Kapitel 5
''Mein Name ist Armin und ich bin drei Jahre alt'', sagte Armin und sah die gruselige Frau mit Brille etwas ängstlich an.
''Schön Armin, dass du jetzt auch in unseren Kindergarten kommst.'' Hanji nickte und zog den Zwerg mit. Im anderen Raum angekommen, konnte sich Armin sogleich für die Bücher begeistern.
Gerade hatte er ein Buch aus dem Regal gezerrt, da kam ein kleiner Junge angerannt und schlug es ihm aus den Händen.
Demonstrativ schrie er dazu ''Fick dich!''.
Sofort fing Armin an zu flennen, einige Sekunden später hatte sich auch schon der Erzieher Erwin der Situation angenommen.
''Och Mensch Jean, nicht schon wieder. Wir sagen hier keine bösen Wörter und werfen auch keine Sachen umher.'' Erwin schüttelte den Kopf und stellte Klein-Jean in die stille Ecke.
Dann musste er sich auch schon um die kleine Annie kümmern, die schon wieder Stühle auf Klein-Connie warf.
Armin ging, nachdem er sich beruhigt hatte, in das Nebenzimmer.
Dort wurde gerade gemalt. An einem Tisch saßen zwei Jungen und Erzieher Levi.
Eren malte ein Bild für seine Mami, als er einen neuen Stift holen wollte, zerriss Levi das Bild.
Kaum war der kleine Eren zurück vom Stift-holen, fing er an zu heulen.
Levi seufzte und blickte streng zu dem anderen kleinen Jungen, der am Tisch saß: ''Marco, was soll das denn? Du kannst nicht einfach die Bilder von anderen Kinder kaputt machen.''
''Aber… Aber ich!'' begann Marco und wurde schließlich auch in die stille Ecke zu Jean gestellt.
Um 9.30 setzten sich alle Kinder zusammen an die Tische und frühstückten.
Nur Sasha nicht, denn die klaute immer das Essen von anderen Kindern. Sie musste an einem Einzel-Tisch frühstücken.
Während die Kinder aßen, unterhielten sich die Erzieher. Hanji müllte Levi mit ihrem privaten Kram zu, sie überhörte einfach das ''Interessiert mich nicht.''.
Nach dem Frühstück konnten die Kinder noch einmal spielen. Armin entdeckte ein schwarzhaariges Mädchen, das alleine in einer Ecke saß und viele Blätter um sich herum liegen hatte.
''Was spielst du da?'', fragte er.
Mikasa starrte ihn an. ''SPIELEN?''
''Sehe ich so aus als hätte ich Zeit zum SPIELEN? Ich bin damit beschäftigt, die Wahrscheinlichkeits-Theorie zu widerlegen!'', keuchte sie und begann augenblicklich wieder, mit einem etwas gestörten Blick, irgendwelche Zahlen zu murmeln.
Armin beließ es dabei und suchte einen anderen Spielkameraden.
Irgendwann kam er in der Puppen-Ecke an. Dort spielten die zwei Mädchen Christa und Ymir 'Mutter-Mutter-Kind'. Armin durfte sogar als das Kind mitspielen.
Der Spielspaß hielt nicht lange an, da Jean ankam und die Puppen-Ecke auseinander nahm.
Nachdem die Kinder aufgeräumt hatten, durften sie noch einmal im Garten spielen.
Levi versprach mit Eren rutschen zu gehen. Oben auf dem Klettergerüst angekommen, schubste Levi den kleinen Eren herunter. ''Marco!'', brüllte er über das gesamte Gelände.
Marco saß auf der Schaukel am anderen Ende des Gartens. Während der restlichen Zeit draußen, durfte er nur zusehen beim Spielen.
Armin spielte währenddessen mit Sasha 'Gärtnerei'. Leider aß Sasha alles was sie verkaufen wollten auf.
Zum Mittagessen gingen alle wieder hinein.
Am Tisch rechnete Mikasa die Wahrscheinlichkeit aus, heute noch die Wahrscheinlichkeits-Theorie zu widerlegen.
Sasha war unterdessen damit beschäftigt, die anderen Kinder zu einem Deal anzuregen, um den Kartoffelbrei einzukassieren. Gerade war sie damit beschäftigt, Jeans Kartoffelbrei zu bekommen.
Dieser rastete (wieder einmal) aus und warf seinen Teller auf den Boden, wofür er von Hanji wieder in die stille Ecke geschickt wurde. Auch Marco folgte kurze Zeit später in die stille Ecke, da aus irgendeinem Grund Erens Teller samt Inhalt auf Erens Kopf gekommen war.
Nachdem die Kinder gegessen hatten, war es Zeit für den Mittagsschlaf.
Hanji und Erwin waren damit beschäftigt, den Raum für den Mittagsschlaf herzurichten.
Plötzlich hörte man das Krachen und Poltern von Erens Bett, mit Eren drinnen, welches die Treppe herunterstürzte.
''Marco Bott...'', knurrte Levi und sah den Jungen streng an. Marco nickte nur und ging in die stille Ecke.
