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Bis dein Lächeln mir gilt

von

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Falscher Verdacht

Ein paar Tage arbeitete Mira nun schon in dem kleinen Kräuterladen von Mimi und Mira genoss es sehr. Es war eine willkommene Abwechslung für sie. Jeden Tag kamen neue Kunden und Mira lernte neue Menschen kennen, oder es kamen Stammkunden mit denen Mira sich bereits angefreundet hatte und mit denen sich Mira unterhalten konnte. Durchs beobachten lernte Mira sehr viel, wie es hier in Suna ablief und was der neuste Tratsch war. Darunter auch die Heirat des Kazekage, allerdings war keiner der Kunden aus einer wichtigeren Familie und daher auch nicht auf der Hochzeit, weswegen Mira unerkannt blieb. Sie war jedoch neugierig was die Menschen über Gaara und seine Frau dachten und mischte sich ab und zu auch ins Gespräch ein.
 

„Wie diese Frau wohl sein mag…“, wunderte sich Mira gespielt als sie eine Kundin bediente, die mit ihrer Freunden gerade darüber sprach.

„Sie muss bestimmt schön sein, wenn Gaara-sama eine wie sie heiratete“, meinte die Kundin. „Ich wüsste nicht, dass er schon jemals verliebt gewesen wäre.“

„Verleibt? Ich hab gehört, er hat diese Frau nur geheiratet, damit er an das Land ihres Vaters kommt“, warf ihre Freundin ein. „Die Ryoumis sollen viel Land besitzen und davon auch einiges, dass reich an Wasser ist.“ Mira biss sich auf die Lippen und sagte dazu nichts. Natürlich wusste sie, dass schon von Anfang an, trotzdem war es ungut, diese Tatsache von jemand anderem zu hören.

„Dann hat er sie also nur geheiratet um für Suna die Wasservorräte zu sichern?“, plapperten die Kundinnen weiter. „Was für eine Ehe das wohl sein mag. So ganz ohne Liebe…“

„Ich denke, das wird schon“, murmelte Mira dazwischen, „man kann sich daran gewöhnen.“ Die zwei anderen Frauen lachten kurz auf.

„Sind Sie denn schon verheiratet? Nein, sie wären noch ein viel zu junges Ding“, sagte die eine Frau. „Ich allerdings hatte schon zwei Männer und ich kann dir sagen, dass man sich vorher auf jedenfalls schon kennen und mögen sollte.“ Daraufhin zuckte Mira nur mit den Schultern und packte die Kräuter in eine kleine Tüte ein.

„Sie haben wahrscheinlich recht“, murmelte Mira, die klug genug war, die Kunden nicht zu verärgern. Diese Lektion hatte sie von Mimi schnell gelernt.

„Gib den Kunden immer recht, dann kommen sie auch gerne wieder“, hatte Mimi zu ihr gesagt und damit hatte sie recht. Oft kamen deswegen manche nur her, um mit Mimi zu tratschen. Dies nutzte Mimi immer aus und verkaufte den Tratsch-Tanten auch immer wieder etwas. Mira hatte sich schon gefragt, wie sich so ein kleiner Kräuterladen über Wasser hielt und anscheinend lag es daran, dass Mimi den Leuten gerne noch etwas aufdrückte.
 

Es wurde Nachmittag und Mira musste sich beeilen. Schon die letzten zwei Tage war sie zu spät zu Gaara heim gekommen und Gaara war schon vor ihr da. Langsam könnte es verdächtig werden, wenn Mira jeden Tag zu spät kam.

Mira trat aus dem Laden und rannte schon in jemanden hinein.

„Autsch“, murmelte Mira und sah hoch.

„Haben Sie sich verletzt, Mira-sama?“

Mira sah verwundert hoch und fragte sich woher, dieser Mann ihren Namen kannte. Sie hielt ihre Hände vor die Augen, damit die Sonne nicht so blendete. Schließlich erkannte sie denn Mann als einen Gast der auf ihrer Hochzeit war. Er half ihr wieder hoch.

„Danke… eh…“, murmelte Mira, doch hatte sie den Namen von dem Mann vergessen. Es waren so viele Menschen auf der Hochzeit gewesen und Mira konnte sich leider nicht alle merkten.

„Baki“, sagte der Mann schließlich. Mira nickte und lächelte, dann verabschiedete sie sich schnell von ihm und lief zu Gaara heim. Doch wieder war sie zu spät und Gaara war schon vor ihr Daheim, wie Mira feststellen musste. Nachdem sie ins Haus eingetreten war, zog sie ihre Schuhe aus, die wie immer voller Sand waren. Daran hatte sie sich mittlerweile schon gewöhnt.

Zu Miras Verwunderung duftete es schon herrlich nach Essen und neugierig betrat Mira die Küche. Gaara hatte bis jetzt nur selten am Abend gekocht. Normalerweise wartete er immer ab bis Mira etwas für ihn machte.

„Hi, Gaara, ich bin wieder da“, murmelte Mira und betrat die Küche. Dort war Gaara aber nicht alleine. Temari saß am Esstisch und beobachtete Mira ab dem Moment, als sie die Küche betreten hatte. Gaara war am Herd und drehte sich sofort zu Mira um. Er sah irgendwie besorgt aus, fiel Mira auf, als sie ihren Mann genauer betrachtete.

„Hallo Temari“, murmelte Mira und wollte Gaara beim Essen helfen.

„Hallo“, erwiderte Temari kühl.

„Setzt dich, Mira“, sagte Gaara und Mira beschlich ein ungutes Gefühl, als die Geschwister sie so anstarrten.

„Was ist los?“, fragte Mira unsicher. Temari ergriff das Wort.

„Gaara ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit immer zu spät kommst“

„U-Und?“

„Erkläre uns doch einmal wieso?“, sagte Temari. Mira wurde nervös. Hatten sie es herausgefunden, dass Mira in diesem Kräuterladen arbeitete? Kankuro musste es ihnen erzählt haben. Anscheinend schien Temari darüber auch nicht sonderlich erfreut zu sein, aber Mira musste sich langsam wirklich fragten, wieso niemand wollte, dass Mira arbeitete.

In diesem Moment betrat noch jemand die Küche. Kankuro sah verdutzt drein, als er die ernste Stimmung bemerkte.

„Was ist denn hier los?“, fragte er verwirrt. Temari verschränkte ihre Arme und sah Mira wütend an.

„Mira hat anscheinend, eine Nachmittags-Beschäftigung gefunden.“ Mira sah Kankuro vorsichtig an der auch nur mit den Schultern zuckte. Also hatte er sie doch nicht verraten?

„Ach echt?“, murmelte Kankuro.

„Ja. Anscheinend betrügt sie Gaara“, meinte Temari. Mira fiel die Kinnlade runter und wollte gerade noch sagen, dass es nicht wahr sei, aber Kankuro brach in schallendes Gelächter aus.

Temari sah ihren Bruder wütend an.

„Was ist daran so witzig?“, fragte sie Kankuro, der sich eine Träne wegwischen musste und sich zu Gaara wandte.

„Ich kann dir versichern, dass Mira nachmittags nicht mit irgendeinem Liebhaber verbringt, Gaara“, sagte Kankuro. Gaara sah ihn nachdenklich an und blickte dann zu Mira, die nun unruhig auf dem Sessel herumrutschte.

„Woher weißt du das, so genau?“, fragte Gaara ruhig und auch Temari sah ihn an.

„Ich denke, das sollte sie dir dann selber sagen. Ich wusste doch, dass es noch interessant wird“, murmelte Kankuro. Mira wurde rot. Dass, das Ganze so endet, hätte sie nicht gedacht. Wie konnte Gaara nur denken, dass Mira ihn betrügen würde? Sie wurde rot und beschämt sah sie auf ihre Hände. Das wäre alles nicht passiert, wenn sie keine Geheimnisse vor Gaara gehabt hätte. Gaara blickte kurz Mira an, dann seinen Bruder und beschloss, Mira nach dem Essen zu fragen, was da los war. Er wollte das nicht vor Temari und Kankuro machten, da er schon wusste, dass Mira nur sehr ungern etwas sagte, wenn es ein Problem gab. Dabei hatte er ihr schon einmal gesagt, dass sie ihm vertrauen konnte und sie ihm alles sagten konnte.
 

Temari und Kankuro blieben zum Essen. Es war ungewöhnlich still, nur Kankuro versuchte immer wieder mit Gaara ein Gespräch zu beginnen. Die beiden Frauen jedoch schwiegen die meiste Zeit und Temari begutachtete Mira misstrauisch.

Nach dem Essen verabschiedeten Temari und Kankuro sich gleich. Doch vorher wurde Mira von Temari beiseite genommen.

„Du hast ihn wirklich nicht betrogen?“

„Nein, das würde ich nicht.“

„Was war es dann? Es sieht nämlich schon danach aus“, murmelte Temari.

„Kankuro weiß es. Er wird es dir dann schon sagen“, murmelte Mira als die Jungs nun näher in Hörweite kamen. Temari war jedoch recht unzufrieden mit der Antwort.

„Verletze Gaara nicht“, murmelte Temari bevor sie Kankuro aus der Tür folgte. Mira sah den beiden eine Weile nach, bis sie Gaaras Blick spürte. Mira ging wieder in die Küche und begann den Tisch abzuräumen. Irgendwie hoffte sie, vor dem Gespräch weglaufen zu können. Gaara folgte ihr und lehnte sich am Türrahmen an und beobachtete sie eine Zeit lang.

„Temari hatte diese Vermutung“, murmelte Gaara schließlich. „Sie ist dir noch recht misstrauisch gegenüber, seit du Shin erwähnt hast.“

„Kann ich verstehen. Ich bin eine Fremde und liebe dich nicht, daher würde ich dich leicht betrügen können“, sagte Mira, doch sah ihn nicht an. Schließlich ging Gaara auf die zu und stoppte ihr tun. Er nahm ihr die Dreckigen Teller aus der Hand und legte sie wieder auf den Tisch.

„Trotzdem bist du mir eine Erklärung schuldig“, sagte Gaara und sah zu Mira hinab. Sie schluckte als sie seine einschüchternden Augen sah. Sie waren so kalt und ernst und doch war da noch etwas, das Mira nicht wirklich deuten konnte. Für sie sah es aus wie ein Hunger, nach etwas, das jedoch kein Essen war.

„Ich… ich arbeite.“ Murmelte Mira und kniff die Augen zu als ob sie erwartet hätte, dass er sie anschrie, aber das tat er nicht.

„Das war es? Du arbeitest?“

„J-Ja“

„Wieso verheimlichst du mir das?“

„Ich dachte… naja du warst schon bei dieser Stellenbeschreibung nicht begeistert, wie mir vorkam“, murmelte Mira und wurde wieder rot.

„Wenn du arbeiten willst, dann ist das deine Sache, Mira“, murmelte Gaara schließlich und fuhr sich genervt durch die Haare. „Du bist nicht einfach, weißt du das?“

„T-Tut mir Leid“, murmelte Mira, aber Gaara schüttelte nur den Kopf. Wer hatte gesagt, dass eine Ehe einfach war?

„Woher weiß Kankuro davon?“

„Er kam in den Laden, in den ich arbeite und hat mich gesehen“

„Verstehe“, murmelte Gaara. Er fragte Mira nur mehr wo sie arbeitete, was sie machte und wie viel sie bekomme. Das sollte er zumindest wissen, immerhin wusste er von seiner Ehefrau ja auch sonst nichts.


Nachwort zu diesem Kapitel:
würde mich freuen wenn ihr mal hier vorbei seht:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sunny-Yuki
2015-09-13T22:19:32+00:00 14.09.2015 00:19
Hallöchen :)

Kankuro mit seiner Schadenfreude, hab ichs doch geahnt :D

Aber wenn man was von jemanden wissen will, muss man nun mal nachfragen lieber Gaara-kun. Ein wichtiger Punkt im Umgang mit Menschen. Fast wie in einem Verhör ^-^ nur weniger grausam <.<

Ähh ja ^^" also wie sonst auch ziemlich gut geschrieben und ich werde ein immer größerer Fan von MiraxGaara, echt jetzt! :3 auch wenn diese hier noch nicht beendet ist, bin ich doch neugierig ob dir schon eine neue Geschichte mit den beiden oder sogar mal ein anderes Pairing im Kopf herumschwirrt? (Ich bin nicht neugierig, nur wissbegierig ;)

Es ist wirklich nicht möglich etwas vorauszusagen bei dieser FF, aber das finde ich, macht sie nur umso interessanter zu lesen *-*

Und so nebenbei: gute Verkaufstaktik die du dir hast einfallen lassen

Glg <3
Sunny-Yuki =^~^=
Antwort von:  wilnaah
14.09.2015 06:04
Hi :D

Ja, Kankuro hatte seinen spaß ^^

uuuh mich freut es, dass du das pair immer mehr magst *-* das bedeutet mir so wahnsinnig viel!
Ja, ich schreibe bereits an einem ziemlich großen Projekt, wo es um Miras ganze Lebensgeschichte geht ^^
Allerdings drehen sich die ersten 40 Kapis eher um Mira und um ihre Familie und erst später liegt der Focus auf dem pair (geplant sind 120 Kapis insgesammt, aber ich bin erst bei Kapi 16 :'D)

Dankeschön für den liebes Kommi ♥
Von:  Scorbion1984
2015-09-13T16:01:52+00:00 13.09.2015 18:01
Tolles Kapitel,mach weiter so !
Antwort von:  wilnaah
14.09.2015 06:04
vielen Dank!


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