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Ein Hauch von Schicksal

von

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Arc II/ Meigui - „Sie sind meine Freunde.“


 

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Arc II/ Meigui - „Sie sind meine Freunde.“
 

Mit gezogenem Schwert und einer zornigen Ausstrahlung stand Ally auf dem Waldweg. Der Wind umspielte immer noch ihren Körper und blies durch ihre offenen Haare. Deutlich war ein Zähneknirschen zu hören. Langsam hob sie ihren Schwertarm, zog ihn angewinkelt zurück und konzentrierte sich auf die Spitze, die waagerecht in Richtung Stadt zeigte.

Law drehte sich langsam zu seiner neuen Nakama um und sah in ihr ernstes – und zorniges – Gesicht. Die Erschöpfung war wie nie da gewesen. Am Ärmel zog Law Bepo zur Seite und ging mit ihm aus der Schussbahn. Gespannt schaute er auf die Aktion der jungen Frau.

Eine Schweißperle rollte an ihrer Schläfe herunter. Sie bekam schwer Luft, aber sie musste durchhalten. Ihre Reserven waren bald erschöpft, aber hier für und für noch ein bisschen hatte sie noch Kraft. Außerdem – und sie sah zu dem Schwarzhaarigen – war sie nicht allein. Dann sah sie vor sich. Vor der Schwertspitze hatte sich eine kleine durchsichtige Kugel gebildete. Der Wind hatte sich leicht gelegt, umspielte aber weiterhin ihren Körper, strich über diesen wie ein alter Bekannter. Tief Luft holend wurde ihr Griff fester und stieß das Schwert präzise und kraftvoll an. Ein 'Kazen Fuû' begleitete die Aktion.

Mit dem Armen vor dem Gesicht sahen die beiden Piraten auf. Der Schwarzhaarige musste sich noch zusätzlich die Mütze festhalten, denn als Ally die Attacke losgelassen hatte, fegte ein sehr starker Wind an ihnen vorbei. Äste, kleinere Steine und Blätter wurden aufgewirbelt.

Als sich die beiden Heartpiraten sichern waren, ließen sie ihre Arme sinken und sah auf eine Schneise der Verwüstung. Den Weg, den sie her gekommen waren, war nun frei von Bäumen und man konnte bis zur Stadt sehen. Mit erhobener Augenbraue sah Law auf die junge Frau, die schwer Luft bekam. Die Anstrengung war ihr an zu sehen. Dennoch war dort immer noch der Zorn in ihren Augen.

Kurz holte die Dunkelhaarige Luft. Achtete auf das ein- und ausatmen, das es ihr schwer fiel. Dann richtete sie sich auf. Mit festen Schritt trat sie auf ihren Käpt'n zu und sah zu diesem auf. „Ich warte in Meigui auf euch“, und der Griff um das Schwert wurde merklich fester. Sie drehte sich um, wurde aber durch eine Hand auf ihrem Oberarm aufgehalten.

„Warum?“, war die schlichte Frage. „Feindlicher Angriff“, kam es nur von ihr. Der Griff wurde fester. Mit entschlossenem Blick starrte sie in die grauen Tiefen. „Sie sind meine Freunde.“, und wischte seine Hand von ihren Oberarm. Sie spannte ihre Beinmuskulatur an und wollte davon preschen, als sie ein Seufzen von dem Schwarzhaarigen hörte. Ein Lächeln legte sich um ihre Lippen und formte ein lautloses 'Danke', dann war sie verschwunden.

Bepo sah auf seinen Freund. „Du lässt ihr das durchgehen?“, fragte er ihn und Law sah zu seinem Vize auf. „Nur heute.“, und gab diesen ein Zeichen. Zusammen eilten sie der jungen Frau nach. Ihre Geschwindigkeit war verblüffend und sie musste ihm, wenn sie auf der Death waren, noch so einige Fragen über ihre Fähigkeiten beantworten. Der Wind, die Unterbrechung seiner Teufelskräfte, ihre Heilfertigkeiten.

Ally nahm den Weg kaum war. Alles verschwamm in einen Durcheinander aus Farben. Den Weg, den sie frei gemacht hatte, konnte sie in schnellen Schritten durchdringen, so dass sie in wenigen Minuten an ihrem Ziel – der Stadt – ankam.

Schlitternd kam sie auf der gepflasterten Straße zum Stehen und sah sich analysierend um. Schnell erfasste sie die Situation und lief auf ihren ersten Gegner in ihrer Nähe zu. Mit einem gekonnten Schlag an der Schläfe fiel er bewusstlos auf den Boden. So lief sie durch die Stadt und immer wieder fielen unbekannte Piraten bewusstlos zu Boden. Hier und dort konnte sie einzelne weißer Overalls sehen, und wusste, dass die Heartpiraten mit halfen, auch ohne Befehl vom Käpt'n. Innerlich dankte sie den Leute und machte sich auf der Suche von Käpt'n dieses Haufens.

Der Chirurg des Todes kam mit einiger Verspätung am Platz des Geschehens an. Überall sah er kleinere Duelle von Stadtbewohnern und ihm unbekannten Piraten, denn sie trugen einen Jolly Roger auf ihren Kleidern – ein Totenkopf mit einen roten Kreuz im Hintergrund. Lässig lehnte er sein Schwert an die Schulter und ging seines Weges. Er hatte zwei seiner Kameraden entdeckt. Auf den Weg dorthin wurde Gegner, die ihn angreifen wollten, von Bepo weg gekickt.

„Pengiun, Shachi“, sprach er seine Nakama an. Diese hatten sich gerade ihre Gegner entledigt und sahen zu ihren Käpt'n auf. Mit einem 'Käpt'n' kamen sie auf ihn zu. „Alles fertig?“, fragte er sie, wurde aber durch ein Kopfschütteln verneint. „Entschuldige Käpt'n“, meinte Pengiun: „Wir wurden durch diese hier“, und zeigte auf die niedergeschlagenen Gegner: „aufgehalten.“ „Aber es fehlt nur noch ein Gang“, setzte Shachi hinzu, um seinen Freund zu helfen.

Mit einem Nicken nahm Law das zur Kenntnis. Er wandte sich ab und sah zu den Kämpfenden. „Beeilt euch. Sobald wir da sind, segeln wir weiter.“, und lief los. Richtung Krankenhaus. Denn dort vermutete er seine Nakama. Der Smutje und der Navigator sahen ihren Käpt'n nach, zuckten mit den Schultern und hoben jeweils eine Kiste auf. Damit liefen sie zur Death und überbrachten die Nachricht.

Seine Vermutung war korrekt, denn vor dem Krankenhauseingang hatte sich eine kleine Gruppe der Piraten gebildet und trabte auf die Tür zu. Die Krankenschwestern und die Patienten hatten sich nach drinnen verzogen und die Schwesternschaft hatten die Tür verriegelt.

Bevor die ersten Piraten die Tür stürmen konnten, ging ein kalter Windzug durch die Reihen der Piraten. Die Drei bei der Tür flogen durch noch unerfindlichen Gründen in ihre eigenen Reihen zurück und nahmen ein paar ihrer Leute mit zu Boden.

Der Käpt'n der fremden Piraten sah auf seine Mitglieder und schnaubte verächtlich. Dann hob er den Blick zum Eingang und sah eine kleine, zierliche Frau dort stehen mit einem Schwert in der Hand. Verdreckte und zerrissene Kleidung hing von ihren schmalen Schultern. Harte Augen sahen auf ihn herab.

„Was willst du, kleines Mädchen?“, fragte er spöttisch und legte ein breites Grinsen auf sein Gesicht. Ein paar Zahnlücken blitzten hervor. „Die Frage ist eher, was willst du hier?“, bekam er als Gegenfrage höhnisch von dem Weibsbild vor ihm. Leicht verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah kalt lächelnd auf die Truppe vor sich.

„Was erlaubst du dir, so mit mir zu reden?!“, bekam sie als wütende Antwort. Mit einem abschätzenden Blick sah sie den groß gewachsenen, rotbärtigen Mann vor sich an. Ihr Urteil: große Klappe, nichts dahinter. Gelangweilt kratzte sie sich am Kinn und sah auf den Rotbärtigen. „Wer bist'n du?“, fragte sie ihn einfach.

Vor Wut rot anlaufend verzog sich sein Gesicht zu einer Fratze. Dieses kleine Gör! „Mein Name ist Babossa. Rotbart Babossa. Käpt'n der Red Cross Piraten!“, kam es wutschnaubend von ihm. Nachdenklich legte Ally den Kopf zur Seite. Nach kurzem – gespieltem – Überlegen schüttelte sie den Kopf. „Nee, noch nie gehört.“

„Wie kannst du nur?“, wurde sie von einem blonden Kleinkind – höchsten achtzehn – angeschrien. „Er ist im Blue bekannt, schließlich hat der Käpt'n ein hohes Kopfgeld“, entkam es dem Jüngling. „Ach wirklich?“, leicht neugierig sah sie wieder auf den Käpt'n, der mit stolz geschwellter Brust in Mitten seiner Crew stand.

„Wie hoch?“, wurde er gefragt. Stolz verkündete der blonde Jüngling: „7 Mio. Berry.“ Mit weit geöffneten starrte Ally auf den Rotbärtigen. „Da staunst d..“, wurde aber durch ein lautes Lachen unterbrochen. Laut prustend stand die Dunkelhaarige auf der obersten Stufe und bekam sich kaum mehr ein.

Nach Luft schnappend stellte sie sich wieder aufrecht hin und wischte sich die imaginären Lachtränen aus den Augenwinkel. Zornige Blicke starrte ihr entgegen. 'Sieben Mio.? Wie putzig.', und musste sich auf die Lippe beißen, um nicht nochmals zu lachen.

„Nun gut. Sieben Mille.“, und sah sarkastisch auf den Piraten – Käpt'n: „Dann wollen wir mal sehen, was du so kannst.“, und stellte sich angriffsbereit hin. Der Angesprochene starrte immer noch zornig auf die zierliche Gestalt vor sich und zog kurzer Hand seine Pistole. Mit einem breiten – und hinterhältigen – Grinsen zog er den Abzug und zielte.

Ally hob nur eine Augenbraue und hob ihr Schwert wieder. Immer höher und höher, so dass es senkrecht in den Himmel ragte. Abwartend stand der Rotbärtigen mit gezogener Waffe da. Dann geschah etwas, was ihn überraschte. Denn die Dunkelhaarige drehte ihr Schwert und steckte es weg. Mit einem zufriedenen und – gewinnenden – Grinsen sah er auf seinen 'Gegner'.

Seufzend steckte Ally ihr Schwert zurück. Dann sah sie wieder auf den Piraten vor sich. „Für dich brauche ich mein Schwert nicht.“, und knackte mit den Fingerknöcheln. Aus seinem gewinnenden Gesicht wurde eine wutverzerrte Grimasse. Was maßte sich dieses kleine Gör eigentlich an?! Er spannte den Hahn und drückte ab.

Bevor die Kugel einschlug, war Ally von ihrem Platz verschwunden. Die Kugel ging ins Nichts. Verwirrt schaute der Käpt'n der Red Cross Piraten auf den Eingang. Dann hörte er Schmerzschreie um sich herum. Jede seiner Mitglieder fiel um, wie die Fliegen.

Als der letzte zu Boden ging, tauchte die kleine Frau vor ihm auf, legte ihre Hand auf seine Schusshand und drückte sie herunter. „Bevor man so etwas benutzt, sollte man zielen lernen. Das war nämlich sehr daneben“, erklärte sie ihm, bevor sie einen Handkantenschlag auf seinen Hals vollzog. Auch Babossa, der Rotbärtige, Käpt'n der Red Cross Piraten und mit einem Kopfgeld von 7 Mio. Berry klappte zusammen, wie ein Fangirl, dass ihrem Schwarm vor Augen hatte.

Ally trat ein paar Schritte zurück und holte tief Luft. Sie sah auf die Bewusstlosen. 'Lächerlich.', dachte sie sich und wandte sich zu dem Geräusch hinter sich. Dort wurde gerade die Tür entriegelt und ein paar Schwestern kamen zu ihr, aber immer noch mit Abstand zu den Piraten. „Holt ein paar Seile“, forderte die junge Frau die Schwestern auf.

Schritte drangen an ihr Ohr und Ally drehte sich zu diesen. Dort kam der Chirurg des Todes auf sie zu. Dieser hatte das Schauspiel aus der Entfernung beobachtet. Hinter ihm kam verspätet der weiße Bär angerannt, hatte er doch die Gegner ausgeschaltete, die seinem Käpt'n zu nahe kommen wollten. Wieder erkannte Law ihre Erschöpfung, aber sie riss sich am Riemen. Doch wie lang konnte sie das noch durchhalten?

Dann sah er auf den besiegten Gegner und schnaubte nur abfällig. „Zufrieden, Käpt'n“, wurde er angesprochen und er blickte auf. Goldene Augen nahmen ihn gefangen. Bevor er auf die Frage antworten konnte, kamen ein paar Schwestern auf die beiden zu. Diese hatten mehrere Seile in den Händen und schon begannen die Frauen die feindlichen Piraten zu verschnüren und zu knebeln. Lächelnd besah sich Ally die Schwestern und streckte sich einmal seufzend durch.

Ohne ein Wort wandte sich die Dunkelhaarige von den Schwestern und vom Krankenhaus ab. Lief zusammen mit Law und Bepo in die Stadt zurück. Auch hier lagen überall gefesselte Piraten, die die Bewohner langsam weg schleiften. Ein älterer Mann kam auf die zwei Schwertträger und dem Bären zu. Der Bürgermeister sah skeptisch zu Law und Bepo, nickte ihnen aber nur kurz zu, und wandte sich dann zu Ally. Mit einem 'Danke' verbeugte er sich vor ihr.

Abwinkend sah Ally auf den Älteren. „Nicht doch. Nicht doch.“, und kratzte sich verlegen die Wange: „Verwahrt die Piraten gut. Benutzt das Kopfgeld für die Instandsetzung des neuen Krankenhauses“, dann beugte sich die junge Frau ein wenig vor: „Und für einen neuen Arzt.“, und richtete sich wieder auf. Nickend bestätigte der Bürgermeister und dankte ihr noch einmal. Verzweifelt nahm sie die Hände des Alten, damit er sich wieder aufrichten konnte. „Morgen oder spätestens in zwei Tagen kommt ein Marineschiff. Das wird euch dann weiterhelfen“, meinte sie nur, winkte dem Bürgermeister noch mal zu und ging dann mit schnelleren Schritten davon.

Law, der das Szenario belustigt beschaut hatte, runzelte die Stirn. Woher wusste sie, dass die Marine kam. Folgend sah er auf den Rücken der Zierlichen vor sich. Es wurde immer rätselhafter mit ihr. In der Mitte der Stadt, dort wo morgens immer der Markt abgehalten wurde, kamen ihnen Pengiun und Shachi entgegen.

„Fertig, Käpt'n“, meinten sie nur und sahen auf das Dreier – Gespann. „Gut.“, kam es von diesem und sah dann auf Ally. Diese ahnte bereits, was los war. Mit einer erhobenen Augenbraue drehte sich Ally zu Law und sah ihn leicht anklagend an. Dann seufzte sie und hob ergeben die Arme in die Luft und ließ sie gleich darauf wieder fallen. 'Eingebildeter Trottel.', dachte sie sich nur und machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung.

„Sie ist leer.“, meinte Law nur, wurde aber nur durch ein Grummeln ihrerseits für voll genommen. Stirn runzelnd sah er zu seiner Nakama, folgte ihr aber weiterhin. Als sie wirklich zu der Wohnung gingen, sah er zu seinen Männern. „Wir haben alles ausgeräumt, Käpt'n“, meinte Pengiun und ein leicht roter Schimmer sah man auf seinen Wangen.

Wie morgens schlurfte die Dunkelhaarige die Treppe hinauf. Wieder blieben die drei Heartpiraten zurück, nur der Käpt'n folgte. Oben angekommen öffnete Ally ihre Tür und sah sich um. Bis auf die Möbel, war der Raum leer. Erschöpft ließ sie eine Erwiderung des Unmutes sein, nahm sich einen Stuhl, positionierte ihn in der Mitte des Raumes und stellte sich darauf.

Law beobachtete die kleine Frau. Anlehnend an der Wand sah er auf jede Bewegung ihrerseits. Als sie auf die Lehne des Stuhles balancierte, verwirrt sie ihn. Die Arme streckte sie der Decke entgegen und drückte. Einer der Deckenbalken gab nach und gab einen kleinen Spalt frei. Ally legte das Stück Decke beiseite – hieß, sie schmiss es auf das Bett – legte die Hände rechts und links in das Loch und hievte sich hoch. Gekonnt kletterte sie auf den 'Dachboden'.

Der Schwarzhaarige hob die Augenbraue und rief Bepo zu sich, da er vermutlich an die Decke reichte. Verwirrt kam der Eisbär die Treppen herauf und sah fragend auf seine Käpt'n. Dieser gab nur ein Handzeichen in Richtung Deckenloch. Von dort konnte man ein Poltern und ein Fluch vernehmen, bevor ein Kopf aus dem Loch lugte.

Lächelnd mit verschmutzten Wangen sah sie zu den beiden Piraten. „Bepo, kannst du kurz helfen, bitte?“, wurde der sanfte Riese angesprochen, der auch Sekunden später vor ihr bzw. unter ihr stand. Ihr Kopf verschwand wieder und eine schwarze Tasche erschien. Diese nahm Bepo entgegen und war erstaunt über ihr Gewicht. Er stellte sie weg, da noch ein kleinerer kastenförmiger Koffer auftauchte, den er ihr abnahm. „Danke.“, kam es aus dem Loch und schlanke Beine in Stiefeln erschienen. Der Vize trat ein wenig beiseite – nahm auch die beiden Taschen aus dem Weg.

Ein länglicher in Stoff gehüllter Gegenstand kam ebenfalls zum Vorschein.

Ally fasste an den Rand und ließ sich fallen, mit der Berücksichtung einer sanften Landung, die auch kam. Verstaubt nieste sie kurz und besah sich dann den Zustand ihrer Klamotten. Seufzend gab sie diesen ein miesmachendes Urteil. Doch war es ihr gerade ziemlich egal. Leicht füßig sprang sie vom Stuhl, auf ihrem Rücken ein langer Gegenstand in ein weißes Stofftuch und wandte sich zum Bett, auf dem das fehlende Stück Decke lag.

Bittend überreichte Ally Bepo das Stück Holz und er verstand. Ungeschickt setzte er dieses wieder in die Decke, während Ally den Stuhl wieder zurück stellte. Noch ein letztes Mal sah sie sich in diesem Zimmer um. Auch wenn es klein war, war es für einige Zeit ihr Unterschlupf gewesen. Seufzend drehte sie sich weg und ging auf die Taschen zu.

Kurz bevor sie eine dieser ergriff, drang ein leises 'Bölle' an ihr Ohr. Law, sowie auch Bepo sahen sich suchend um. Eine Teleschnecke? Doch gab es kein weiteres 'Bölle' von sich. Also hatte sie sich nur verhört?! Die Dunkelhaarige sah sich nochmals um und trat dann auf das Bett zu. Sie setzte sich auf die Knie und spähte darunter.

Lächelnd streckte sie den Arm unter das Bett und sie spürte etwas Sanftes auf ihre Hand kriechen. Mit diesen richtete sie sich wieder auf und sah auf eine kleine lilane Schnecke. Ihr Gehäuse strahlte in einem dunklen Blau mit Ornamente gleich ihrer Schwertscheide. „Hey.“, meinte Ally leise und streichelte das kleine Tier.

Der Käpt'n der Heart - Piraten besah sich das Schauspiel, verzog ungeduldig das Gesicht und räusperte sich provokant. Die Dunkelhaarige sah über ihre Schulter und erhob sich dann. Kurz wurde es ihr schwarz vor Augen, konnte aber das schwache Gefühl noch abschütteln. Ein letztes Mal strich sie dem kleinen Tier über den Kopf und verstaute es dann in ihrer Tasche.

Ohne eine Gesichtsregung wandte sich Ally zu den Tasche, schulterte die eine und nahm die andere in die Hand. Mit ihrem Gepäck ging sie auf Law zu. Dieser schritt durch die Tür voran, Ally folgte und Bepo bildete das Schlusslicht. Unten angekommen sahen Shachi und Pengiun fragend zu der jungen Frau. Sie hatten doch alles mitgenommen, warum war die zierliche Frau nun so voll bepackt?

Ohne ein Wort schritt Law an den beiden vorbei und lief Richtung Hafen. Sie hatten schon zu lang hier geankert und es war Zeit wieder in See zu stechen. Bepo, Pengiun und Shachi wollten der jungen Frau ihr Gepäck abnehmen, aber sie lehnte es rigoros ab. Zusammen schritten sie nun durch die Stadt, die durch den Angriff leicht beschädigt war. Hier und dort konnte man einen Einwohner beim Flicken oder Saubermachen sehen.

Am Hafen angekommen, sahen sie ein recht großes Schiff mit der Flagge der Red Cross Piraten. Die Deathdaneben sah klein und unscheinbar aus. Doch ihr Gelb stach einen ins Augen. Die Crew hatte sich an Deck eingefunden und sah nun auf die näher kommende Gruppe. Sie gingen die Planke hinauf auf das Deck. „Irgendwelchen Schaden?“, fragte der Käpt'n und besah sich seine Crew. Diese schüttelten einstimmig mit dem Kopf. „Gut“, und drehte sich zu Ally.

„Mitkommen“, befahl er ihr und die Angesprochene schritt ihm hinterher. Die restliche Crew sah verwundert auf das ungleiche Paar und dann auf ihren pelzigen Vize. Dieser erklärte ihnen den Sachverhalt und ein Jubelschrei ging über das Deck. Schnell wurde das Zeichen für das Ablegen gegeben und die Death setzte wieder ihre Segel. 
 

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