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My personal High School Host Club IV

Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst
von

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4.Kapitel

4.Kapitel

Kazumi stand vor der Tür zum Speisesaal und richtete noch einmal ihre offenen, noch leicht feuchten Haare. Sie sah ganz annehmbar aus und nicht wie jemand, der letzte Nacht mit Itachi die Lacken heftig durchwühlt hatte und sie sogar unter Dusche nicht genug von ihm bekommen hatte. Nicht, dass man es ihr verübeln würde, da er unwiderstehlich und heiß war. Keine Frau könnte nein sagen, wenn sie mit Itachi Uchiha unter der Dusche stand und er einen so verführerisch und verheißungsvoll ansah.

Aber sich dafür zu entscheiden es ihren Freunden zu sagen, war wirklich was anderes, als es wirklich zu tun. Natürlich würden sie sich für sie und Itachi freuen, aber vor den Fragen hatte sie dann doch etwas Panik. Vor allem Temari würde jede schmutzige Einzelheit wissen wollen. Da fiel ihr ein, dass Itachi nicht mal wissen wollte, wieso sie ihre Entscheidung gerade letzte Nacht getroffen hatte. Vielleicht sollte sie es ihm erzählen. Er hatte doch ein Recht darauf oder zumindest sollte er wissen, wann sie unbewusst schon aufgegeben hatte, wann sie ihm vollkommen verfallen war. Was sie dazu bewegt hatte sich für ihn zu entscheiden.

Sie atmete noch einmal tief durch und öffnete die Tür. Irgendwann musste sie ja reingehen, also war es besser sofort reinzugehen, ehe man sie noch dabei erwischte, wie sie unentschlossen vor der Tür rumstand.

Zur ihrer Erleichterung fand sie nur Sasuke im Speisesaal. Er las entspannt Zeitung, während er hin und wieder an seinem Kaffee nippte. Als sein Handy läutete, nahm er es in die Hand ohne den Blick von der Zeitung abzuwenden. Er las die SMS, die nur von Sakura sein konnte, da seine Mundwinkel erfreut zuckten. Ein eindeutiges Zeichen bei einem Uchiha, der sich freute. Seine Finger schrieben eine Antwort, ehe er es wieder weglegte. Irgendwie war er echt süß, wenn er das machte.

„Morgen Kazumi!“, murmelte Sasuke, ohne aufzusehen.

„Äh, morgen!“, begrüßte sie ihn, blieb aber unentschlossen im Raum stehen, ehe er sich wohl dazu herabließ seinen Blick zu heben um sie anzusehen. Kurz schien er sie zu mustern und beinahe hätte Kazumi Panik, er würde ihr nur an ihrem Blick oder ihrer Gestik ansehen, was sie letzte Nacht getan hatte und welche Auswirkungen das jetzt hatte.

„Alles okay?“, fragte er dennoch und sah sie weiter forschend an, wie es nur ein Uchiha konnte, so durchschauend und allwissend.

„Sicher! Zumindest geht es mir nicht schlecht!“, antwortete sie wahrheitsgemäß, da es ihr fantastisch ging und sie ihm eigentlich nur sagen wollte, was passiert war.

Sasuke gab sich mit der Antwort zufrieden und widmete sich wieder seiner Zeitung. Das war der Zeitpunkt, dass sie sich in Bewegung setzen musste, damit er sie nicht für noch verrückter hielt, als er es eh schon tat. Sie würde sich hinsetzen, frühstücken und ihm irgendwie sagen, dass sie jetzt mit seinem Bruder zusammen war.

Als Kazumi sich ihm gegenüber setzte, stutzte sie kurz. Sein Bruder! Itachi war sein Bruder. Auch wenn Sasuke ihr bester Freund war, so hatte sie doch vielleicht nicht das Recht ihm das zu erzählen. Itachi sollte seinem Bruder von seiner Beziehung zu ihr erzählen und nicht sie. Er würde es ihr sicher nicht übel nehmen, aber es gehörte sich einfach, dass er es Sasuke erzählte.

Deswegen schenkte sie sich nur ihren Kaffee ein und schielte auf die Überschrift des Artikels, den er gerade las. War irgendein Interview mit einem Börsenmakler.

„Irgendwie wirkst du anders!“, fing er plötzlich an und schielte zu ihr rüber.

Kazumi setzte die Tasse an ihre Lippen und hielt inne, „Echt?“, sah man ihr etwa an, dass sie letzte Nacht Sex gehabt hatte. Veränderte es doch die eigene Ausstrahlung und vor allem Männer nahmen das wahr? Wirkte sie reifer oder war sie wirklich erblüht, so wie Jim es ausgedrückt hatte?

„Du wirkst zufriedener! Mehr nicht!“, meinte er, „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt annehmen, du wurdest letzte Nacht flachgelegt.“

Kazumi verschluckte sich beinahe an ihrem Kaffee, was Sasuke ignorierte und einfach weiterlas. Es war fast schon beängstigend, wie nah er an der Wahrheit dran war, nur weil er sie angesehen und festgestellt hatte, dass sie zufriedener aussah. Er schien ein Gespür dafür zu haben, eine Fähigkeit, den sie den Uchiha grundsätzlich zusprach, da sie doch alle verdammte Frauenversteher waren.

„Ach echt?“, brachte sie nur schwach und mit heiser Stimme hervor.

„Jepp! Bei deinem zufriedenen Gesichtsausdruck würde man fast annehmen, dass es verdammt guter Sex gewesen war.“, mit ihrer mangelenden Erfahrung konnte sie das zwar nicht beurteilen, aber sie nahm es mal an, dass Itachi was davon verstand eine Frau um den Verstand zu bringen. Wenn er ihr schon mit einem einzigen Kuss weiche Knie verpasste oder mit einem einfachen Blick, musste er nur sagenhaft im Bett sein.

Okay, jetzt musste sie Sasuke doch sagen, dass ihr Bruder sie letzte Nacht flachgelegt hatte und er würde dann von selbst drauf kommen, was das bedeutete. So gut würde er sie schon kennen, dass sie nicht einfach so mit einem Kerl ins Bett gehen würde.

„Da du auch etwas müde aussiehst, hast du den größten Teil der Nacht nicht mit schlafen im eigentlichen Sinn verbracht!“, schlussfolgerte er weiter und langsam fragte sie sich, ob er es schon wusste und sie auf die Probe stellte oder er wirklich noch keine Ahnung hatte und eins und eins einfach nicht zusammen zählen konnte. Selbst Naruto hätte schon kapiert, dass sie nicht nur so aussah, sondern sie wirklich Sex gehabt hatte und das wirklich die ganze Nacht.

„Sasuke!“, sagte sie schnell, ehe der Mut sie noch verließ.

„Mh!“, gab er nur von sich.

„Leihst du mir kurz dein Handy?“, sie war so eine feige Nuss.

„Sicher!“, meinte er nur geistesabwesend und reichte es ihr.

Ehe sie doch noch was Dämliches sagte, was in ihrem Zustand nicht gerade unmöglich wäre, öffnete sie eine neue SMS und schrieb ihrer besten Freundin, der sie das auf jeden Fall erzählen wollte und eigentlich sofort hätte anrufen müssen, sobald sie in ihrem Zimmer war und wusste, was Sache war. Dafür würde Sakura sie umbringen, sollte sie das jemals erfahren, dass sie nicht die Erste, auch nach Jim, war, die davon erfuhr.

Kazumi schickte mit einem zufriedenem Gefühl die SMS ab und wartete ewige Sekunden in denen sie Nachricht ankam und Sakura sie hoffentlich bald las.

Ohne Vorwarnung vibrierte und klingelte sein Handy und beinahe ließ sie das blöde Ding fallen, was Sasuke doch veranlasste zu ihr zusehen um wohl auch herauszufinden, was sie da mit seinem Handy veranstaltete. Der Klingelton hörte sie regelrecht aggressiv an.

Wortlos nahm er ihr das Handy aus der Hand und hob, nach einem kurzen Blick auf das Display, ab. Wer rief ihn um diese Uhrzeit an?

„Hey Süße!“, begrüßte er den Anrufer, was ihre Frage beantwortete. Über den Tisch hörte sie, wie Sakura wild auf ihn einredete, ehe er ihr das Handy hinhielt und sie etwas finster ansah, „Sie will mit dir reden!“, murrte er, „Wieso will meine Freundin mit dir reden?“, vielleicht weil sie ihre beste Freundin war und er sie nur dank ihr kennen gelernt hatte? Wo war seine verdammte Dankbarkeit?

Ohne etwas zu erwidern, nahm sie ihm das Handy aus der Hand und hielt es sich ans Ohr, „Morgen Sakura!“

*Du hast genau zehn Sekunden mir zu erzählen, was letzte Nacht passiert ist. Jede Einzelheit, egal wie schmutzig sie ist!*, forderte Sakura, wie nur ihre beste Freundin etwas fordern konnte.

„Ich kann doch nicht einfach …“, fing sie etwas hilflos an, da Sasuke ihr genau gegenüber saß und ganz bestimmt zuhörte, wenn sie Sakura erzählte, was passiert war. Der sollte zwar wissen, dass sie Sex hatte, aber ganz bestimmt nicht, wie gut er war oder was Itachi alles mit ihr getan hatte. Das wollte er ganz bestimmt nicht über seinen Bruder wissen.

*Es ist mir egal, ob Sasuke das hört. Wie war es?*, das war eine einfache Frage.

„Es war …“, flüsterte sie und hielt ihre Hand vor das Handy, damit er es doch nicht hörte, „Es war gut!“

*Und?*, fragte Sakura sehr neugierig.

„Was und?“

*Stell dich ja nicht dumm!*, ermahnte ihre beste Freundin sie, *Sobald du in deinem Zimmer bist, rufst du mich an und ich will alles wissen!*, das war ihre beste Freundin, die sie kannte und liebte.

Mit Sakura würde sie jeden einzelnen Moment dieser Nacht, in des darauffolgenden Morgens besprechen. Sie würde jeden Blick, jede Berührung, jeden Kuss genau analysieren und wusste dann ganz genau was sie alles falsch und richtig gemacht hatte. So wie Sakura ihr alles von ihrem ersten Mal erzählt hatte, so würde sie alles beichten und jede von Itachis Aktionen und Reaktionen beschreiben um anschließend jedes noch so unwichtige Detail auseinander zu nehmen, damit es vielleicht doch einen Sinn ergab.

„Sicher!“, dann legte sie auf und reichte Sasuke sein Handy, der es wortlos annahm und gab kein Kommentar zu ihrem Gespräch ab, das er bestimmt mitbekommen hatte. Dafür war sie ihm dankbar, da sie immer noch nicht wusste, was er wirklich wusste oder ob er nur ins Blaue geraten hatte. Außerdem hatte sie keine Ahnung, ob sie es ihm nicht doch erzählen sollte, auch wenn sie dazu wohl kein Recht hatte.

„Hast du Itachi gesehen?“, fragte Sasuke plötzlich, „Normalerweise ist er schon wach!“, murmelte er vor sich hin, „Der wird doch wohl nicht noch schlafen?“

„Kann ich mir kaum vorstellen!“, nuschelte Kazumi leise und verbarg ihr Gemurmel hinter ihrer Tasse, damit es Sasuke nicht hörte. Zwar war sie nach der letzten Nacht auch noch erschöpft und würde sich nach dem Frühstück noch etwas hinlegen, aber wie müde Itachi war, konnte sie nicht sagen. Und er würde sich jetzt nicht hinlegen, wenn er sie doch beim Frühstück sehen konnte. Das würde sie dem Kerl zutrauen.

„Hast du was gesagt?“, diesmal sah er sie wirklich an und wirkte nicht verwirrt, sondern ernst, als wüsste er es wirklich. Als wollte er, dass sie es ihm verriet. Das machte ihr ja überhaupt kein schlechtes Gewissen.

„Nein!“, versuchte sie es vorsichtig und für einen wirklich endlosen Moment sah ihr bester Freund sie an. Kazumi versuchte in seiner ausdruckslosen Miene zu lesen, ob er es nicht doch schon wusste und einfach enttäuscht war, dass sie es ihm nicht sagte, obwohl doch sein Bruder es ihm sagen sollte. Sie wollte sehen, wie Itachi ihm offenbarte, dass sie jetzt offiziell zusammen waren. Sie wollte sein strahlendes Pokerface sehen, wenn er es tat.

Als er mit den Schultern zuckte und sich wieder seiner Zeitung zuwandte, atmete sie beinahe erleichtert aus und lehnte sich in ihren Sessel zurück, während sie weiter ihren Kaffee trank. Sie beobachtete ihn stumm und bemerkte die Gemeinsamkeiten, die er mit Itachi hatte. Mal abgesehen von der äußeren Ähnlichkeit, hatten beiden fast dieselben Macken, wenn sie Zeitung lasen. So wie Itachi verzog auch Sasuke hin und wieder sein Gesicht, wenn er unzufrieden war und lächelte wohl nur unbewusst, wenn ihn etwas freute. Auffällig war nur, wie er seine Augenbrauen zusammenzog und einen seltsamen Schatten über seine Augen warf. Das hatte sie bei Itachi noch nie gesehen. Dafür aber war sein Bruder wohl nicht der Typ dafür sich wütend auf die Lippe zu beißen. Das machte wohl auch nur Itachi.

Als die Tür urplötzlich aufging, schreckte Kazumi dermaßen hoch, dass sie beinahe ihren Kaffee verschüttete, was Sasuke aber nicht mal mit einem kurzen Aufschauen quittierte.

Sie hoffte so dermaßen, dass es nur Naruto oder Neji waren, da sie es Temari nicht vor Sasuke erzählen wollte. Er sollte es von seinem Bruder hören und außerdem wäre Temari sauer, wenn sie es nicht sofort von ihr hören würde. Die Frau wäre wohl auch nur sauer auf sie, weil sie nicht sofort zu ihr kam, als es passiert war.

Sasuke sah ganz kurz auf um wohl selbst zu sehen, wer da gerade hereinkam und war weder zufrieden noch unzufrieden denjenigen zusehen. Beides half ihr nicht wirklich.

„Morgen Itachi!“

Kazumi setzte sich kerzengerade auf und versuchte sich gerade nicht anmerken zu lassen, wie aufgeregt sie gerade war und wie verdammt nervös. Sie hatte Itachi vor etwa zehn oder fünfzehn Minuten verlassen, also nicht besonders lange, aber kaum wusste sie dass er hinter ihr stand, spürte sie, wie sehr sie ihn vermisst hatte, trotz der kurzen Zeit. Für Frischverliebte oder junge Pärchen waren fünfzehn Minuten dann doch eine halbe Ewigkeit. Obwohl man sie beide nicht als Frischverliebte bezeichnen konnte, aber sie waren ja erst seit ein paar Stunden zusammen. Daher wohl fast dasselbe, wie Frischverliebte, nur viel intensiver.

„Morgen! Wie hast du geschlafen, Sasuke?“, und der Vollidiot konnte auch noch so verdammt normal klingen, während ihre Stimme wohl heiser und piepsig zugleich wäre. Sie würde kein verdammtes Wort herausbekommen.

„Ganz gut! Du?“

Sie betete gerade, dass er es ihm nicht so erzählen würde. War es zu viel verlangt, wenn er es ihm ganz normal sagen konnte, wie es normale Brüder tun würden.

„So gut, wie schon lange nicht mehr!“, sie konnte sich sein selbstgefälliges Grinsen beinahe vor sich sehen. Da war sie direkt froh, dass Sasuke zu sehr mit der Zeitung beschäftigt war und Itachi keines Blickes würdigte, „Und wie hast du geschlafen, Kazumi?“

Sie erzitterte so heftig wie letzte Nacht, umklammerte ihre Tasse, die dazu noch viel zu heiß war, während sie seine Hand an ihrem Rücken spürte, da diese ihre Sessellehne umklammerte und sich seine andere Hand auf dem Tisch direkt vor ihr abstützte. Schwerwiegend kam hinzu, dass seine Lippen so nahe wie letzte Nacht an ihrem Ohr war, dass sein Atem gegen ihr Ohr schlug und die Vibration seiner Worte sie erbeben ließen.

Ihre Lungen brauchten Luft, weswegen sie mit dem Mund ausatmete und abermals die Luft anhielt, während Itachis Lippen ihre Ohrmuschel streiften und sie wieder so nah an ihr Ohr legte, dass ihr wirklich extrem heiß wurde und ihr eiskalter Schweiß den Rücken hinab rann. Außerdem erzitterte sie wieder, was ihm eindeutig nicht verborgen blieb, da sich seine Lippen zu einem arroganten Lächeln verzogen.

„So gut, also!“, beantwortete er selbst seine Frage und setzte sich dann so anmutig und verführerisch hin, wie nur er es konnte, während er ganz langsam seine Hände vom Tisch und ihrer Sessellehne nahm und sie hier gerade an Luftmangel starb.

Erst als er saß und sich mit dem Einschenken seines Kaffees beschäftigte, wagte sie es zu atmen und sah zu ihm.

Okay, war der Kerl in diesen vielleicht fünfzehn Minuten ernsthaft noch attraktiver und heißer geworden oder sah sie ihn gerade durch die rosarote Brille, wo alles wundervoll war und ekelhaft glitzerte?

Itachi trug, wie sein Bruder nicht die Schuluniform, sondern nur T-Shirt und Jeans. Beides stand ihm so verdammt gut. Das Shirt lag eng, aber perfekt an seinem Oberkörper, betonte seine Oberarme, die sie etwas schwach machten, ließen seine Schultern traumhaft aussehen und es spannte etwas über der Brust, während es flatternd und locker auf seinem Bauch lag. Sabberte sie vielleicht?

Die dunkle Jeans saß Himmelherrgott nochmal so Wow auf seiner schmalen Hüfte und machte seine Beine sehr sexy, seine langen, muskulösen Beine. Sie sabberte eindeutig!

Kazumi schnappte nach Luft, als sie bemerkte, dass sie diesen Körper ohne Kleidung gesehen hatte und ihn auch berührt hatte, als er ohne Kleidung vor ihr stand, neben ihr lag, what ever.

Ihr Blick glitt über sein Schlüsselbein, diese tiefe Mulde und seinen schlanken Hals, seine Kehle, die sie geküsst hatte, bis sie in seine Augen sah und feststellen musste, dass er sie ebenfalls anstarrte.

Seine dunklen Augen musterten sie mit derselben Intensität, wie letzte Nacht und nahmen alles mit einer unglaublichen Gier auf, die sie nicht verstand. Er wusste ja, wie sie nackt aussah, da musste er sie nicht so anstarren, als wollte er sie hier gleich auf dem Tisch flachlegen, vor seinem Bruder, der seine Zeitung immer noch so verdammt interessant fand und einfach nicht mitbekam, was hier gerade ablief.

Itachi legte den Kopf leicht schief, ehe er seine Hand nach ihr ausstreckte und mit seinen Fingerspitzen ihre Wange berührte. Leicht zog sie die Schulter ein, neigte den Kopf zur Seite, direkt in seine Handfläche, die sich auf ihre Wange legte. Sanft strich er mit seinem Daumen über ihre Haut, wie zuvor, als er ihre Tränen weggewischt hatte. Selig schloss sie leicht die Augen und genoss diese sanfte Berührung, die doch erst fünfzehn Minuten her war. Dabei brauchte sie seine Berührungen und saugte die Zärtlichkeiten wie ein Schwamm auf.

Seine Hand glitt langsam in ihren Nacken. Dabei strich er ihr ein paar dunkle Strähnen hinters Ohr, legte ihren Hals frei, auf dem die Knutschflecke prangten.

Plötzlich beugte er sich leicht zu ihr rüber und festigte seinen Griff in ihrem Nacken. Sie legte ihre Hand auf seine, fuhr mit den Fingern leicht zwischen seine, weswegen er sie etwas spreizte, ehe er sie leicht nach vorne, näher zu sich zog.

„Ich mag die offenen Haare!“, raunte er leise gegen ihre Lippen, streifte damit ihren Mund, was sie laut einatmen ließ.

„Itachi!“, hauchte sie, ehe er sie küsste.

Zuerst rührte sich kein Muskel bei ihr, ehe ihre Hand über seinen Arm glitt und ihre andere Hand sich auf seine Brust legte, ehe sich ihre Finger in sein T-Shirt krallten.

Sie vergas Sasuke für den Moment und ließ sich auf diesen Kuss ein. Er war wie letzte Nacht, leidenschaftlich, aber zärtlich, gierig, aber nicht so fordernd, hungrig, aber, nein, da gab es kein Aber.

Seine Arm legte sich um ihre Taille, seine Finger strichen über ihren Rücken, während er sie an sich drückte und sie auf seinen Sessel rutschte, sich zwischen seine Oberschenkel und zwischen seinem Bein und der Rückenlehne kniete, während um sie herum Geigen spielten.

Er zog an ihrem Kinn, damit sie den Mund mehr für ihn öffnete, was sie tat und legte ihre Kopf etwas mehr zu Seite, was er ihr gleich tat und da entstand ein Kuss, den sie niemals gewagt hätte. Prüde oder nicht, aber dieser Kuss war nicht ab 18, sondern ab 20. Zumindest in ihren Maßstäben. War das wirklich ihre Zunge, die das gerade tat, was sie da tat? Anscheinend! Hatten sie sich letzte Nacht auch so geküsst? Ja, eindeutig!

Schwer atmend lösten sie den Kuss und als sie das Rascheln von Papier hörte, wurde ihr eiskalt. Sasuke saß ihnen immer noch gegenüber und musste diesen heftigen Speichelaustausch mitbekommen haben. Denn sonst wäre er blind, taub und dämlich.

„Ich sag ja, du wurdest letzte Nacht flachgelegt und hast die meiste Zeit davon nicht mit Schlafen verbracht!“, sagte er so beiläufig, als hätte sie nicht gerade von seinen Augen mit seinem Bruder heftig rumgeknutscht.

„Du wusstest es schon?“, fragte sie heiser.

Kurz schielte Sasuke zu ihnen hoch, „Ja! Er hats mir gesagt, bevor ich Frühstücken gegangen bin.“, sagte er und deutete seinem ausgestreckten Daumen zu seinem Bruder.

„Und wieso hast du nichts gesagt?“, was ja auch hieß, dass er diese ganzen Andeutungen vor allem gemacht hatte, weil er Bescheid gewusst hatte. Mal abgesehen von dem Sex.

„Ich dachte, du willst es mir sagen!“, das war so süß und so dämlich.

„Ich bin der Meinung dein Bruder sollte es dir sagen!“

„Was er getan hat, bevor Sakura es wusste!“, wollte er ihr jetzt ein schlechtes Gewissen einreden oder sie als schlechte Freundin darstellen. Sie hatte mit ihrer Panik und ihrer eigenen Unsicherheit zu kämpfen gehabt, weil sie nicht mal wusste, ob Itachi überhaupt Gefallen an den Sex von letzte Nacht gefunden hatte. Da war die Priorität es ihrer besten Freundin zu erzählen etwas nach hinten gerückt. Und Jim hatte sie es nur erzählt, weil er gerade angerufen hatte.

„Sasuke!“, sprach Itachi seinen Bruder an und endlich legte der Kerl die Zeitung weg, was er für sie nicht getan hatte, „Darf ich dir meine Freundin vorstellen?“

„Sicher!“

Warm lag seine Hand auf ihrem Rücken, während sie sich Sasuke zuwandte, aber immer noch zu Itachi sah.

„Sasuke, das ist Kazumi!“, stellte er sie vor, was schon etwas seltsam wirkte, „Kazumi, das ist mein Bruder Sasuke!“, dennoch war es so unglaublich süß.

Sasuke streckte ihr sogar seine Hand entgegen, was diese Geste nur noch süßer machte und sie sich glatt noch mehr in Itachi verliebte, weil er diesen eher unnötigen Vorstellungszirkus durchzog. Aber wie es sich gehörte, erzählte er seinem Bruder, dass er eine Freundin hatte.

„Freut mich, Kazumi!“, sie nahm seine Hand an und lächelte nervös, als würde sie ihn wirklich zum ersten Mal sehen und gerade erst kennen lernen.

„Mich auch, Sasuke!“

Es war seltsam beruhigend, dass sie sich dadurch besser und auch sicherer fühlte, wenn sie vor allem daran dachte, dass sie es den anderen auch noch sagen mussten.

„Schräger, als ich gedacht habe!“, murmelte Itachi, als Sasuke seinen Händedruck löste, der mehr aussagte, als wohl beabsichtigt. Er vermittelte ihr, dass sie nicht nur willkommen war, sondern er auch froh über die Situation war. Damit gab er ihr Sicherheit!

„Du sagst es!“, meinte Kazumi genauso leise und sah auf ihre Hand.

„Und, wie habt ihr euch kennen gelernt?“, fragte Sasuke gut gelaunt.

„Übertreibs nicht!“, knurrte sie, weswegen er abwehrend die Arme hob, sich aber ein Grinsen verkneifen musste. Das brachte sie dann auch zum Lächeln.

Kazumi setzte sich wieder auf ihren Platz und nahm wieder einen Schluck von ihrem Kaffee um sich von dieser etwas heftigen Knutscherei wieder zu erholen. Dennoch ergriff sie abermals Itachis Hand, diesmal oberhalb des Tisches, damit es jeder sehen konnte. Auch wenn bis jetzt nur Sasuke am Tisch saß. Aber sie wollte damit vor allem Itachi zeigen, dass sie ihre Entscheidung nicht bereute und das absolut wollte. Deswegen glitt sie auf mit ihren Fingern zwischen seine und lächelte leicht, als er seinen Griff um ihre Hand leicht festigte und mit dem Daumen über ihren Handrücken strich.

„Ich schnarche doch nicht?“, fragte sie urplötzlich, weswegen sogar Sasuke wieder hochsah.

Kazumi hatte bis jetzt nur einmal bei einem Jungen geschlafen und das war Aaron gewesen. Da war es ihr sogar egal gewesen, ob sie geschnarcht hätte oder nicht. Aber bei Itachi wollte sie so was ganz bestimmt nicht machen.

„Du warst leise wie ein Mäuschen!“, beruhigte Itachi sie, „Zumindest als du geschlafen hast!“, fügte er aber mit einem Grinsen noch hinzu.

Erschrocken und leicht empört sah sie ihn an, während Sasuke einen Lacher unterdrückte und diesmal sehr beschäftigt war.

„Itachi!“, hauchte sie sehr peinlich berührt und wurde rot auf den Wangen.

„Was? Ich fand dich süß!“, raunte Itachi verführerisch, zog an ihrer Hand um sie an seine Lippen zu führen, „Sehr süß sogar!“, murmelte er.

„Du bist ein Idiot!“

Das ließ Itachi nur gegen ihren Handrücken grinsen, ehe er seine Hand wieder sinken ließ. Sie rückte mit ihrem Sessel näher zu ihm und lehnte sich leicht gegen seinen Oberarm, schloss genüsslich die Augen. Ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass sie Itachi zu früh Hoffnungen machte und weil es ihr dann doch etwas unangenehm war, konnte sie sich jetzt an ihn lehnen und seine Berührungen vor aller Augen genießen. Sie konnte sich fallen lassen.

Selbst als die Tür aufging, war ihr derjenige, der reinkam gerade ziemlich egal. Auch wenn Vanessa fröhlich pfeifend hier reinkommen würde, könnte sie auch noch weiter selig hier sitzen bleiben und sie ignorieren, während Vanessa ihr weiß Gott was vorwerfen würde. Kein Vorwurf konnte so schlimm sein, dass Kazumi sich deswegen aufsetzte.

„Kazumi, wieso muss ich vom meinem Bruder, der wie du weißt weit weg auf der Uni studiert, erfahren, dass du letzte Nacht mit Itachi geschlafen hast, obwohl ich nur zwei Türen weiter mein Zimmer habe?“, außer Temari kam wütend angestürmt und sah sie etwas vorwurfsvoll an.

Leicht setzte sie sich auf und sah zuerst Itachi an, dann ihre blonde Freundin, die echt sauer deswegen war. Stimmt, da war was, was sie vielleicht hätte tun sollen.

„Sollte es mich beunruhigen, dass Deidara das schon weiß?“, fragte Kazumi sehr nüchtern und Itachi, ihr Freund, zuckte nur mit den Schultern.

„Deidara weiß es von Ino, die es aus Sakura wohl raus gequetscht hat.“, das klang logisch.

„Das heißt, wenn Sakura es TenTen erzählt, weiß Neji davon, der es dann Hinata steckt und daher auch Naruto davon erfährt.“, schlussfolgerte Sasuke richtig.

„Und Sasori weiß es sicher von Temari, was auch heißt, dass alle meine Freunde davon wissen, obwohl ich nur einer Person davon erzählt habe.“, man war sie gut. Kazumi hatte sich sowieso schon Sorgen gemacht, wie sie es jedem ihrer Freunde sagen würde, vor allem Sasori und Deidara, da diese auf der Uni waren, aber so hatte sie gerade alles geregelt und dabei hatte sie es nur Sakura erzählt. Ein Glück konnte Ino alles aus ihr herausquetschen.

„Dir ist schon klar, dass wenn ich es Sakura erzählt hätte, du es niemanden hättest sagen müssen.“, legte Sasuke ein und diesmal sah sie ihn lange an.

„Wieso hast du es Sakura nicht erzählt?“

„Weil ich dir doch nicht die Möglichkeit verbaue, es deiner besten Freundin selbst zu sagen. Und ich würde niemals etwas, was mein Bruder mit anvertraut hat, einfach so jemanden verraten, wenn er es mir nicht ausdrücklich sagt.“

„Du hast es schlicht weg vergessen, es Sakura zu sagen!“, sagte Kazumi nüchtern.

„Hast Recht!“, meinte er etwas beschämt und wandte sich lieber wieder seiner Zeitung zu, die auf einmal wieder sehr interessant war.

„Kazumi!“, Temari räusperte sich leicht, weswegen sie langsam ihren Blick zu ihr umwandte, „Dürfte ich jetzt?“, fragte sie unglaublich unschuldig und das kaufte ihr Kazumi keine Sekunde ab, „Ich hab nur eine einzige Frage!“, als wäre es die lebensnotwenigste Frage, die man ihr je gestellt hatte, legte Temari ihre Hände auf ihre Schultern und sah sie todernst und ruhig an, „Ganz ehrlich, stimmen die Gerüchte. Ist er wirklich so sagenhaft im Bett wie alle Mädchen munkeln?“, ihr schlief das Gesicht ein.

Sasuke verschluckte sich so heftig an seinem Kaffee, dass er lautstark husten musste, während Itachi erstaunlich ruhig blieb und sie beobachtete. Kazumi hingegen wurde schlagartig extrem rot im gesamten Gesicht, was noch nicht mal Itachi zusammen gebracht hatte. Sie war sonst immer nur leicht rot um die Nase oder vielleicht rötlich angehaucht auf den Wangen, aber noch niemals das gesamte Gesicht. Dabei wurde ihr auch heiß und eiskalt.

Hatte Temari sie das gerade wirklich gefragt?



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Schneekaetzlein
2015-05-24T19:27:08+00:00 24.05.2015 21:27
-endlich durch ist- XD
Schoene Geschichte bisher und trotz der laenge immernoch spannend. :)
Temari ist genial! lach
Von:  Ushia-sama2011
2015-05-17T20:41:51+00:00 17.05.2015 22:41
hammer kapitel

ichbin sehr gespannt wie esw eiter geht

sj
Von:  fahnm
2015-05-12T20:59:18+00:00 12.05.2015 22:59
Spitzen Kapitel^^
Von:  Scorbion1984
2015-05-12T18:44:45+00:00 12.05.2015 20:44
Habe bisher alle anderen Teile auch gelesen. Super, schreib so toll weiter!
Von:  DarkBloodyKiss
2015-05-12T15:25:15+00:00 12.05.2015 17:25
Hi Tagchen ^^

Sehr sehr tolles Kappi !!!!!
Super geschrieben !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!


glg & einen ganz tollen Dienstag DarkBloodyKiss ^^


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