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Blazing Wing

von

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Lisas Abschied

Alle hatten sich in Schale geworfen. Die Feier im Schloss des Königs von Fiore war im vollen Gange und alle teilnehmenden GildeWobein des Turniers waren dabei. Der Saal war mit Wandteppichen geschmückt die die Farben und das Wappen der Königsfamilie und Fiores hatten. Ein roter Teppich war einmal in der Mitte ausgerillt, wo ein riesiger Tisch stand, der am heutigen Abend als Buffet diente.

Sheela, Lisa und Alassea unterhielten sich mit den Trimens, Ren, Hibki und Eve. Wobei Alassea immer wieder andeutere, wie gerne sie Eve abfackeln würde. Ichiyama, der nicht am Turnier teilgenommen hatte versuchte sein Glück bei den Frauen. Zuletzt bei Ziey, wurde dann aber von Logen mit wortwitz davon abgebracht.

Lyon ging zu Jun und Haena rüber. Es gab da noch eine Frage, die er geklärt haben wollte. "Ihr ward gut", lobte er erst mal die Leistung beim Turnier.

"Danke, aber deswegen bist du nicht hier", erwiderte Jun.

"Stimmt ich möchte wissen, wo du deine Magie gelernt hast und von wem?", fragte Lyon an Haena gerichtet.

"Mein Meister heißt Lazarus", antwortete Haena. "Ich war also keine Schülerin von Ur, darum ging es dir doch, oder?"

"Gut, danke."

"Willst du eine Revanche?", fragte Jun.

"Gerne", nahm Lyon an. "Vielleicht bietet sich demnächst eine Möglichkeit."

Die Stimmung war ausgelassen und die Feuer ging lange. Irgendwann war sie dann zu Ende und die Magier Blazing Wings waren zurück auf ihrem Schiff. Am nächsten Tag würden sie wieder aufbrechen, zu der nächsten Stadt und von dort aus ihren normalen Tätigkeiten nachgehen und Aufträge bearbeiten. Bis dahin ruhten sie sich erst mal aus.
 

Es war eine Woche seit dem Tirnier vergangen, das Schiff hatte seit dem bereits zwei Orte angefahren. Allerdings erreichte sie dann eine Nachricht vom Rat, Villen solle wegen den Vorfalls mit Lost Piece vor dem Rat sprechen. Deshalb war er nicht da, auch Logen und Vinzenz waren unterwegs um irgendeinen Auftrag des Meisters zu erfüllen. Lisa, Sheela und Vania entschieden sich dafür, einen Auftrag anzunehmen. Jun und Haena hatten bereits einen und zogen los, während Alvar alleine unterwegs war. Zoey kümmerte sich um die kleine Herriet.

Ihr Auftrag sollte führte sie in ein kleines Dorf im Westen Fiores. Sheela, Lisa und Vania hatten also einen langen weg vor sich. Um schneller zu reisen nahmen sie einen Zug. Trotzdem waren sie zwei Tage unterwegs.

"Was sollen wir tun?", fragte Vania nach.

"Das weißt du nicht? Ich hab ihn dir doch gezeigt", wunderte sich Sheela.

"Ich hatte ihn nicht gelesen, wenn ihr ihn aussucht, dann ist der Auftrag sicher in Ordnung", erklärte sich Vania. "Also um was geht es?"

"In der Region werden Stoffe angebaut, da es aber keinen Anschluss an das Schienennetz gibt, müssen die Stoffe mit Karren transportiert werden, wir wurden beauftragt eine Lieferung zu bewachen."

"Toll", erwiderte Vania lustlos.

"Du hättest ihn wirklich vorher lesen sollen. Dieser Auftrag ist ein Standard, er wird immer wieder vergeben um Banditen abzuschrecken. Es wird also ein ruhiger Job werden", erklärte Lisa.

"Für was sind die Stoffe?", wollte Vania wissen.

"Na für die neuste Mode, das sind nämlich teure Stoffe, deshalb reicht eine einfache Begleitung nucht aus und man bezahlt auch Magier", antwortete Sheela.

"Ah ha." Vania wirkte immer noch nicht begeistert.

"Du hättest nicht mitkommen brauchen", warf Sheela ein.

"Doch, wir sind ein Team und Freundinnen," gab Vania zurück. "Das sind genug Gründe, außerdem gibt es ja sonst niemanden. Alvar ist wieder trainieren gegangen in irgend einen Dschungel. Jun ist mit Haena unterwegs, die Aufträge von Yaztel und Lucif dauern mir eindeutig zu lange. Was Ruth und Luth machen weiß ich gar nicht, sie sind ja schon vor dem Turnier los gezogen. Und Zoey ist wie immer ib der Gilde und passt auf Herriet auf."

"Stimmt, irgendwie sind alle unterwegs, selbst der Meister ist nicht da", stimmte Sheela ein.

"Was macht eigentlich Alassea?", fragte Lisa.

"Mit der traue ich mich nicht alleine los zu ziehen", gab Vania sofort zu erkennen.

"Sie ist nicht so schlimm, ja sie hat einiges durchgemacht und benimmt sich manches mal merkwürdig. Sie ist aber eine gute Person, die leider mit den falschen Leuten abhing", verteidigte Sheela.
 

Irgendwo weit entfernt war Alassea gerade auf dem Rückweg, sie hatte ihren Auftrag abgeschlossen und diese merkwürdige Statue von den Dieben zurück erlangt, nachdem sie ihnen kräftig einheitzte. Der ein oder andere war schon etwas angekokelt. Plötzlich überkam es ihr und sie musste niesen. "Hm, irgendwer redet über mich. Und nicht gerade freundlich", murmelte sie vor sich hin. "Bist das etwa du, Snow Boy?"
 

In irgendeine Hafenstadt waren Ren, Hibiki und Eve unterwegs und flirteten gerade mit örtlichen Mädels, als Eve ein kalter Schauer über den Rücken lief.

"Was ist los?", wollte Ren wissen.

"Ich hatte gerade ein Horrorbild von ihr vor Augen", antwortete Eve und vergaß seine Flirtpartnerin.

"Was?", kreischte sie und knallte ihm eine mit flacher Hand ins Gesicht. Ein geschnappt drehte sie sich um und lies Eve stehen.

"Während ihr mir uns flirtet denkt ihr an eine andere?", fragte das Mädchen bei Ren nach und schellte ihm eine, Hibikis Dame stimmte ein und sie schritten davon.

“Tut mir leid, das ist meine Schuld”, entschuldigte sich Eve.

“Kein Problem, vielleicht haben wir es verdient”, meinte Ren.
 

“Naja und was ist mit den Anderen beiden, wie heißen sie noch mal?”, fragte Sheela nach. “Ich habe doch glatt ihre Namen vergessen.”

“Wir hatten aber auch bisher nicht viel mit ihnen zu tun”, entschuldigte Vania.

“Ejnar Beck und und Frangean”, benannte Lisa die Beiden besagten Magier und Mitglieder iher Gilde. “So viele sind wir auch nicht in der Gilde, dass man nicht alle Namen kennen könnte.”

Eine Frau lief den Wagong entlang, ihrer Uniform nach gehörte sie zum Zugpersonal. Vielleicht eine Schafnerin. Als sie die Gruppe sah erhellte sich ihr Gesicht vor Begeisterung. “Ihr habt doch am Daimatou Enbou mitgemacht?”

“Sieht aus, als wären wir berühmt”, flüsterte Sheela.

Die Schaffnerin ging auf Lisa zu und streckte ihr die Hand entgegen. “Ich freue mich, euch kennen zu lernen. Ihr wart wirklich sehr gut, zu schade, dass der Rest des Teams nicht anknüpfen konnte”, meinte sie.

“Danke”, erwiderte Lisa. Sie wusste ehrlich gesagt nicht, wie sie damit umgehen sollte. “Aber nur als Team konnten wir so gut sein, alleine hätte ich auch nichts erreichen können.”

“Ach unbd so bescheiden, wie es sich für die Tochter eines der zehn Heiligen gehört.” Die Frau war ganz entzückt. “Kann ich ein Autogramm haben, meine Tochter hätte gerne ein Autogramm. Allerdings kann ich das unmöglich von der Tochter meines Chefs verlangen, also vergessen wir das bitte, okay?”

“Tochter des Chefs?”, fragte Sheela nach.

“Mein Vater hat die Eisenbahnlinie aufgekauft?”, wunderte sich Lisa. Er hatte sich bisher nicht in diesem Geschäftsbereich bewegt, bisher hatte seine Firma nur mit magischen Gegenständen zu tun gehabt. Was wollte er damit nur bezwecken?

Die Schafnerin zog sich zurück und lies die drei Magierinnen Blazing Wings zurück. Lisa hatte jetzt anderes im Kopf zu haben, als an ihren Vater zu denken. Sie hatten einen Auftrag ihrer Gilde und darum ging es jetzt.

Endlich waren sie am Bahnhof angekommen, frische Luft. Raus aus dem Zug, der nun doch Erinnerungen weckte, schlechte Erinnerungen für Lisa.

“Lasst uns los, es ist noch eine ganze Tagesreise vor uns”, sagte Lisa und ging voraus.

“Ob es ihr wirklich gut geht?”, wunderte sich Vania. Sie wusste nicht, was zwischen Lisa und ihrem Vater vorgefallen war, doch schien es eine Belastung zu sein, soviel konnte das Mädchen sagen. Sie folgten der Freundin, raus aus dem Bahnhof. Lisa hielt plötzlich inne, am FUße der Treppe war ein älterer Mann im Smoking. Als er Lisa bemerkte ging er zu ihr.

“Junge Lady Macward”, begrüßte er Lisa mit einem tiefen knicks.

“Sabastian”, war Lisa ganz verdutzt. “Was macht ihr hier?”

“Ich wurde geschickt um euch nach Hause zu bringen, es geht um eure Mutter”, berichtete er.

“Was ist mit Mama?”, fragte Lisa nach.

“Ihr müsst schnell mit mir nach Hause eilen, ich erkläre euch alles weitere auf dem Weg”, antwortete Sabastian.

“Okay, ich bin gleich bei euch”, bestätigte Lisa. Sabastian verbeugte sich höflich und ging dann zu einer Kutsche, die auf der anderen Seite der Straße stand. Lisa drehte sich zu Sheela und Vania um. “Es tut mir sehr leid, aber anscheinend ist etwas mit meiner Mutter, ich muss nach Hause. Wir sehen uns dann später in der Gilde”, versprach sie und eilte zu dem Mann herüber und stieg in die Kutsche ein, Sabastian öffnete die Tür und half ihr hinauf, setzte sich dann draußen neben dem Kutscher hin und er trieb die magische Kutsche an.

“Wer war das?”, fragte Vania nach einem Moment, sie und Sheela mussten sich erst mal einen Moment lang fassen.

“Das war wohl der Buttler der Familie Macward”, antwortete Sheela. Was sollten sie nun tun? Sie hatten immer noch den Auftrag und Lisa fände es sicherlich nicht gut, wenn sie diesen aufgäben. “Aber wir sollten erst Mal den Auftrag machen, Lisa will sich dann in der Gilde mit uns treffen.”

“Ist gut, fragen wir sie dann später ob alles in Ordnung ist”, meinte Vania.

Nach einem weiteren Tag waren sie endlich angekommen und konnten den Auftrag beginnen. Dieser verlief völlig ereignislos. SIe mussten nicht mal ihre Magie einsetzen um den Auftrag abzuschließen. Dann eilten sie so schnell es ging zurück in die Gilde, beide machten sich Sorgen um Lisa. Zurück auf dem Schiff kam ihnen bereits Zoey entgegen.

"Willkommen zurück", begrüßte sie Sheela und Vania zurückhaltend.

"Ist Lisa zurück?", fragte Sheela.

"Nein, sie wird wohl auch nicht mehr kommen", antwortete Zoey.

"Warum sollte sie nicht?", fragte Sheela nach.

"Hier, diesen Brief haben wir vor etwa einen Tag mit einer Menge Geld gefunden.

Sheela nahm eilig den Brief entgegen und begann ihn zu lesen. Sie bekam einen Schreck und lies ihn fallen, Vania hob ihn auf.
 

An meine geliebten Freunde und Kameraden in der Gilde,

Leider kann ich nicht mehr mit euch reisen. Meiner Mutter geht es nicht gut und ich werde zu Hause gebraucht. Es tut mir leid, dass ich mich nicht persönlich verabschiede und euch nur diesen Brief hinterlassen habe, ich habe zu viel zu tun, deswegen schreibe ich euch diesen Brief. Ich muss mit bedauern mitteilen, dass ich die Gilde Blazing Wing verlassen werde. Ich habe viel gelernt und euch alle lieben gelernt, wie eine Familie, doch muss ich diese Dinge tun. Ich werde euch niemals vergessen und hoffe es geht euch gut. Trauert nicht, denn ich werde mich immer in Freude an euch erinnern. Wir gehen nun zwar getrennte Wege, doch ist es immer möglich, dass man sich irgendwann wieder sieht.

Meister Villen, ich bin euch für alles dankbar und hoffe, dass eure Gilde zu der großartigen Gilde wird, die ihr verdient habt. Ich möchte euch weiterhin unterstützen und schenke euch das Geld, welches ich mit diesem Brief geschickt habe, vielen Dank.

Ich habe euch alle lieb,
 

Lisa.
 

P.S. Da zur Zeit einfach zunviel los ist, braucht ihr mich nicht besuchen zu kommen, ich habe leider keine Zeit für euch.
 

Vania brach in Tränen aus, auch Sheela rinnen Tränen über das Gesicht. Zoey umarmte beide herzlich. Auch bei den anderen anwesenden Gildenmitgliedern ist die Stimmung getrübt. Keiner wusste, was er sagen sollte. So verblieben sie noch eine Weile, bis Sheela sich zurück in ihr Zimmer zog.

Es war mitten in der Nacht und sie lag die ganze Zeit wach auf ihrem Bett, als Sheela aufstand. Sie ging zu Lisas Zimmer herüber, es war verschlossen, doch hatte ihre Freundin ihr einen Ersatzschlüssel gegeben. Damit schloss sie die Tü auf und betrat das Zimmer ihrer besten Freundin und sachte nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-07-05T22:37:54+00:00 06.07.2015 00:37
Spitzen Kapitel


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