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My personal High School Host Club IV

Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst
von

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23.Kapitel

23.Kapitel

Fertig angezogen föhnte sich Kazumi nur noch schnell die Haare, da sie mit nassen Haaren nicht beim Frühstück erscheinen wollte und sie danach keine Zeit mehr dafür hatte, da sie dann sofort in den Unterricht musste. Außerdem brauchte sie einen kurzen Moment für sich um sich zu überlegen, wie sie das mit Itachis Mutter angehen wollte. Da er nicht wollte, dass sie gemeinsam mit ihr sprachen, was sicher schon einTeil der Lösung, musste sie sich eben darum kümmern. Es kam sicher nicht gut, wenn sie sich dauernd hinter ihm versteckte und abwartete, bis er alles geregelt hatte und seine Mutter sie freudestrahlend zum Tee einlud. Darauf konnte sie lange warten.

Nein, sie musste das selbst lösen und auch auf ihre Art, sonst würde seine Mutter sie wohl nie akzeptieren. Verstellte sie sich nur, würde seine Mutter nur diese verstellte Version von ihr mögen und das war auch nicht das was sie wollte.

Kazumi schaltete diesen genialen Hightech-Fön aus und legte ihn auf die Ablage daneben, ehe sie sich ihre Haare zu einem Zopf zusammen band. Sie betrachtete sich einen Moment im Spiegel und versuchte den Knutschfleck mit dem weißen Kragen ihrer Bluse etwas zu verdecken, obwohl sie ihn nicht verstecken wollte. Aber er sollte einem auch nicht sofort ins Auge springen, was die Gemüter ihrer Mitschülerinnen nur noch mehr anheizen würde. Sie mussten es zwar akzeptieren, aber sie wollte sie nicht noch mehr provozieren. Vielleicht wenn sie sich einfach zurückhielt und sie sie einfach langsam an diese Situation gewöhnen lassen ließ, würden sie es irgendwann akzeptieren. Genau und bald würden Schweine fliegen lernen.

Sie strich eine lose Strähne hinter ihr Ohr und glättete ihren Rock, der immer noch etwas zu kurz war. Dafür, dass das so eine noble Schule war, geizten die ganz schön mit dem feinen Karostoff. Dasselbe galt für die Bluse, die etwas über der Brust spannte, was entweder daran lag, dass die Bluse eingegangen oder ihrer Brüste größer geworden waren. Die Dinger konnten doch nicht größer werden, wenn man Sex hatte? Oder wirkten sie einfach nur größer und voluminöser? Wahrscheinlich sollte sie sich eine Bluse eine Nummer größer besorgen.

Kazumi verließ das Badezimmer und konnte gerade noch einen Blick auf Itachi erhaschen, der sich sein Jackett anzog und es seine breiten Schultern perfekt betonte. Diesen Anblick und die gemeinsamen Duschen, die gemeinsamen Nächte, als das und mehr hatte sie sich hart erkämpft und verdiente es nach all den Tränen und dem Schmerz. Das ließ sie sich sicher nicht von irgendwelchen Mädchen, die der Meinung waren sie war es nicht wert Itachi auch nur anzusehen und die letztendlich doch nur eifersüchtig, dass sie das bekommen hate, was sie alle wollten, ganz sicher nicht kaputt machen. Sie hatte gekämpft und gewonnen. Ihre Mitschülerinnen waren dagegen! War ihr doch egal!

Itachi liebte sie und hatte sich für sie entschieden und nicht für seine supertolle Exfreundin, die doch so viel besser zu ihr passte. Vielleicht änderte er in einem oder zwei Jahren seine Meinung. Vielleicht überlebte diese Beziehung die High School oder das College nicht, aber zumindest hatte sie darum gekämpft, dass man sie in dieser Zeit akzeptierte. Nicht mochte, einfach nur akzeptierte.

„Wollen wir?“

Sie riss sich von den Anblick seiner Schultern los und sah zu ihm hoch. Er sah sie abwartend ab und hielt ihr ihre Tasche hin.

„Sicher!“

Kazumi nahm ihre Tasche entgegen und hängte sie um ihre Schultern, ehe sie mit ihm das Schlafzimmer verließ. Im Wohnzimmer nahm sie ihren Spanischaufsatz und ihre Geschichtshausaufgaben mit und packte sie in ihre Tasche, folgte Itachi aus dem Zimmer. Im leeren Gang ergriff sie seine Hand und zog ihn mit einem leichten Lächeln zum Speisesaal.

„Du scheinst besser drauf zu sein!“, bemerkte Itachi, strich mit seinem Daumen über ihren Handrücken.

„Ich habe gewonnen!“, meinte Kazumi und sah zu ihm hoch, „Insgeheim wollten sie all das was ich jetzt habe, aber ich habe es bekommen. Also habe ich gewonnen.“

„Ich war also ein Preis?!“, murmelte er und fuhr sich mit den Fingern über das Kinn.

„Im übertragenem Sinn versteht sich!“, grinste sie, als er ihren Handrücken an seine Lippen führte um sie sanft zu küssen.

„Dann habe ich auch gewonnen, im übertragenem Sinn versteht sich!“, meinte er.

„Gegen wen hast du denn gewonnen?“, wollte sie wissen, da sie eindeutig gegen jede ihrer Mitschülerinnen, seine Ex und seine Mutter gewonnen hatte.

„Gegen jeden männlichen Mitschüler, gegen Hidan, Kabuto, deine Exfreunde, Blaine, meinen eigenen kleinen Bruder!“, zählte er mit einem Lächeln auf, „Ich habe definitiv gewonnen!“, schlussfolgerte er überlegen.

„Weißt du, bei mir klingt das süß, aber bei dir ziemlich selbstgefällig!“, meinte Kazumi und blieb mit ihm vor der Tür zum Speisesaal stehen.

„Du kannst nur die Wahrheit nicht vertragen, Süße!“, stellte er klar und öffnete die Tür zum Speisesaal.

„Wenn du das sagst!“, meinte sie und ging an ihm vorbei, in den Speisesaal, wo sie Neji und Sasuke vorfand, die gemütlich ihre Kaffee tranken und Zeitung lassen, „Morgen Jungs!“, begrüßte sie die zwei mit einem Lächeln, das für sie wohl zu fröhlich war, da es auch morgen war und sie morgens nie gut aufgelegt war. Sie war ein Morgenmuffel und stand nur auf, wenn es sein musste. Sie verstand sowieso nicht, wie Menschen um so eine Uhrzeit so gut drauf sein konnten

„Hast du irgendwelche Drogen genommen?“, fragte Sasuke mit hoch gezogener Augenbraue.

„Nein, ich bin nur gut drauf!“, meinte sie und setzte sich ihm gegenüber. Itachi nahm neben ihr Platz und schenkte ihr eine Tasse Kaffee ein.

„Verstehe!“, murmelte Sasuke, „Ach ja, Itachi! Mum hat mich angerufen. Du sollst sie zurückrufen.“, sagte er an seinen Bruder gewandt, der ihn nur lange schweigend ansah.

Kazumi wandte ihren Blick zu Itachi, musterte ihn, ehe er auch zu ihr sah und sie ein stummes Gespräch führten. Sie hatte ihm schon im Zimmer gesagt, was sie davon hielt, wenn er sich nicht mit seiner Mutter auseinandersetzte und es eben notwendig war mit ihr darüber zu reden. Sie selbst hatte bereits entschieden, dass sie das selbst irgendwie regeln musste. Von diesem Gedankengang wusste ihr Freund jedoch noch nichts und davon würde er so schnell auch nichts erfahren. Zumindest erst dann wenn sie es durchgezogen hatte um entweder versagt zu haben oder erfolgreich gewesen zu sein. Aber er musste sich genauso mit seiner Mutter auseinander setzen wie sie.

Sie kamen stumm zu einer Einigung, da er sich wieder seinem Bruder zuwandte und einen Schluck von seinem Kaffee nahm, „Falls sie dich noch mal anruft, sag ihr ich melde mich nach dem Unterricht!“, meinte er und stellte seine Tasse auf dem Tisch ab, fuhr mit seinem Finger den Rand der Tasse nach.

Kazumi griff nach Itachis Hand, die er unter dem Tisch verborgen hielt. Sanft fuhr sie über seinen Handrücken, spürte wie sich seine Finger etwas verkrampften und in den Stoff seiner Hose krallten. Sie streichelte solange seine Hand bis sie sich langsam lockerte und er ihren Griff erwiderte. Er schielte zu ihr rüber und zwang sich zu einem Lächeln, was sie beunruhigte. Seit sie ihn kannte, hatte er sich noch nie derartig zum lächeln zwingen müssen oder war so angespannt wie jetzt. Das mit seiner Mutter nahm ihn mehr mit, als er zugeben wollte, was für sie ein weiterer Grund war sich alleine darum zu kümmern. Oder zumindest sollte sie sich erst einmal alleine seiner Mutter stellen, damit er durchatmen konnte. Itachi hatte schon genug Stress mit seinem Abschluss und der Arbeit in der Firma nebenbei. Da musste er sich nicht auch noch Gedanken um die Meinungen seiner Mutter über seine Beziehung machen.

Ihre Finger verwoben sich mit seinen und sie rutschte etwas mehr zu ihm rüber, lehnte sich gegen seinen Oberarm, legte ihre Kopf auf seiner Schulter ab.

„Na dann, viel Spaß! Mum ist sauer!“, murmelte Sasuke nur und widmete sich wieder seiner Zeitung.

„Das ist mir klar!“, sagte Itachi leise, löste seine Finger aus ihrem Griff um seinen Arm um ihre Schultern zu legen und sie gab sich für den Moment diesem stillen Frieden hin, der hier herrschte.

Die Tür ging wieder auf und nach den leichten Schritten zu urteilen, was es entweder Temari oder Hinata. Da man Hinata meistens nur im Doppelpack mit Naruto antraf und sich die Schritte nach nur einer Person anhörten, konnte es nur Temari sein.

„Morgen Leute!“, begrüßte ihre blonde Freundin sie und ging um den Tisch herum um sich neben Neji zu setzen, „Wie ist das werte Befinden?“, fragte sie mit einem seltsam fröhlichen Grinsen, das sie überhaupt nicht verstand.

„Wie kann man morgens nur so gut gelaunt sein?“, murmelte Sasuke und sprach ihr aus der Seele.

Im Gegensatz zu Temari war sie ein Morgenmuffel und hasste es früh aufzustehen. Nur für Schule oder wichtige Termine am Morgen zwang sie sich aufzustehen. In dieser Hinsicht passte sie eigentlich nicht zu Itachi, da er gerne früh aufstand oder zumindest besser aufkam als sie. Da passte sie eher zu seinem Bruder, da er auch nur ungern aufstand. Das klang seltsam, da Sakura ein absoluter Morgenmensch war. Vielleicht zogen Gegensätze sich wirklich so magisch an, wie man sagte?

„Keine Ahnung!“, meinte Kazumi leise und kuschelte sich an Itachis Arm, „Vielleicht nimmt sie irgendwas?“

„Seltsam, dass du nicht besser aufgelegt bist, wenn man bedenkt wie gut du eigentlich schlafen solltest?“, dabei legte Temari ihren Kopf leicht schief und sprach dabei die Tatsache an, dass sie in Itachis Armen wirklich besser und ruhiger schlief. Der Regen, der sie nachts immer aufgeweckt hatte, störte sie nicht mehr. Sie hörte ihn fast nicht mehr, weil sie weitergegangen war. Sie hatte einen Teil ihrer Trauer hinter sich gelassen.

„Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass ich ein Morgenmuffel bin!“, erwiderte Kazumi und nahm sich ein Stück Apfel von ihrem Obstsalat, den sie sich heute gegönnt hatte.

„Ein süßer Morgenmuffel!“, flüsterte Itachi ihr zu, ließ dabei seine Hände über Taille wandern, bis sie warm auf ihrer Hüfte lagen.

„Das ist so süß und kitschig, dass mir fast schlecht wird!“, murmelte Temari gegen den Rand ihrer Kaffeetasse.

„Wer hat denn dauernd mit Sasori rumgeknutscht?“, erwiderte Kazumi und kuschelte sich deswegen auch demonstrativ an Itachi, was sie früher nie getan hätte. Aber heute war es irgendwie eine Genugtuung, weil Temari ihr damals mit Sasori tierisch auf den Keks gegangen ist.

„Im Gegensatz zu euch beiden damals, benehmen sich die beiden wie artige Teenager, die keinen Sex vor der Ehe haben.“, erläuterte Sasuke.

„War das jetzt eine Herausforderung?“, wandte sich Itachi an seinen Bruder und sah ihn etwas zu herausfordernd an. Außerdem rutschte seine Hand auf ihrer Hüfte verdächtig tief und zog den Stoff ihres Rockes hoch, ehe seine Finger über ihre nackte Haut streichelten.

Kazumi schielte nach unten zu seinen neugierigen Fingern und wie sie über ihre Haut wanderten, langsam zu ihrem Hintern glitten, wo sie verblieben. Sie zog ihre Augenbraue hoch, da sich Itachi eigentlich nie derart provozieren ließ, vor allem nicht von Sasuke, dass er sich auf derartige Spielchen einließ. Er konnte eigentlich immer ziemlich gelassen bleiben und fuhr sehr selten aus der Haut oder ließ sich provozieren. Außerdem wusste er ganz genau, dass sie das nicht mochte, wenn er sie vor allen anderen – auch wenn sie es nicht sahen – so betatschte. Heiße Küsse gingen ja noch, aber seine Hände sollten in der Öffentlichkeit dann doch oberhalb ihrer Kleidung sein. In ihrem Zimmer durfte er dann anstellen was er wollte, was er auch nicht unbedingt wissen musste.

„Ich bin definitiv kein artiger Teenager!“, meinte Itachi weiter, was seinen Bruder nur grinsen ließ.

„Stimmt, soweit ich das immer gehört habe, bist du weit von diesem Status entfernt! Sehr weit!“

„Du doch genauso!“

„Könnten wir uns darauf einigen, dass ihr beide keine gewöhnlichen Teenager seid und ihr wahrscheinlich zusammen gerechnet mehr Frauen flachgelegt habt, als ein durchschnittlicher Promi!“, kam es murmelnd von Neji, der aber immer noch erstaunlich interessiert in seine Zeitung vertieft war.

„Danke für die Erinnerung, dass ich und Sakura nur eine weitere Kerbe in ihren Bettpfosten sind.“, sagte Kazumi äußerst neutral und seltsam tonlos.

„Immer wieder gerne!“, dabei lag ein leichter Hauch eines Lächeln auf seinen Lippen. Sie hatte Neji noch nie wirklich lächeln gesehen.

„Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, Neji! Du bist genauso schlimm!“, meinte Itachi sehr kühl, als wäre er wirklich wütend auf ihn. Außerdem drückte seine Hand ihren Hintern etwas zu fest für ihren Geschmack, „Zumal sie die letzte Kerbe in meinem Bettpfosten sein wird.“, das klang überraschend süß.

„Dito!“, fügte Sasuke hinzu.

Kazumi zog ihre zweite Augenbraue hoch und starrte auf Itachis Hand, die so selbsterständlich halb auf ihrem Hintern lag und sie nichts dagegen sagen konnte, weil er das eigentlich durfte. Sie hatte ihm erlaubt sie jederzeit und überall anzufassen, was ihr gefiel und sehr begrüßte. Außerdem durfte sie ihn auch berühren, so wie ihr es gefiel. Und ihr gefiel es sehr über seine Arme zu streicheln, seine breite Brust zu berühren und ihre Hände über seinen Rücken gleiten zu lassen. Zumal es sie nicht wirklich störte, wenn er das tat. Wahrscheinlich machte er das auch unbewusst. Er tat es einfach und dachte nicht darüber nach, ob es richtig war oder nicht. Sie dachte wiederum zu viel darüber nach, was sie wohl in das anfängliche Dilemma gebracht hatte. Weil sie damals zu viel nachgedacht hatte, hatten Itachi und sie sehr lange darauf warten müssen zusammen zu sein und hier glücklich und vereint mit ihren Freunden zusammen zu sitzen.

Sie hatte gestern nicht nachgedacht und war einfach in Itachis Klasse spaziert um ihn vor aller Augen zu küssen. Nicht unbedingt ihre beste Idee, aber zumindest hatte sie etwas getan um mit der Situation zurecht zukommen.

Kazumi schloss etwas die Augen und lehnte sich etwas mehr gegen Itachi, ließ ihre Hand unter sein Jackett wandern um über seinen Rücken zu streicheln. Wenn er schon ihren Hintern kneifen konnte, durfte sie über seinen Rücken gleiten.

„Ihr seid alle drei furchtbare Kerle gewesen!“, kam es von Temari und wandte sich dann an sie, „Du bist erstaunlich ruhig, Kazumi!“, grinste ihre Freundin und ihren Augen blitzte etwas auf, was sie nicht ganz identifizieren konnte.

„Mal abgesehen davon, dass ich für diese Art der Unterhaltung noch zu müde bin, ist es mir ziemlich egal, mit wem ihr was damals angestellt habt.“, murmelte sie nur und griff nach ihrer Kaffeetasse um einen Schluck von dem heißen Getränk zu nehmen, „Zumal es Vergangenheit ist, also absolut irrelevant für mich.“

„Sie kommt erstaunlich gut damit klar, dass du ein mädchenverschlingendes Monster warst, das hinter jedem kurzen Rock her war!“, erläuterte Temari.

„Mädchenverschlingendes Monster?“, dabei zog Itachi verwirrt eine Augenbraue hoch und zog Kazumi wohl instinktiv näher zu sich, dass sie fast auf seinem Schoß saß.

„Ich glaube jetzt tust du ihm Unrecht!“, meinte Sasuke, „Er war viel schlimmer!“, sagte er und legte seine Zeitung weg, „So wie wir alle!“

„Danke für die Blumen, Brüderchen!“

Plötzlich musste Kazumi kichern, was sich zu einem leichten Lachen entwickelte.

„Was ist daran so witzig, Kazumi?“, wollte Temari wissen.

„Gar nichts eigentlich, weil das Thema furchtbar ist, aber wie ihr euch ankeift, zeigt nur, wie gut ihr miteinander auskommt.“

Kazumi mochte es nicht, wie sie übereinander sprachen, vor allem da sie wusste, dass das teilweise der Wahrheit entsprach. Itachi war kein Unschuldslamm gewesen und hatte sicherlich einige mehr oder weniger ernstgemeinte Affäre gehabt, aber sie wusste dass das vorbei war. Aber ihr war auch klar, dass das keiner von ihnen ernstnahm und sie sich einfach nur etwas ärgerten, auf freundschaftlicher Basis, die sie sehr genoss. So hatte ihre Freundschaft mit ihnen damals begonnen, mit schonungsloser Ehrlichkeit mit einem leichten Hass, den sie nicht mehr empfand. Alles hatte sich irgendwie verändert.

Die Tür zum Speisesaal öffnete sich abermals und diesmal waren es mehrere Personen, die in den Raum kamen.

„Morgen Leute!“, begrüßte Naruto sie lautstark.

„Wieso ist jetzt der so gut drauf?“, murmelte Sasuke, was Itachi zum Grinsen brachte und sie wieder zum Kichern.

„Vielleicht hat Hinata das geschafft, was Itachi nicht zusammen gebracht hat.“, kam es von Temari, die Kazumi zuzwinkerte, weswegen sie etwas rot um die Nase wurde.

„Was soll denn das jetzt heißen?“, kam es gleichzeitig von Kazumi und Itachi.

„Wer weiß!“
 

Kazumi beendete ihr Frühstück und begleitete Sasuke und Sai in den Unterricht. Itachi hatte die erste Stunde frei und Hinata und Naruto wollten zuerst frühstücken, ehe sie in die Klasse kamen. Zwar verstand sie nicht, was Temari mit ihrer Aussage gemeint hatte, aber sie war mit anderen Dingen beschäftigt, als über ihre Art am Morgen nachzudenken. Sie war ein Morgenmuffel und daran würde sich nichts ändern nur weil sie jetzt bei Itachi schlief und sie ausgezeichnet in seinen Armen schlief. Und Naruto war sowieso meistens gut drauf, auch manchmal morgens.

Dieser Tag war was die Blicke ihrer Mitschüler betraf nicht unbedingt anders als gestern. Man sah sie immer noch an, als hätte sie ein Schwerverbrechen begangen. Anklage zu viel Zeit mit Itachi Uchiha verbracht zu haben, Strafe überaus nervige Gestarre seitens ihrer Mitschüler. Großartig!

Wahrscheinlich musste noch einige Zeit vergehen, ehe man sie wieder ignorieren oder zumindest vollkommen neutral betrachten würde. Sie hatte ihren Teil erledigt, indem sie der ganzen Schule auf ihre Art mitgeteilt hatte was Sache war. Jetzt mussten sie es nur akzeptieren, tolerieren oder sonst was machen, damit dieses Gestarre endlich ein Ende hatte. Solange musste sie das wohl ertragen und damit leben, dass sie gerade der Staatsfeind Nummer eins war. Damit kam sie auch klar, da sie nicht nur Itachi an ihrer Seite hatte vor dem sowieso jeder an der Schule Angst hatte, sondern auch ihre Freunde, die ebenfalls nicht irgendwer an der Schule waren. Sie würde sich niemals hinter ihnen verstecken, weil sie nicht der Typ dafür war, aber sie würden sich jederzeit vor sie stellen, wenn es notwendig war und sie sich nicht selbst helfen konnte.

Kazumi folgte Sasuke und Sai in ihre Klasse, die noch relativ leer war, da es noch zu früh für einige Schüler war. Außerdem begann der Unterricht erst in einer halben Stunde und viele Schüler kamen erst fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn in den Klassenraum. Die wenigen Schüler, die bereits ihre Plätze eingenommen, sahen nur kurz auf und warfen einen Blick auf sie, ehe sie sich wieder ihren eigenen Sachen widmeten. Das waren wohl die Schüler, die sich nicht dafür interessierten mit wem sie zusammen war und ob sie damit irgendein Gesetz gebrochen hatte. Wenigstens etwas!

Sie setzte sich an ihren Platz und packte ihre Bücher für diese Stunde aus, die zwei Uchihas taten es ihr gleich. Gaara saß bereits vor ihr auf seinen Platz, hatte ihr zuvor nur zugenickt. In ihrer jetzigen Lage sollte sie nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen. Solange sie noch derart im Visier ihrer Mitschülerinnen wegen ihrer Beziehung stand, wollte sie Gaara da nicht mit reinziehen, indem sie zu offensichtlich mit ihm verkehrte. Nicht, dass man annahm, sie hätte was mit ihm oder irgendwas Verrücktes, was sie sich in ihren Köpfen zusammen reimten. Darauf hatte sie wirklich keine Lust.

„Die gute Nachricht ist, Menschen vergessen schnell.“, murmelte Sasuke, „Die Schlechte, es gibt einige Personen, die leider nicht so vergesslich sind.“

Kazumi sah auf und musste sofort seufzen, da ihr klar war, wen er damit meinte und wer da gerade auf sie zu stolziert kam. Anscheinend wollte Vanessa eine zweite Runde in Bezug auf Itachi starten und ihr abermals ins Gewissen reden, dass die Welt so nicht lief. Zumindest sagte das ihr entschlossener Gesichtsausdruck und der ihrer Zwillingsschwester. Das machte ihr weniger Sorgen, als die Tatsache, dass Vanessa angeblich die beste Freundin von Elena war, die wiederum Itachis Exfreundin war. Sozusagen war es nur eine Frage der Zeit bis Elena Wind davon bekam, dass sie nicht die superhübsche Freund von Sauske war, sondern eigentlich die von Itachi und somit die Frau war, die ihr bei ihrem Plan in die Quere kam wieder mit Itachi zusammen zu kommen. Was auch bedeutete, dass ein Treffen mit ihr unausweichlich war. Darauf hatte sie genauso wenig Lust.

Vanessa baute sich direkt vor ihrem Platz auf und musste ernsthaft auch noch so klischeehaft die Arme vor der Brust verschränken, starrte herablassend auf sie herab.

„Morgen Vanessa!“, begrüßte sie sie mit einem Lächeln, „Was kann ich für dich tun?“, sie würde sich sicher nicht vorwerfen lassen, dass sie unhöflich war.

„Du könntest aufhören so zu tun, als hättest du eine Beziehung mit Itachi!“, forderte sie.

Plötzlich wurde es seltsam still im Klassenraum, was absolut unheimlich war, da die Klasse beinahe voll war. Normalerweise gab es eine angenehme Geräuschkulisse von Gesprächen, aber jetzt war es unnatürlich still, wie ein Horrorfilm. In solchen Moment tauchte gleich der Mörder oder das Monster auf um jemanden umzubringen. Und diesmal war Vanessa dieser Mörder oder sie selbst, je nachdem wie diese Szene jetzt ausging.

„Vielleicht irre ich mich, aber mein Privatleben geht dich glaub ich nichts an!“, meinte Kazumi kühl, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, ahmte Vanessas Haltung nach.

„Wenn es meine beste Freundin betrifft schon!“

Das hätte sie wirklich fast vergessen, sicher! Vanesssa war Elenas beste Freundin und hatte nur so getan, als würde sie voll auf Itachi abfahren, damit niemand anderes sich an den werten Herr Uchiha ranmachte. Sie musste nicht erwähnen, dass das nicht besonders gut funktioniert hatte, da Vanessa nicht wirklich nah an ihn herangekommen war um überhaupt andere Mädchen abzuschrecken und Itachi nicht wirklich daran interessiert war von ihr `beschützt´ zu werden. Zumal sie zu wenig Einfluss auf Kazumi hatte um sie davon abzuhalten sich in ihn zu verliebten. Darauf hätte sie aber sowieso keinen Einfluss gehabt. Außerdem fragte sie sich wirklich wie dieser Plan genau hätte funktionieren sollen.

„Deine beste Freundin geht mein Privatleben auch nichts an!“, erwiderte Kazumi, „Oder ist sie oder du Itachis Vormund und ihr dürft ihm befehlen mit wem er befreundet sein darf und mit wem zusammen?“

Vanessa lief knallrot an und verzog wütend die Lippen, knirschte sogar mit den Zähnen, während sie verdammte Genugtuung spürte. Bis jetzt hatte sie Vanessas Tiraden immer nur ignoriert und selten wirklich etwas darauf erwidert, geschweige war sie wirklich gemein zu ihr. Doch jetzt hatte sie genug von ihr und ihren Ansprachen, wie schlecht sie für Itachi sei und dass sie nicht zu ihm passe. Sie war es leid immer das selbe zu hören und niemals etwas dazu zu sagen, weil sie nicht gemein sein wollte. Besser gesagt wollte sie nicht zu sehr mit ihren Kommentaren auffallen. Das war zu Anfang ihr Plan an der Schule gewesen, der letztendlich nur bedingt funktioniert hatte.

„Wie kannst du es wagen ...“, fing Vanessa knurrend an und ließ ihre Arme sinken, ballte ihre Hände zu Fäusten.

„Vanessa, du solltest dich an deinen Platz setzen, ...“, mischte sich plötzlich Sasuke ein und schielte etwas verärgert zu Vanessa hoch, „... immerhin beginnt gleich der Unterricht und wir wollen doch nicht, dass du Nachsitzen musst.“, das war mal eine Drohung die saß, auch wenn sie absolut harmlos klang. Aber wenn ein Uchiha, egal welcher, so etwas aussprach, dann hörte sich das so an, als hätte er gerade der eigenen Mutter mit dem Tod gedroht.

Zumindest funktionierte diese Taktik, da Vanessa etwas zurückwich und Sasuke erschrocken ansah. Das hatte sie wohl nicht mal von dem Uchiha erwartet, der eigentlich immer recht höflich zu ihr gewesen war. Bis jetzt hatten weder er noch Itachi offen etwas gegen sie gesagt oder waren ihr negativ eingestellt. Eigentlich waren sie immer recht freundlich zu ihr und ihrer Schwester gewesen, aber seit gestern, seit jeder von ihrer Beziehung zu Itachi wusste, stellten sich beide Brüder öfffentlich gegen die zwei Schwestern, was früher nie vorgekommen wäre. Jetzt standen sie hinter Kazumi und verteidigten sie öffentlich.

Kazumi sah Sasuke einen Moment an. Es war zwar nett sie zu verteidigen, aber langsam musste sie selbst mit diesen Zicken fertig werden. Er oder auch Itachi oder einer der anderen waren nicht immer in der Nähe um sich vor sie zu stellen.

Deswegen stand sie auch auf, kam mit Vanessa auf Augenhöhe und erwiderte ihren Blick, den sie ihr zuwarf.

„Ich sag das nur einmal, Vanessa!“, sagte sie, „Es ist mir wirklich egal was du denkst oder willst. Geschweige was deine beste Freundin will. Ich bin mit Itachi zusammen und wenn du ein Problem damit hast, ist es eben dein Problem.“, stellte sie mit kalter Stimme klar, aber diesmal wich Vanessa nicht zurück, wie bei Sasuke, was aber unwichtig war, „Wenn du also irgendwas dazu zu sagen hast, behalt es für dich. Ich misch mich ja auch nicht in dein Leben ein.“, endete sie und setzte sich wieder hin, als die Schulglocke den Beginn der ersten Stunde ankündigte und Vanessa immer noch wie angewurzelt stehen blieb und auf sie herabstarrte, „Hab ich mich klar ausgedrückt?“

Es war immer noch seltsam still und diesmal spürte sie auch Sasukes Blick auf sich, von dem sie nicht ganz wusste, was er bedeutete. Irgendwann zuckte Vanessas Arm und ihr Blick war wie der Tod höchstpersönlich. Jetzt hatte sie sie so richtig sauer gemacht und sich vollends gegen sie aufgebracht, was ihr aber wirklich egal war.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, wandte Vanessa sich von ihr ab und ging auf ihren Platz. Keine Minute später kam der Lehrer ins Klassenzimmer und begann mit dem Unterricht.

„Und wenn du Elena begegnest, machst du genau dasselbe!“, murmelte Sasuke nur.

„Vanessa war wohl nur die Aufwärmübung!“, sagte sie leise und lehnte sich etwas zurück.
 

Vielleicht hatte diese kurze, aber prägnante Ansprach an Vanessa was gebracht, da Kazumi den Rest des Tages kaum beachtet wurde, so wie zu Anfang als sie an diese Schule kam. Zwar wurde sie hin und wieder noch etwas schief angesehen und die Blicke der Damen waren immer noch etwas feindselig, aber vielleicht hatte sie ihnen so viel Angst gemacht, dass sie sich nicht mehr wirklich trauten sie deswegen anzumotzen. Oder sie hatte Panik vor Sasuke und Sai, die dauernd in ihrer Nähe waren oder viel mehr vor Itachi, der sie jede Pause, wirklich jede Pause besucht hatte und ihre Beziehung vor der Öffentlichkeit zu zelebrieren. Eine Umarmung hier, einen Kuss da.

Größtenteils war es beinahe ein ruhiger Tag, mal abgesehen von den kleinen feindseligen Blicken und das Flattern ihres Herzens, wenn sie Itachi im Gang begegnet war und er sie wiedereinmal liebevoll umsorgt hatte. Daran könnte man sich glatt gewöhnen.

Selbst Elena hatte sich nicht blicken, was schon verdächtig genug war. Sie sollte von Vanessa eigentlich schon längst erfahren haben wer Itachis Freundin war. Demnach hätte sie schon angestürmt kommen müssen um Ärger zu machen. Eben weil der Tag ziemlich gut gelaufen war, musste sie jederzeit damit rechnen, dass bald etwas passieren würde. Weil das Schicksal und der Zufall nicht immer ihre besten Freunde waren und sie ihr schon oft bewiesen hatten, dass man ihr immer dann dazwischen funkte, wenn es gerade gut für sie lief.

Deswegen war sie ihren Exfreunden begegnet, als sie gerade anfing sich Itachi anzunähern und so hatten andere Zweifel gesäht, was sie fast von ihm weggebracht hatte. Das würde sie niemals wieder zulassen, weil sie jetzt dafür kämpfen wollte, dass ihrer Beziehung nicht von irgendwelchen Leuten vergiftet wurde.

Kazumi schloss seufzend die Tür zu ihrem Zimmer und starrte einen Moment auf das dunkle Holz, ehe sie sich dem Gang zuwandte. Da der Nachmittagsunterricht aufgrund einer Konferenz ausfiel, hatte sie nach dem Mittagsessen nichts zu tun, außer vielleicht ihre Hausaufgaben machen und sich für das Wochenende und die anstehende Party vorbereiten. Obwohl es den Host Club nicht mehr gab, fanden dennoch noch die Partys statt und sie hatte die besondere Ehre sie zu organisieren. Etwas, was ihr trotz aller Widerstände am Anfang sehr viel Spaß machte. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für die Zukunft, falls ihr das mit dem Studieren doch nicht gefallen würde. Partyplanerin, sicher! Für ihre Freunde diese Partys planen, war irgendwie was anderes, als würde sie es irgendwann für irgendwelche Fremden machen. Das wäre wohl nichts für sie.

Zumal sie sich darum gerade keine Gedanke machen musste, da sie ja noch eineinhalb Jahre Schule vor sich hatte und sich wahrscheinlich erst nächstes Schuljahr Gedanken über ihre Zukunft machen musste. Jetzt wollte sie nur mehr ihre Schulzeit mit Itachi genießen, der sich nächstes Jahr seiner Zukunft widmen musste. Das machte ihr jetzt weniger Angst als vorher, als sie noch nicht seine Freundin war. Jetzt musste sie sich keine Sorgen machen, dass er in Yale ein Mädchen finden würde, das ihm mehr gefiel. Itachi Uchiha war absolut treu. Darauf konnte sie sich auf jeden Fall verlassen.

„Entschuldige!“

Abrupt blieb sie stehen. Keine drei Meter vor ihr stand ein ihr unbekannter junger Mann, den sie bis jetzt gar nicht bemerkt hatte. War der auch schon da gestanden, als sie aus dem Zimmer getreten war?

„Sorry, falls ich dich erschreckt habe, aber ich suche jemanden!“, dabei lächelte entschuldigend, was ihre Alarmglocken sehr laut zum Klingeln brachten. Bis jetzt hatte sie noch keine guten Erfahrungen mit fremden Typen gemacht, die hier jemanden gesucht hatten.

Er kam auf sie zu, blieb ungefähr zwei oder drei Schritte vor ihr stehen und hielt ihr mit einem äußerst freundlichen Lächeln seine Hand hin, was sie noch stutziger machen sollte.

„Im Übrigen, ich bin Shisui, Shisui Uchiha!“

Wieso überraschte sie das nicht?

„Oh und ich suche Itachi Uchiha!“

Und das irgendwie auch nicht!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkBloodyKiss
2016-03-02T22:14:26+00:00 02.03.2016 23:14
Hi Nabend ^^

Super tolles Kappi !!!!!
Sehr sehr schön geschrieben !!!!!
freue mich aufs nächste Kappi !!!!!



gglg & einen ganz ganz tollen Mittwoch Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2016-03-01T00:21:07+00:00 01.03.2016 01:21
Spitzen Kapitel
Von:  Scorbion1984
2016-02-29T08:43:55+00:00 29.02.2016 09:43
Na was will denn nun Shisui ? Auch wieder ein Vorbote von Itachis Mutter? Mal sehen auf welche Seite er sich schlägt ,eigentlich war er doch immer ein Freund von Itachi!
Von:  YunFang
2016-02-28T22:45:53+00:00 28.02.2016 23:45
Hallo Kazumi-chan
Ein echt gutes Kapitel also mit Shisui Uchiha
hab ich echt nicht gerechnet bin gespant wie es Weiter geht.
Und was du dir noch tolles einfallen lässt
Wünsch dir noch ne schöne Woche
Gruß YunFang



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