte sich uns. Doch ich konnte es nicht mit der Macht ertasten und es kam immer näher. Dann wurde die Tür aufgerissen und du stürmtest hinein. Sofort ranntest du zu mir und hast mich hoch gehoben. Zusammen verließen wir den Ort und flogen weg... “
 

Mai verstummte und Obi-Wans Griff um sie verstärkte sich noch mehr. Mai spürte Obi-Wans aufgebrachten Geist und sie sagte: „Es sind doch nur Visionen!“
 

Obi-Wan atmete tief durch und erwiderte: „Und warum warst du dann so aufgewühlt?“
 

Mai sah ihn an: „Als du mich gerettet hast, war ich so glücklich! Und als ich dachte, dass ich sterbe, konnte ich nur an dich denken! Ich wusste einfach nicht, warum das so war!“

„Und weißt du es nun?“ fragte der Jedi atemlos.

„Ja!“

„Und?“

„Ich...“

Obi-Wans Nase berührte ihre und er flüsterte: „Sag es. Bitte!“

„Ich... ich liebe dich!“ Hauchte Mai und senkte ihren Blick. Plötzlich lagen seine Lippen auf ihren und beide gaben sich den Kuss voll und ganz hin. Nach dem sie den Kuss beendet hatten, sagte er: „Ich liebe dich auch, mein Engel!“
 

Qui-Gon wartete auf Anakin und Padmé, welche nach ihm den Wachdienst übernehmen sollten. Doch er wusste, dass das wohl etwas auf sich warten lassen würde. Darum nahm er die Tasche, die Mai ihm gegeben hatte und öffnete sie. Immer noch erstaunte ihn der Inhalt!
 

Er zog eines der Holocrone hervor und aktivierte es. Sofort erschien die Gestalt von einer alter Jedi, welche einen Vortrag über den Outer Rim begann. Aufmerksam hörte der Jedi ihr zu und merkte sich die wichtigsten Dinge. Mit fast einer Stunde Verspätung erschienen Padmé und Anakin kichernd und lachend im Cockpit. Padmé entschuldigte sich höflich und Anakin setzte sich auf den Copilotensitz.
 

Qui-Gon lachte nur und meinte zu Padmé: „Nicht so förmlich, meine Liebe. Ich sehe Anakin als meinen Sohn und somit dich als meine Tochter.“ Erstaunt verstummten die zwei und sahen dem Jedi hinterher, wie dieser zu seinem Quartier ging. Padmé wurde ganz warm ums Herz und Anakin seufzte glücklich. Anakin griff nach dem Holocron, das Qui-Gon hatte liegen lassen und aktivierte es. Padmé setzte sich auf seinen Schoss und zusammen hörten sie sich den Vortrag an.
 

Qui-Gon ging zuerst zu dem Quartier von Maikora und klopfte an. Als niemand antwortete, trat er ein. Doch das Quartier war leer und so tastete er mit der Macht nach der Frau. Er fand sie in Obi-Wans Bett, plötzlich überkam den Jedimeister die Wut und er stürmte los. Ohne anzuklopfen riss er die Tür auf und brüllte: „Was denkst du eigentlich was du hier machst, Obi-Wan? Sie ist erst 18!“
 

Obi-Wan fiel vor Schreck aus dem Bett und Mai starrte den Jedimeister mit offenem Mund an. Dieser kam mit schnellen Schritten zu ihr und ergriff ihr Handgelenk, woran er sie hinter sich her zerrte. Angelockt von dem Lärm erschienen Ani und Padmé an der Tür und sprangen aus dem Weg, als Qui-Gon mit Maikora an der Hand an ihnen vorbei stürmte.
 

Obi-Wan saß fassungslos auf dem Boden und starrte aus der Tür. Anakin sah seinen besten Freund an, der total aufgelöst auf dem Boden saß und verstand nichts mehr. Padmé seufzte ergeben und kommandierte: „Ani, bleib bei Obi-Wan, ich kümmere mich um Qui-Gon und Mai! Na los!“ Anakin ging langsam auf den Mann zu und zog ihn hoch.
 

„Was ist passiert?“ Fragte Ani und setzte sich neben Obi-Wan aufs Bett.

„Mai hatte in der Nacht eine Vision und konnte nicht schlafen, da kam sie in mein Quartier und legte sich hierhin. Ich bemerkte sie erst gar nicht als ich von meiner Schicht kam. Sie schlief sofort ein vor Erschöpfung! Als wir wach waren, erzählte sie mir alles und wir küsste uns. Dann stürmte plötzlich Qui-Gon herein! Und denn Rest kennst du ja!“
 

Anakin sah seinen Freund erstaunt an: „Hätte nicht gedacht, dass du und Mai...“

„So war es auch nicht! Was habe ich nur getan?! Ich habe ihre Situation ausgenutzt und nun...“
 

Plötzlich verpasste Anakin ihm eine auf den Hinterkopf und sagte mit ernster Stimme: „Mai wusste, was sie tat als sie zu dir kam. Es triff weder dich noch sonst wenn die Schuld. Aber ich sage dir, wenn du sie verletzt, dann verletzt ich dich!“

Obi-Wan sah den Mann neben sich dankend an. Auf einmal verschwanden die erbosten Auren von Qui-Gon und Mai und machten der besorgte Aura von Qui-Gon Platz. Sofort sprangen die zwei Jedi auf und eilten die wenige Schritte zu Mai's Quartier.
 

Padmé folgte den anderen zwei in Mai's Quartier, dort erwartete sie einen lautstarken Streit.

„Was bildest du dir ein?!“ schrie Maikora aufgebracht und fuchtelte mit dem Hände herum.

Qui-Gon schrie zurück: „Verdammt noch mal du bist erst 18! Du bist einfach zu jung und dann auch noch mit Obi-Wan!“

„Was hast du gegen Obi-Wan? Er hat nichts gemacht!“ Mai war den Tränen nahe, sie war immer noch mitgenommen von den Visionen und nun stritt sie sich noch mit dem Mann der wie ein Vater für sie war.

„Er ist über dich hergefallen! Du bist noch ein Kind!“

„Noch ein Kind!!! EIN KIND?! Sag mal wo warst du die letzte 12 Jahre? Ich bin eine Jedimeisterin! Ich.. ich...

Du kannst mich doch nicht einfach mittels meinem Alters abstempeln!“

„Dennoch bist du erst 18 und zu jung für solche Dinge!“ Qui-Gon wurde immer lauter.

Auch Mai schrie nun: „Verdammt noch mal, ICH bin in SEIN Quartier gegangen und ICH habe MICH zu IHM ins Bett gelegt! Ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen.“

Plötzlich wurde Mai ganz blass und brach zusammen. Qui-Gon fing sie schnell auf und Padmé half ihm sie auf ihr Bett zu legen.
 

Erschrocken erschien nun auch Anakin und Obi-Wan an der Tür und sahen die junge Frau besorgte an. Padmé legte ihre Hand auf das Handgelenk von Mai und prüfte ihren Puls. Besorgte drehte sie sich um und sagte: „Ihr Puls ist viel zu langsam, wir brauchen sofort den Medidroiden!“ Anakin eilte in den Mediraum und aktivierte den Droiden. Qui-Gon verließ den Raum und machte dem Medidroiden Platz. Obi-Wan ignorierte ihn und betrachtete Mai mit steigender Sorge.
 

Mit einem Mal riss Mai ihre Augen auf und sog erschrocken die Luft ein.

Ihre Augen blickten in weite Ferne und sie flüsterte ängstlich: „Vater. Obi-Wan. Helft mir! Ich bin hier, bitte geht nicht weg!“
 

Sofort drängten sich die zwei in das kleine Quartier und ergriffen je eine Hand von Mai. Erschrocken sogen auch sie die Luft ein und glitten zu Boden, ohne die Hand los zulassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rinnava
2015-04-05T18:21:53+00:00 05.04.2015 20:21
Super tolles kapi ☺
Antwort von:  -salira-eki-
05.04.2015 21:50
Danki schön (^v^)


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