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Bis dein Lächeln mir gilt

von

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mögen und verlieben

„Ich glaube, ich fange an mich in dich zu verlieben“, sagte Mira leise, während sie ihrem Mann in die Augen sah. Schon im nächsten Moment hielt sie wieder inne und dachte darüber nach, was sie gerade gesagt hatte. Sie wurde rot und atmete schneller. Mira rutschte ein wenig von Gaara weg und konnte ihn gar nicht mehr in die Augen sehen. Einen Moment lang fragte sie sich, wieso sie ihm das ausgerechnet jetzt sagten musste? Genau jetzt wo sie auf ihn so sehr angewiesen war. Vielleicht mochte sie ihn gar nicht wirklich und fühlte jetzt nur so, weil sie ihn brauchte. Mira war sich nicht sicher. Nur kurz blickte sie wieder zu Gaara, der sie nachdenklich ansah und keinen Mucks machte. Mira öffnete kurz den Mund, doch brachte sie nichts heraus. Was sollte sie denn sagen? Sie konnte ihn nicht drängen etwas dazu zu erwidern, was sie gerade gesagt hatte. Sie wusste ja selbst nicht, was sie auf so etwas erwidern würde. Unruhig bewegte sich Mira unter der Decke, bis sie sich schließlich über Gaara beugte und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. „Gute Nacht“, meinte sie dann nur mehr und legte sich dann wieder auf ihre Bettseite und drehte sich von Gaara weg. Sie tat so, als ob sie gleich einschlafen würde, doch in Wirklichkeit, konnte sie nicht schlafen. Ihr Kopf war voll mit den Ereignissen der letzten Tage. So viele Dinge waren passiert und Mira musste auch an ihre Zukunft denken, wie diese werden würde. Sie spielte so viele Szenarien durch. In manchen war sie alleine, andere waren mit Gaara. Einige waren gut, andere schlecht, doch in keinem einzigen Gedanken wagte sie es sich Hoffnungen zu machen, laufen zu können. Sie wusste nicht wie lange sie auf war, doch merkte sie, dass ihr Mann auch nicht schlafen konnte. Sie hatte ihn überrumpelt und Mira konnte seinen Blick spüren, doch sie tat weiterhin so, als ob sie schlafen würde.

Gegen 2 Uhr in der Früh, spürte Mira wie Gaara sich bewegte und sich dann, zu ihrer Überraschung, zu ihr rückte. Er kuschelte sich von hinten an sie und drückte sie fest. Mira musste ein wenig lächeln. Sie fühlte sich so wohl, wenn er seine starken Arme um sie legte. So konnten auch beide endlich einschlafen.
 

Mira wachte am nächsten Morgen sanft, durch einen Kuss auf die Wange auf. Gaaras Atem auf ihrer Wange kitzelte sie ein wenig und noch im Halbschlaf wollte sie mit ihrer Hand, als ob es eine Fliege wäre, etwas weg wedeln. Doch schon im nächsten Moment öffnete Mira ihre Augen und erblickte ihren Mann. Verwirrt sah Gaara auf sie hinab, da er ihre Geste mit der Hand, deutete, dass sie den Kuss auf die Wange nicht mochte.

„Morgen“, murmelte Mira verschlafen und richtete sich ein wenig auf.

„Morgen“, begrüßte Gaara sie, „ich muss schon los“ Er sagte es in einem knappen Ton und wollte schon los, doch Mira ergriff seine Hand. Sie sah erwartungsvoll zu ihm hoch und zog ihn ein wenig zu sich. Verwirrt stand Gaara für einige Sekunden da, ehe er begriff, was seine Frau wollte. Nur einen Abschiedskuss, den gab er ihr dann auch.

„Komm nicht zu spät heim“, sagte Mira, bevor Gaara das Zimmer verließ. Sie nahm sich vor mit ihm zu reden über, dass was sie gestern zu ihm gesagt hatte, sobald er wieder daheim war. Er musste doch auch langsam etwas für sie empfinden, nicht? Mira neigte den Kopf, als Gaara aus dem Schlafzimmer verschwand. Er hatte keinen Versuch gestartet, ihr auch nur irgendwie zu helfen. Kurz geriet Mira in Panik und ein Gedanke kam ihr: ‚Er mag mich gar nicht mehr‘, doch im nächsten Moment fiel ihr auch ein, dass sie gestern seine Hilfe deutlich genug abgelehnt hatte und ihn daher auch vergrault haben könnte. Verärgert über sich selbst versuchte Mira aus dem Bett zu kommen und sich etwas anzuziehen. Sie brauchte lange, bis sie es endlich geschafft hatte. Noch hatte sie ja nicht viel Übung darin, sich ohne ihre Beine fortzubewegen. Sie redete sich ein, dass es mit der Zeit besser werden würde, doch trotzdem trieb ihr manchmal die Verzweiflung Tränen in die Augen.
 

Gegen Mittag konnte sich Mira nur schwer etwas zu Essen machen und hatte aber dann keine Lust mehr an diesem Tag etwas zu kochen. Nicht einmal für ihren Mann. Nachdem Mira sich dann auf das Sofa zurückgezogen hatte, klopfte es. Mira wollte sich gerade in ihren Rollstuhl setzen, als jemand sich selber zutritt verschaffte.

„Kankuro“, stellte Mira zu ihrer Erleichterung fest und sie musste lächeln.

„Hi, Mira“, begrüßte er sie fröhlich und nahm auch gleich neben ihr auf dem Sofa Platz. „Wie geht es dir?“

„Ähm… ganz okay“, antwortete Mira.

„Gut.“

„Hat dich Gaara geschickt?“, fragte Mira und sie wusste eigentlich schon die Antwort. Kankuro rutschte kurz unruhig herum.

„Ja…“, bestätigte er Miras verdacht langsam. „Er macht sich nur sorgen um dich.“

„Ich weiß“, meinte Mira. „Kann ich dir etwas zu trinken holen?“, bot sie Kankuro nach einer kurzen Stille an.

„Nein, danke“, sagte Kankuro. „Wie wäre es, wenn wir etwas spazieren gehen? Die Sonne ist nun auch nicht mehr so stark“, schlug er schließlich vor. Mira sah ihn etwas irritiert an. Sie hatte eigentlich nicht vor, sich mit einem Rollstuhl im Dorf zu präsentieren. Das war ihr sehr unangenehm. Doch, wenn sie so darüber nachdachte, konnte sie auch nicht die ganze Zeit im Haus sein und sich verkriechen. Zumindest nicht für immer. „Komm schon“, drängte Kankuro sie und grinste sie ermunternd an. Schließlich konnte Mira nicht nein, zu so einem Grinsen sagen.
 

Draußen war es noch immer heiß, doch die Sonne war schon auf den Weg hinab und war nicht mehr so stark. Trotzdem warf sich Mira ein Tuch um ihre Schultern, da sie doch etwas empfindlicher war, als andere. Kankuro schob sie durch die Gassen des Dorfes und unterhielt sich ein wenig mit ihr.

„Was ist eigentlich mit deinem Job geworden?“, fragte Kankuro.

„Ich denke nicht, dass ich so noch arbeiten kann“

„Meinst du? Temari meinte, du schlägst dich so ganz gut. Irgendwelche aufgaben wirst du doch noch erledigen können“ Diese Worte munterten Mira ein wenig auf. Dann hätte sie etwas noch aus ihrem alten Leben, bevor sie noch an diesen Rollstuhl gefesselt war.

„Denkst du wirklich, dass ich noch arbeiten könnte?“, fragte Mira.

„Klar. Wieso denn nicht? Irgendetwas findet sich immer“

Kankuro und Mira erreichten ein abgelegenes Plätzchen mit ein paar blühenden Kakteen. Es war ruhig, ruhiger als am Marktplatz zumindest. Es tat Mira gut, ein wenig draußen zu sein und sie konnte sich ein wenig entspannen.

„Hey Mira?“

„Was ist?“, fragte sie Kankuro. Er schob sie zu einem kleinen Bänkchen hinüber, wo er sich dann drauf setzte.

„Als wir noch klein waren, hast du mich doch einmal besucht, weißt du das noch?“ Mira runzelte ihre Stirn und dachte kurz darüber nach.

„Ja, ein wenig.“

„Kannst du dich noch an meine Puppen erinnern?“

„Äh… ja“, murmelte Mira und sie konnte dieses unheimliche Bild vor sich sehen, als sie zum ersten Mal sein Zimmer betreten hatte. Sie konnte sich noch erinnern, dass er überall einzelne Teiler der Puppen hatte. In Miras Vorstellung sah es viel unheimlicher aus, als es in Wirklichkeit gewesen war.

„Mir ist da gerade etwas eingefallen“

„Was denn?“, fragte Mira neugierig.

„Im Grunde, also, wenn du möchtest, könnte ich dir wieder helfen zu gehen.“

„Gehen? Wie?“ fragte Mira und ihre Augen weiteten sich vor Aufregung.

Kankuro hob seine Hand und Mira konnte plötzlich Chakrafäden sehen, die von ihrem Fußknöchel zu seinen Fingerspitzen gehen. Mira zuckte zusammen, als Kankuro ihren Fuß bewegte. Unsicher sah sie ihn an, während Kankuro, begeistert über seine Idee, grinste. Doch schon im nächsten Moment wurden beide auf etwas anderes aufmerksam, als jemand neben ihnen auftauchte. Es war Gaara der sich zu ihnen gesellt hatte.

„Hi, Gaara“, begrüßte Kankuro ihn. Mira brachte nur ein leises ‚Hallo‘ heraus.

„Was macht ihr beiden hier?“, fragte Gaara und setzte sich neben Kankuro auf die Bank.

„Wir waren nur ein wenig spazieren“, antwortete Kankuro. „Ich dachte, Mira könnte ein wenig frische Luft vertragen“

Gaara warf seiner Frau einen Blick zu, die ihn leicht anlächelte.

„Wir wollten auch gerade etwas ausprobieren, nicht, Mira?“ fuhr Kankro fort und zeigte Gaara seine Idee. Etwas besorgt sah Gaara zu Mira.

„Bist du damit einverstanden?“

„Ja“, murmelte Mira langsam und unsicher. So ganz konnte sie nicht die Begeisterung, die auch Kankuro hatte, aufbringen.

„Gut, dann fangen wir an“, meinte Kankuro und hob seine Hände. Plötzlich hatte Mira an ihrem Körper überall Chakrafäden. „Lass dich einfach von mir führen, okay? Ich passe schon auf“ Mira versuchte sich zu entspannen und Kankuro ließ Mira langsam aufstehen. Es war ein sehr komisches, fast schon unangenehmes Gefühl jemandem die volle Kontrolle zu überlassen. Mira quiekte kurz auf, als Kankuro sie ganz aufstehen ließ, worauf hin Gaara die Hand hob und Kankruo damit inne halten ließ.

„Alles ok, Mira?“, fragte Gaara.

„J-Ja“ Somit machte Kankuro weiter und ließ Mira langsam Schritte machen, was für Mira zu unheimlich war und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Das war nicht richtig. Mira konnte nicht gehen und sie durfte keine Hoffnung darauf zulassen. Das was sie hier taten, war falsch. „Stopp“, murmelte Mira leise. Kankuro reagierte nicht sofort auf ihre Bitte und Mira wurde unruhig. Sie wollte, dass er sofort aufhört und riss an den Fäden. Als Kankuro merkte das etwas nicht in Ordnung war, löste er die Fäden sofort und Mira fiel zu Boden. Kankruo und Gaara liefen sofort auf Mira zu.

„Mira, was ist los?“, fragte Gaara sofort besorgt und half ihr sich aufzusetzen. Sofort drückte sich Mira an ihn und Tränen rannten leise über ihr Gesicht. Sie schämte sich so sehr, vor Kankuro zu weinen, dass es nur schlimmer wurde. Besorgt musterte Gaara seine Frau. „Hast du dir weh getan?“ Mira schüttelte leicht den Kopf, während sie ihn an seine Brust drückte um ihre Tränen zu verstecken. Kankuro konnte nur daneben stehen und bekam nun ein schlechtes Gewissen.

„Tut mir leid, Mira“ murmelte er, doch sie reagierte nicht wirklich auf ihn. Gaara warf seinen Bruder einen beruhigenden Blick zu, damit er sich nicht so schlecht fühlte.

„Vielleicht hat sie sich nur erschreckt“, meinte Gaara. Immerhin war es doch eine Sache, wenn man eigentlich nicht gehen konnte und dann wird man plötzlich von jemand anderen Kontrolliert.

Vorsichtig nahm Gaara Mira hoch und trug sie wieder zu ihrem Rollstuhl. Er setzte sie hinein, dann kniete er sich vor ihr hin und wischte ihre Tränen weg. Mira konnte sich langsam wieder beruhigen und erholte sich von ihrem kurzen Schock.
 

Kankuro begleitete Mira und Gaara noch mit nach Hause und entschuldigte sich noch einmal für diese blöde Idee.

„Schon gut, Kankuro“, murmelte Mira, „du wolltest ja nichts Böses.“ Damit konnte sie sein Gewissen zumindest etwas erleichtern und Mira war ihm ja auch nicht böse.

Als Gaara und Mira dann alleine waren, kuschelten sich beide aufs Sofa. Mira wickelte sich mit ihm in eine Decke ein, während es draußen kühl wurde und schlürfte mit Gaara einen Tee. Es war ein friedlicher Moment und beide konnten ihn genießen.

„Mira?“, murmelte Gaara leise, während er ihr übers Haar strich.

„Ja?“

„Wegen gestern… ich denke…, dass ich dich auch gern hab“, meinte Gaara. Mira wurde rot, doch konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Meinst du das ernst?“, fragte Mira nach.

„Ja, natürlich. Du bist meine Frau.“ Mira rutschte unruhig auf ihrem Platz herum.

„Ich bin deine Frau, aber das heißt nicht, dass du mich mögen musst. Sei ehrlich zu mir.“

„Bin ich. Ich mag dich wirklich. Sehr gern sogar“, sagte Gaara und rieb seine Nase gegen ihre. Mira lächelte und umarmte ihn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sunny-Yuki
2016-04-10T21:51:55+00:00 10.04.2016 23:51
Hallöchen, wie geht's? ^^

Oh man ist das süß von Gaara-kun! ^///^

Ich konnte nicht anders, als mir bei Kankuros Vorschlag vorzustellen, wie Mira plötzlich im Sand versinkt während Kankuro selbst zu sehr von Marionetten im Schaufenster abgelenkt ist :D an sich eigentlich gar nicht soo witzig wenn ich es mir noch mal so durchlese ^^°

Man könnte ja fast meinen, Gaara hätte die beiden verfolgt ;) aber genial Mira wie eine Marionette zu benutzen, so wie Chiyo damals Sakura

Und Gaara hat geantwortet! ^.^ die beiden sind so niedlich zusammen :3

Tut mir Leid wegen dem späten Kommentar, aber ich mache gleich bei den anderen Kapiteln weiter bis zum Epilog :)

*aufquiekt* ihm bin so aufgeregt! ^3^

Glg ♥
Sunny-Yuki =^~^=
Von:  Scorbion1984
2016-03-04T07:05:09+00:00 04.03.2016 08:05
Schönes Kapitel !
Antwort von:  wilnaah
02.04.2016 09:01
vielen Dank <3


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