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After Afterall

Nebula x Ronan
von

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"Speak to me not of can't, Earthling!

I am Nebula! Daughter of the Eternals of Titan! Granddaughter of Almighty Thanos!"

- Nebula (Earth-616)
 

Kapitel 1


 

Ihre Finger zuckten je näher sie den Laser brachte doch es war egal, der Schmerz war ihr egal, die Hand die sich so unwirklich anfühlte war ihr egal. Innerlich kochte sie, auch wenn sie nach außen hin einfach nur Kälte abstrahlte. Das leise Piepen ihres Schiffes spielte Roulette mit ihren Nerven doch noch hielt sie sich unter Kontrolle. Ein Blick in die dunkle hintere Ecke des Raumes – alles war Still, totenstill.
 

Nebula saß auf einer der Pritschen und versuchte den desolaten Zustand ihrer Hand, sie hatte im Lager des Schiffes Metall gefunden und hatte die letzten zwei Tage damit verbracht ein Replikat ihrer Hand zu formen. Natürlich nichts im Vergleich zu der metallenen Schönheit die sie zuvor besessen hatte, doch dank ihrer verhassten „Schwester“ hatte sie diese abschneiden müssen. Erneut ließ sie den Laser stillstehen und sah in die dunkle Ecke – erneut keine Regung.
 

Wenn das so weitergeht wird er nie aufwachen. Der pure Gedanke ließ sie schaudern, sie wollte dass er wieder erwachte, doch das Piepen der Monitore zeigte weiterhin keine Regung. Herzschläge – ein regelmäßiges Piepen das die Stille durchbrach. Kein Licht war im hinteren Teil des Raumschiffs und so blieb der Blick auf ihn verborgen.
 

Nebula warf einen Blick durch das Fenster zu ihrer Rechten, nichts als Sterne und Leere war zu sehen. Sie hatte den Autopiloten aktiviert mit Kurz auf das einzige Ziel das ihr ihr Moment eingefallen war – die Erde. Vielleicht nicht unbedingt die beste Wahl, aber ihr Rachedurst sorgte dafür dass es ihre erste Wahl war. Sie hatte den Hyperantrieb ausgeschalten und so kamen sie nur langsam voran, doch das störte sie nicht, denn solange sie die Einzige auf dem Schiff die bei Bewusstsein war würde ihr das nicht viel nutzen.
 

Erneut streifte ihr Blick die Ecke und das Piepen des Monitors blieb weiterhin beständig. Sie hatte ihm einen Zugang gelegt, nachdem sie die zerstörte Rüstung von seinem Körper gelöst hatte. Brandwunden waren auf seiner Hüfte, seiner linken Schulter und an seinem Hals. Es hatte Stunden gedauert sie zu säubern und zu verbinden. Nicht das Nebula dafür extra einen Kurs gebraucht hätte, wie oft hatte sie sich selbst wieder zusammenflicken müssen als es allen anderen vollkommen egal war. Das Einzige was ihren "Vater" interessiert hatte waren ihre Kampffähigkeiten, doch nie hatte sie ausgereicht, immer war Gamora sein gleisender Stern gewesen.

Im Nachhinein erfüllte es Nebula mit einer schmerzlichen Wärme das er dafür mit ihrem Verrat hatte bezahlen müssen.
 

Erneut war ein fast lautloses Surren zu hören als sie mit dem Laser die letzte Naht verschweißte. Sie steckte das Werkzeug zurück in ihre Gürteltasche nur um den die Metallhand auszustrecken und sie ein paar Mal zur Faust zu ballen. Leider war sie bei weitem nicht so brauchbar wie ihre Vorherige, doch im Moment würde sie ihren Dienst tun.

Ein leises Zischen, dann eine Stimme "Commander?", Nebula wandte schlangenartig den Kopf um die ungewollte Störung ins Auge zu fassen.
 

"Was gibt es?", antwortete sie, ließ aber keine Zweifel daran dass sie nicht sonderlich erfreut über die Störung war.

"Wir brauchen mehr Vorräte, und wir bewegen uns zu langsam als dass wir dies bis zu unserem Ziel aushalten.", der außerirdische Dialekt wurde von ihrem Implantat innerhalb von Sekunden analysiert, dann zog sie einen Bildschirm aus der Verblendung und begann die Karte zu studieren. Im Moment befanden sie sich noch einige tausende Kilometer vom Beta Quadranten entfernt. Routiniert tippte sie einige einfache Befehle ein.

"Wir sind zu weit entfernt um auf Alpha Centauri zurückzukommen.", murmelte sie zu sich selbst, in dem Wissen das sie sich dabei besser konzentrieren konnte.

"Allerdings....", dann zuckte ihr Finger auf dem Bildschirm erneut und vergrößerte das Gebiet das sie gerade überflog.“Wir nehmen Kurs auf Vrelnex, 54.30 Beta 20.15!"

"Sehr wohl.", damit schloss sich die Tür wieder.
 

Nebula hatte keine große Crew, vielleicht 20 Mann die sie noch hatte aufsammeln können bevor alles den Bach runter gegangen war. Doch sie wusste dass ihre Vorräte nicht ewig halten würden, außerdem brauchen sie dringend neue medizinische Instrumente und hochwertiges Metall. Sie fasst sich einen Moment und stand dann von ihrer Pritsche auf um sich ein wenig zu bewegen. Sie fühlte sich erschlagen, die Flucht hatte ihre Zeichen bei ihr hinterlassen, oder viel mehr ihre Schwester.
 

//Du musst aufwachen//, dachte sie stumm als ihr Blick erneut die Ecke streifte auf der Ronan lag //Ich habe mein Versprechen gegeben, sorge dafür das ich es nicht brechen muss.//

Doch er wachte nicht auf, die Stunden rannen ins All und Nebula spürte die Erschöpfung nach ihr greifen, doch sie wollte nicht schlafen, hatte nicht geschlafen seit sie entkommen waren. Schlafen bedeutete Schwäche und Schwäche konnte sie sich nicht leisten. Doch Vorerst genügte ihr der Gedanken das sie ihre Vorräte auffüllen konnten und so vermutlich bessere Chancen hatten dies zu überleben als ohne.
 

Eigentlich wäre sie lieber direkt auf die Erde gesteuert, doch es gab Dinge zu planen und eine kopflose Aktion war Wahnsinn, auch wenn sie genau diese Gegebenheit hasste. Ein letzter Blick, keine Änderung in Sicht. Ein kleiner frustrierter Laut kroch über ihre Lippen, dann stand sie von der Pritsche auf und ging zu dem großen Fenster das an der Front des Raumschiffs lag. Es war nicht die Brücke, die hatte sie ihrer Crew überlassen, sie bekam sowieso alle Unregelmäßigkeiten direkt in ihr Implantat geleitet, diese Einstellung hatte nicht einmal eine halbe Stunde gebraucht.

Das Fenster hatte keine Streben und fast war es als würde sie im All stehen, es war wunderbar, still und friedlich – sie hätte ewig hier stehen können, doch sie konnte sich nicht entspannen, es war einfach zu viel passiert. Gedanken um ihre Schwester kreisten in ihrem Verstand und trieben sie langsam in den Wahnsinn.
 

War sie wirklich zu langsam im Töten? All die Dinge, die ihre Schwester ihr an den Kopf geworfen hatte. Nebula ballte die Hand zur Faust, Wut schoss wie Feuer durch ihre Andern und vernebelte einen Moment ihre Sicht. Sie war nicht schwach und Gamora war gewiss nichts Besseres als sie selbst. Sie war immer der Liebling gewesen, hatte die ganze Aufmerksamkeit genossen und Nebula selbst? Sie hatte die Drecksarbeit machen müssen, ohne Dank ohne Interesse an ihrem physischen Zustand nachdem sie zurückkehrte. Erneut betrachtete sie das Metall an ihrem Arm, diese Erinnerung würde sie nie wieder wegwischen können.
 

Eine Weile starte sie in die Dunkelheit, doch am Ende protestierten ihre Glieder mehr als sie es sollten. Müdigkeit schlug sich ihren Weg zu ihrem Gehirn und obwohl Nebula dagegen ankämpfte musste sie am Ende zugeben das es nichts brachte sich zu wehren. Sie würde vermutlich vor Erschöpfung zusammen brechen und das bedeutete noch mehr Probleme als sich für eine Weile hinzulegen.
 

Mit leisen Schritten kehrte sie wieder zurück zu ihrer Pritsche, ohne die Decke hochzuheben legte sie sich darauf und schloss die Augen. Es dauerte einen Moment ihre Systeme auf ein Minimum zu reduzieren um ein wenig zu schlafen. Es hatte sich als negativen Nebeneffekt gezeigt dass sie keine Ruhe finden konnte wenn ihre Systeme ständig Informationen durch ihre Nervenbahnen leiteten.
 

Einen Moment dachte sie noch darüber nach was sie tun würde wenn Ronan erwachte, doch dann schlugen die Wellen traumloser Ruhe über sie ein. Denn sie träumte nicht mehr, schon lange, eines der wenigen Systeme das noch lief sorgte dafür dass die entsprechenden biometrischen Stoffe nicht austraten, denn Nebula wollte nicht träumen – nie mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Natsumi_Ann_
2015-01-29T19:27:33+00:00 29.01.2015 20:27
weiter weiter weiter <33


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