Virus M4: [Viktoria]

Hi! :)

Ich mag es, wie man zu Beginn der Geschichte in ein vollkommen verlorenes, apokalyptisches Szenario hereingeworfen wird. Der Übergang von Autos, Sirenen und Baustellen zu Gesprächen und Lachen (welches man alles nicht mehr hört) hat etwas Melancholisches. Das Fehlen der ersten drei Dinge klingt beinahe harmonisch, doch dann erfährt man, dass damit auch einhergeht, dass es keine glücklichen Menschen mehr zu geben scheint, was sofort die Stimmung kippen lässt.

Durch deine detaillierten Beschreibungen kann man sich Viks Kampf wirklich gut vorstellen. Dass sie um jede Ecke drei mal schaut, bevor sie sich traut, diesen Weg zu gehen. Dass sie inzwischen wahrscheinlich schon sehr geübt darin ist, jede Gefahr abzuschätzen oder zumindest zu versuchen, diese einzugrenzen.
Dass sie zuerst versucht, mit den Infizierten zu reden, fand ich sehr sympathisch, einfach weil es sie sehr menschlich wirken lässt, dass sie doch noch versucht, vielleicht vernünftig mit jemandem zu reden.
Dennoch kamen mir die Infizierten etwas zu "verrückt" vor. Eher wie kranke Wissenschaftler als wie Infizierte. Das fiel mir zumindest beim Lesen ein bisschen auf.
Ich finde auch leider, dass die Beschreibungen bei Viks Flucht zwar gut waren, du verpackst das alles in einem guten Stil, aber dadurch wirkte die Verfolgungsjagd etwas weniger actionreich, was schade war.

Dennoch gefiel mir aber das Ende wieder sehr gut, wo ihre Menschlichkeit und Empathie wieder zum Vorschein kommen, indem sie sich teilweise Vorwürfe für die Tode macht, obwohl sie ja eigentlich nur wenig dafür kann.

*Enstanden im Rahmen meines Kommentar-Weblogs ♥

Hallo!

So, ich habe mich geärgert, dass es schon zu Ende ist. Hundsgemein! Ich mag zwar Zombiefilme, doch bei diesen apokalyptischen Szenerien bin ich bisher sehr zurückhaltend mit Sympathie gewesen. Durch Viks Geschichte ist nun sogar mein Kaffee kalt geworden. ;-)
Dein Stil hat mir dabei sehr gut gefallen, weil du mir als Laie viele Örtlichkeiten, Veränderungen im "Alltag" und Details der Umgebung untergejubelt hast. Dieser Kampf ums nackte Überleben; der war von Anfang bis Ende glaubwürdig und packend. Ich hatte das Gefühl, die leeren Straßen wären sichtbar, die Bedrohung allgegenwärtig und die vernagelten Gebäude die reinste Todesfalle. Sicherlich, die Gegend sollte halbwegs sicher sein, doch man begreift sehr schnell, dass man darauf nicht vertrauen sollte. Edward und Rita (ich dachte auch, das könnten ihre richtigen Namen gewesen sein!) waren für mich eine überraschende Abwechslung.
Dieses impulsive, kindliche... der Umschwung in die Besessenheit, obwohl die Illusion da war, man könne mit ihnen reden und sie wären vielleicht nicht zu sehr von der Krankheit verändert... ich konnte dadurch mitfiebern. Es hat sie menschlicher gemacht, nicht zwangsläufig krank - was die Atmosphäre zusätzlich anheizte, als die Spinne hinzukam. Diese Wahnvorstellung! Ich hatte wie Viktoria keine Ahnung, was Rita meinte, aber als der Groschen fiel, dachte ich: "Ja, passt. Ist nicht weit hergeholt." und das war ein guter Knackpunkt zu sagen, lieber Beine in die Hand nehmen, als auf Vernunft pochen.
Auf eine der erwähnten Gangs hatte ich mich gefreut, aber andere Überlebende waren genauso gut. Da rann einem die Zeit zwischen den Fingern durch, hinter einem Bedrohung, vor einem daher plappernde Gefahren auf zwei Beinen. Dass Kelly so hysterisch auf das Blut reagierte, war ein Gänsehautmoment. Vor allem, wenn man erfährt, dass die Chance zu überleben unter die Türkante durchpasst. Schade, dass man nicht erfährt, weshalb die Männer so flott ihr Ende bereiteten. Ansteckungsgefahr, logisch. Aber war das der einzige Grund? Das hat bis zum Ende an mir genagt und ich wäre auch schadenfroh genug gewesen, hätte Viktoria im Bürokomplex ihr Versteck verraten (z.B. weil sie auf Toilette müsste oder die Zwei in der Nähe blieben) und wäre herausgezerrt worden. Glück gehabt! Da war es doch noch ihr Tag. ;-)
Ah, und als du vom trotzigen Dreijährigen im Vergleich sprachst: "Terrible two" als Schlagwort, da ist das typischer und viel ausgeprägter. :)

Hoffentlich geht's bald weiter.
viele Grüße,
Morgi

So ich bin auch endlich mal zum lesen gekommen. Ich muss sagen es freut mich wirklich dass du dich endlich durch gerungen hast und über Vik schreibst und wie zu erwarten gefällt mir was du fabriziert hast.

Dein FF ist ein perfekter Einstieg für jeden der sich mit dem RPG beschäftigt und mir gefällt die Vorstellung von Victoria als Reiseleiterin durch diese zerstörte Welt.
Du sprichst auch gleich im ersten Kapitel einige wichtige Gangs an, wenn auch nur grob.

Ausserdem gefallen mir die Infizierten sehr gut. Das Thema ist ja durchaus ein wenig schwierig, da viele immer wieder vergessen dass es sich NICHT um Zombies handelt. Und auch wenn die beiden sich lächerlich machen, kann das meiner Meinung nach genau so ablaufen.

Genial finde ich ja auch Viks Versteck, wäre ich so sicherlich nicht direkt drauf gekommen.

Ein paar Fehler haben sich eingeschlichen die schick ich dir wenn ich am PC bin mal per ENS

Hey Silvii ^__^

Ich bin mal dazu gekommen, mir einen ersten Eindruck von deiner FF zu machen, und werde sie so gut es geht bewerten. Bin kein wirklich guter Pseudo-Lektor, aber ich geb mein Bestes.

Positives :
Mir gefällt die Art, wie du schreibst, ziemlich gut. Die Beschreibung der Situation, die Gefühle von Viktoria, geleitet vom Ablauf der Story, erscheinen mir charakeristisch überaus passend sowie logisch. Rechtschreibung und Zeichensetzung weisen auch gute Qualität auf.
Wirklich rindrucksvoll empfinde ich die Flüssigkeit des Lesens, und der Handlung, im Allgemeinen. Wie bei anderen, so auch bei meinen Kapiteln, schweift man unwilligerweise öfter mal vom Thema ab, um zum Beispiel dem Leser durch andere Perspektiven eventuell den Charakter näher zu bringen oder Ähnliches. Bei dir allerdings wird wenig abgedriftet, aber man kann trotzdem sehr gut in die Tiefe des Charakters einsteigen.
Finde ich sehr schön :)
Desweiteren gefallen mir die verschiedenen Spannungsbögen in den einzelnen Schichten.

Negatives :

Kommen wir nun zum blöden Teil, der meiner Meinung nach eher milde ausfällt bei dem Kapitel. An sich fand ich viel mehr Lob als Kritikpunkte.
Ein Kritikpunkt von mir wäre,
dass du an wenigen Stellen ziemlich oft verallgemeinerte Formen benutzt, sprich beispielsweise "war - statt einem schönen Verb". In vielen Zeilen taucht dieses Wort oder ähnliche eher garnicht auf, jedoch scheint es manchmal, als wäre da "Puff", ein Loch herbeigezaubert, welches dir deine Umschreibung geklaut hätte ^^
Ein anderer Kritikpunkt wäre, dass ein paar Sätze mehrere Fehler aufweisen, wie zum Beispiel,
"Nichtmal mehr ein Batterie oder Feuerzug fand man hier"
Sowelche Fehler sind ja nichts wildes, einfach zu korregieren. Jeder hat sie, jeder kennt sie xD
Als letztes kam mir nur in den Sinn, und dass sei wirklich Geschmackssache, dass diese zwei Infizierten mir persönlich leicht zu 'bescheuert' rüberkamen. Auch wenn die Infizierten ja wie psychisch kranke Leute rüberkommen sollen, fand ich die Show etwas überzogen. Vielleicht liegt das daran, dass ich einige Psychos schon gekannt habe.
Während des Lesens bekam ich von den Beiden dieses lustige Bild von zwei kleinen verrückten buckeligen hüpfenden Igors in den Kopf, anstatt von eklig aussehenden Infizierten. Gute Idee mit Rita und Edward, für meinen Teil aber ein kleines Stück überzogen an Crazyness :D

Soo~
Damit lass ich dich dann erstmal stehen und danke dir für dieses Schöne Kapitel!
Immer fleißig weiter schreiben,

LG Jeda