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My personal High School Host Club IV

Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst
von

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21.Kapitel

21.Kapitel

„Itachi, bevor ich es vergesse!“, hörte er Kazumi sagen, als sie aus dem Bad trat und er sie nur anstarren konnte.

Sie sagte irgendwas, was er nicht hörte, da er nur ihre Beine ansehen konnte, wie ein zurückgebliebener Idiot, der zum ersten Mal eine Frau sah. Er sah nur ihre nackten Beine an, die in diesen extrem kurzen Shorts steckten. Sein Blick wanderte über ihren Oberkörper, der von einem engen Top bedeckt war und er nur ihre Brüste anstarren konnte, die wirklich perfekt verpackt waren. Die dunklen Haare umschmeichelten ihre Schultern und ihre vollen Lippen bewegten sich, bildeten Worte, die er nicht verstand. Er musste wie ein Vollidiot aussehen.

„Itachi?“

Abrupt riss er sich von dem Anblick ihrer schlanken Beine und dem Gedanken darüber seine Lippen auf die Innenseite ihrer Schenkel zu legen los und sah in ihr schönes Gesicht, das ihn fragend ansah.

„Entschuldige, was hast du gesagt?“

„Jim möchte vorbeikommen! Er will meinen neuen Freund kennen lernen!“, wiederholte sie und lächelte aufgeregt, was er nicht ganz verstand.

Er kannte ihren Cousin bereits, immerhin arbeitete er für seinen Vater und hatte ihn bei vielen Gelegenheiten gesehen und das bevor er Kazumi überhaupt kannte. Bevor er wusste, dass sie besagte Cousine war, für die er seine Karriere riskiert hatte.

Aber Kazumi war es anscheinend wichtig, dass sie diese Vorstellungsrunde durchzogen, indem er ihren Vormund kennen lernte. Das sollte sich wohl so anfühlen, als würde er ihre Eltern kennen lernen, was ihn nervöser machen sollte. Tat es jedoch nicht, weil er Jim mochte und Jim nichts gegen ihn als Freund seiner kleinen, süßen Cousine hatte, die er über alles liebte.

„Sicher!“, meinte er und legte sein Buch weg, als Kazumi sich aufs Bett kniete und zu ihm robbte, „Wann wäre es ihm recht?“

„Er ist noch auf Urlaub, kommt aber im Laufe der Woche heim. Wäre es dir dieses Wochenende recht?“, fragte sie mit einem zuckersüßen Lächeln, dem niemand widerstehen konnte.

„Mir scheint, er ist dauernd auf Urlaub!“, überlegte Itachi laut und Kazumi legte leicht den Kopf schief, „Aber ja, dieses Wochenende wäre mir recht.“

Wieder lächelte sie und die Freude war ihr anzusehen, die er zwar nicht verstand, aber das war ihm egal. Solange sie glücklich darüber war, war es ihm recht. Vor allem liebte sie ihren Cousin und wollte, dass er sich mit ihm gutstellte.

„Dann sag ich ihm später bescheid! Danke!“

Ihre Freude war seltsam, aber irgendwie süß. Würde Jim ihn nicht so mögen, wäre dieses Treffen kein Spaziergang für ihn. Würde er nicht für ihre Beziehung sein, könnte er sich auf was gefasst machen. Aber das wäre ihm auch egal. Selbst wenn Jim ihn nicht mögen würde, würde er das für sie durchziehen, weil sie sich auch mit ihren Mitschülern und auch mit seiner Familie auseinandersetzen wollte.

„Mach ich gerne, Süße!“

Kazumi lächelte ihn an und wirkte überhaupt nicht mehr verunsichert. Vielleicht lag es daran, dass sie sich hier sicher fühlte. In ihrem Wohnhaus und in ihrem Zimmer war niemand, der sie deswegen anfeindete oder dämlich ansah. Hier war jeder für ihre Beziehung. Er wollte, dass sie sich sicher fühlte und er musste dafür sorgen, dass sie unbeschwert durch die Schule gehen konnte ohne Angst zu haben, jemand könnte ihr blöd kommen.

Sie legte ihren Schmuck auf ihren kleinen Nachttisch und strich dabei über den Kristall, den er ihr zu Weihnachten geschenkt, während sein Blick auf ihren Hintern fiel. Kam der in diesen Shorts schon immer so gut zur Geltung?

„Wo ist dein Wecker, Itachi?“, fragte sie plötzlich und drehte ihren Kopf zu ihm, weswegen er ganz schnell zu ihr hochsah, ehe sie merkte, dass er ihren Hintern anstarrte. Reduzierte er seine Triebe gerade darauf seiner Freundin nur auf den Hintern zu glotzen und versuchte es gerade zu verheimlichen? Das hatte er früher definitiv nicht getan. Er hatte ihr immer unverhohlen auf den Hintern gestarrt und hatte sie es auch bemerken lassen. Er mochte ihren halb aufgebrachten Gesichtsausdruck, wenn sie sich darüber ärgerte.

„Steht auf meinem Nachttisch!“, antwortete er ihr.

Ohne was darauf zu erwidern, rutschte sie zu ihm rüber und beugte sich über ihm zu seinem Nachttisch und streckte ihre Hand nach seinem Wecker auf.

„Sieht alt aus!“, murmelte sie und schien an dem Ding herum zu hantieren, wofür er sich gerade nicht wirklich interessierte.

Itachi zog seine Augenbraue hoch und fragte sich gerade ernsthaft ob Kazumi ihren süßen, verführerischen Hintern ihm absichtlich halb ins Gesicht drückte und das in diesen Shorts. Waren die Dinger eingelaufen oder warum fielen die gerade heute etwas knapper aus als sonst?

Scheiße, sie hatte ihn schon mal mit dem durchsichtigen Nachthemd und diesem knappen Höschen in ihrer ersten gemeinsamen Nacht hier drin überrumpelt. Wie hätte er da ruhig schlafen können, wenn sie wie die reinste Versuchung angezogen war und neben ihm lag?

Jetzt wurde es ja nicht besser, weil sie zu dieser Jahreszeit nur kurze Schlafshorts und ein passendes Top dazu trug. Und diese Shorts sahen so aus, als hätte sie sie absichtlich eine Nummer zu klein gekauft, damit das blöde Ding wie eine zweite Haut saß und etwas zu hoch rutschte und ihren kleinen Hintern nicht komplett bedeckte.

Da war die Versuchung verdammt groß seine Lippen knapp unter ihren Hintern zu legen und sie dort einfach schamlos zu küssen, ehe er ihr diese Shorts einfach ausziehen würde, damit sie ihn nicht noch mehr ablenkten.

Kazumi beendete sein Dilemma in dem er gerade steckte, indem sie sich einfach wieder gerade hinsetzte und konzentriert auf seinen Wecker starrte, den sie in der Hand hielt. Dabei drückte sie das Teil etwas zu sehr gegen ihre Brüste, was einen äußerst sinnlichen Effekt hatte und ihn etwas ins Schwitzen brachte. Dabei machte keine Frau ihn nervös. Solche Reize sollten ihn nicht kratzen, bei anderen Frauen zumindest. Aber Kazumi war für ein andauernder Anreiz und Versuchung.

„Was genau willst du überhaupt machen?“, fragte er um sich etwas abzulenken.

„Ich will den Wecker um eine Stunde nach hinten verstellen.“, murmelte sie und drehte an dem Rädchen, „Es geht aber nicht!“

„Wieso willst du früher aufstehen?“, wollte er weiter wissen und nahm ihr den Wecker aus der Hand, streifte dabei vollkommen unabsichtlich ihre Brüste. Sicher!

„Mich nervt es dauernd die Letzten beim Frühstück zu sein. Ich würde damit klarkommen nach Sasuke oder Neji in den Speisesaal zu kommen, aber ganz bestimmt nicht nach Naruto.“, meinte sie leicht verärgert und musste dabei ihre Arme vor der Brust verschränken.

„Verstehe!“

Er versuchte sich auf den Wecker zu konzentrieren, aber den hatte er innerhalb von einer Minute neu eingestellt.

„Dein Handy läutet!“, holte Kazumi ihn wieder zurück.

„Das ist meine Mutter!“, meinte er und drückte den Anruf weg, zum achten Mal in zwei Stunden. Sie würde wahrscheinlich schon vor Wut kochen.

„Willst du nicht rangehen?“

„Nein, ich hab keine Lust mit ihr zu reden!“, sagte er zu hart und zu kalt.

„Wieso nicht?“, fragte sie und ihre Stimme klang plötzlich alarmierend hoch und unglücklich.

Er sah hoch und begegnete ihrem verständnislosen und traurigen Blick. Schlagartig wurde ihm bewusst was er da ausgerechnet zu ihr gesagt hatte. Kazumi würde nie wieder mit ihrer Mutter reden können. Sie würde sie nie wieder anrufen können. Sie würde nie wieder ihre Stimme hören. Sie würde sich nie wieder mit ihr streiten oder sich wieder versöhnen.

Es war furchtbar für sie zu hören, dass er mit seiner Mutter, die noch lebte, nicht reden wollte. Da war es ihr egal weswegen. Da war es ihr egal, dass es um sie gegangen war.

Für Kazumi war Familie sehr wichtig, weil sie keine Richtige mehr hatte. Selbst Jim konnte sie nicht komplett ersetzen. Er konnte die liebevolle Art einer Mutter nicht ersetzen und bestimmt nicht einen Vater. Dafür war er nicht ernst genug und ließ ihr dafür viel zu viel durchgehen. Er selbst würde es nicht wollen, wenn seine Tochter mit ein paar Kerlen hier wohnen würde, egal ob er ihnen vertraute oder nicht.

Sie sah ihre Freunde als Familie an, obwohl das eine richtige Familie nicht ersetzen konnte. Er wollte ihre Familie ersetzen.

„Süße, ich ...“, versuchte er sie zu beruhigen, da sie so aussah, als würde sie ihm gleich eine Rede darüber halten, dass er froh sein konnte noch eine Mutter zu haben. Diese Rede hatte ihn beim ersten Mal schon fertig gemacht.

„Schon gut!“, sagte sie aber nur und atmete einmal tief durch, „Ich weiß, dass ihr nicht das beste Verhältnis habt.“, murmelte sie und knetete nervös ihre Hände.

„Ich will nur nicht mir ihr über meine angeblich perfekte Beziehung zu Elena reden, die ich anscheinend verpasse.“, erklärte er und merkte zu spät, dass das genauso dämlich war, wie sein vorheriger Versuch ihr das zu erklären, „Ich meine, ...“

„Bin ich ihr so zuwider?“, hauchte sie und schluchzte leise auf, war den Tränen zu nahe. Er wollte sie nicht zum Weinen bringen, zumindest nicht wegen so was. Sie sollte vor Freude weinen.

„Hey!“, sagte er und ergriff ihre Hände, die nervös in ihren Schoß lagen, „Sie kennt dich nicht und weiß nicht, wie du bist. Sie kennt nur Elena und das schon seit diese ein kleines Kind war. Für sie ist Elena die sichere Variante, was aber nicht bedeutet, dass sie die bessere Variante ist. Lass meiner Mutter Zeit dich kennen zu lernen. Sie wird merken, dass du wundervoll bist und keine Hintergedanken hast, die sie dir vorwirft. Und das Wichtigste ist, ich liebe dich! Nur dich!“

Kazumi nickte träge, blinzelte ein paar Mal, ehe sie ihn ansah.

„Das wird schon!“, flüsterte er ihr leise zu und legte seine Stirn gegen ihre, „Ich werde nicht zulassen, dass jemand unsere Beziehung vergiftet, schon gar nicht meine Mutter, die denkt, sie würde zu meinem Besten handeln. Du bist das Beste was mir passieren konnte.“

Sie nickte abermals und drückte seine Hände, ehe sie sich aus seinem Griff löste und ihre Arme um seinen Nacken schlang. Er lehnte sich gegen die Wand, während sie sich rittlings auf seinen Schoß setzte und ihn mit einem Kuss überrumpelte.

Sofort lagen seine Hände auf ihrer Hüfte, während sie ihr Finger in seine Haare krallte und er die Kontrolle über diesen Kuss übernahm. Heiser keuchte sie gegen seine Lippen, drückte ihren Daumen gegen seine Unterlippe, strich darüber, ehe sie diesen Kuss fortsetzte.

Schwer presste sie ihren Schoß gegen seine Hüfte, weswegen er seine Finger etwas zu fest in ihre Hüfte krallte und sie ihren Busen gegen seine Brust drückte. Scheiße, trug sie etwa nichts unter diesem Top?

Er ließ seine Zunge über ihre Unterlippe gleiten und sie öffnete bereitwillig ihren Mund, stöhnte leise, als er seine Hände ihre Taille hinaufgleiten ließ und dabei den Stoff ihres Tops mit hinaufschob um ihren Bauch zu entblößen. Sein Daumen streifte ihre Brust, als sie ihren Kopf leicht schieflegte und sich mehr an ihn drückte, was den Kuss nur intensiver machte.

Ein tiefes Stöhnen kam aus seiner Kehle, als sie ihre neugierigen Hände über seinen nackten Oberkörper fahren ließ und ihre Finger jeden Zentimeter erforschte, bis sie bei dem Saum seiner Hose stoppte. Er sog ihren Geruch ein und musste sich gerade wirklich beherrschen, sie nicht sofort auf die Matratze zu drücken um sie unter sich zu begraben. Stattdessen ließ er seine Hand über ihre Seite hinabgleiten, seinen Daumen über ihren Bauch fahren, bis er bei dem Saum ihrer Shorts war und er nicht anders konnte als seine Hand langsam in ihre Shorts wandern zu lassen, was sie erschrocken aufkeuchen ließ.

Ach, scheiß auf seinen Anstand! Den hatte er bei Kazumi sowieso nie unter Kontrolle.

Ehe sie reagieren konnte, drückte er ihr sie mit dem Rücken auf die weiche Matratze, baute sich über ihr auf, führte den Kuss aber gierig weiter und kniete sich zwischen ihre Schenkel, während er ihr die lästigen Shorts auszog, die sich auf dem Boden viel besser machten. Ihre Arme legten sich um seine Brust und ihre Finger krallten sich in seine Schulterblätter, während sie ihm ihre Hüfte entgegenstreckte, weswegen er auch seinen letzten Funken Anstand über Bord warf.
 

Es war noch dunkel draußen, als Itachi abrupt aufwachte und merkte, dass Kazumi nicht an seiner Seite schlief, sondern aufrecht im Bett saß und ins Leere starrte.

„Süße?“, sprach er sie leise an.

„Mir ist mitten in der Nacht eingefallen, dass bald der Todestag meiner Eltern ist.“, sagte sie mit tonloser Stimme, die ihn erschreckte, da er sie noch nie hatte sprechen hören.

Letzte Jahr hatte sie ihn gebeten sie an diesem Tag in Ruhe zu lassen und sie auf gar keinen Fall zu stören, da sie an diesem speziellen Tag, der ihr Leben zerstört hatte, keinen anderen Menschen ertrug, weder ihn noch Jim. Er hatte das eher widerwillig akzeptiert und für sich behalten, dass das die falsche Methode war um damit klar zu kommen. Da sie aber nicht anders konnte, hatte er nichts gesagt. Er hatte respektieren müssen, dass das ihre Art war damit umzugehen, auch wenn sie völlig falsch und dämlich war.

„Ich weiß!“, meinte er nur und setzte sich auf um seinen Arm um ihre Schultern zu legen, damit er sie an sich drücken konnte, was sie zuließ.

Er hatte keine Ahnung wie sie das dieses Jahr machen wollte, da sie jetzt bei ihm wohnte und er eigentlich nicht wollte, dass sie auch nur eine einzige Nacht woanders schlief, geschweige einen ganzen Tag nicht an seiner Seite war. Wie er ihr das sanft und behutsam klarmachen wollte, wusste er noch nicht, da Kazumi die Angewohnheit dichtzumachen wenn ihr was nicht passte und es nicht nach ihrem Willen lief.

„Würdest du den Tag mit mir verbringen wollen? Nur wir beide!“, fragte sie leise und kam ihm damit sehr entgegen.

„Nichts würde ich lieber wollen!“, flüsterte er und küsste ihre Schläfe.

„Es ist dieses Jahr ein Samstag, als brauchen wir uns um den Unterricht keine Gedanken machen!“, meinte Kazumi, „Keine Ahnung wie ich reagieren werde! Also entschuldige ich mich gleich jetzt!“, murmelte sie.

„Schon gut!“

Kazumi drükte sich mehr an ihn und kletterte auf seinen Schoß. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und legte ihre Stirn gegen seine Schläfe. Er legte seinen Arm um ihre Taille, ließ seine andere Hand über ihren Oberschenkel fahren und streichelte ihr Knie, während sie ihre Lippen auf seine Wange drückte.

„Einmal hat mich Jim angerufen, als ich alleine sein wollte. Ich glaube ich habe ihn damals angeschrien und ziemlich beschimpft.“, meinte sie leise und fuhr kleine Kreise auf seiner Brust.

„Was könntest du denn sagen, was unter beschimpfen fällt?“

„Ich könnte darüber reden, wie ich dich weggeschickt habe, als du mir gesagt hast, dass du mich auch liebst. Oder als ich dir gesagt habe, dass du das nicht ernst nimmst. Oder als ich deinen Bruder geküsst habe oder deinen Erzfeind oder deinen ehemaligen besten Freund.“, ihre Stimme wurde mit jedem Wort panischer und langsam setzte sie sich auf, weitete ihre Augen, „Oh Gott, ich bin ein Miststück!“, hauchte sie.

„Aber ein süßes Miststück!“

„Ich hab mehr Typen an dieser Schule geküsst, als auf meiner alten High School, nein, seit ich meinen ersten Kuss bekommen hatte.“, sagte sie leise und wirkte äußerst erschrocken.

„Du hast nur mit einem geschlafen!“

„Wer weiß was passiert wäre, wenn ich bei meinem Date mit Hidan betrunkener gewesen wäre!“, sinnierte sie vollkommen verzweifelt und rutschte von seinem Schoß.

„Okay, das tat weh!“

„Oh Gott, ich bin nicht nur ein Miststück, sondern auch ein Flittchen, das nur ein Glas Wein davon entfernt war mit einem Vollidioten zu schlafen, der nur mit ausgegangen ist um seinem ehemaligen besten Freund etwas auszuwischen.“

„Weswegen ich dir nicht mehr als ein Glas Wein gebe!“, schlussfolgerte er ganz richtig, während Kazumi sich verzweifelt die Haare raufte.

„Genau, du bist der anständigste und netteste Kerl, den es gibt und ich eine Schlampe, die nicht von ihrem Ex loskommt.“

So anständig war er zwar nicht, da er wirklich schlimmere Sachen gemacht hatte, als Kazumi, aber wenn sie das glauben wollte, ließ er sie das weiterhin denken. Sie dachte besser über ihn, als seine eigene Mutter oder seine Großmutter. Er hatte mit zu vielen Frauen geflirtet und früher fast jede Nacht ein anderes Mädchen in seinem Bett gehabt. Besser gesagt war er in ihren Betten gewesen, da er aus Prinzip keine x-beliebige Frau in sein Zimmer, geschweige in sein Bett einladen würde. Kazumi war das erste Mädchen, das bei ihm übernachtet hatte.

Immerhin hatte er sie zu Anfang ziemlich heftig angebaggert und erst als das mit ihnen angefangen hatte, war das Ganze irgendwie außer Kontrolle geraten, weswegen die Sache mit Hidan passiert war.

Klar nervte es ihn, dass er ihm mit einem Date mit Kazumi zuvor gekommen war und dass er ihr eindeutig zu nahe gekommen war, aber letztendlich hatte er sie bekommen. Also hatte er gewonnen, so im Schnitt zumindest.

Dass Kazumi sich deswegen immer noch fertig machte, gefiel ihm ganz und gar nicht. Sicher, sie hatte ziemlich dumme Sachen gemacht, die ihn auch fertig gemacht und auch verletzt hatten, aber das war vor ihrer Beziehung und ganz ehrlich, er stand nicht auf brave Jungfrauen, die gerade mal ihren ersten Freund gehabt und ihren ersten Kuss erhalten hatten. Kazumi war zwar vor ihm auch noch eine süße Jungfrau gewesen, aber zumindest nicht unschuldig. Sie hatte Feuer und traute sich ihm entgegen zu treten. Wozu brauchte er dann Elena, die sowieso nur hinter seinem Nachnamen her war und zu allem Ja sagen würde, was er von sich gab, wenn er Kazumi hatte.

„Ich bin nicht anständig, Kazumi!“, sagte er und musterte sie einen Moment.

„Ach ja?“, fragte Kazumi und lächelte seltsam melancholisch.

Sie knetete abermals nervös ihre Hände und wandte ihren Blick ab. Das leichte Licht, das durch das Fenster fiel, zeichnete ihre schönen Gesichtszüge besonders weich und sinnlich. Sie öffnete leicht ihre Lippen, als wollte sie etwas sagen, schloss sie aber wieder, ehe sie wieder zu ihm sah.

„Mir kommt es so vor, als würde ich diese schlimmen Sachen tun, du verzeihst mir und glänzt mit Anstädigkeit und Treue.“, meinte sie leise.

„An deinem ersten Tag, nachdem wir uns kennen gelernt haben und ich dich quasi gezwungen habe den Job anzunehmen und hier einzuziehen ...“, fing er an und dachte eher ungern daran zurück, wie er sie behandelt hatte, so von oben herab mit dieser Arroganz, die ihn eigentlich ausmachte und jetzt irgendwie ankotzte, „... habe ich die Nacht mit irgendeinem Mädchen verbracht, die in die Parallelklasse ging und deren Namen ich nicht weiß. Um ehrlich zu sein, habe ich fast jede Nacht mit einem anderen Mädchen verbracht, bis ich Vollidiot bemerkt habe, was ich wirklich für dich empfinde.“, endete er, „Wie anständig ist das?“

„Aber jede wusste das!“, murmelte sie und sah ihn endlich wieder an, „Du hast keinen Hehl daraus gemacht, dass du fast jede Nacht eine andere hast und du keine Interesse daran hattest diese Frauen näher kennen zu lernen. Sie wussten woran sie bei dir waren und jede hat es akzeptiert.“, sie lächelte leicht und setzte sich ihm gegenüber, „Aber ich wollte mehr! Ich wollte immer mehr als diese bedeutungslosen Nächte. Und trotzdem habe ich mich wie ein Miststück verhalten.“, gestand sie ihm, „Vielleicht mögen sie mich deswegen nicht, weil ich gegen diese unausgesprochene Regel verstoßen habe, die kurze Zeit mit dir einfach zu genießen und mir nicht mehr daraus zu erhoffen. Ich habe mir mehr erhofft und es bekommen. Etwas was sie nicht bekommen haben. Jede hat sich wohl mehr erhofft, es aber nie zugegeben. Ich habe es ausgesprochen und bekommen.“, erklärte sie und wandte wieder den Blick ab, starrte mit glänzenden Augen aus dem Fenster, „Ich bin glücklich, kann es aber wegen denen nicht sein. Ich kann es nicht zeigen.“, flüsterte sie.

„Zeig es mir!“, forderte Itachi und griff nach ihren zitternden Händen, die in ihrem Schoß lagen und sie sah hoch. Sie sah ihn mit ihren blauen, verunsichert wirkenden Augen an, die er liebte.

Itachi hatte es damals zu spät bemerkt, hatte es nicht gesehen, wie schnell und abrupt sich dieses Mädchen in sein Herz geschlichen hatte und er deswegen keine andere mehr ansehen wollte. Von diesem Tag an hatte er keine andere Frau mehr besucht und mit keinem anderen Mädchen mehr geflirtet. Für sie hatte er über ein Jahr darauf verzichtet mit einem anderen Mädchen zusammen zu sein, nur weil er sie wollte. Nur sie! Das hätte er vor über einem Jahr noch dämlich gefunden. Vor über einen Jahr hätte er denjenigen ausgelacht, der ihm das erzählt hätte.

„Du hast selbst gesagt, dass es egal ist was die anderen denken, sondern nur wichtig ist was du fühlst.“, sagte er leise und führte ihre Hand an seine Lippen um sie wie immer zu küssen, was sie immer noch überraschte und vollkommen verzückte, „Ich liebe dich!“, flüsterte er gegen ihre Fingerknöchel, weswegen sich erschrocken ihren Augen weiteten, „Meinetwegen sollen sie daran ersticken. Ich werde ihnen zeigen, dass ich dich liebe und dass sie es mit es mir zutun bekommen, wenn man dir wehtut.“, raunte er und zog so abrupt an ihrem Handgelenk, dass sie erschrocken aufkeuchte und in seinen Armen landete, „Zeig nur mir, dass du glücklich bist! Zeig nur mir, dass du mich liebst und ich werde die Stimmen verstummen lassen.“, seine Arme legten sich um ihren Oberkörper, drückten sie an sich, während sie ihren Kopf gegen seine Brust legte, „Ich werde dich beschützen!“

„Ich liebe dich auch!“, flüsterte sie und kuschelte sich an ihn, zog ihre Beine an.

Sie verfielen in ein angenehmes Schweigen und abermals begann Kazumi kleine Kreise auf seiner Brust zu ziehen. Ihre Finger glitt langsam über seinen Oberkörper und ihr warmer Atem stieß gegen seine Haut, ließ ihn fast erzittern, was er gerade noch so unterdrücken konnte. Er streichelte ihr Knie, fuhr mit seinen Fingern über ihren Oberarm, weswegen sie leicht erzitterte. Das wiederum gefiel ihm, dass sie so eine Reaktion auf ihn hatte. Dass sie so eine Reaktion auf ihn hatte, obwohl es nur so eine kleine, zarte Berührung waren. Ihre Atmung wurde ruhiger und ihr Körper lag schwer und weich auf ihm. Sie driftete langsam ab und schlief langsam ein.

„Wieso denkst du, musst du anständig zu mir sein?“, murmelte sie fragend gegen seine Brust.

„Weil du es verdienst!“, meinte er leise und strich sanft über ihre Haare, ehe er sich mit ihr aufs Bett legte um mit ihr unter der Decke zu verschwinden.

„Du aber auch!“

„Ich brauche ganz bestimmt keine Anständigkeit, Süße!“

„Stimmt, du brauchst Unanständigkeit!“

„Du bist zu müde für Schlagfertigkeit, was?“, grinste er gegen ihren Haaransatz, auf den er einen leichten Kuss drückte.

„Sieht wohl so aus! Entschuldige, dass ich dich wachgehalten habe!“, murmelte Kazumi und kuschelte sich regelrecht an ihn und in die Decke.

„Schon gut! Wenn du ein Problem hast, sollst du es mir ja sagen! Auch wenn es mitten in der Nacht ist!“

Wahrscheinlich hörte Kazumi ihn nicht mehr, weil sie bereits eingeschlafen war und friedlich in seinen Armen lag. Er fand es süß, dass sie anständig zu ihm sein wollte. Aber wenn er das wollte, würde er sich ein anderes Mädchen suchen. Weil sie eben unschuldig, aber auch verrucht war, war sie für ihn perfekt. Zu ihr musste er anständig sein, weil er die ganze Zeit nur daran denken konnte ihren nackten Körper mit Küssen zu bedecken oder sie bestimmt auf sein Bett zu drücken um diese ganzen unanständigen Dinge mit ihr zu machen, die ihm einfielen. Er musste zu ihr anständig sein, weil er sonst das Gefühl bekam sie nicht verdient zu haben.

Vielleicht war sie der Meinung, dass sie seine Anständigkeit nicht brauchte, aber er fühlte sich besser, wenn er ihr gegenüber wenigstens anständiger war, als zu den anderen Mädchen davor. Früher hatte er Frauen angebaggert und war mit ihnen auf ihr Zimmer verschwunden um sie am nächsten Tag gleich wieder zu verlassen und nie wieder zu treffen, in den meisten Fällen. Einige hatte er dann doch zweimal getroffen. Bei Kazumi hatte es von Anfang an anders ablaufen müssen, weswegen er sie nie zu etwas gedrängt hatte, wozu sie noch nicht bereit gewesen wäre. Er hatte gewartet, bis sie bereit war und den ersten Schritt auf ihn zugegangen war.

Kazumi seufzte leise im Schlaf und strich mit ihrer Hand über seinen Bauch um ihren Arm um seine Taille zu schlingen, drückte ihre Wange gegen seine Schulter. Sie war so klein und zierlich und passte sich seinem Körper perfekt an, obwohl er niemals gedacht hatte, dass so etwas möglich war.

Itachi sah auf sie herab und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er es sich selbst bequem machte und die Augen schloss. Eigentlich war er auch ziemlich müde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  kesmin
2016-02-04T18:31:37+00:00 04.02.2016 19:31
Wann gehts den weiter! :)
Von:  kesmin
2016-01-10T15:28:56+00:00 10.01.2016 16:28
Oh man anstatz die mutter se einfach kennenlernen würde die arme kazumi :(
Und des mit elena nervt auch voll
Da haben die zwei es endlich geschafft und keiner gönnts ihnen von der schule
Bin ja ma gespannt wies weitergeht
Von:  DarkBloodyKiss
2016-01-03T21:57:05+00:00 03.01.2016 22:57
Hi Nabend ^^

Super Schönes Kappi !!!!!
Sehr sehr schön geschrieben !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!


gglg & ein tolles neues Jahr DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2016-01-03T21:15:10+00:00 03.01.2016 22:15
Spitzen Kapitel


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