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A change of Heart

Ven x Reader
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie gesagt, meine erste Fanfic ^^ Würde mich über Kommis freuen. Reader-chan wird aus der Ich - Perspektive beschrieben. Hoffe es sind keine Rechtschreibfehler drin (>_<)
(y/n) - "Mein" Name Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In der Story sind jetzt zwei Tage vergangen (es ist Montag) und da "Mein" POV so kurz ist, habe ich direkt Vens dabei gepackt ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das Kapitel ist diesmal was kurz, das nächste wird aber wieder etwas länger. Hab momentan etwas Stress -o- Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Mein POV ist mal wieder so kurz >.<

Ich hoffe euch gefällt die Fanfic bis jetzt, weil ich noch keine Rückmeldung bekommen habe ._. Komplett anzeigen

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"Mein" POV

Wir kannten uns schon seit klein auf. Ventus, Sora, Riku und ich. Terra und Aqua waren ebenfalls von der Partie, aber sie waren nunmal älter als wir. Die beiden waren gut mit meinem großen Bruder, Demyx, befreundet. Als wir in die Grundschule gingen, kam ein neues Mädchen hinzu. Ihr Name war Kairi. Sora war sofort Feuer und Flamme. Er folgte ihr auf Schritt und Tritt. Einer meiner besten Freunde begann uns zu verlassen. Es war ein harter Schlag für uns alle, aber niemand kann die Wege der Liebe ändern. Dasselbe trifft außerdem auch auf mich zu. Auch wenn ich alle drei Jungs gleich gern mochte, war einer unter ihnen, der mehr für mich war wie ein Freund. Ich weiß nicht, woran es lag. An seinen großen, blauen Augen oder doch an seiner kindlich, aber dennoch erwachsenen Seite. Riku war immer für mich da, tröstete mich und hatte immer ein offenes Ohr für mich. Er wusste von meinen Gefühlen, genauso wie Sora, Xion und Aqua. Eigentlich fast jeder. Ich hege diese Gefühle nun sehr lange, doch die wichtigste Person von allen weiß nichts von all dem.
 

Es war Samstag Nachmittag. Meine Hausaufgaben waren alle erledigt und ich hatte nichts zu tun. Deswegen sitze ich draußen und starre aufs Meer hinaus. Ich wohne mit meinem Bruder alleine am Strand. Von hier aus konnte ich direkt auf Destiny Island gucken. Die Insel war ein riesiger Spielplatz für unsere Gruppe. „Soll ich heute mit den anderen rüber fahren?“ Ich seufze. „Wahrscheinlich müssen die aber noch Hausaufgaben machen.“ Ich seufze erneut und hänge ein wenig meinen Gedanken nach. Ein plötzlicher Atem neben meinem Ohr lässt mich laut zusammen schrecken. „Verdammt, Ven! Du kannst mich nicht so erschrecken.“ „Tut mir Leid, aber du hast so traurig ausgesehen. Ich habe schon länger versucht mit dir zu reden, aber du hast nicht reagiert.“ „Sorry“, murmle ich und kratze mich am Hinterkopf. „Warum muss genau ER mich so erwischen?“ „Ist alles in Ordnung?“ Schnell nicke ich. „Keine Sorge, ich habe nur gerade daran gedacht, ob ihr mit zur Insel wollt.“ „Warum nicht? Ich frage schnell Axel, Terra, Aqua, Demyx, Sora und Kairi!“ „Was ist mit Riku?“ In Ventus Gesicht erscheint für eine Sekunde Enttäuschung. „Ja, mach ruhig!“ Mit diesen Worten rennt er weg. „Er verhält sich in letzter Zeit immer so seltsam, wenn ich Riku in seiner Gegenwart erwähne.“ Ich schlage mir den Gedanken aus dem Kopf, greife zu meinem (Farbe) Handy und rufe Riku an. „Hallo?“ „Hey, Riku! Ich bin's (y/n)!“ „Das hab ich schon auf dem Display gesehen, du Dummi. Was ist los?“ „Willst du mit auf die Insel?“ „Wessen Idee war das?“ „Ven und ich hatten dieselbe Idee.“ „Du warst mit ihm alleine?", neckt Riku mich. Ich merke wie mein Gesicht rot wird. „N-nein! Ich meine, kurz. Aber ich habe kein Problem damit, Mister Neunmalklug. Falls du es noch nicht gemerkt haben solltest.“ Ich ziehe einen Schmollmund, obwohl es niemand sehen kann. „Beruhige dich doch, (y/n). Ich würde mich nur für dich freuen. Du hast immer den passenden Spruch auf Lager, aber wenn es zu so was kommt bist du wie ein kleines Kind. Schüchtern wie sonst etwas.“ „Lass mich, Riku. Komm lieber zu den Booten.“ „Bin schon unterwegs“, lacht er. „Gut, bis gleich!“ Ich lege auf und begebe mich zu den Booten.
 

//Timeskip
 

Wir kamen alle auf Destiny Island an und jeder hatte etwas mitgebracht. Axel, Roxas, Xion, Terra, Aqua, Demyx, Sora, Kairi, Riku, Ven und ich. Na ja, ein Person habe ich nicht aufgezählt. Es war Namine. Die anderen konnten ihren Augen nicht trauen. Doch während sie es nicht kümmerte, waren Riku und ich geschockt. Namine hatte mich, Riku und Ventus lange Zeit versucht zu trennen. Ohne Erfolg. „Wieso hat Ven sie mit gebracht?“ Ich räusperte mich. „Was machst du hier?“, fragte ich sie und versuchte nicht feindselig zu klingen. „Ich wurde von Ventus eingeladen.“ Sie dreht sich um und gesellt sich zu den anderen. Ich starre Riku erschrocken und ungläubig an. „Das kann nicht wahr sein! Ven würde Namine niemals, niemals, niemals einladen!“ Ich spüre Rikus Hand auf meiner Schulter. „Es tut mir Leid, (y/n). Ich wusste nicht, dass …“ Ich lege meine Hand auf seine und lächel Riku an. „Schon in Ordnung, du konntest es nicht wissen. Ich habe schon fast damit gerechnet, dass er jemand anderen mag. Wir sind halt eben nur … Freunde.“ Bei dem letzten Wort drehe ich mich zum Meer. „Ich geh etwas schwimmen, sagst du den anderen Bescheid?“ Er nickt. „Schwimm aber nicht zu lange, du Wasserratte!“ Mit nur wenigen Worten hatte Riku wieder ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert. Er wuschelt mir durch die Haare und ich ducke mich weg. Das ihr dabei von zwei blauen Augen; enttäuscht, eifersüchtig und verletzt; beobachtet werdet, merken weder ich noch Riku.

3. POV

Roxas bemerkt Ventus und folgt seinem Blick. Er sieht gerade, wie Riku (y/n) durch die Haare fährt und (y/n) danach breit lächelnd ins Meer verschwindet. „Kein Wunder, dass Ven so guckt. Riku und (y/n) sind sich wirklich nah. Aber das sind die beiden auch. Wenn er nur wüsste“, denkt Roxas. Riku kommt angerannt. „(y/n) ist sich im Meer abkühlen gegangen.“ „Warum bist du denn nicht mit ihr?“, fragt Ven. In seiner Stimme schwingt ein giftiger Unterton mit. „Weil sie Zeit für sich braucht.“ „Pff, dass musst du ja am besten wissen“, murmelt Ven. „Leute, wir wollen doch jetzt nicht streiten!“, unterbricht Aqua die Jungs. Demyx, Axel und Terra kommen wieder. Terra und Axel tragen einen Tisch. Demyx eine Klappbank. „Riku, wir könnten deine Hilfe gebrauchen“, meint Terra. „Kein Problem.“ Die vier gehen wieder los, um einen weiteren Tisch, eine Bank und ein paar Sonnenschirme zu holen. Nach ungefähr zwanzig Minuten ist alles angeschafft. Sora, Aqua, Ventus und Roxas haben in der zwischen Zeit alles aufgebaut. Nun sitzen alle gemütlich im Schatten. „Hach, wie schön wir es doch wieder haben“, beginnt Demyx, „Wir sind alle versammelt. Es ist schönes Wetter, es gibt was zu Essen. Ich kann Musik auf meiner Sitar spielen und mit meiner Schwester kuscheln.“ Demyx umarmt Luft. Irritiert öffnet er seine Augen und blickt um sich. Die anderen beginnen zu lachen. Demyx jedoch beginnt nicht, wie sonst, mit zu lachen. Er ist in Panik. „Wo ist (y/n)?“ „Was ist los? Sonst reagierst du auch nicht so?“, lacht Terra. Er will seinem Freund auf den Rücken klopfen, doch dieser springt auf. „Wo ist (y/n)?“ Augenblicklich ist der Spaß vorbei. „Was ist denn Demyx?“ „Sie ist im Meer schwimmen“, antwortet Ventus. „Seid ihr eigentlich bescheuert oder warum lasst ihr sie alleine im Meer schwimmen?“, schreit Demyx. „Wieso denn?“, möchte Roxas wissen, obwohl jeder die Antwort ahnt. „Sie hatte die Nacht wieder einen Anfall!“ Riku und Ventus springen auf und nicken sich zu. In Momenten wie diesen verstehen sie sich ohne Worte. Aqua setzt sich hin. „Ich dachte, dass sie langsam wieder gesund ist.“ „Wieso hast du nicht vorher etwas gesagt, Demyx? Dann hätten wir auf sie aufgepasst“, meint Roxas. „Das geht seit zwei Wochen wieder so. Ich dachte, dass sie euch gegenüber etwas erwähnt hätte.“ „Demyx, du weißt doch, dass (y/n) ungern darüber redet. Du erzählst solche Sachen immer neben her. Es ist ihr unangenehm, weil sie dann so schwach da steht“, sagt Axel. Aqua hat sich Xion, Roxas, Kairi, Sora und Namine geschnappt und ist mit ihnen die Insel absuchen. Plötzlich vernehmen alle denselben Schrei. „HILFE!“ Erschrocken rennen alle zum Ursprung des Schreis.

Ventus und Riku sitzen im Sand. Zwischen ihnen liegt (y/n) auf dem Boden. Alle drei sind triefend nass. „(y/n)!“, schreit Demyx und rennt zu seiner Schwester. Sie atmet schwer, ist aber nicht bei Bewusstsein. Terra hat augenblicklich sein Handy gezückt. „Wir sollten aufs Festland zurück. Die Ärzte sind sicher schon auf dem Weg“, meint Aqua. Demyx schnallt sich seine Sitar auf den Rücken und nimmt seine Schwester auf die Arme. Die Gruppe fährt mit den Booten zurück aufs Festland. Gleichzeitig kommt ein Krankenwagen am Bootssteg an. Demyx steigt mit ein und der Wagen fährt mit Blaulicht weg. Riku beißt sich auf die Unterlippe und guckt zu Boden. Ventus starrt dem Wagen ungläubig nach. Jeder stellt sich dieselbe Frage. „Wie konnte das nur passieren?“ Terra geht zu Ventus. „Gehen wir nach Hause. Du musst aus den nassen Klamotten, sonst bist du morgen krank.“ „Du auch, Riku“, fügt Aqua hinzu. Es verabschiedet sich jeder und die Gruppe löst sich auf.

"Mein" POV und Vens POV

//Timeskip von 2 Tagen\
 

Ich öffne meine Auge. Eine mir bekannte, aber unbeliebte Decke befindet sich über mir. Ich kann nicht anders als seufzen. „Du bist endlich wach!“ Mein Kopf wandert zu Seite, wo ich einen erleichterten Riku sehen kann. Langsam setze ich mich auf. „Wie lange war ich weg?“ „Zwei Tage.“ „So lange?“ Er nickt. „Warst du die ganze Zeit hier?“ „Ich war in der Schule, bevor du mich das fragst!“ Riku beginnt zu lachen und ich schließe mich ihm an. „W-war Ven zwischendurch …“ Riku schüttelt den Kopf, bevor ich meine Frage überhaupt abschließen kann. „Er war mit anderen beschäftigt.“ Mich trifft es wie einen Schlag. „Namine, nicht wahr?“ Er nickt leicht. „Warum sie? Warum Namine und nicht jemand anderen?“ „Es tut mir Leid, (y/n).“ Ich setze ein falsches Lächeln auf. „Du kannst doch nichts dafür.“ „Komm her.“ Riku nimmt mich in den Arm. Mein Körper ist am zittern und am liebsten würde ich weinen, aber ich halte mich zurück.
 

//Vens POV\
 

Als ich (y/n) besuchen wollte, hatte ich schon dieses seltsame Gefühl. Das Gefühl, dass mich etwas schlimmes erwarten würde. Ich habe die zwei Tage über nicht den Mut aufgebracht, sie zu besuchen. Es war wegen … ihm. In letzter Zeit sind Riku und (y/n) sich besonders nah. Als wollen die beiden nichts mehr mit mir zu tun haben. Dabei sind wir doch die besten Freunde! Wahrscheinlich sind meine Gefühle für (y/n) einseitig. Sie und Riku würde sowieso besser zusammenpassen, wie ich und sie. Ich atme tief durch, bevor ich bei (y/n) Krankenzimmer anklopfe. Mir fehlt, wie gestern, der Mut. Dennoch hebe ich meine Hand, bis ich zwei Stimmen vernehme. „Danke, Riku. Ich glaube, dass habe ich jetzt gebraucht.“ „Keine Sorge, (y/n).“ „Kannst du ihn mal suchen und fragen? Ich würde ihm gerne etwas sagen …“ „Etwa alleine?“ „Riku!“ Er beginnt zu lachen. „Mach ich. Danach ruf ich deinen Bruder an.“ Ein Stuhl wird zurück geschoben. „Danke nochmal.“ „Mensch, (y/n). Du musst dich nicht wegen jeder Kleinigkeit bedanken. Wir sehen uns später!“ Schritte ertönen. Doch bevor ich weg laufen kann, öffnet sich die Tür. „Ven! Da muss ich dich gar nicht mehr suchen. (y/n) wollte mit dir reden.“ Er dreht sich noch schnell zu ihr zurück und zwinkert ihr zu. (y/n) wird darauf rot und Riku verlässt das Zimmer. „Komm doch rein, Ven.“ Ich zögere für eine Sekunde, entscheide mich aber dann doch dafür. Immerhin kann ich jetzt Zeit mit (y/n) alleine verbringen. Schnell schließe ich die Tür und setze mich neben das Bett. In ihrem Gesicht ist noch immer eine Rötung zu sehen. „W-wie geht es dir?“, fragt sie. „Ganz gut“, antworte ich ihr. „Schön zu hören. Was habt ihr gestern in der Schule gemacht?“ „Ich habe nicht so aufgepasst, du kennst mich doch!“ (y/n) beginnt zu kichern. Ich kann nicht anders als lachen. „Du Ven.“ „Mhm?“ „Was hat es eigentlich mit dir und …“ Bevor (y/n) ihren Satz beenden kann, klingelt ihr Handy. „Ja? … Riku!“ Sie wird wieder rot und grinst breit. Ich stehe auf und gehe mit schnellen Schritten zur Tür. „Ven!“ (y/n) springt aus dem Bett und stolpert mir nach. „Ven! Warte!“ Ich drehe mich um. Mein Gesicht glüht. „Was?“, fauche ich sie an. Sie zuckt zusammen. „W-was ist los?“ „Du fragst mich, was los ist? Wenn das ein Witz sein soll, finde ich ihn nicht lustig.“ Sie guckt mich irritiert an. „W-was meinst du?“ „Seit wann ist dir Riku wichtiger als ich?“ „Er …“ „Ich dachte, dass wir für immer zusammenbleiben! Aber anscheinend wollt ihr zwei nicht mehr, dass ich von der Partie bin.“ „Das stimmt doch gar nicht!“ (y/n) steht den Tränen nah, doch das ist mir gerade egal. Meine Eifersucht und mein Zorn treiben meine Worte hervor. „Das ist nicht so? Verstehe. Er hat die beiden Tage fast nur bei dir gehangen!“ „Du hast es ja vorgezogen mit Namine abzuhängen.“ Ihre Worte machen mich nur noch zorniger. „Und selbst wenn! Immerhin hat sie kein Problem mit mir.“ „Wir haben kein Problem mit dir. Das hatten wir nie!“ „Eure Aktionen zeigen aber das komplette Gegenteil.“ „Das stimmt doch gar nicht, Ven!“ „Deswegen habt ihr beide am Strand herum geblödelt, alleine.“ Ihr Körper beginnt zu zittern, ihre Tränen hält sie aber noch tapfer zurück. „Wer hat denn einfach Namine eingeladen?“ „Wer hat Riku vorgeschlagen?“ „Er ist unser Freund!“ „Das sind Roxas und Sora auch!“ „Du verhältst dich aber feindselig Riku gegenüber. Was ist zwischen euch vorgefallen?“ „Nichts!“, knurre ich. Mit diesen Worten drehe ich mich und verlasse das Krankenhaus. Ich drehe mich nicht nochmal nach (y/n) um.

"Mein" POV

Ich habe nicht die Kraft, Ven hinter her zu laufen. Geschweige denn ihn zu rufen. Seine Worte haben mich schwer getroffen. Ich vernehme Rikus Stimme. Sie kommt von meinem Handy. Doch anstatt mit ihm zu reden, lege ich einfach auf. Ich wollte jetzt mit niemanden reden. Langsam ging ich zu Rezeption, um mich abzumelden. Die Frau nickt freundlich. „Noch einen schönen Tag, (y/n)!“ Anscheinend hat sie nichts von dem Streit vorhin mitbekommen. Draußen strahlt mir die Sonne ins Gesicht. Nach ein paar Schritten höre ich, wie jemand meinen Namen hört. Aber ich reagiere nicht. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich drehe mich um. Axel ist schwer am atmen. „Was machst du außerhalb … des Krankenhauses, (y/n)?“ „Axel. Ich durfte gehen.“ „Wieso hast du nicht reagiert?“ „Wann?“ „Als ich dich gerufen habe.“ Ich kratze mir den Hinterkopf. „Hab dich nicht gehört, sorry! … Kannst du mir einen Gefallen tun, Axel?“ Er blickt mich fragend an. „Kannst du mich zu Insel fahren?“ „Wieso?“ „I-ich brauche Zeit alleine. Und wenn mich jemand auf die Insel bringt und direkt wieder nach Hause fährt … dann fällt nicht auf, dass ich fehle.“ Axel setzt direkt einen ernsten Blick auf. „Mit wem hast du dich gestritten?“ „W-w-was?“ „Stell dich nicht dumm! Ich mach es, aber du musst mir sagen, mit wem du dich gestritten hast.“ „Nur wenn du es niemand anderen erzählst“, murmle ich. Er seufzt. „In Ordnung. Wer?“ „Ven.“ Axels Kopf wandert zur Seite und ich kann ein leises „Baka“ von ihm hören. „Ich bring dich eben rüber. Soll ich deinem Bruder sagen, dass du bei Riku übernachtest?“ Ich bekomme nur ein Nicken zustande. „Komm.“ Er legt einen Arm um mich und wir gehen zu den Booten.
 

//Timeskip\
 

Wir kommen an der Insel an. Unterwegs haben Axel und ich wenig geredet. „Du hast alles?“, fragt er. Ich nicke. „Wenn was sein sollte, ruf mich an. Ich komme so schnell wie möglich.“ Ich nicke erneut. „Sag bitte niemanden, wo ich bin.“ „Keine Sorge. Ich fahr dann wieder zurück. Wann soll ich dich abholen?“ „I-ich melde mich.“ Axel nickt, guckt aber dennoch besorgt. „Bleib nicht zu lange hier.“ „Ist gut.“ Er fährt mir einmal durch die Haare und steigt wieder ins Boot. Sobald ich ihn nicht mehr sehe, breche ich zusammen und beginne zu weinen.

Rikus und "Mein" POV

Nachdem (y/n) aufgelegt hat, bin ich sofort zum Krankenhaus gerannt. An der Rezeption erfahre ich, dass sie sich abgemeldet hat. Ich frage sie nach Ventus, aber sie kann sich nicht an ihn erinnern. Draußen zücke ich mein Handy und wähle Soras Nummer. „Was ist los, Riku?“ „Hast du Ven gesehen?“ „Ja, heute in der Schule.“ „Nach der Schule meine ich!“ „Nee, wieso?“ „Egal.“ Ohne ein weiteres Wort lege ich auf. Ich laufe zu Terra und Aqua. Die beiden müssen wissen, wo ihr kleiner Bruder steckt. Beim Haus angekommen, klingel ich. Terra öffnet die Tür. „Riku? Was machst du hier?“ „Ist Ven hier?“ Aqua erscheint neben Terra. „Ven? Nein, was ist denn?“ „Wisst ihr, wo er sein könnte?“ „Nein. Was ist denn passiert?“, fragt Terra. „N-nichts! Ich wollte nur wissen, wo er ist.“ „Riku, was ist passiert?“, möchte Aqua wissen, „Es hat was mit (y/n) zu tun, oder?“ Ich nicke leicht. „Komm rein“, fordert Terra ihn auf. „Ich sollte Ven finden …“ „Wenn er nicht gefunden werden will, bringt deine Suche nichts. Das müsstest du doch am besten wissen.“ Ich seufze. Terra hat Recht. „Na komm, Riku.“ Ich betrete das Haus. „Willst du ein Stück Kuchen, Riku?“ „Ihr habt immer Kuchen, oder?“, lache ich. „Das sage ich Aqua auch immer. Denkst du sie hört auf mich?“, flüstert Terra. „Das habe ich gehört!“, ruft Aqua aus der Küche. Wir setzen uns ins Wohnzimmer. „Jetzt erzähl uns, was passiert ist.“ Ich erzähle von dem Streit zwischen Ven und (y/n). „Am Ende hat sie einfach aufgelegt. Ich weiß nicht, wo die beiden stecken. Wieso müssen sie auch solche Sturrköpfe sein?“ „Kann ich dir nicht sagen, aber so ist es leider“, seufzt Aqua. „Was sollen wir jetzt machen?“, frage ich. Plötzlich klingelt mein Handy. Es ist Axel. „Ja?“ „Wenn Demyx dich nachher anruft, (y/n) übernachtet bei dir.“ „Wo ist sie, Axel?“ „Woanders.“ „Axel!“ „Riku, sie braucht Zeit für sich. Ven und sie …“ „Ich weiß, ich war die ganze Zeit am Handy. Sag mir, wo sie ist.“ „Nein. Lass ihr ein paar Tage Zeit. (y/n) meldet sich, wenn etwas ist. Wo bist du gerade?“ „Bei Aqua und Terra.“ „Wissen die beiden Bescheid?“ „Ja, ich habe es ihnen erzählt.“ „Gut, ich komme dennoch vorbei. Bis gleich.“ „Ja.“ Ich lege auf. „Axel kommt gleich vorbei.“ „Weiß er wo (y/n) ist?“ „Anscheinend“, knurre ich. „Solltest du nicht froh sein, dass zumindest einer Bescheid weiß?“, meint Terra. „Aber warum Axel? Er plaudert immer alles aus.“ „Wenn das der Fall wäre, Riku, dann würde es für dich nur Vorteile bringen“, sagt Aqua. Es klingelt an der Tür. Aqua steht auf. „Komm rein, Axel. Willst ein Stück Kuchen?“ „Nein, danke.“ Axel und Aqua betreten das Wohnzimmer. „Wie viel hat sie dir erzählt?“, frage ich. „Fast gar nichts. Sie wollte nicht einmal erzählen, warum sie allein sein wollte.“ „Das ist mal wieder typisch (y/n). Wir dürfen Demyx davon nichts erzählen. Er rastet sonst aus“, sagt Aqua. „Das, Aqua, war überflüssig“, meint Terra. „Was machen wir jetzt?“, frage ich. „Na ja, es wird bald dunkel. Ich denke, wir sollten uns auf den Weg nach Hause machen“, behauptet Axel. Ich nicke und stehe auf. „Danke, Terra und Aqua.“ „Kein Problem, Riku.“ Terra schlägt mir auf den Rücken. „Wir reden mal mit Ven“, meint Aqua. „Ihr müsst ihn nicht dazu zwingen. Es ist eine Sache, die die beiden unter sich ausmachen müssen. Aber ich will dennoch, dass sich Ven bei ihr entschuldigt.“ „Bei ihr oder doch eher … bei dir?“, will Aqua wissen. Ich gucke zu Boden. „Ich habe nichts damit zu tun. Wenn Ven so denkt, kann ich nichts daran ändern.“ „Komm, Riku. Wir gehen nach Hause“, meint Axel. Wir verabschieden uns von Aqua und Terra. „Danke, Axel.“ Er blickt mich schief an. „Wieso denn?“ „Dass du da warst und (y/n) geholfen hast.“ Axel lacht. „Erstens, kannst nicht immer du den Job übernehmen. Zweitens sind Freunde dafür da. Got it memorized?“ Ich lächle. „Du hast Recht.“
 

//Mein POV\
 

Es ist nun zwei Tage seit dem Streit mit Ven vergangen. Niemand hat sich bis jetzt bei mir gemeldet und es ist auch niemand auf die Insel gekommen. Axel muss für alles gesorgt haben. Ich seufze und erinnere mich ungewollt wieder an den Streit. „Wieso hat er nur so etwas gesagt?“, frage ich mich zum wiederholten Male. Meine Frage bleibt, wie die ganze Zeit, unbeantwortet. Langsam gehe ich am Meer entlang. Mein Magen beginnt zu knurren, aber ich habe keinen Hunger. Es ist langweilig auf der Insel, aber ich will noch nicht zurück. Und ich frage mich zum zweiten Mal heute, will ich überhaupt wieder zurück. „Würde überhaupt jemand merken, dass ich fehle? Es hat sich schließlich noch niemand gemeldet.“ Schnell schlage ich mir diesen Gedanken aus dem Kopf. Ich will doch alleine sein, Axel hat dafür gesorgt. Dann darf ich nicht nach einem Tag so denken. Dennoch nimmt die Dunkelheit in meinem Herzen langsam, unbemerkt und ungewollt zu.
 

//Timeskip\
 

Die Sonne geht langsam unter. Ich sitze auf dem Paopu Baum, beobachte den Sonnenuntergang und esse einen Apfel. Der Himmel färbt sich orangerot, bis er lila wird und ganz am Ende dunkelblau. Noch bevor die Sonne ganz verschwunden ist, erscheinen bereits die ersten Sterne. Anstatt heute direkt schlafen zu gehen, liege ich heute noch etwas am Strand und beobachte den Sternenhimmel. Nichts scheint sich zu ändern. Mit einem Mal beginnt mein Körper zu zittern. Warum jetzt? Wieso muss ich jetzt einen Anfall bekommen? Schnell zücke ich mein Handy und wähle eine Nummer. Wessen Nummer habe ich nicht gesehen.

Vens POV

Ich mache mich gerade frisch, als mein Handy klingelt. Ein Bild von (y/n) ist auf dem Display zu sehen. Nach einem kurzen Seufzen nehme ich ab. „Ja?“ Keine Antwort. „(y/n)?“ Noch immer keine Antwort, nur das Meer rauschen und schweres Atmen ist zu hören. „Sehr witzig, (y/n).“ Ich lege auf, aber besorgt bin ich schon. Vor zwei Tagen habe ich das letzte Mal etwas von ihr gehört. Aqua und Terra meinen, (y/n) würde sich zu Hause ausruhen, aber ich soll Demyx nicht darauf ansprechen. Deswegen gehe ich ins Wohnzimmer, um Aqua und Terra auf zu suchen. „Aqua?“ Die beiden gucken einen Horror Film, dass kann ich an ihrer Haltung erkennen. Sie guckt auf. „Was ist los, Ven? Willst du mit gucken?“, fragt Terra. Aqua verpasst ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Willst du, dass dein kleiner Bruder Albträume bekommt?“ Sie stellt den Film auf Pause. „Was ist?“ Ich zöger. „Ven, ist was passiert?“, fragt Aqua besorgt. „Vermutlich ein Albtraum“, neckt Terra unsere Schwester. Sie guckt ihn böse an. „Nicht witzig, Terra. Willst du mit mir alleine reden?“ Ich schüttle den Kopf und beginne zu reden. „(y/n) hat gerade angerufen.“ „Das ist doch toll!“, freut sich Aqua, „Was hat sie gesagt?“ „Nichts, dass ist ja das Problem.“ Terra und Aqua blicken sich erschrocken an. „Was hast du gehört?“, fragt Terra. „Meer rauschen und schweres Atmen.“ Ohne ein weiteres Wort springen die beiden auf. „Zieh deine Schuhe an, Ven! Wir müssen zur Insel“, ruft Aqua. „A-aber warum?“ „Es gibt nur einen Grund, wieso (y/n) dich anruft! Sie braucht Hilfe“, erklärt Aqua. „Wenn das der Fall wäre, dann würde sie Riku anrufen“, bemerke ich mürrisch. „Schalte deine Eifersucht doch mal für einen Moment aus, Ventus!“, meint nun Terra. Er zerrt mich aus dem Wohnzimmer. Aqua hängt bereits an ihrem Handy. „Axel, sag nichts. Bist du bei Demyx? … Gut, du musst ihn vom Haus weg halten … Nein, nicht von unserem, von seinem … Wir müssen (y/n) finden. Sie hat vermutlich einen Anfall … Terra, Ven und ich sind auf dem Weg. Sie hat Ven angerufen … Okay, tschüss.“ Sie legt auf. „Kommt!“ Wir rennen los. Wieso bin ich noch nicht selber darauf gekommen, dass (y/n) etwas zu gestoßen ist? Terra hat Recht, ich muss diese Eifersucht los werden. Aber ich kann es einfach nicht! Die Angst, dass ihr etwas schlimmes zugestoßen ist, treibt mich nur noch schneller voran. Während der Bootsfahrt kann ich kaum ruhig sitzen bleiben. Noch bevor wir den Strand erreichen springe ich aus dem Boot und laufe die letzten paar Meter. „Ven, warte doch!“, rufen Terra und Aqua. Terra springt mir hinterher. „Wenn du etwas überstürzt findest du sie auch nicht!“ „Ich kann es mir aber nie verzeihen, dass ihr etwas wegen meinem Stolz zugestoßen ist.“ Aqua kommt zu uns. „Lasst uns Magie nutzen, um sie schneller zu finden“, schlägt sie vor. Wir finden sie schnell. Sie sitzt bei der Holzhütte und ist an die Wand angelehnt. Aber etwas stimmt nicht. Terra hält mich und Aqua zurück. Er geht vorsichtig auf sie zu. Bei (y/n) angekommen, nimmt er ihren Kopf in die Hände. Sie reißt ihre Augen auf. Für eine Sekunde leuchten diese gelb auf. Doch dann erscheinen (y/n) große, (e/c) Augen. „T-Terra?“ Sie erblickt mich und Aqua. „W-was macht ihr hier?“ „Du hast mich angerufen“, beginne ich. (y/n) wird leicht rot. „Also hatte ich doch richtig gehört. Tut mir Leid, dass ich nichts sagen konnte.“ „Was war denn?“, fragt Aqua besorgt. (y/n) blickt beschämt zu Boden. „Du hattest wieder einen Anfall, oder?“, behauptet Terra. Sie nickt leicht. „D-danke, dass ihr gekommen seid.“ „Komm, lass uns zurück fahren“, fordert Aqua uns auf. Terra hilft (y/n) auf. Während der Bootsfahrt sagt niemand etwas. Als wir schließlich am Festland ankommen, will (y/n) sich von uns trennen. „Willst du wirklich alleine nach Hause? Dein Bruder ist bei Axel. Du kannst gerne noch mit zu uns kommen.“ Sie wird leicht rot. Die Rötung in ihrem Gesicht macht sie nur noch süßer. „Wenn ich nicht störe.“ Aqua legt ihren Arm um (y/n) Nacken. „Wann hast du schon einmal gestört? Außerdem warst du seit Jahren nicht mehr bei uns zum übernachten.“ „Das finde ich auch“, fügt Terra hinzu. (y/n) seufzt einmal und nickt dann. „In Ordnung.“ „Dann komm!“ Gemeinsam gehen wir los. Die seltsam Stille ist gebrochen, denn ich erzähle (y/n) von den vergangen Schultagen. Ich rede, als hätte unser Streit nicht statt gefunden. Scheinbar macht es ihr nichts aus, vielleicht hat sie den Streit sogar wieder vergessen. Während Aqua, Terra und (y/n) im Wohnzimmer kurz reden, hole ich ein Futon und lege es in meinem Zimmer aus. Der Gedanke daran, dass (y/n) bei mir im Zimmer schläft lässt mein Herz schneller schlagen. Es klopft an der Tür. „Herein!“ Terra steckt seinen Kopf in mein Zimmer. „Alles klar, Ven?“ Ich nicke. „Heute wird kein Blödsinn gemacht“, meint er und zwinkert. Mein Gesicht wird rot. „Terra! Wieso sollten wir so was machen?“ Die Tür geht weiter auf und Aqua guckt rein. „Was solltet ihr nicht machen?“ „Blödsinn“, antwortet Terra. Aqua blinzelt bloß. „Terra, überlege wie alt die beiden sind.“ „Danke Aqua“, seufze ich. Ein drittes Gesicht erscheint an der Tür. „Was ist los? Wieso steht ihr hier alle?“, fragt (y/n). „Wir wollten nur Ven eine gute Nacht wünschen“, meint Aqua, „Gute Nacht, (y/n).“ Sie zerrt Terra mit. (y/n) guckt ihr kurz nach, betritt dann mein Zimmer und schließt die Tür. „Wo willst du schlafen?“ „I-ich kann das Futon nehmen“, sagt sie. „Okay. Wollen wir noch etwas machen?“ Sie schüttelt den Kopf. „Es ist schon spät. Ich denke, wir sollten direkt schlafen gehen.“ Schade, ich hatte gehofft, dass wir uns noch etwas unterhalten können. Aber sie hat Recht. „Machst du das Licht aus?“ Sie nickt und drückt den Lichtschalter. Dann tappst sie zum Futon. „Soll ich dich führen?“ „N-nein, geht schon.“ Ihre Schritte verstimmen und ich höre, wie sie sich setzt. Plötzlich höre ich ein Magen knurren. „Hast du Hunger, (y/n)?“ „N-n-nein“, stottert sie. „Du kannst etwas haben, wir haben genug in der Küche. Du musst nur etwas sagen.“ „N-nein, geht schon.“ „Wenn du meinst. Gute Nacht.“ „Gute Nacht.“ Sie legt sich und schläft direkt ein. Ich seufze.

"Mein" POV

Ich tu so, als würde ich schlafen. Aber ich kann nicht. Mein Herz schlägt unaufhörlich, es ist ein Wunder, dass Ven nichts hört. Anscheinend hat er unseren Streit vergessen. Er war wieder so glücklich, vielleicht sollte ich ihm nicht mehr böse sein. Dabei bin ich ihm gar nicht böse. Seine Worte waren nur so verletzend. Und selbst das waren sie nicht einmal. Es ist die Eifersucht wegen Namine. Vens Seufzen reißt mich aus meinen Gedanken. Für einen Moment ist es still, dann höre ich, wie er aufsteht. Auf Zehenspitzen geht er in seinem Zimmer herum. Seltsamerweise werden sie lauter. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Wange. Er setzt sich neben mich auf den Boden. „Sie schläft … Es schadet niemanden.“ Sein weicher Handrücken streicht meine Wange hoch und runter. Ich merke Gänsehaut an meinem gesamten Körper und wie mein Gesicht anfängt zu glühen. Vens zweite Hand beginnt mir durch die Haare zu fahren. „Weich“, höre ich von ihm. Seine Stimme klingt lauter als vorher und verträumt. Schlafwandelt er etwa? Meine Neugier sagt mir, dass ich meine Augen öffnen soll. Etwas anderes sagt mir aber, dass ich diesen Moment auskosten soll. Wann bekomme ich schon einmal die Gelegenheit, dass Ven mir SO nah ist? Mit einem Mal spüre ich seinen warmen Atem kurz vor meinem Gesicht. Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Ich blicke in Vens blaue Augen. Mein rotes Gesicht spiegelt sich in seinen Augen wieder, weshalb meine Rötung noch stärker wird. Doch ich kann auch noch etwas anderes in seinen Augen sehen. Zumindest für eine Sekunde. Dann ist er Ausdruck durch Schock ersetzt. Sofort springt Ven zurück und unterdrückt einen Schrei. Was wollte Ven nur? Er wollte mich doch nicht … Nein, er mag Namine. Er würde mich niemals … Aber wieso hat er das dann gemacht? „I-ist alles in Ordnung?“, flüstere ich. Meine Stimme zittert leicht. „Seit wann bist du wach?“ „Ich bin gerade wach geworden“, lüge ich. Ich kann etwas Erleichterung in seinem Gesicht erkennen. „W-w-was wolltest du von mir? I-ich meine, wieso hast du neben mir gesessen?“, stottere ich. Ich könnte mich dafür schlagen. Wieso frage ich so etwas? „Dein Gesicht war so rot, ich wollte wissen ob du Fieber hast.“ „Ach so. Nein, mir geht es gut.“ Deswegen hat er neben mir gesessen und mein Gesicht gefühlt. Hätte ich mir gleich denken können. Aber … „Du konntest mein Gesicht von deinem Bett aus gar nicht sehen.“ Ven wird rot. Eine laute Stimme von unten unterbricht uns. „Wo ist sie?“ Es ist Demyx. Schnell hüpft Ven in sein Bett und wir beiden tun so, als würden wir schlafen. „Sie ist oben und schläft“, hören wir Aqua. „Ich will sie sehen!“ Schritte ertönen und die Tür zu Vens Zimmer wird aufgerissen. Der Lichtschalter wird betätigt. „(y/n)!“ Er rüttelt mich. Langsam blinzle ich. „D-Demyx?“, gähne ich. „Dir geht es gut!“ Mein Bruder drückt mich fest. „D-Dem, du erdrü …“ Sofort lässt er los. „Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein, verstanden? Nie wieder!“ „Was meinst du?“ „Du entscheidest selber, dass du das Krankenhaus verlässt und bleibst dann zwei Tage weg. Ohne dich zu melden.“ „Du hättest dich auch melden können“, murmle ich. Er seufzt. „Lass uns nach Hause gehen.“ Demyx zerrt mich rauf. Ich blicke zu Ven. Er hat sich mit dem Rücken zu uns gedreht. Ich verlasse das Zimmer nach meinem Bruder. Unten warten Aqua und Terra. „Du hättest sie nicht wecken müssen, Demyx“, meint Terra. „(y/n) und ich müssen uns noch alleine unterhalten. Wir sehen uns morgen in der Schule.“ Er geht schon aus dem Haus. „Danke und gute Nacht“, verabschiede ich mich schnell. Dann laufe ich ihm nach. „Dem, warte!“ Mein Bruder wartet. „Was ist los?“, frage ich. „Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Er geht weiter und ich folge. „Wieso hast du dich nicht gemeldet?“, möchte ich wissen. „Muss ich mich immer melden? Wer von uns beiden ist denn krank?“ Demyx Worte sind wie Schläge für mich. Ich blicke ihm ungläubig nach. „Komm, du musst morgen wieder in die Schule. Oder willst du noch einen Tag schwänzen?“ Schweigend folge ich meinem Bruder. Zu Hause renne ich sofort auf mein Zimmer und knalle die Tür hinter mir zu. Wieso ist Dem so kalt zu mir? Ich kann ihn verstehen, aber das ist schon öfters passiert. Er war nie so zu mir! „Siehst du, ich habe Recht“, säuselt eine Stimme in meinem Kopf. Ich schüttle meinen Kopf, um mir die Stimme aus dem Kopf zu schlagen. Aber sie raubt mir letztendlich den Schlaf.

Rikus POV

Halb verschlafen komme ich an der Schule an. Es ist noch eine Viertelstunde bis Schulbeginn, also begebe ich mich zu unserem alltäglich Treffpunkt. Der Treffpunkt ist ein kleines Rondell, in der Mitte steht ein großer Baum. Roxas, Xion und Axel sind schon da. „Morgen!“, sagen die drei. Ich grüße zurück. „Riku, wieso bist du morgens immer nur so müde?“, fragt Xion. „Tut mir Leid, ich kann nun mal nicht anders.“ „Du könntest schon. Du willst nur nicht!“, lacht Roxas. Wir schließen uns ihm an. Es ertönen mehrere Schritte, weswegen ich mich umdrehe. Demyx und (y/n) stehen dort. Ein erleichtertes Lächeln erscheint auf meinem Gesicht. „Morgen!“ Die beiden grüßen zurück, aber (y/n) scheint etwas zurück gehaltener als sonst. Macht ihr der Streit mit Ven noch zu schaffen? Ich gehe auf sie zu und nehme sie in den Schwitzkasten. „Was ist los mit dir?“, frage ich. Ihre Schulbücher fallen zu Boden. „Riku! Was soll das?“ Plötzlich werde ich von hinten leicht geschubst. Sofort lasse ich (y/n) los. „Mensch, Riku. Du sollst dich nicht immer an den kleinen vergreifen!“ Sora, wer sonst. Kairi steht neben (y/n) und hilft ihr auf. „Hat deine Mama dir nie beigebracht, dass man andere nicht schubst?“, frage ich scherzhaft, „Oder, dass man seine Freunde eigentlich anders begrüßt.“ Wir beginnen zu lachen. Der Schulgong klingelt und wir machen uns auf den Weg zu den Klassen. (y/n) blickt leicht verträumt zum Schultor. „(y/n)! Komm, der Unterricht fängt gleich an!“ Sie dreht sich um und rennt zu mir. „Hast du Ven heute schon gesehen?“ „Nein. Hast du etwa Sehnsucht?“ Von ihr kommt keine Reaktion. Etwas stimmt nicht, dass ist mir jetzt klar. „Ist alles in Ordnung?“ „J-ja. Wir sollten zum Unterricht.“ Mit diesen Worten rennt sie los. Schnelle Schritte ertönen hinter mir und Ven, Terra und Aqua bleiben neben mir stehen. „Was ist los, Riku?“, fragt Aqua. „Wisst ihr, was mit (y/n) ist?“ „Was soll mit ihr sein?“, will Terra wissen. „Erkläre ich euch in der Pause. Wir sind spät dran.“
 

//Timeskip\
 

In der Pause erzähle ich Terra und Aqua, was passiert ist. Sie erzählen mir von gestern Abend. „Die Anfälle häufen sich in letzter Zeit“, meine ich. Die beiden nicken. „Aber ich würde zu gerne wissen, was gestern in Vens Zimmer passiert ist“, sagt Terra. Ich nicke zustimmend. „Ihr zwei seid schrecklich, wisst ihr das? Lasst den beiden doch ihre Zeit alleine! Vielleicht werde sie dann auf ihre gegenseitigen Gefühle stoßen“, seufzt Aqua. Axel kommt zu uns. „Was ist denn mit euch dreien los? Habt ihr etwa Geheimnisse vor uns?“ „Wir nicht. Aber Ven und (y/n)“, behauptet Terra. Augenblicklich sitzt Axel neben mir. „Schieß los! Ich will alles wissen.“ Aqua schüttelt den Kopf. „Das ist ja das Problem von Terra. Es sind Geheimnisse, von denen er nichts weiß.“ Axel beginnt sich vor Lachen über den Boden zu rollen. Schließlich gesellen sich auch die anderen, außer Ven, zu uns und wir reden über alltägliche Dinge. Demyx und (y/n) scheinen sich jedoch etwas zu meiden. Ich werfe einen Blick zu Terra, welcher dasselbe beobachtet. Kurz vor Pausenende kommen Ven und Namine zu uns. Namine setzt sich auf Vens Schoß, da nur noch ein Platz frei ist und (y/n) steht den Tränen nah.
 

//Timeskip\
 

Endlich klingelt es und wir können den Klassenraum verlassen. Bei dem Getümmel von Schülern, verliere ich (y/n) schnell aus dem Blick. Deswegen eile ich zum Schultor, um sie abzufangen. Ich warte, aber ich kann sie nirgendwo sehen. Eine Hand wird mir von hinten auf die Schulter gelegt. Schnell wende ich meinen Kopf. „Terra?“ „Riku, wir müssen reden.“ „Ich warte auf …“ „Wenn du (y/n) wartest, sie ist schon weg.“ „Wieso?“ „Komm.“ Er zerrt mich mit. „Terra, ich kann auch alleine gehen!“ Schweigend gehen wir nebeneinander her. Terra führt mich hinter das Schulgelände, wo ein Wald ist. „Riku, hast du heute etwas gespürt?“ „Du meinst …“ Terra lässt mich nicht ausreden. „Ich glaube, Demyx und (y/n) hatten gestern Abend einen kleinen Streit.“ „Meinst du?“ „Wir müssen ganz besonders ein Auge auf (y/n) halten. Ihre Anfälle häufen sich. Dann kommt mein Bruder noch mit Namine daher und lässt nur Missverständnisse entstehen.“ „Sollen wir ein Treffen arrangieren?“ „Was meinst du, Riku?“ Ein Ast knackst und Aqua tritt in unser Blickfeld. „Hier seid ihr beiden also. Was macht ihr hier?“ „Wir reden mal wieder über unseren Rektor“, lüge ich. „Was hat Meister Eraqus schon wieder gemacht?“, will sie wissen. „Ist egal, Aqua. Lass uns nach Hause gehen. Ven wartet sicher schon!“ „Ich muss auch nach Hause, muss noch einiges an Hausaufgaben erledigen. Bis morgen!“ Terra, Aqua und ich gehen getrennte Wege. Auf dem Weg nach Hause denke ich nochmal über Terras Worte nach. Er muss sich irren, es kann nicht sein. Aber ich habe es auch gespürt. Mit einem Kopfschütteln schlage ich mir den Gedanken wieder aus dem Kopf. Die Wolken haben mittlerweile die Sonne verdeckt. Mein Handy lässt mich zusammen zucken. Demyx Nummer ist auf dem Display. „Ja?“ „Ist (y/n) bei dir?“ „Nein.“ „Riku, bitte!“ Seine Stimme klingt verzweifelt. „Sie ist nach Schulschluss direkt weg, Dem! Wo bist du?“ „Zu Hause.“ „Ich bin auf dem Weg.“ Ich lege auf und renne zum Strand.
 

Schwer atmend komme ich am Haus an. Terra, Aqua, Ven und Axel sind ebenfalls da. „Was ist los?“, frage ich keuchend. „Hast du (y/n) gesehen?“, will Ven wissen. „Nein, nach Schulschluss habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich war bei Terra. Was ist denn los? Habt ihr euch gestritten, Dem?“ „Nein, also ja … Irgendwie schon.“ Er beginnt zu erzählen. „Gestern war ich etwas streng zu ihr. Ich hatte sie seit vier Tagen nicht gesehen und sie hat nicht versucht mich zu erreichen. Ich dachte, ihr wäre etwas zu gestoßen. Eben meinte sie, sie wolle sich treffen. Ich wollte nur wissen mit wem und wo. Dann haben wir uns leicht gestritten und sie ist aus dem Haus gerannt. Das wollte ich nicht!“ „Dem, du weißt doch, wie sie manchmal ist“, behauptet Aqua. „Sie hatte wieder diese Augen. Die Augen, die sie schon vor vielen Jahren hatte. Die Augen, die unser Onkel hat.“ „Ihr habt einen Onkel? Wieso kümmert er sich nicht um euch?“, unterbricht Ven. „Nicht jetzt, Ven“, warnt Terra ihn. Ich will es auch wissen, aber dem Blick der anderen zu urteilen, kann es nichts gutes verheißen. „Hat (y/n) dir eigentlich gesagt, wo sie hin wollte?“, fragt Axel. Demyx schüttelt den Kopf. Die Haustür wird aufgerissen. „Demyx! Wo bist du?“ Die Stimme von Roxas hallt durch das Haus. „Wir sind im Wohnzimmer!“, ruft Aqua. Er stürzt ins Zimmer. „Am Strand!“ Aqua, Terra, Demyx und Axel springen auf. „Was ist am Strand?“ „(y/n)“, keucht er und fällt auf die Knie. Ich gehe zu ihm. Aqua, Terra und Axel rennen aus dem Haus. Es hat angefangen zu regnen. „Setz dich, Roxas.“ Ich führe ihn zum Sofa. „Was ist passiert?“, fragt Ven. „Sora und ich wollten zu den Booten, um zu gucken, ob alle fest gebunden sind. Wegen dem Sturm. Da haben wir (y/n) am Strand liegen sehen. Sora ist bei ihr geblieben, falls sie aufwacht.“ „Wusstest du, dass (y/n) und Demyx einen Onkel haben?“, wechselt Ven das Thema. Roxas blickt ihn irritiert an. „Wie kommst du darauf, Ven?“ „Demyx hat ihn angesprochen.“ „Wenn ich so überlege … Nee, kann mich nicht mehr erinnern. Da müsstest du vielleicht Sora fragen. Aber ihr beide kennt (y/n) doch am besten. Erinnerst du dich noch, Riku?“ Ich schüttle den Kopf. Die Tür wird geöffnet. „Wir tragen sie am besten aufs Sofa!“, ertönt Terras Stimme. Roxas, Ven und ich springen direkt vom Sofa. Terra und Axel tragen (y/n). Die beiden sind klitschnass. „Ich hole Handtücher!“, ruft Demyx und rennt nach oben. Aqua und Sora kommen ebenfalls ins Wohnzimmer. Ven überfällt Sora direkt. „Was ist passiert?“ „Ich weiß nicht. Sie lag nur da.“ Alle Blicke ruhen auf (y/n). Demyx kommt mit einem Stapel Handtüchern wieder. „Hier, trocknet euch ab.“ Er reicht jedem ein Handtuch. „Ich bringe (y/n) in ihr Zimmer. Hilfst du mir, Ven?“ Er blickt verwirrt zu mir und nickt. Wir gehen zum Sofa, heben (y/n) hoch und bringen sie vorsichtig in ihr Zimmer. Dort trocknen wir sie ab, wickeln sie in Decken und heben sie in ihr Bett. Ven schweigt die ganze Zeit über. „Danke, Ven.“ Er nickt. „E-es tut mir Leid, Riku.“ „Was meinst du?“ „Du hast sicher gehört, was ich über dich gesagt habe.“ „Na ja, ich war am Handy.“ „Es kam nur so über mich.“ Sein Körper und seine Stimme beginnen leicht zu zittern. „Hey, ich kann dich verstehen. Ich hätte auch so gehandelt, wenn ich du gewesen wäre. Wie drei sind die besten Freunde und bleiben es auch. Du hättest nur etwas sagen müssen!“ Ven beginnt zu lächeln und kratzt sich am Hinterkopf. „Du kennst mich doch, Riku.“ Wir beginnen zu lachen. Eine plötzliche Bewegung lässt uns jedoch direkt verstummen. Es ist (y/n), die sich in ihrem Bett bewegt. Ven und ich haben sie so eingepackt, dass nur ihre Nase und ihre Augen hervor gucken. Und die beobachten uns nun. „Wie ich sehe, habt ihr euch wieder vertragen“, murmelt sie. „(y/n)! Wie geht es dir?“, fragt Ven. „Ganz gut. Außer, dass ich mich nicht bewegen kann.“ „Was ist passiert?“, möchte ich wissen. „Wenn ihr mich befreit, kann ich euch das vermutlich besser erklären.“ Schallendes Gelächter ertönt. (y/n) erzählt uns, was passiert ist, während wir sie aus den Decken befreien. „Mit wem wolltest du dich treffen?“ „Es war …“ Ihr Handy klingelt. Sie hebt einen Zeigefinger. „Ja? … Kein Problem, bei dem Sturm will ich auch nicht raus … Du machst einfach den ersten Teil und ich den zweiten … Genau, bis morgen!“ Sie legt auf. „Xion.“ „Und mit wem wolltest du dich treffen?“, wiederholt Ven seine Frage. „Xion“, sagt (y/n) bloß. „Ich dachte, sie war am Handy.“ „Auch.“ „Ach so“, seufzt Ven. Wir lachen. Es ist wieder wie früher. Fehlt nur Aqua, die uns ein Stück Kuchen anbieten will. Plötzlich wird die Tür aufgerissen, aber nicht Aqua kommt rein. „Macht ihr etwa zu dritt Blödsinn?“, neckt Terra uns. Unsere Gesichter laufen rot an. „Terra!“ Es ist ein harmonischer Nachmittag, den wir alle zusammen verbringen. Gegen Abend beruhigt sich auch der Sturm und jeder von uns geht nach Hause.

Vens POV

Tage und Wochen vergehen. Namine bedrängt mich nicht, Riku und ich verstehen uns wieder blendend und (y/n) Anfälle haben sich scheinbar reduziert. Doch beurteilen kann ich das nicht, denn sie zieht sich immer mehr zurück. Jedem fällt es langsam auf. Aber es ist nicht nur das, irgendetwas anderes ist mit ihr. Riku und Terra unterhalten sich die ganze Zeit besorgt, scheinbar ahnen die beiden etwas. Ob es etwas mit dem Onkel von Demyx und (y/n) zu tun hat?
 

Es ist ein Samstag Mittag. Wir sitzen alle bei mir zu Hause und tüfteln einen Plan aus. Die wichtigste Person darin ist heute nicht anwesend, denn wir planen (y/n) Geburtstag. Zwar liegt der noch einen guten Monat entfernt, aber wer weiß, was in den wenigen Wochen passieren kann. „Wir sollten erst mal alle so tun, als hätten wir es vergessen!“, schlägt Sora vor. Aqua kommt mit einem Kuchen ins Wohnzimmer, Terra bringt Teller und Gabeln. „Das hatten wir schon einmal“, wendet Xion ein, „Wie wäre es, wenn wir um Mitternacht alle in ihrem Zimmer stehen und anfangen zu feiern?“ „Die Idee wäre lustig und neu“, meint Aqua. Jeder stimmt Xions Idee zu. Ein Klingeln an der Haustür lässt uns für einen Moment verstummen. Aqua steht auf und öffnet die Tür. Wir reden über ein anderes Thema, damit der unbekannte Besucher keinen Verdacht schöpft. „Warte kurz!“ Aqua kommt wieder. „Ven, für dich!“ Ich stehe auf und eile zur Tür. (y/n) steht dort, sie trägt ein (Farbe) Sommerkleid und blickt verträumt in den Himmel. „Hey (y/n)! Was ist?“ „Ich wollte dir nur deine Notizen wieder geben.“ „Danke, Montag hätte gereicht.“ „Du willst doch sicher auch nochmal lernen.“ „Nicht wirklich“, rede ich mich raus. „Nicht dein Ernst?“, ruft Sora mit einmal. Man hört die anderen darauf zischen. „D-du scheinst ja viel Besuch zu haben. Dann will ich eure Feier nicht weiter stören. Danke nochmal, Ven!“ (y/n) dreht sich um und rennt weg. „Warte (y/n)!“ Aber sie reagiert nicht. Ich blicke ihr noch kurz nach. Jemand kommt um die Ecke und (y/n) erschreckt sich. Danach freut sie sich aber, die Person zu sehen. Es ist Xigbar. (y/n) gibt sich momentan nur mit den düsteren Gestalten der Schule ab. Unbewusst bilde ich eine Faust und zerknittere mein Schulheft. Xigbar und (y/n) gehen gemeinsam weiter und verschwinden schließlich aus meinem Blickfeld. Aquas Hand vor meinem Gesicht reißt mich aus meinen Gedanken. „Erde an Ven!“ Ich blicke sie erschrocken an. „Was hast du gesagt?“ Meine Schwester grinst breit. „Was wollte (y/n)?“ „Mir mein Heft wieder geben.“ „Und wieso ist sie schon wieder weg?“ „Der Kuchen schmeckt super!“, ruft Sora aus dem Wohnzimmer. Aqua seufzt. „Tut mir Leid, Ven.“ „Kein Problem, du kannst nichts dafür.“ „Aber wieso ist dein Heft so zerknittert?“ Ich blicke in das Heft in meiner Hand. „Es muss unbewusst passiert sein … Ich habe (y/n) mit Xigbar gesehen.“ Sie schweigt. Terra kommt zur Tür. „Was steht ihr hier so herum? Wir warten auf euch … Ist alles in Ordnung?“ „Nein. Ich bringe kurz mein Heft hoch und komme dann wieder. Überlegt ruhig schon weiter.“ Ich schließe die Tür und gehe in mein Zimmer. Doch anstatt direkt wieder runter zu gehen, schließe ich die Tür und setze mich auf meinen Schreibtischstuhl. Wieso? Wieso tut sie das nur? Was haben wir ihr getan? Mein Blick wandert auf einen Bilderrahmen. Ein Foto von Riku, (y/n) und mir als wir noch Kinder waren. Direkt daneben ein aktuelles Foto von ihr. Aqua hat es gemacht, als (y/n) verträumt durch die Gegend geguckt hat. Wo sind nur die schönen Zeiten hin? Es klopft an meiner Tür. „Herein.“ Roxas und Riku stecken ihre Köpfe rein. „Alles in Ordnung?“, fragt Roxas besorgt. „Ja, keine Sorge. Ich war nur in Gedanken.“ Ich stehe auf. Doch die beiden Jungs kommen schnell rein und schließen die Tür. „Ven, wir beide haben eine Frage an dich!“, meint Roxas. „Riku, tu es nicht! Das ist respektlos!“, ruft Xion. „Ignoriere sie einfach“, murmelt Roxas. Er hält mir ein Foto vor mein Gesicht. „Wie findest du dieses Mädchen?“ „D-das ist meine Schwester.“ Riku schüttelt den Kopf. „Hab doch gesagt, wir müssen es anders machen, Roxas. Ven, lass uns spazieren gehen.“ „Wieso? Hab ich was verpasst?“ „Wie ich eben gesagt habe, wir wollen dich etwas fragen“, wiederholt Roxas. „Was denn? Fragt mich doch direkt.“ Riku und Roxas gucken sich an, Riku zuckt mit den Schultern. „Roxas, warte doch bitte unten. Ven und ich müssen kurz alleine reden.“ „In Ordnung.“ Roxas verlässt mein Zimmer. „Was ist denn, Riku?“ Er setzt sich auf mein Bett. „Nun ja, es geht um (y/n).“ Ich merke, wie mein Gesicht leicht rot wird. „Was ist mit ihr?“ „Du magst sie, oder?“ „Wer mag sie nicht?“, frage ich lachend. „Du magst sie sehr.“ Mein Lachen verstummt. „Verstehe“, meint Riku. „Weißt du, was momentan mit ihr ist?“ Riku blickt zum Fenster. „Hast du es noch nicht gemerkt?“ „Was meinst du, Riku?“ Er geht zum Fenster. „Wenn du es noch nicht gemerkt hast, sage ich es dir auch nicht.“ „Ich weiß, dass etwas gewaltig nicht stimmt! Sie distanziert sich immer weiter und gibt sich nur noch mit den dunklen Gestalten ab.“ „Ven, hilfst du mir?“ „Was hast du vor, Riku?“ „Ich will sie eine Zeit lang verfolgen. Damit wir einschreiten können, wenn etwas passiert. Ich will genauso wie du, dass ihr nichts passiert.“ Riku macht sich sehr Sorgen um (y/n). „In Ordnung. Fangen wir Montag an!“ Ich gehe neben meinen Freund und halte ihm meine Hand hin. Riku lächelt mich an und schlägt ein. „Und keine Sorge. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.“ Er zwinkert mir zu und mein Gesicht wird rot. In dem Moment platzt Terra in mein Zimmer. „Was macht ihr beiden hier?“ „Terra! Wie oft habe ich dir gesagt, dass du anklopfen sollst?“, brülle ich meinen Bruder an. Das Wochenende ist schnell vorbei und es ist schließlich Montag. Riku und ich beginnen (y/n) zu beobachten. Wir folgen ihr auf Schritt und Tritt. Doch hätten wir geahnt, was auf uns die nächsten Wochen wartet, hätten wir ganz anders gehandelt.

Rikus POV

Es sind drei Wochen vergangen, seitdem wir (y/n) verfolgen. Diese drei Wochen waren recht unspektakulär, wenn nicht auch ungewöhnlich. (y/n) joggt jeden Abend den Strand entlang und schwimmt die Strecke zurück. Ihre Gesundheit scheint sich, laut Demyx, nicht verschlechtert zu haben. Ven und ich sind da aber andere Meinung. Momentan sitzen wir bei Demyx zu Hause. (y/n) selber ist nicht da. Es ist Samstag und es ist draußen recht warm. „Möchtet ihr noch etwas trinken?“, fragt Demyx uns. „Nein, danke. Ich werde vermutlich gleich wieder gehen.“ Ven stimmt mir zu. „Tut mir Leid. Ihr versucht die ganze Zeit (y/n) zu erwischen, aber sie geht euch einfach aus dem Weg. Sie ist auch immer nur ganz kurz zu Hause.“ Demyx seufzt. Er tut mir wirklich Leid. Was haben wir nur getan, dass wir (y/n) so verärgert haben? „Danke, Dem. Wir kommen morgen nochmal kurz vorbei.“ Ven steht auf. Gerade, als wir das Wohnzimmer verlassen, wird die Haustür aufgerissen. (y/n) stürmt ins Haus. Ihr Körper ist mit Schweißperlen übersät. Sie entdeckt Ven und mich, nickt uns freundlich zu und rennt auf ihr Zimmer. Kurz darauf kommt sie wieder. Sie trägt ein weites Top, unter dem ihr Badeanzug hervor blitzt. „(y/n), warte!“, ruft Demyx. Sie dreht sich um. „Trink wenigstens kurz etwas.“ (y/n) geht ins Wohnzimmer und nimmt einen großen Schluck aus der Wasserflasche. „Danke, Dem.“ Gerade als sie das Wohnzimmer wieder verlässt, bricht sie auf den Boden zusammen. „(y/n)!“ Wir rennen alle zu ihr, doch sie schickt uns zurück. „Ich kann nicht schlapp machen.“ Sie rafft sich zusammen und steht wieder auf. Ven hält sie dennoch fest. „Du holst dir noch einen Sonnenbrand!“ „Ihr versteht nicht … Lass mich los, Ven.“ Seine Augen weiten sich und er lockert seinen Griff. (y/n) nutzt die Gelegenheit und rennt aus dem Haus. „Was ist los, Ven?“, frage ich meinen Freund. Demyx schließt die Tür. „Ihre Augen … sie waren wie Katzenaugen. Und sie hat geweint.“ „Gelbe Augen?“, hinterfragt Demyx. Ven nickt. Meine Befürchtungen scheinen sich langsam zu bewahrheiten. Die Dunkelheit in ihr nimmt zu, wieso auch immer. „Demyx.“ „Ja?“ „Ich frage nur ungern, aber wer ist euer Onkel?“, frage ich. Demyx guckt an uns vorbei. „Ihr erinnert euch nicht mehr?“ Ven und ich schütteln den Kopf. Doch bevor er antworten kann, klingelt es an der Haustür. Wir zucken alle zusammen und Demyx öffnet die Tür. Sora, Roxas, Kairi und Xion stehen vor der Tür. „Hey! Sind Ven, Riku … ach, da seid ihr ja!“, meint Sora. „Ist (y/n) auch da?“, fragt Xion. „Ihr habt sie gerade verpasst“, meine ich. „Schade“, murmelt Kairi. „Hat sie irgendwas erzählt?“, möchte Roxas wissen. Demyx, Ven und ich schütteln die Köpfe. „Wir wollten eigentlich wissen, ob ihr mit auf die Insel wollt?“ „Geht nur ihr?“, fragt Ven. Die vier nicken. Ich zucke mit den Schultern. „Warum nicht? Wir haben sowieso nichts zu tun.“ Zu sechs verbringen wir unseren Nachmittag auf Destiny Island. Als es langsam auf den Abend zu geht, vernehmen wir alle ein lautes Geräusch. Es ist, als wäre jemand ins Gestrüpp gestolpert. Ich erkläre mich bereit, nach zu sehen. Deswegen gehe ich zu unserer Hütte und blicke um die Ecke. Ich muss zwei Mal gucken, um zu registrieren, wer die unbekannte Person ist. „(y/n)?“ Sie starrt mich erschrocken an. „Riku.“ Und ohne ein weiteres Wort rennt sie weg. Roxas, Ven und Sora tauchen neben mir auf. „War das gerade (y/n)?“, fragt Roxas. „Ja! Wir müssen ihr nach.“ Zu viert renne wir (y/n) nach, die schon aus unserem Blickfeld verschwunden ist.
 

Es dauert etwas, bis wir sie durch Zufall entdecken. Kairi und Xion helfen mittlerweile auch mit. Ven klettert eine Palme hoch, um von dort aus (y/n) zu sehen. Aber als er oben ist, hören wir seine Stimme. „(y/n), was machst du hier oben?“ Jeder dreht sich zu der Palme, wo wir (y/n) und Ven sehen. „Ich wollte mich vor euch verstecken.“ „Wieso denn? Wir wollen dir doch nichts tun. Wir möchten nur mit dir abhängen. So wie früher.“ Ein Auflachen kommt aus (y/n) Hals. Ein kalter Schauer geht mir über den Rücken. „So wie früher? Wer hat denn noch vor kurzem behauptet, dass es an mir liege, dass nichts mehr so ist wie früher?“ „Was meint sie?“, fragt Sora. „Erkläre ich euch später“, murmle ich. „I-ich dachte, dass hätte sich wieder erledigt“, meint Ven. Seine Stimme ist leicht am zittern. „Wie bist du eigentlich her gekommen, (y/n)?“, ruft Roxas. „Spielt das jetzt eine Rolle?“, stellt (y/n) als Gegenfrage. In ihrer Stimme schwingt ein giftiger Unterton mit. „Wir machen uns nur Sorgen um dich. Du tust so, als willst du nichts mehr mit uns zu tun haben“, fügt Xion hinzu. „Wenn ich aber nicht da bin, scheint es, als würdet ihr genug Spaß haben und nur über mich reden!“ „Wie kommst du denn darauf?“, will Kairi wissen. „Ich habe euch kurz belauscht. Kurz bevor ich gestolpert bin. Mein Name ist die ganze Zeit gefallen!“, zischt (y/n). Ihre (e/c) Augen nehmen langsam einen gelblichen Ton an. „Wie kommst du denn darauf? Wir haben uns über dich unterhalten, das stimmt. Aber nur, weil wir uns Sorgen machen“, sagt Roxas. Ven packt (y/n) Arm. „Lass uns doch runter gehen und dann können wir die Sache in Ruhe klären. Vielleicht klären sich dann auch die Missverständnisse.“ „Lass mich los“, knurrt (y/n). Jetzt sind ihre Augen komplett gelb. „Ich tu dir doch nichts!“, meint Ven. „Ich sagte, lass mich los!“, schreit (y/n). Ven schreckt zurück und lässt (y/n) los. Diese verliert das Gleichgewicht und fällt die Palme herunter. „(y/n)!“ Ich renne los und fange sie im letzten Moment auf. Im Fall muss sie ihr Bewusstsein verloren haben. Plötzlich schreit Kairi laut los. Erschrocken blicke ich zu ihr. „Was ist mit ihr? Wieso hatte sie diese Augen? Wir wollten ihr doch nichts böses, was soll das also?“ Xion nimmt Kairi in den Arm. „Keine Sorge, es wird alles wieder gut.“ Ven taucht neben mir auf. „Alles okay?“, frage ich. Er nickt, der Schreck steht ihm ins Gesicht geschrieben. „Was ist zwischen euch vorgefallen, Ven?“, fragt Roxas. Jeder blickt Ven gespannt an und selbst Kairi ist wieder still. „W-wir haben uns gestritten. Ich dachte, es wäre wieder alles in Ordnung. Aber wenn ich so überlege … Jetzt ergibt ihr Verhalten Sinn.“ Ven seufzt. „Wir sollten nach Hause gehen“, schlage ich vor. Gemeinsam gehen wir zum Boot. Doch befindet sich ein weiteres Boot da. „Ven, ist das nicht euer Boot?“, fragt Xion. Er nickt. „Terra? Aqua? Seid ihr hier?“ Schritte lassen uns erschrocken umdrehen. „Ven!“ Aqua und Terra kommen angelaufen. „Was ist los?“, fragt er irritiert, „Wieso seid ihr hier?“ Die beiden ignorieren seine Frage. Stattdessen wandert ihr Blick auf mich und (y/n). „Ist alles in Ordnung?“, fragt Terra. „Nein! (y/n) hatte so seltsam gelbe Augen. Es war richtig unheimlich! Und sie hat uns angeschrien“, erzählt Kairi aufgeregt. „Riku, willst du mit (y/n) und uns im Boot zurück fahren?“, möchte Aqua wissen. Ich nicke. „Ich will auch!“, verlangt Ven. Terra und Aqua zucken mit den Schultern. Somit fahren wir zurück zum Festland. Ven erzählt, was passiert ist. Schließlich kommen wir ans Festland. Die Gruppe löst sich auf und am Ende stehen nur Aqua, Terra, Ven, (y/n) und ich da.
 

„Ven, Aqua; wollt ihr nicht schon nach Hause gehen?“, fragt Terra. Aqua nickt und zerrt ihren Bruder mit. Währenddessen bringen Terra und ich nach Hause. „Wieso ward ihr plötzlich auf der Insel?“ „Wir hatten diese starke Dunkelheit gespürt. Der Weg hat uns zu Destiny Island geführt. Da wir nicht wussten, wo Ven und ihr seid, hatten wir uns große Sorgen gemacht. Es hätte immerhin jemand anderes sein können.“ „Jemand anderes?“, unterbreche ich ihn. Jedoch reagiert Terra nicht auf meine Frage. „Ich frage mich wirklich, was diese Dunkelheit in ihrem Herzen verursacht.“ Wir kommen an unserem Ziel an. Terra klingelt und Demyx öffnet die Tür. „Terra, Riku. Was macht ihr hier?“ Er entdeckt (y/n). „Was ist passiert?“ „Sie lag bequem im Sand. Vermutlich hat sie eine Pause gemacht und ist eingeschlafen“, lüge ich. „Danke, Riku. Bringst du sie rein?“ „Klar.“ Schnell trage ich (y/n) in ihr Bett und gehe wieder zu Terra und Demyx. „ … auf sie aufpassen.“ Terra verstummt, als er meine Schritte hört. Demyx dreht sich um. „Danke nochmal, Riku.“ „Kein Problem. Ich gehe dann jetzt nach Hause. Tschüss.“ Terra und Demyx nicken. Während ich das Haus verlasse, betritt Terra es. „Soll ich Aqua noch Bescheid geben?“, frage ich ihn. „Wenn du unbedingt willst“, lacht er. Ich nicke und laufe los. Eine leichte Sommerbrise kommt vom Meer und fährt mir durch die Haare. Schnell komme ich bei Aqua und Ven an. Ven ist sich gerade am duschen, von daher sage ich nur Aqua Bescheid und gehe schließlich selber nach Hause.

Vens POV

Tage und Wochen vergehen. Namine bedrängt mich nicht, Riku und ich verstehen uns wieder blendend und (y/n) Anfälle haben sich scheinbar reduziert. Doch beurteilen kann ich das nicht, denn sie zieht sich immer mehr zurück. Jedem fällt es langsam auf. Aber es ist nicht nur das, irgendetwas anderes ist mit ihr. Riku und Terra unterhalten sich die ganze Zeit besorgt, scheinbar ahnen die beiden etwas. Ob es etwas mit dem Onkel von Demyx und (y/n) zu tun hat?
 

Es ist ein Samstag Mittag. Wir sitzen alle bei mir zu Hause und tüfteln einen Plan aus. Die wichtigste Person darin ist heute nicht anwesend, denn wir planen (y/n) Geburtstag. Zwar liegt der noch einen guten Monat entfernt, aber wer weiß, was in den wenigen Wochen passieren kann. „Wir sollten erst mal alle so tun, als hätten wir es vergessen!“, schlägt Sora vor. Aqua kommt mit einem Kuchen ins Wohnzimmer, Terra bringt Teller und Gabeln. „Das hatten wir schon einmal“, wendet Xion ein, „Wie wäre es, wenn wir um Mitternacht alle in ihrem Zimmer stehen und anfangen zu feiern?“ „Die Idee wäre lustig und neu“, meint Aqua. Jeder stimmt Xions Idee zu. Ein Klingeln an der Haustür lässt uns für einen Moment verstummen. Aqua steht auf und öffnet die Tür. Wir reden über ein anderes Thema, damit der unbekannte Besucher keinen Verdacht schöpft. „Warte kurz!“ Aqua kommt wieder. „Ven, für dich!“ Ich stehe auf und eile zur Tür. (y/n) steht dort, sie trägt ein (Farbe) Sommerkleid und blickt verträumt in den Himmel. „Hey (y/n)! Was ist?“ „Ich wollte dir nur deine Notizen wieder geben.“ „Danke, Montag hätte gereicht.“ „Du willst doch sicher auch nochmal lernen.“ „Nicht wirklich“, rede ich mich raus. „Nicht dein Ernst?“, ruft Sora mit einmal. Man hört die anderen darauf zischen. „D-du scheinst ja viel Besuch zu haben. Dann will ich eure Feier nicht weiter stören. Danke nochmal, Ven!“ (y/n) dreht sich um und rennt weg. „Warte (y/n)!“ Aber sie reagiert nicht. Ich blicke ihr noch kurz nach. Jemand kommt um die Ecke und (y/n) erschreckt sich. Danach freut sie sich aber, die Person zu sehen. Es ist Xigbar. (y/n) gibt sich momentan nur mit den düsteren Gestalten der Schule ab. Unbewusst bilde ich eine Faust und zerknittere mein Schulheft. Xigbar und (y/n) gehen gemeinsam weiter und verschwinden schließlich aus meinem Blickfeld. Aquas Hand vor meinem Gesicht reißt mich aus meinen Gedanken. „Erde an Ven!“ Ich blicke sie erschrocken an. „Was hast du gesagt?“ Meine Schwester grinst breit. „Was wollte (y/n)?“ „Mir mein Heft wieder geben.“ „Und wieso ist sie schon wieder weg?“ „Der Kuchen schmeckt super!“, ruft Sora aus dem Wohnzimmer. Aqua seufzt. „Tut mir Leid, Ven.“ „Kein Problem, du kannst nichts dafür.“ „Aber wieso ist dein Heft so zerknittert?“ Ich blicke in das Heft in meiner Hand. „Es muss unbewusst passiert sein … Ich habe (y/n) mit Xigbar gesehen.“ Sie schweigt. Terra kommt zur Tür. „Was steht ihr hier so herum? Wir warten auf euch … Ist alles in Ordnung?“ „Nein. Ich bringe kurz mein Heft hoch und komme dann wieder. Überlegt ruhig schon weiter.“ Ich schließe die Tür und gehe in mein Zimmer. Doch anstatt direkt wieder runter zu gehen, schließe ich die Tür und setze mich auf meinen Schreibtischstuhl. Wieso? Wieso tut sie das nur? Was haben wir ihr getan? Mein Blick wandert auf einen Bilderrahmen. Ein Foto von Riku, (y/n) und mir als wir noch Kinder waren. Direkt daneben ein aktuelles Foto von ihr. Aqua hat es gemacht, als (y/n) verträumt durch die Gegend geguckt hat. Wo sind nur die schönen Zeiten hin? Es klopft an meiner Tür. „Herein.“ Roxas und Riku stecken ihre Köpfe rein. „Alles in Ordnung?“, fragt Roxas besorgt. „Ja, keine Sorge. Ich war nur in Gedanken.“ Ich stehe auf. Doch die beiden Jungs kommen schnell rein und schließen die Tür. „Ven, wir beide haben eine Frage an dich!“, meint Roxas. „Riku, tu es nicht! Das ist respektlos!“, ruft Xion. „Ignoriere sie einfach“, murmelt Roxas. Er hält mir ein Foto vor mein Gesicht. „Wie findest du dieses Mädchen?“ „D-das ist meine Schwester.“ Riku schüttelt den Kopf. „Hab doch gesagt, wir müssen es anders machen, Roxas. Ven, lass uns spazieren gehen.“ „Wieso? Hab ich was verpasst?“ „Wie ich eben gesagt habe, wir wollen dich etwas fragen“, wiederholt Roxas. „Was denn? Fragt mich doch direkt.“ Riku und Roxas gucken sich an, Riku zuckt mit den Schultern. „Roxas, warte doch bitte unten. Ven und ich müssen kurz alleine reden.“ „In Ordnung.“ Roxas verlässt mein Zimmer. „Was ist denn, Riku?“ Er setzt sich auf mein Bett. „Nun ja, es geht um (y/n).“ Ich merke, wie mein Gesicht leicht rot wird. „Was ist mit ihr?“ „Du magst sie, oder?“ „Wer mag sie nicht?“, frage ich lachend. „Du magst sie sehr.“ Mein Lachen verstummt. „Verstehe“, meint Riku. „Weißt du, was momentan mit ihr ist?“ Riku blickt zum Fenster. „Hast du es noch nicht gemerkt?“ „Was meinst du, Riku?“ Er geht zum Fenster. „Wenn du es noch nicht gemerkt hast, sage ich es dir auch nicht.“ „Ich weiß, dass etwas gewaltig nicht stimmt! Sie distanziert sich immer weiter und gibt sich nur noch mit den dunklen Gestalten ab.“ „Ven, hilfst du mir?“ „Was hast du vor, Riku?“ „Ich will sie eine Zeit lang verfolgen. Damit wir einschreiten können, wenn etwas passiert. Ich will genauso wie du, dass ihr nichts passiert.“ Riku macht sich sehr Sorgen um (y/n). „In Ordnung. Fangen wir Montag an!“ Ich gehe neben meinen Freund und halte ihm meine Hand hin. Riku lächelt mich an und schlägt ein. „Und keine Sorge. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.“ Er zwinkert mir zu und mein Gesicht wird rot. In dem Moment platzt Terra in mein Zimmer. „Was macht ihr beiden hier?“ „Terra! Wie oft habe ich dir gesagt, dass du anklopfen sollst?“, brülle ich meinen Bruder an. Das Wochenende ist schnell vorbei und es ist schließlich Montag. Riku und ich beginnen (y/n) zu beobachten. Wir folgen ihr auf Schritt und Tritt. Doch hätten wir geahnt, was auf uns die nächsten Wochen wartet, hätten wir ganz anders gehandelt.

Rikus POV

Es sind drei Wochen vergangen, seitdem wir (y/n) verfolgen. Diese drei Wochen waren recht unspektakulär, wenn nicht auch ungewöhnlich. (y/n) joggt jeden Abend den Strand entlang und schwimmt die Strecke zurück. Ihre Gesundheit scheint sich, laut Demyx, nicht verschlechtert zu haben. Ven und ich sind da aber andere Meinung. Momentan sitzen wir bei Demyx zu Hause. (y/n) selber ist nicht da. Es ist Samstag und es ist draußen recht warm. „Möchtet ihr noch etwas trinken?“, fragt Demyx uns. „Nein, danke. Ich werde vermutlich gleich wieder gehen.“ Ven stimmt mir zu. „Tut mir Leid. Ihr versucht die ganze Zeit (y/n) zu erwischen, aber sie geht euch einfach aus dem Weg. Sie ist auch immer nur ganz kurz zu Hause.“ Demyx seufzt. Er tut mir wirklich Leid. Was haben wir nur getan, dass wir (y/n) so verärgert haben? „Danke, Dem. Wir kommen morgen nochmal kurz vorbei.“ Ven steht auf. Gerade, als wir das Wohnzimmer verlassen, wird die Haustür aufgerissen. (y/n) stürmt ins Haus. Ihr Körper ist mit Schweißperlen übersät. Sie entdeckt Ven und mich, nickt uns freundlich zu und rennt auf ihr Zimmer. Kurz darauf kommt sie wieder. Sie trägt ein weites Top, unter dem ihr Badeanzug hervor blitzt. „(y/n), warte!“, ruft Demyx. Sie dreht sich um. „Trink wenigstens kurz etwas.“ (y/n) geht ins Wohnzimmer und nimmt einen großen Schluck aus der Wasserflasche. „Danke, Dem.“ Gerade als sie das Wohnzimmer wieder verlässt, bricht sie auf den Boden zusammen. „(y/n)!“ Wir rennen alle zu ihr, doch sie schickt uns zurück. „Ich kann nicht schlapp machen.“ Sie rafft sich zusammen und steht wieder auf. Ven hält sie dennoch fest. „Du holst dir noch einen Sonnenbrand!“ „Ihr versteht nicht … Lass mich los, Ven.“ Seine Augen weiten sich und er lockert seinen Griff. (y/n) nutzt die Gelegenheit und rennt aus dem Haus. „Was ist los, Ven?“, frage ich meinen Freund. Demyx schließt die Tür. „Ihre Augen … sie waren wie Katzenaugen. Und sie hat geweint.“ „Gelbe Augen?“, hinterfragt Demyx. Ven nickt. Meine Befürchtungen scheinen sich langsam zu bewahrheiten. Die Dunkelheit in ihr nimmt zu, wieso auch immer. „Demyx.“ „Ja?“ „Ich frage nur ungern, aber wer ist euer Onkel?“, frage ich. Demyx guckt an uns vorbei. „Ihr erinnert euch nicht mehr?“ Ven und ich schütteln den Kopf. Doch bevor er antworten kann, klingelt es an der Haustür. Wir zucken alle zusammen und Demyx öffnet die Tür. Sora, Roxas, Kairi und Xion stehen vor der Tür. „Hey! Sind Ven, Riku … ach, da seid ihr ja!“, meint Sora. „Ist (y/n) auch da?“, fragt Xion. „Ihr habt sie gerade verpasst“, meine ich. „Schade“, murmelt Kairi. „Hat sie irgendwas erzählt?“, möchte Roxas wissen. Demyx, Ven und ich schütteln die Köpfe. „Wir wollten eigentlich wissen, ob ihr mit auf die Insel wollt?“ „Geht nur ihr?“, fragt Ven. Die vier nicken. Ich zucke mit den Schultern. „Warum nicht? Wir haben sowieso nichts zu tun.“ Zu sechs verbringen wir unseren Nachmittag auf Destiny Island. Als es langsam auf den Abend zu geht, vernehmen wir alle ein lautes Geräusch. Es ist, als wäre jemand ins Gestrüpp gestolpert. Ich erkläre mich bereit, nach zu sehen. Deswegen gehe ich zu unserer Hütte und blicke um die Ecke. Ich muss zwei Mal gucken, um zu registrieren, wer die unbekannte Person ist. „(y/n)?“ Sie starrt mich erschrocken an. „Riku.“ Und ohne ein weiteres Wort rennt sie weg. Roxas, Ven und Sora tauchen neben mir auf. „War das gerade (y/n)?“, fragt Roxas. „Ja! Wir müssen ihr nach.“ Zu viert renne wir (y/n) nach, die schon aus unserem Blickfeld verschwunden ist.
 

Es dauert etwas, bis wir sie durch Zufall entdecken. Kairi und Xion helfen mittlerweile auch mit. Ven klettert eine Palme hoch, um von dort aus (y/n) zu sehen. Aber als er oben ist, hören wir seine Stimme. „(y/n), was machst du hier oben?“ Jeder dreht sich zu der Palme, wo wir (y/n) und Ven sehen. „Ich wollte mich vor euch verstecken.“ „Wieso denn? Wir wollen dir doch nichts tun. Wir möchten nur mit dir abhängen. So wie früher.“ Ein Auflachen kommt aus (y/n) Hals. Ein kalter Schauer geht mir über den Rücken. „So wie früher? Wer hat denn noch vor kurzem behauptet, dass es an mir liege, dass nichts mehr so ist wie früher?“ „Was meint sie?“, fragt Sora. „Erkläre ich euch später“, murmle ich. „I-ich dachte, dass hätte sich wieder erledigt“, meint Ven. Seine Stimme ist leicht am zittern. „Wie bist du eigentlich her gekommen, (y/n)?“, ruft Roxas. „Spielt das jetzt eine Rolle?“, stellt (y/n) als Gegenfrage. In ihrer Stimme schwingt ein giftiger Unterton mit. „Wir machen uns nur Sorgen um dich. Du tust so, als willst du nichts mehr mit uns zu tun haben“, fügt Xion hinzu. „Wenn ich aber nicht da bin, scheint es, als würdet ihr genug Spaß haben und nur über mich reden!“ „Wie kommst du denn darauf?“, will Kairi wissen. „Ich habe euch kurz belauscht. Kurz bevor ich gestolpert bin. Mein Name ist die ganze Zeit gefallen!“, zischt (y/n). Ihre (e/c) Augen nehmen langsam einen gelblichen Ton an. „Wie kommst du denn darauf? Wir haben uns über dich unterhalten, das stimmt. Aber nur, weil wir uns Sorgen machen“, sagt Roxas. Ven packt (y/n) Arm. „Lass uns doch runter gehen und dann können wir die Sache in Ruhe klären. Vielleicht klären sich dann auch die Missverständnisse.“ „Lass mich los“, knurrt (y/n). Jetzt sind ihre Augen komplett gelb. „Ich tu dir doch nichts!“, meint Ven. „Ich sagte, lass mich los!“, schreit (y/n). Ven schreckt zurück und lässt (y/n) los. Diese verliert das Gleichgewicht und fällt die Palme herunter. „(y/n)!“ Ich renne los und fange sie im letzten Moment auf. Im Fall muss sie ihr Bewusstsein verloren haben. Plötzlich schreit Kairi laut los. Erschrocken blicke ich zu ihr. „Was ist mit ihr? Wieso hatte sie diese Augen? Wir wollten ihr doch nichts böses, was soll das also?“ Xion nimmt Kairi in den Arm. „Keine Sorge, es wird alles wieder gut.“ Ven taucht neben mir auf. „Alles okay?“, frage ich. Er nickt, der Schreck steht ihm ins Gesicht geschrieben. „Was ist zwischen euch vorgefallen, Ven?“, fragt Roxas. Jeder blickt Ven gespannt an und selbst Kairi ist wieder still. „W-wir haben uns gestritten. Ich dachte, es wäre wieder alles in Ordnung. Aber wenn ich so überlege … Jetzt ergibt ihr Verhalten Sinn.“ Ven seufzt. „Wir sollten nach Hause gehen“, schlage ich vor. Gemeinsam gehen wir zum Boot. Doch befindet sich ein weiteres Boot da. „Ven, ist das nicht euer Boot?“, fragt Xion. Er nickt. „Terra? Aqua? Seid ihr hier?“ Schritte lassen uns erschrocken umdrehen. „Ven!“ Aqua und Terra kommen angelaufen. „Was ist los?“, fragt er irritiert, „Wieso seid ihr hier?“ Die beiden ignorieren seine Frage. Stattdessen wandert ihr Blick auf mich und (y/n). „Ist alles in Ordnung?“, fragt Terra. „Nein! (y/n) hatte so seltsam gelbe Augen. Es war richtig unheimlich! Und sie hat uns angeschrien“, erzählt Kairi aufgeregt. „Riku, willst du mit (y/n) und uns im Boot zurück fahren?“, möchte Aqua wissen. Ich nicke. „Ich will auch!“, verlangt Ven. Terra und Aqua zucken mit den Schultern. Somit fahren wir zurück zum Festland. Ven erzählt, was passiert ist. Schließlich kommen wir ans Festland. Die Gruppe löst sich auf und am Ende stehen nur Aqua, Terra, Ven, (y/n) und ich da.
 

„Ven, Aqua; wollt ihr nicht schon nach Hause gehen?“, fragt Terra. Aqua nickt und zerrt ihren Bruder mit. Währenddessen bringen Terra und ich nach Hause. „Wieso ward ihr plötzlich auf der Insel?“ „Wir hatten diese starke Dunkelheit gespürt. Der Weg hat uns zu Destiny Island geführt. Da wir nicht wussten, wo Ven und ihr seid, hatten wir uns große Sorgen gemacht. Es hätte immerhin jemand anderes sein können.“ „Jemand anderes?“, unterbreche ich ihn. Jedoch reagiert Terra nicht auf meine Frage. „Ich frage mich wirklich, was diese Dunkelheit in ihrem Herzen verursacht.“ Wir kommen an unserem Ziel an. Terra klingelt und Demyx öffnet die Tür. „Terra, Riku. Was macht ihr hier?“ Er entdeckt (y/n). „Was ist passiert?“ „Sie lag bequem im Sand. Vermutlich hat sie eine Pause gemacht und ist eingeschlafen“, lüge ich. „Danke, Riku. Bringst du sie rein?“ „Klar.“ Schnell trage ich (y/n) in ihr Bett und gehe wieder zu Terra und Demyx. „ … auf sie aufpassen.“ Terra verstummt, als er meine Schritte hört. Demyx dreht sich um. „Danke nochmal, Riku.“ „Kein Problem. Ich gehe dann jetzt nach Hause. Tschüss.“ Terra und Demyx nicken. Während ich das Haus verlasse, betritt Terra es. „Soll ich Aqua noch Bescheid geben?“, frage ich ihn. „Wenn du unbedingt willst“, lacht er. Ich nicke und laufe los. Eine leichte Sommerbrise kommt vom Meer und fährt mir durch die Haare. Schnell komme ich bei Aqua und Ven an. Ven ist sich gerade am duschen, von daher sage ich nur Aqua Bescheid und gehe schließlich selber nach Hause.

Vens POV

Sonnenstrahlen kitzeln meine Nase und sorgen dafür, dass ich langsam wach werde. Aber ich stehe noch nicht direkt auf. Meine Gedanken schweifen an den gestrigen Abend. Es ist keine Frage mehr, (y/n) ist von Dunkelheit besessen. Wieso ist mir es nicht vorher aufgefallen? Das ist doch nicht erst seid gestern so! Die Dunkelheit ist schon weit entwickelt, zum Glück hat (y/n) sie noch einigermaßen unter Kontrolle. Ich seufze und gucke auf meinen Wecker, 6.30 Uhr. „Viel zu früh“, murmle ich in mein Zimmer. Deswegen gehe ich kurz ins Badezimmer und lege mich danach auf die andere Seite. Doch meine Gedanken schweifen immer wieder zu (y/n). Eine gefühlte halbe Stunde später gucke ich wieder auf meinen Wecker, 6.45 Uhr. „Nicht wahr“, seufze ich. Ich setze mich schließlich an meinen Schreibtisch und mache ein paar Hausaufgaben.
 

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„Ven!“ Terras Stimme lässt mich hochschrecken. „Wieso schläfst du an deinem Schreibtisch?“ Ich unterdrücke ein Gähnen. „Ich wollte ein paar Hausaufgaben machen, weil ich nicht mehr schlafen konnte.“ „Deine Hausaufgaben müssen dann sehr spannend gewesen sein“, meint Aqua. Ich reibe meine Augen und befreie sie von Schlaf. „Das haben Hausaufgaben so an sich, oder?“, sage ich. Wir beginnen zu lachen. „Komm runter, Frühstück ist fertig.“ Gemeinsam gehen wir runter und frühstücken in Ruhe. Nach unserem Frühstück ist es 10 Uhr. Ich mache mich schnell frisch und will es mir im Garten bequem machen. Doch hält mich jemand davon ab. Mein Handy klingelt und Rikus Nummer ist im Display. „Morgen Riku.“ „Morgen Ven. Willst du mit mir Hausaufgaben machen?“ „Meintest du nicht gestern erst zu mir, dass du sie schon alle fertig hast?“ Riku räuspert sich. „Na ja …“ Ich seufze. „Willst du mir was wichtiges erzählen?“ „Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“ „Willst du zu mir kommen?“ „Wenn das für dich in Ordnung ist.“ „Eigentlich ja.“ „Gut, ich bin gleich da.“ Er legt auf. „Aqua, Terra!“ Die beiden gucken aus der Küche. „Riku kommt gleich vorbei.“ „Ist in Ordnung!“ Fünf Minuten später steht Riku vor der Haustür. „Komm rein. Wir können uns in den Garten setzen.“ Er nickt. „Hey Riku!“, rufen Aqua und Terra. Riku geht zu den beiden. „Wieso ward ihr gestern auf Destiny Island?“ „Das habe ich dir bereits gestern gesagt, Riku“, meint Terra. „Wie können wir dagegen ankämpfen?“ Aqua und Terra blicken sich an. „Ich würde sagen, dass ihr sie erst einmal in Ruhe lasst. Aber das habt ihr drei Wochen lang gemacht“, beginnt Aqua, „Riku, warst du heute schon bei (y/n)?“ Er seufzt. Ich halte meinen Atem an und erwarte das Schlimmste. Nicht bezüglich Riku sondern bezüglich ihr. „Sie war nicht mehr da, als ich heute Morgen bei ihr war.“ „Dann sollten wir sie suchen. Bestimmt treffen wir sie.“ „Wie wollt ihr sie denn finden? (y/n) könnte überall sein!“ Terra legt eine Hand auf meine Schulter. „(y/n) ist wie eine kleine Schwester für mich. Ich finde sie auf jeden Fall.“ Zu viert machen wir uns auf den Weg. Zuerst laufen wir zu Demyx, doch er ist nicht zu Hause. Wir laufen schließlich den halben Mittag, ohne Erfolg. Zuletzt gehen wir nochmal zu Demyx. (y/n) war in der Zwischenzeit nicht zu Hause. Während Aqua und Terra noch bei Demyx bleiben, verlassen Riku und ich das Haus wieder. Mittlerweile ist die Sonne von dunklen Wolken verhangen und ein stärkerer Wind kommt auf. Der Wellengang vom Meer ist aufgewühlt. „Das ist sicher der angekündigte Sturm, wir sollten nach …“ Ich unterbreche. „Riku, ist da ein Boot auf dem Meer?“ Erschrocken blickt er auf das Meer. „Ja. Wer geht denn bitte bei einer Sturmwarnung und bei einem solchen Wellengang auf das Meer?“ Ein ungutes Gefühl macht sich in meiner Magengegend breit. „Lass uns bei Dem ein Fernglas holen!“ Wir rennen beide zum Haus zurück. „Dem!“, rufen wir beide. Verwirrt öffnet er die Tür. „Was ist los? Wieso macht ihr solch einen Lärm?“ „Jemand ist auf dem Meer. Wir wollen wissen, wer es ist!“ „Jemand ist bei Sturmwarnung auf dem Meer?“, fragt Demyx erschrocken. „Was?“, ertönen Aquas und Terras Stimme. Demyx stolpert ins Haus, gleichzeitig erscheinen meine Geschwister. „Wo?“ Riku zeigt auf das Meer hinaus. Aqua und Terra laufen zum Meer, Riku rennt ihnen nach. Ich warte auf Demyx. Jede Sekunde macht mich unruhiger und mein Bauchgefühl wird immer schlimmer. Schließlich rennt Demyx aus dem Haus. „Hier, Ven!“ Demyx schmeißt mir ein Fernglas zu und rennt zum Meer. Ich folge ihm. Riku, Aqua, Terra und Demyx starren gebannt durch ihre Ferngläser. Als ich neben ihnen zum stehen komme, mache ich es ihnen nach. Ein Mann mit Glatze, etwas dunklerer Haut und … gelben Augen steht auf dem Boot. Ich schlucke unbewusst. Seine Arme sind hinter seinem Rücken verschränkt. Er scheint zu reden. Deswegen schaue ich neben das Boot. Ich kann jedoch nichts anderes als das Meer sehen. „Könnt ihr etwas in der Nähe des Bootes sehen?“, frage ich nervös. „Wieso?“, möchte Terra wissen. „Der Mann mit den gelben Augen hat gerade eben noch geredet.“ Riku atmet erschrocken ein. „Was?“ Doch sobald ich die Frage gestellt habe, sehe ich es mit meinen eigenen Augen. (y/n). „Was macht sie auf dem Meer? Vor allem, wer ist dieser Mann?“ „Das ist … unser Onkel“, murmelt Demyx, „Xehanort.“ Meine Hand beginnt zu zittern. „D-dieser Mann … ist er an allem Schuld?“ Ich nehme mein Fernglas herunter. Riku guckt mich an. „Diese Dunkelheit ist … beunruhigend. Ihr habt sie von Anfang an gemerkt, oder?“ Wie konnte ich nur so blind sein? „Wir müssen sie …“, beginne ich. Aqua legt eine Hand auf meine Schulter. „Ven, wir sollten nach Hause gehen.“ „Aber wir können (y/n) nicht bei ihrem Onkel und solch einem Sturm alleine lassen!“, schreie ich meine Schwester an. „Du hast Recht. Aber guck nochmal genau hin“, sagt Demyx. Er hat sich bereits vom Meer abgewendet. Ich gucke durch das Fernglas. (y/n) redet energisch mit Xehanort, aber es ist kein Streit. Ihre Augen glitzern förmlich und werden langsam gelb. Xehanorts Lächeln wird immer breiter. „Was passiert da?“ „Sie akzeptiert die Dunkelheit“, murmelt Riku. „Gibt es denn keinen Weg, sie zu stoppen?“ Jeder schweigt. Ich gebe das Fernglas an Demyx zurück, ich habe genug gesehen. Aqua und Terra wenden sich ebenfalls vom Meer ab und gehen. „Kommst du, Ven?“, fragt Aqua. Ich hebe einen Fuß an, aber renne in eine andere Richtung. „Ven!“ Meine Füße tragen mich schnell zu den Booten. Doch bevor ich sie erreiche, werde ich zu Boden geworfen. „Lass mich los, Riku!“, knurre ich. „Willst du sterben?“ „Aber (y/n) ist da draußen!“ „Ihr wird nichts passieren.“ „Woher willst du das wissen?“ „Das habe ich an Xehanorts Blick erkannt.“ Ich stocke. „An seinem Blick?“ Riku lockert seinen Griff. „Ja, er kann es nicht gebrauchen, wenn (y/n) stirbt.“ Ich schweige. „Willst du immer noch mit dem Boot raus?“ „Nein, du kannst von mir runter.“ Er steht auf. „Tut mir Leid“, meint Riku und hält mir seine Hand hin. „Schon in Ordnung.“ Wir beide sind klitschnass und voller Sand. „Wir sehen aus“, murmle ich und beginne zu kichern. Riku guckt an sich herunter. „Ja, wir beide geben schon lustige Figuren ab.“ Er fängt an zu lachen und mein Kichern wird zum lachen. Aqua, Terra und Demyx kommen angerannt. „Ist alles in Ordnung bei euch? Warum lacht ihr so?“, fragt Aqua erschrocken. Dann sieht sie uns genauer. „Was habt ihr zwei gemacht? Euch im Sand gewälzt?“, will Demyx wissen. „So ähnlich“, gibt Riku zu. Ein Blitz zuckt durch die Luft. Jeder von uns zuckt zusammen und unser Lachen verstummt sofort. „Wir sollten nach Hause gehen“, bestimmt Terra und alle stimmen zu.

Rikus POV

Die nächsten Tage kommt (y/n) nicht in die Schule. Demyx jedoch ebenfalls nicht. „Ob alles in Ordnung ist?“, murmelt Ven besorgt. Er ist extra früh zur Schule gekommen. Ich zucke mit den Schultern. Plötzlich räuspert sich jemand hinter uns. Wir drehen uns um. „Dem! (y/n)!“ Ich lächle. „Sorry, Leute. Ich hatte mir eine Erkältung eingefangen und (y/n) hat sich um mich gekümmert“, erklärt Demyx. (y/n) lächelt verlegen. „(y/n)!“ Bevor sie sich umdrehen kann, fällt Xion ihr um den Hals. „Wo warst du solange? Wir haben uns ernsthafte Sorgen gemacht.“ „Dem hatte eine Erkältung.“ Xion atmet erleichtert auf. Eine tiefere Stimme ertönt und ruft (y/n). „Xigbar!“ „Können wir kurz reden?“ (y/n) nickt. „Bis gleich“, verabschiedet sie sich. Xigbar und sie gehen ein paar Meter und unterhalten sich. „Was die beiden wohl besprechen“, murmelt Ven. Man kann ihm ansehen, dass es ihm nicht gefällt. „Keine Ahnung. Vielleicht erzählt sie es uns gleich.“ Der Schulgong ertönt. Wir gehen alle widerwillig in die Klasse, (y/n) kommt kurz nach uns. Ven geht zu ihr, aber bevor die beiden reden können, kommt Eraqus mit unseren Mathe Arbeiten rein. „Auf eure Plätze, der Unterricht beginnt!“ Obwohl wir mit (y/n) den ganzen Tag zusammen Unterricht haben, bekommen wir sie nicht zu Gesicht. Am Ende des Schultages verschwindet sie mit Xigbar in die Innenstadt. „Hast du schon ein Geburtstagsgeschenk?“, frage ich Ven. Er schüttelt den Kopf. „Ich habe über eine Kette nachgedacht. Cid hat ein paar auf Lager.“ „Sollen wir gucken gehen?“, schlage ich vor. Ven nickt. (y/n) Geburtstag ist morgen. Es ist schon alles vorbereitet. „Zum Glück haben wir morgen so kurz Schule“, sage ich zu Ven. „Du hast Recht. Ich bin froh, dass Aqua die Idee mit der Überraschungsfeier hatte. Wahrscheinlich ist das besser so.“ „Hey.“ Ich versuche meinen Freund aufzumuntern und boxe ihm leicht gegen den Oberarm. „Was?“, fragt er. „Du siehst so niedergeschlagen aus. Ist es wegen (y/n)?“ Er zögert leicht, bis er nickt. „Ich bin mit einem Gedanken am spielen.“ Gespannt gucke ich ihn an. „Was denn?“ „Ich möchte es ihr morgen sagen.“ Ich grinse breit. „Mach das. Vielleicht lockert das die Stimmung.“ „Hoffe ich.“ Ven und ich kaufen eine Kette bei Cid und gehen schließlich nach Hause.
 

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Es ist (y/n) Geburtstag. Jeder hat ihr bereits gratuliert und Xion hat ihr eine kleine Brosche geschenkt. In der Pause wollten wir uns mit ihr treffen und etwas Kuchen essen, aber es kam anders. Xigbar zerrt (y/n) zur Seite. „Wir zwei müssen kurz alleine reden.“ „X-Xigbar. Tut mir Leid, ich komme gleich nach!“ Er überreicht ihr ein kleines Päckchen. Man kann (y/n) Freude bis zu uns sehen. Schnell öffnet sie das Päckchen und zieht ein Paar Ohrringe an. Danach fällt sie ihm um den Hals. „Denkst du die beiden sind zusammen?“, fragt Ven mich plötzlich. Ich drehe mich zu ihm. „Wie kommst du jetzt darauf?“ „So oft und so viel, wie die beiden zusammenhängen. Überleg mal, Riku. Früher ist sie uns so um den Hals gefallen. Was haben wir falsch gemacht?“ „Ich weiß es nicht, Ven.“ Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt (y/n) zu uns. Ihr Kopf ist zu Boden gerichtet und auf ihrem Gesicht ist ein sanftes Lächeln. Wenige Meter bevor (y/n) bei uns ist, kommt Namine angerannt. „Ven!“ Sie fällt ihm um den Hals und küsst ihn. Ven guckt sie erschrocken an und schubst Namine weg. „Was soll das?“ „Wir haben uns zu lange nicht richtig begrüßt.“ Namine will Ven erneut küssen, aber er schubst sie unsanft weg. „Lass das! Das ist ekelhaft.“ (y/n) rennt weg und kämpft mit den Tränen. Bevor wir ihr nach können klingelt es zum Pausenschluss. Schnell gehen Ven und ich in den Klassenraum, wo wir (y/n) auffinden. „(y/n), es ist nicht das, wonach es aussah.“ „Ich weiß nicht, was du meinst, Ven.“ Ven holt tief Luft. „Ich meine, die Szene von gerade. Das mit Namine.“ Die Tür wird geschlossen und Micky springt auf das Pult. „Setzt ihr euch bitte! Ich möchte anfangen.“
 

45 Minuten später entlässt uns der Schulgong. Vens Aufgabe ist es, (y/n) nach Hause zu begleiten. Aber ich befürchte, dass das nicht funktioniert. Deswegen folge ich den beiden heimlich. „Wollen wir zusammen nach Hause gehen und bei dir etwas feiern?“ „Feiern? Ich habe aber keinen Kuchen.“ „Das macht doch nichts! Man kann auch ohne Kuchen feiern.“ „Nee, lieber nicht.“ „Hast du etwa noch etwas vor?“, fragt Ven. „Wieso fragst du?“ „Ich habe doch gesehen, wie gut du dich mit Xigbar verstehst.“ „Wie bitte?“ Er schluckt. „Ven, ich glaube es ist besser, wenn ich alleine gehe.“ „Nein!“ „Wie nein? Willst du mir jetzt sagen, was ich darf und was nicht?“ „Nein, aber wieso sollen wir nicht zusammen zu dir?“ „Wieso? Du fragst mich, wieso wir nicht zu mir gehen? Das ist eine gute Frage, Ven. Du behauptest, dass Xigbar und ich zusammen wären. Aber was genau läuft zwischen dir und Namine?“ „Zwischen uns läuft nichts.“ Sie lacht kurz auf. Ihre Augen färben sich leicht gelb. „Nichts? Das ich nicht lache. Ich habe doch eben das Gegenteil gesehen!“ „Was erzählst du da? Nur weil Namine mich küsst, heißt das noch lange nichts!“ (y/n) treten die Tränen in die Augen. „Ach so. Nur weil sie dich küsst, seid ihr kein Paar. Verstehe.“ „Wieso interessiert dich das überhaupt?“ „Wieso? Du fragst wieso? Ich will es dir sagen, Ventus. Damit du dich darüber lustig machen kannst. Damit du es jedem erzählen kannst. Mir ist egal, was du danach über mich denkst. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!“ „Was ist denn jetzt der Grund?“ „Ich liebe dich! Mach dich ruhig über mich, die dumme, lustig. Mir ist es egal“, schreit sie und rennt weg. Ven fällt auf die Knie und ich stürze zu ihm. „Ven!“ Ich rüttle ihn. „Ven! Rede mit mir.“ „Riku. Wieso war ich so blind?“ „Ist das deine einzige Sorge?“, lache ich. „Das ist nicht witzig.“ Ein lauter Schrei lässt uns zusammen schrecken. (y/n). „Ven, du solltest hin. Ich renne zu den anderen.“ Er steht auf. „Ist gut.“

Vens POV (Ende)

So schnell wie möglich renne ich den Berg nach oben. Bald vernehme ich die Stimme von (y/n) und einem altem Mann. „Wieso richtest du dann dieses Schwert auf mich? Bin ich dir etwa nicht böse genug?“ Der alte Mann lacht. „Nein, keineswegs. Du hast die Dunkelheit akzeptiert. Aber noch kann dich jeder retten. Mit dem Schlüsselschwert will ich es verhindern. Außerdem verhilft es dir zu noch mehr Kraft.“ „Wenn dem so ist. Dann bin ich bereit, Meister Xehanort.“ „Stopp!“, brülle ich. Gerade rechtzeitig. Xehanort steht kurz vor (y/n). „Ventus?“ „Mein Name ist Ven. Das weißt du genau, also nenn mich auch so!“ „Was ist los?“ „Meintest du das vorhin ernst?“ Ihre Augen sind komplett gelb. Wenn es aber stimmt, was Xehanort von sich gegeben hat, kann ich (y/n) retten. „Was meinst du, Ven?“, fragt sie gelangweilt. „Das du mich liebst!“ Sie zuckt leicht zusammen. „Wieso? Denkst du etwa, dass ich dich anlüge?“ „Nein, aber wenn das der Fall ist, muss ich dir auch etwas sagen.“ Bevor ich die drei wichtigen Worte aussprechen kann, unterbricht Xehanort mich. „Denk daran, was er dir angetan hat, (y/n).“ „(y/n)! Ich wollte dir nie etwas böses! Wieso denn auch? Wir sind zusammen aufgewachsen! Ich könnte dir nie etwas antun, das weißt du genau!“ Ich merke, dass sie gerade innerlich am kämpfen ist. „Du kennst mich, (y/n)! Kennst du diesen Mann?“ „Er ist mein Onkel. Er hat mir geholfen über euch hinweg zu kommen.“ Dummer Zug, Ven. Das war ein Eigentor. „Aber war er von Anfang an bei dir? Nein! Riku, Dem und ich waren immer für dich da. Wenn du krank warst oder Probleme in der Schule hattest. Du musst mir vertrauen, (y/n)!“ Wieder ein Zucken von ihr. Das Gelb in ihren Augen lässt leicht nach. „(y/n), er hat zwar Recht. Aber all das liegt in der Vergangenheit. Außerdem meinte er, dass Namine und er kein Paar sind. Obwohl sie sich geküsst haben. Wieso sollte also jetzt die Wahrheit sagen?“ „Genau. Nenn mir einen Grund, einen guten, wieso ich dir jetzt glauben sollte.“ „Das mag jetzt vielleicht nach heißer Luft für dich klingen, aber ich kann dir nur drei Worte als Grund nennen … Ich liebe dich.“ Augenblicklich erlangt (y/n) ihre normale Augenfarbe zurück und Tränen treten ihr in die Augen. „Ist das dein Ernst?“ „Mein kompletter Ernst. Es war schon immer so und es wird auch immer so sein, (y/n). Ich liebe dich.“ Sie macht einen Schritt auf mich zu. „Wieso, Ven? Wieso hast du nicht früher etwas gesagt?“ „Weil du mir nicht zugehört hättest! Du warst zu sehr auf andere Dinge fixiert.“ (y/n) will einen weiteren Schritt machen, wird aber festgehalten. „Nicht so schnell, junge Dame! Wir sind noch nicht fertig.“ „Vergiss es, Xehanort! Du bist derjenige, der mir die Lügen ins Ohr gesetzt hat. Du hast die Möglichkeit genutzt, dass Ven und ich Streit hatten!“ „Du hast noch immer Dunkelheit in deinem Herzen. Denkst du etwa, dass sie so schnell verschwindet?“ Plötzlich schießt ein Feuerball an mir und (y/n) vorbei. „Lass sie in Ruhe, Xehanort!“, brüllt Aqua. Ich drehe mich um. Die ganze Truppe steht da. Xehanort schüttelt den Kopf. „Ich verstehe. Anscheinend habe ich verloren.“ Er blickt (y/n) ins Gesicht. Ihre Augen sind wieder normal und strotzen nur vor Stärke. „Ich verstehe nicht, wie drei Worte dein Gemüt so ändern konnten.“ Ein dunkles Portal erscheint. „Tschüss! Ihr werdet von mir hören.“ Xehanort tritt durch das Portal und es verschwindet. (y/n) und ich sehen uns an. „Es ist vorbei“, murmeln wir gleichzeitig. Danach fallen wir uns um den Hals. „Es tut mir Leid, Ven. Es tut mir so schrecklich Leid.“ „Das macht nichts. Immerhin bin ich es Schuld.“ Wir beginnen zu lachen. „Danke, dass du mich gerettet hast, Ven.“ „Habe ich gerne gemacht.“ „Der Held verdient selbstverständlich auch eine Belohnung“, nuschelt sie in mein Ohr. Ich werde leicht rot. Doch bevor ich fragen kann, liegen ihre Lippen auf meinen. Die anderen beginnen zu jubeln. (y/n) löst sich von meinen Lippen. „Ich liebe dich, Ven.“ „Ich liebe dich auch, (y/n). Und daran kann niemand etwas ändern.“
 

~Ende~
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Reader - chan ist krank >.<, ich weiß noch nicht welche Krankheit ... Auf jeden Fall hat sie dann keine Kontrolle über ihren Körper, es zieht sich alles zusammen und sie verfällt manchmal in eine Schnappatmung. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war's! Ich hoffe euch hat die Story gefallen :) Komplett anzeigen

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