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Die Bibliotheken von Ossus

Neues Wissen und neue Wege
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Vater

Vater
 

Adria ging langsam den Gang entlang und blieb vor einer großen Tür stehen. Sie klopfte sachte an und trat ohne eine Antwort abzuwarten ein. Vor ihr liefen mehrere Kinder aufgeregt herum und versuchten eine ordentliche Aufstellung hinzukriegen. Das Mädchen lächelte in sich hinein und räusperte sich dann mit einem ernstem Blick.

„Guten Tag Jünglinge! Seid willkommen in den Oria-Bibliotheken. Mein Name ist Adria Schunn und mein Meister und ich werden euch während eures Aufenthaltes hier betreuen. Ich erwarte, dass ihr euch eurer vorherigen Ausbildung entsprechend verhaltet! Sowie mein Meister auch.

Und zu jenem werden wir nun gehen, sein Name ist Eeth Koth. Folgt mir bitte in dreier Reihen!“

Adria wandte sich zum gehen um und die Kinder folgten ihr auf dem Schritt.
 

Meister Koth beugte sich gerade über ein altes Dokument, als seine Padavan mit den Jünglingen ankam. Erfreut richtete er sich auf und sagte: „Aaah! Setzt euch.“

Adria trat neben ihren Meister und die Kinder setzten sich schnell auf einen freien Platz. Der Jedimeister stellte sich in die Mitte des Raumes und sprach: „Und erneut werdet ihr willkommen geheißen in den Bibliotheken, Jünglinge. Mein Name lautet Eeth Koth und meine Padavan Adria Schunn und ich werden euch in das Leben in den Bibliotheken einweisen. Ihr werdet alle mindestens ein Jahr hier verbleiben, manche auch länger. Doch vorher will ich eure Namen erfahren und dass ihr etwas über euch erzählt.“

Die Kinder sahen den Jedimeister scheu an, doch dann stand ein kleiner Junge auch und sagte: „Mein Name lautet Ree Valla und ich bin geboren auf... “ nach und nach erzählten die Kinder etwas über sich und der Jedi und seine Padavan hörten aufmerksam zu.
 

Maikora stand mit dem Rücken zu ihrem Bruder und starrte ihr Bücherregal an. Meister Qui-Gon stand auf, trat hinter sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Die junge Frau sah den Jedi erstaunt an und nickte leicht. Zu zweit verließen sie die Wohnung und ließen den verwirrten jungen Mann zurück. Anakin knirschte mit den Zähnen und murmelte: „Die sind genau so schlimm wie Meister Windu.“ Er ging zu der Schubladen und nahm das Fotoalbum heraus. Langsam schlug er es auf und blätterte es durch. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht, als er es schloss und zurücklegte.

Er verließ die kleine Wohnung und schlenderte ziellos durch die unendlichen Gänge der Bibliotheken. Nach ein paar Stunden erreichte er einen kleinen, verlassenen Garten und setzte sich zum Meditieren unter einen Baum. Ein Geräusch ließ ihn aufsehen, verwundert schloss er seine Augen und als er wieder hinsah, erblickte er das gleiche Bild wie zuvor.
 

Maikora lief stumm weiter, doch Qui-Gon ließ ihr keine Zeit lange zu überleben. In Gedanken sagte er streng: 'Maikora, du weißt dass das nicht geht!'

'Natürlich weiß ich das Vater.' Mai biss sich auf die Lippen, doch Qui-Gon zog sie unbeirrt weiter. 'Es ist lange her, seid du mich so genannt hast!'

'Nun wir haben uns schon lange nicht mehr persönlich gesehen. Aber Ani nennt dich auch so, also vermisst kannst du es nicht haben!'

'Dennoch bin ich froh, dass du mich immer noch als deine Vaterperson siehst!' Der Jedimeister lächelte glücklich in sich hinein und Mai sah ihn peinlich gerührt an. Beide betraten zeitgleich einen großen Raum, in dem eine große Holokarte der Galaxie gezeigt werden konnte. Sie durchquerten der Raum und gingen in einen angrenzenden, kleineren Raum. Meister Qui-Gon schloss die Tür hinter sich und sprach nun: „Maikora Skywalker, ich kann deine Einstellung nicht gutheißen und das weißt du! Auch der hohe Rat ist dagegen!“

„Vater, DAS ist ganz allein meine Entscheidung. Es gibt genug andere...“

Die Frau wurde vom Jedimeister schroff unterbrochen: „Nein eben nicht. Nur DU bist dazu in der Lage, dies zu tun.“

„NEIN!!“ Schrie Mai nun aufgebracht. „Warum willst du es nicht verstehen? Ich bin zu vielem bereit, aber nicht DAZU. Nein!“

Mai schüttelte den Kopf und drehte sich weg: „Ich kann das nicht!“

Meister Qui-Gon trat an sie heran und legte eine Hand auf ihre Schulter. Mai sah ihn mit Tränen in den Augen an. Er verzog sein Gesicht und ein leichter Schmerz trat in seine Augen: „Ich kann dich verstehen! Auch wenn ich niemals in der gleichen Lage war wie du. Doch es gibt keine andere Möglichkeit!“

Maikora weinte nun still und der Jedimeister nahm sie sanft in seine Arme. „Ich werde dich begleiten, wenn es soweit ist! Versprochen. Aber es ist deine Bestimmung und der kannst du nicht entkommen. Aber du kannst sie ändern.“

Mai drückte sich fest an seine Brust und wiederholte mit erstickender Stimme jene Worte, die der Jedi vor zehn Jahren zu ihr gesagte hatte: „Es gibt Dinge die man nicht ändern kann. Dann muss man sie akzeptieren. Doch kann man sie ändern, dann sollte man es tun.“

„Genau! Darum folge meinem Rat, meine Tochter!“ Meister Qui-Gon drückte sie nochmals fest an sich und spürte wie sie leicht nickte.

„Gut ich werde es machen. Aber ich habe eine Bedingung!“

Der Jedimeister ließ sie los und sah sie erstaunt an. Dann nickte er und lauschte ihren Worten.
 

Als sie wieder in Mai's Wohnung kamen, war diese verlassen. Meister Qui-Gon nahm seine Sachen und trug sie in sein Quartier nebenan. Währenddessen ging Mai ihren Bruder suchen. Sie kam ohne ihn zurück, doch sie schien nicht mehr betrübt zu sein! Ein liebevolles Lächeln verweilte auf ihren Lippen, als Qui-Gon wieder zu ihr kam. Gemeinsam aßen sie zu Abend und Qui-Gon erzählte ihr allerlei Peinlichkeiten von Anakin und Obi-Wan. Mai schlief während einer Geschichte ein und bemerkte nicht mehr den besorgten Blick von dem Jedi, der auf ihr lag. Er hob sie hoch und brachte sie zu Bett. Mit ein Kuss auf den Stirn hauchte er: „Möge die Macht mit dir sein, meine Tochter! Möge sie mit dir sein!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rinnava
2015-03-23T01:42:32+00:00 23.03.2015 02:42
tolles kapi :)
Antwort von:  -salira-eki-
23.03.2015 08:47
Danki =3


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