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Dunkles Verlangen

von

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Sie brauchten mehrere Stunden bis sie das komplette Schulgebäude durchsucht hatten in-zwischen waren Jason und Luca erschöpft und ausgelaugt, sie hatten keinerlei Spuren eines Übersinnlichen Wesens finden können und wollten schon aufgeben, als Luca plötzlich wie angewurzelt stehen blieb und auf den Boden starrte. Jason verlies sich auf Lucas Fähigkeiten Übersinnliche Spuren zu sehen, denn jedes Übernatürliche Wesen hinterlies eine Spur.

„Hier ist eine Spur, so stark das ich sie fast anfassen kann, er oder sie muss gerade hier vorbeigelaufen sein.“ Luca folgte der Spur bis hinaus auf den Schulhof und zeigte dann auf ein kleines Mädchen in Rosarotem Kleid, das mit Straßenmalkreide den Pausenhof mit kleinen Bunten Blumen verzierte.

Jason steuerte auf das Mädchen zu und kaum dasss das Mädchen ihn erblickte sprang sie auf und rannte davon.

„Oh wie ich das hasse“, murrte Jason, zog seine Glock aus dem Holster und

feuerte einen gezielten Schuss auf das Mädchen ab.

Das Kind schrie erschrocken auf, lief jedoch weiter. Ein Schatten löste sich von dem Mäd-chen und breitete sich auf dem Boden aus wieein ausgelehrter Farbeimer, das Geschoss hatte nicht das Mädchen getroffen sondern den Geist von dem sie Bessessen gewesen war.

Tot war der Geist nicht, er befand sich in einer Art Starre ausgelöst durch die Kugel in sei-nem Kopf. Die Munition die Jason benutzte war speziell dafür Angefertigt Übernatürliche Wesen zu Jagen, sobald die Kugel den Körper des Bessessenen odder Wesens getroffen hat stößt sie elektrische Signale aus die, egal um welches Wesen es sich handelt, den Betroffenen sofort lahmlegt.

„Ihr Bastarde, wie könnt ihr es wagen mich so zu behandeln?“ Keifte das Gespenst.

„Nananana nicht so unhöflich, Luca einpacken und mitnehmen würde ich mal sagen.“ Jason steckte seine Waffe zurück ins Holster und sah zu wie Luca auf den Geist zuging ihn dazu zwang sich in eine Wabernde Gestalt zu verwandeln um ihn dann in ein Glasgefäß zu stopfen.

„Auftrag erledigt. Nur noch die Rechnung austellen und dann einen trinken gehen.“ Luca schmiss den Glasbehälter in den Kofferraum des SUVs, was ihm ein paar wüste Beschimp-fungen seitens des Gespenstes einbrachte und zückte dann sein Rechnungsblock.
 

Jason stellte den SUV vor einer schäbigen alten Kneipe ab, die einzig durch ein kleines Messingschild als Sunset ausgewiesen wurde.

„Mal schauen wer sich heute hier so herumtreibt.“ Meinte Jason als er die schwere Eichen-türe aufschob, Luva folgte ihm hinein. Als sie eintraten wurde es für eine Sekunde Totenstill, doch schnell wurden sie von ihren Kollegen als einen der ihren erkannt und der Lautstärkepe-gel hob sich wieder an.

Jason und Luca setzten sich an ihren Stammplatz an der Bar und Erika, die Besitzerin der Bar reichte ihnen gleich ihre üblichen Getränke.

„Und wie lief´s bei euch so in letzter Zeit?“

„Bei uns läuft’s einwandfrei, haben jeden Tag einen Haufen Aufträge direkt vom Chef und immer wieder Aufträge von Kunden, da bleibt selten eine ruhige Minute.“ Jason schlürfte an seinem Strohhalm.

„Das solltest du lieber nicht an die große Glocke hängen Jason, ihr zwei seid die einzigen Skullhunter bei denen es so gut läuft. Seht ihr Bonny und Beth da drüben, die haben schon seit Wochen keinen Auftrag mehr abbekommen. Die guten sind immer schnell vergriffen und das was übrig bleibt bringt kaum Geld ein und ihr wisst wie der Boss auf so etwas reagiert.“

„Erika was können wir denn schon dafür, dass wir ständig gute Aufträge kriegen, wir wä-ren bereit ein paar davon abzugeben, aber das ist verboten. Jeder erledigt seinen eigenen Kram.“ Jason rührte Geistesabwesend in seinem Drink herum, die Eiswürfel klirrten dabei leise.

„Nur das ihr´s wisst, es hat sich bereits unter den Huntern herumgesprochen das der König euch bevorzugt.“ Erika goss Jason seinen Drink nach und schaute ihm eindringlich in die Au-gen. Luca verfolgte ihr Gespräch ohne etwas zu sagen, er sah nur zwischen Erika und ihm hin und her und trank dabei sein Bier.

Der Boss der Skullhunter war ein König, was für ein König wusste niemand, aber jeder wusste dass er der mächtigste aller Vampire war. Ihm waren alle Vampire unterstellt, manche arbeiteten führ ihn als Kopfgeldjäger und verdienten so ihr Geld. Jason und Luca waren ein Team unter vielen Skullhunter Teams, es war zwar unangenehm aber manchmal mussten sie durchaus auch Personen ihrer eigenen Rasse töteten. Jason war ein Vampir und mit seinen 500 Jahren Lebenszeit zählte er mehr zur Mittelklasse der Vampirrasse. Luca hingegen hatte schon ein ganzes Jahrtausend auf dem Buckel, was man ihm äußerlich nicht anmerkte da sie nicht alterten, aber ab und zu konnte man es in seiner Aussprache hören das er zu seinen Lebzeiten ein Wohlhabender Mann gewesen war.

Jason sah sich in der Kneipe um in der sich die Skullhunter oft trafen, jede Rasse war hier vertreten, ob Werwolf, Nymphe oder Gul, jeder konnte als Skullhunter arbeiten ob er erfolg-reich war oder nicht hängt einzeln und allein vom einzelnen ab.
 

Skullhunter sind Kopfgeldjäger, sie jagen Verbrecher, aber nur Übernatürliche Wesen. Ihre Aufträge können sie selbst wählen, sie hängen in Bars die Vampire gehörten, wie im Sunset oder sind in Zeitungen zu finden, manchmal wurden Skullhunter auch von Sterblichen kon-taktiert die von Übernatürlichen Wesen belästigt werden. Nur die besten Hunter bekamen Aufträge direkt vom König meistens per SMS auf ihr Handy geschickt.

„Hey Jason, was träumst du so vor dich hin. Ich hab langsam Hunger, lass uns was essen gehen.“ Luca legte ein paar Dollarscheine auf den Tresen und wartete bis Jason es ihm gleich tat.

„Hast Recht, mir knurrt auch schon der Magen. Wo sollen wir heute hingehen?“

„Keine Ahnung, wie wär’s mit diesem einen Club in den wir schon länger wollten?“

„Gute Idee, lass uns gleich hingehen bevor alle betrunken sind und das Blut verkommt.“ Sie verabschiedeten sich von Erika und verließen die Bar, ich Wagen stand auf der anderen Straßenseite. Jason setzte sich hinters Steuer des SUVs und startete den Motor, der Club in den sie wollten war nur zwanzig Minuten entfernt.

Vor dem Club war eine lange Schlange mit wartenden Partygängern die zitternd auf ihren Einlass warteten. Jason und Luca machten es sich einfach, sie gingen zum Türsteher setzten ihren Hypnoseblick ein und wurden ohne Wiederrede eingelassen.

Vampire entwickelten nach einer gewissen Lebensdauer gewisse Fähigkeiten, Hypnose war nur eine unter vielen Fähigkeiten, aber sie war wohl die nützlichste.

Schon auf dem Weg nach unten dröhnte der tiefe Bass in Jasons Ohren, führ das feine Ge-hör eines Vampirs war die laute Musik der Disko eine Zumutung, allerdings konnte dieses Problem mit ein paar einfachen Tricks umgangen werden.

„Wir treffen uns in zwei Stunden wieder hier. Viel Spaß“, Jason klopfte Luca auf die Schulter bevor er sich auf den Weg zur nächsten Bar machte.

„Was darf’s sein?“ Schrie ihm die Barkeeperin entgegen, sie musste gegen den Lärm an-kämpfen aber Jason hätte sie auch gehört wenn sie geflüstert hätte.

„Bacardi Cola.“ Antwortete Jason ihr.

Während Jason sein Drink genoss schaute er sich unauffällig um. Hinter der Theke konnte man durch eine Glasscheibe in den angrenzenden Raum sehen, indem sich ebenfalls eine Bar befand. An der Theke saß ein Mädchen das Jason ins Auge fiel. Auf den ersten Blick passte sie in sein Beuteschema, jung, nicht-Raucher. Sie unterhielt sich mit einem Mann, doch Jason erkannte an ihrem Gesichtsausdruck dass sie sich neben dem Fremden unwohl fühlte. Er spendierte ihr ein paar Drinks und auch der Freundin mit der das Mädchen wohl da war.

Jason beobachtete die Reaktionen des Mädchens. Er konnte sie von seinem Platz gut er-kennen, sie hatte Schulterlange braune Haare und ihr Outfit war so gewählt das sie es wohl auch in der Freizeit tragen konnte, trotzdem wurde sie von Zahllosen Männern angesprochen.

Jason konnte dem Mädchen ansehen das die Situation in der sie steckte unerträglich wurde, er stellte sein leeres Glas auf die Theke und begab sich in den Raum indem das Mädchen saß das noch nicht wusste das Jason es auf sie abgesehen hatte. Unbemerkt trat er von hinten an sein baldiges Opfer heran und sagte so laut das auch der Mann neben ihr es hören konnte, „hier steckst du also ich hab dich schon gesucht.“ Leise sagte er zu dem Mädchen, „spiel ein-fach mit, dann lässt der Typ dich in Ruhe.“

Sie Atmete hörbar aus, offenbar war sie erleichtert.

„Tut mir leid, ich hätte Bescheid sagen müssen.“ Ihre Freundin war sichtlich irritiert spielte dann aber mit.

Der Fremde stand auf und stemmte die Arme in die Hüften. Da will wohl jemand sein Re-vier abstecken, dachte sich Jason und richtete sich auf.

Im fahlen Licht der Bar und den Blitzlichtern wirke er durch seine Tätowierungen noch unheimlicher, seine stattliche Größe von 1,95 m zeigte sofort seinen Effekt. Sofort machte der Typ sich mit eingezogenem Kopf vom Acker.

„Sorry dass ich hier so einfach reinplatze, aber es sah so aus als würde der Typ dich beläs-tigen.“ Jason machte es sich auf dem Barhocker gemütlich von dem der andere gerade ge-flüchtet war.

„Danke für die Rettung.“ Sie lächelte, jetzt hörte Jason ihre Stimme, sie klang wie ein Glo-ckenspiel.

„Gern, seid ihr zusammen hier?“ Jason deutete auf sie und ihre Freundin.

„Ja, wir feiern heut ihren Geburtstag. Ich bin übrigens Evelyn und das ist Keyra.“

„Freut mich, ich heiße Jason.“

Jason unterhielt sich lange mit Evelyn, ihre Freundin Keyra war schon nach ein paar Minu-ten verschwunden. Auch wenn sie nicht viel über sich preisgab, wusste Jason mehr über sie als ihr wahrscheinlich lieb war.

Probleme in der Familie und in der Schule, Depressionen überschatten ihr fröhliches Lä-cheln, alles was sie unter ihrer Maske aus Fröhlichkeit zu verstecken versuchte konnte er in ihrem Gesicht und ihrem Geruch erkennen. Trotzdem, er wollte sich nicht mit ihr anfreunden er wollte ihr Blut, mehr nicht. Eine Beziehung zwischen Vampiren und Menschen war verbo-ten, wer dagegen verstößt den erwartete eine Saftige Strafe. In ihrer Gesellsschaft war es sogr Verboten einen Menschen ohne Einwilligung des Königs und des eigenen Erschaffers in einen Vampir zu verwandeln.

Vampire verstanden die Kunst der Verführung und Umgarnung, Jason brauchte nicht lang bis Evelyn ihm an den Lippen hing. Er führte sie in eine Ecke wo sie es sich auf einer Couch gemütlich machten. Mithilfe des Hypnoseblicks sorgte er dafür dass Evelyn in einen seichten Schlaf fiel, dann schlug er seine Reiszähne in ihren Hals.

Der Süße Geschmack von Blut füllte seinen Mund und rann ihm die Kehle hinab. Jason entnahm Evelyn nur ca. 400 ml Blut, eine Menge die bei Verlust für den Menschen unbedenk-lich war, es war das erste was man jungen Vampire beibrachte, Kontrolle über das eigene Verlangen. Jeder Vamir war in der Lage eine genaue Menge Blut einem Menschen abzuneh-men. Als er fertig war schloss er die Wunden indem er mit seiner Zunge darüber fuhr, der Speichel und das Blut von Vampiren hatten extreme Heilfähigkeiten. Evelyn würde vielleicht etwas schwach auf den Beinen sein, aber Jason hatte bereits Keyra entdeckt die inzwischen wohl schon nah Evelyn suchte und sie hergewinkt.

„Sie hat wohl zu viel getrunken. Am besten du bringst sie nach Hause.“ Jason überlies Evelyn Keyra, er sorgte noch dafür dass die beiden sich nicht mehr an ihn erinnern würden, dann tauchte er in der Menge unter um sich mit Luca zu treffen.



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