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Sturm des Schicksals

ONE PIECE - Alternative Erzählung
von

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Konsequenzen

Es war eine ruhige Nacht. Keine Wolke trübte den nächtlichen Himmel, der Vollmond stand am Himmel, und mit ihm unzählige Sterne. Nicht die kleinste Brise bewegte die Segel. Keine Welle verwirbelte die See. Das Meer wirkte wie ein riesiger Spiegel, der das Licht der himmlischen Trabanten widerspiegelte. Man könnte sagen, dass die Nacht zum Tage wurde.
 

Die Uhr zeigte Mitternacht an, die Geisterstunde, als sich plötzlich ein Schatten aus dem Zwielicht, das an Deck der Moby Dick herrschte, löste. Es war eine kleine zierliche Gestalt, die sich vorsichtig über das Deck bewegte. Wenn man diese Person näher betrachtete, konnte man erkennen, dass sie auf die Knie gesunken war, und mit außerordentlicher Gewissenhaftigkeit das Deck schrubbte.
 

Ohne Vorwarnung stoppte die kleine Gestalt jedoch in ihren Bewegungen. Es schien, als wäre sie zu Stein erstarrt. Der Grund dafür stand einige Schritte hinter ihr.
 

WITHEBEARD
 

Trotz seiner beeindruckenden Größe war er wie aus dem Nichts hinter dem Kleinen erschienen, und beobachtete ihn nun mit einem strengen Blick.
 

Es vergingen bange Minuten, eine gefühlte Ewigkeit, in der keiner der beiden auch nur einen Muskel bewegte.
 

Es war schließlich WITHEBEARD der die Stille brach, und zwar mit einer einfachen Frage, „Was soll das?“
 

WITHEBEARD hatte lange überlegt wie er am besten mit dem Kleinen umgehen sollte, aber am Ende überließ er es dem Moment der entscheiden sollte. Jedoch war die Reaktion des Kleinen etwas anders als er es sich vorgestellt hatte.
 

Der Kleine nahm eine komplette Demutshaltung an. Er drehte sich langsam in Richtung von WITHEBEARD, blieb jedoch auf seinen Knien, stützte sich dann auf seine Hände, und berührte mit seinem Kopf, der immer noch unter der Kapuze steckte, das Schiffsdeck. Auf den ersten Blick hätte man meinen können, dass jemand einen leeren Sack auf dem Deck hatte liegen lassen.
 

Dann erklang eine zarte, Stimme, „Verzeiht erhabener Gebieter, Herr und Meister, ich habe geputzt, bitte bestraft mich nicht“
 

Wenn WITHEBEARD mit allem gerechnet hatte, aber nicht damit. Der Kleine erwartete doch tatsächlich, dass er bestraft werden würde. Zudem hatte der Kleine sehr förmlich und unterwürfig geantwortet. Es war nicht was er gesagt hatte, sonder das wie, dass WITHEBEARD an etwas erinnerte.
 

„Ich habe gefragt was das soll, und nicht was du tust, das kann ich ja selber sehen du Gör“, sagte er nun etwas energischer. Er wollte seinen Verdacht überprüfen, was ihm sicher nicht schwer fallen würde.
 

„Verzeiht erhabener Gebieter, Herr und Meister, ich verstehe eure Frage nicht, bitte bestraft mich nicht.“ , kam die emotionslose Stimme des Kleinen unter den Stofffalten seiner Kutte hervor.
 

„Ich will von dir wissen was du willst, und vor allem wie dein Name ist“, donnerte nun WITHEBEARD.

„Verzeiht erhabener Gebieter, Herr und Meister, ich wünsche nichts. Ich bin nur ein Stück Müll, dass als Werkzeug dient. Ein Werkzeug das benutzt wird bis es zerbricht, und dann wieder Abfall ist. Ich habe keinen Namen, noch verdiene ich einen Namen.“
 

Ob dieser Antwort waren WITHEBEARD'S Unklarheiten beseitigt worden. Nun ergab alles was mit dem Kleinen zu hatte einen Sinn. Das letzte Puzzlestück hatte sich soeben in die Lücke eingefügt, und ließ nun das Gesamtbild erkennen.
 

„Wenn das so ist, warum hast du dann ohne Auftrag gehandelt?“
 

Der Kleine zuckte zusammen, antwortete jedoch nicht.
 

„Du hast Zweien von meinen Männern das Leben gerettet, ohne das es dir befohlen wurde, ohne das du dazu verpflichtet gewesen wärst. Es hat dir auch niemand befohlen auf dem Schiff mitzuarbeiten, die Kombüse zu putzen, die Waffen in der Waffenkammer zu reinigen, oder jede Nacht das Deck zu schrubben. Das waren alles Dinge die du selbst entschieden hast. Schon seltsam für ein Werkzeug, für ein Stück Müll, findest du nicht. Also, wie ist dein Name Kleiner?“
 

Nun war die Selbstkontrolle des Kleinen praktisch nicht mehr vorhanden. Er bebte und zitterte wie Espenlaub, nach dem er die Worte von WITHEBEARD gehört hatte. Es dauerte einige Zeit, aber der Kleine schaffte es dennoch eine Antwort zustande zu bringen. Mit zitternder Stimme sagte er:“Hi … Hi … Hika ...Hikari, m … mei … mein Name ist Hikari. Bitte tut mir nicht Weh. Bitte?“
 

Es war diese Flennen des Kleinen, dass WITHEBEARD aufmerksam werden ließ. Endlich war es ihm gelungen zu dem Kleinen durchzubrechen. Nun wusste er, dass der Kleine wirklich zuhören würde.
 

„Also Hikari, ich habe dir etwas zu sagen, also hör besser genau zu. Wenn du weiter machst dann wirst du wirklich als Abfall enden. Du zerstörst dich selbst. Du hast keine Ziele, und keinen Weg in deinem Leben. Aber ich biete dir die Möglichkeit das zu finden, dich selbst zu finden. Tritt meiner Crew bei, werde Teil meiner Mannschaft, unserer Familie, werde einer meiner Söhne.“
 

Der Kleine schien wie vom Donner gerührt, und schien sogar mit dem Atmen aufgehört zu haben. Bevor er jedoch auch nur irgendetwas antworten hätte könne, sprach WITHEBEARD weiter.
 

„Ich erwarte deine Entscheidung morgen um die Mittagszeit auf dem Hauptdeck.“
 

Nach diesen Worten ging WITHEBEARD an dem Kleinen vorbei und verschwand in seiner Kajüte.
 

Der Kleine jedoch war wie eine Statue auf dem Deck zurück geblieben. Eingefroren im Moment der Bewegung.
 

Am nächsten Morgen herrschte einige Aufregung als WITHEBEARD allen seinen Crewmitglieder auftrug zu Mittag auf dem Hauptdeck anzutreten. Warum würden sie dann schon erfahren.
 

Nur Marco schien zu wissen worum es ging, aber er sagte zu niemandem etwas, um die Überraschung nicht zu verderben.
 

Ohne Vorwarnung war Marco plötzlich flankiert. Zu seiner Rechten stand Jane, zu seiner Linken Doc. Marco war etwas überrascht als er Doc sah. In den letzten Tagen war Doc sichtlich geknickt gewesen, aber heute hatte hatte er eine andere Ausstrahlung an sich. Er wirkte sehr besorgt, und schien mit sich selbst zu ringen. Worum es dabei wohl ging, entzog sich Marcos Vorstellung. Jane schien davon nichts zu bemerken. Sie vermied es noch immer strikt auch nur in Doc's Nähe zu kommen. Aber Marco war nun mal der einzige, der eine Ahnung habe könnte, was WITHEBEARD vorhaben könnte.
 

„Sag schon Marco, was ist los?“, Jane, kam ohne weitere Umschweife.
 

„Du musst dich noch etwas gedulden Jane. Glaub mir, du wirst es nicht nicht bereuen.“, Marco grinste bei dieser Antwort.
 

Nun fasste Jane Marco mit ihrem berüchtigten Oberschwester Blick ins Auge. Marco hütete sich ihr jetzt in die Augen zu sehen. Vor diesem Blick konnte man nur sehr schwer etwas verbergen.
 

Plötzlich kam Bewegung in die Menge. Die Leute fingen an sich gegenseitig anzustoßen, und deuteten verstohlen in eine bestimmte Richtung. Andere wiederum grinsten mit dem Einsetzten der Erkenntnis was nun passieren würde. Auch Jane richtete ihren Blick, mit dem sie versucht hatte Marco zu durchbohren, nun in diese Richtung. Zuerst konnte sie nichts besonderes erkennen. Dann aber bemerkte sie eine kleine Gestalt, die sich langsam auf WITHEBEARD zubewegte.
 

„Sieht so aus, als ob wir bald ein neues Crewmitglied bekommen.“, sagte nun Marco in einem beiläufigen Ton, und war gespannt wie Doc und Jane reagieren würden.
 

Bei Jane war es pure Freude die über ihr Gesicht strahlte, Doc hingegen schien wie vom Donner gerührt und wirkte nun als ob er sich noch unwohler in seiner Haut fühlte als zuvor.
 

Der Winzling hatte inzwischen seinen Weg fortgesetzt und stand nun vor WITHEBEARD, der auf seinem Stuhl thronte.
 

„Ich warte auf deine Antwort, Hikari.“, sagte nun WITHEBEARD.
 

Es herrschte totale Stille auf dem Schiff, und jeder erwartete die Antwort des Kleinen, von dem sie ja nun auch den Namen kannten. Vor allem Jane schien die Spannung kaum ertragen zu können.
 

„Es tut mir leid, es tut mir wirklich leid, aber ich kann kein Mitglied eurer Crew werden Herr.“, die zarte Stimme war kaum lauter als ein Flüstern, und dennoch schien sie jeder auf dem Schiff gehört zu haben.
 

WITHEBEARD fasste die kleine Gestalt vor ihm ins Auge. Der Kleine trug noch immer seine Kutte die ihn vollkommen vor den Blicken anderer verhüllte. Man konnte aber erkennen, das sein Kopf gesenkt, und die Hände zu Fäusten geballt waren.
 

'Was er sagt und was er will sind zwei verschiedene Dinge', dachte sich WITHEBEARD bei sich selbst.
 

„Du Gör, wem glaubst du hier was vormachen zu können. Wenn du schon versuchen willst mich anzulügen, dann mach wenigsten sicher, dass du selbst glaubst was du sagst.“, schnauzte WITHEBEARD zurück.
 

Marco betrachtete die Szene mit einiger Verwunderung. Normalerweise war es so, dass wenn Pap's jemanden in seiner Crew haben wollte, er ihn oder sie einfach einlud. Aber es war selten die gesamte Mannschaft anwesend um das mitzuerleben. Er schien irgendetwas vorzuhaben, aber was konnte Marco sich nicht vorstellen. Neben ihm kämpfte Jane mit ihrer Selbstbeherrschung, um nicht einfach los zu laufen, sich den Kleinen zu schnappen und ihn ins Lazarett zu bringen. Auch Doc schien ziemlich unruhig zu sein, und beobachte die Situation ganz genau.
 

„I … I … Ich ...Ich ...“, dem Kleinen versagte die Stimme. Man merkte er wollte etwas zu WITHEBEARD sagen, aber er schaffte es nicht seine Gedanken in Worte zu fassen.
 

Plötzlich kam Bewegung in den Kleinen. Seine Hände wanderten langsam entlang seines Körpers nach oben zu seiner Kapuze. Er schien sich daran zu machen seine Kutte auszuziehen. Schließlich umfassten seine Hände den Rand seiner Kapuze. Man konnte dem Kleinen ansehen, wie sehr er mit sich rang.
 

'Warum macht es den Kleinen so fertig sein Gesicht zu zeigen? Ich meine so hässlich kann er doch gar nicht sein, oder?', dachte Marco bei sich.
 

Schließlich gab der Kleine sich einen Ruck und zog die Kapuze von seinem Kopf.
 

Es war eine Überraschung für Marco. Das Erste was einem ins Auge stach war, dass der Kleine keine Haare hatte. Sie schienen ihm abrasiert worden zu sein, und wenn man nach den Schnittwunden an seinem Kopf gehen konnte, dann war das sicher nicht sanft und mit dem Einverständnis des Kleinen passiert. Der nächste Blickfang, wenn man so sagen wollte, war das Gesicht des Kleinen. Man hätte es wohl hager und abgemagert nennen können, der Kleine hatte wohl schon länger nichts mehr zu essen bekommen. Aber jetzt war das Gesicht angeschwollen, von blauen Flecken und Blutergüssen. Der Kleine schien sich eine ordentlich Tracht Prügel eingefangen zu haben, aber das musste schon etwas länger her sein. Teile seines Gesichtes hatten inzwischen eine violette Farbe angenommen.
 

Der Kleine hatte seine Augen geschlossen, Marco vermutete, dass er so nicht gesehen werden wollte.
 

Aber der Kleine schien mit dem was er vorhatte noch nicht fertig zu sein. Er sah aus, wie jemand vor einem großen Sprung, der Moment des tiefen Einatmens. Sein gesamter Körper schien zum zerreißen gespannt.
 

Schließlich streifte Hikari seine Kutte ab. Darunter trug er nur eine verschlissene Hose, die von einem Stück Schnur, das als Gürtel diente, an Ort und Stelle gehalten wurde.
 

Durch die Mannschaft war ein Raunen gegangen. Auch Marco, Doc und Jane starten den Körper von Hikari, der bis jetzt von der Kutte verhüllt gewesen war an.
 

Zuvor hatte Marco noch gedacht, der Kleine wäre abgemagert, aber nun wusste er, dass der Kleine anscheinend kurz vor dem verhungern sein musste. Die Haut von Hikari spannte sich über seine Knochen, dass man dachte, sie würde bei jedem Atemzug reißen. Sein Bauch, wenn man ihn noch so bezeichnen konnte, war nach innen gezogen, und man konnte deutlich die Kontur der Rippen und des Brustbeines erkennen. Was als nächstes auffiel waren seine vielen Verletzungen. Marco war der Meinung gewesen, Hikari wäre zusammen geschlagen worden. Aber das was er hier sah hatte nicht mit dem Gebrauch von Fäusten zu tun. Unzählige Schnittwunden, Striemen von Peitschenhieben und Brandwunden waren auf dem Körper von Hikari verteilt. Doch dass, was selbst die hartgesotten Crewmitglieder sprachlos machte, war das, was auf dem Rücken des Kleinen zu sehen war.
 

Einige der anwesenden Frauen, unter ihnen auch Jane, hatten die Hände vor den Mund geschlagen, und in ihren Augen standen Tränen.
 

Einige der anwesenden Männer hatten ihren Blick beschämt abgewendet, und taten so, als ob sie nichts gesehen hätten.
 

Und in einigen Gesichter, vor allem jener Crewmitglieder die dem Meervolk entstammten, war es kalte Wut die in den Augen brannte.
 

Hikari sank jedoch auf die Knie, beugte sich nach vor und stützte sich auf seinen Unterarmen ab, so als ob er wollte, dass jeder um ihn herum dieses Mal sehen konnte, das Brandmal der TENRYUBITO. Das Zeichen eines ihrer Sklaven, die in der geheiligten Stadt MARIJONA gehalten wurden.
 

„Ich kann eurer Crew nicht beitreten. Ich kann nicht zu einem eurer Söhne werden. Ich bin nichts weiter als ein Stück Müll, das als Werkzeug dient. Wenn ich meinen Zweck erfüllt habe, und ich nicht mehr verwendet werden kann, werde ich wieder als Abfall weggeworfen.“, Hikari sprach diese Worte ohne jedwede Emotion. Seine Stimme war hölzern und steif. Marco wäre sogar bereit gewesen zu schwören, dass Hikari eine Art Lächeln auf seinem Gesicht trug.
 

WITHEBEARD war jedoch nicht überrascht. Als er sich gestern Abend mit Hikari unterhalten hatte, war ihm der Verdacht gekommen, dass der Kleine einer der Sklaven sein könnte, die vor einigen Wochen von Fischer Tiger, dem Kapitän der Fischmenschenpiraten, befreit worden war. Seitdem machte die Marine im Auftrag der TENRYUBITOS Jagd auf Fischer Tiger, seine Crew und die entflohenen Sklaven.
 

„So langsam glaube ich du willst mich nicht verstehen, Gör!“, WITHEBEARD fasste Hikari, der immer noch vor ihm kauerte fest ins Auge, „Es geht nicht darum was dir irgendjemand gesagt hast was du kannst und was nicht. Sondern um das was du willst, Was willst du im Leben Gör?“
 

Hikari fing an am gesamten Körper zu zittern, man konnte förmlich sehen, dass der zwischen dem was er wollte, und dem wovor er sich fürchtete hin und hergerissen wurde. Plötzlich schlug er mit seinen kleinen Händen immer wieder und wieder auf die Planken des Schiffes ein.
 

„Unmöglich, unmöglich, egal wie sehr ich es will, ich kann nicht einer eurer Söhne werden, ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht.“, Hikari's Stimme war inzwischen zu einem Flennen geworden. Er hörte sich an, wie jemand der den Sinn seines Lebens vor sich hatte und nur die Hand ausstrecken müsste um ihn zu ergreifen, aber genau wusste dass er ihn nie erreichen würde.
 

Durch das Trommeln auf den Schiffsplanken waren einige seiner Wunden wieder aufgerissen und Blut trat aus.
 

Dass war das Stichwort für Jane und Doc, wie auf Kommando waren die beiden von Marcos Seite plötzlich verschwunden, und standen im nächsten Moment neben Hikari.
 

Jane ließ sich auf die Knie herab, nahm Hikari's Kutte, die am Boden lag, legte sie Hikari um, und nahm ihn in die Arme.
 

„Tut mir Leid Pap's, aber ich bring den Kleinen jetzt ins Lazarett. Ich muss mich um die Wunden kümmern.“, sagte Jane ohne WITHEBEARD überhaupt anzusehen, so fokussiert war sie auf das flennende Bündel in ihren Armen.
 

Bevor Jane jedoch aufstehen und den Kleinen wegtragen konnte räusperte sich Doc, und zog somit die Aufmerksamkeit auf sich.
 

„Pap's ich finde auch wir sollten die Kleine jetzt erst mal ins Lazarett bringen. Sie hat in den vergangen Wochen wahrscheinlich mehr durchmachen müssen, als wir und vorstellen können. Sie soll sich jetzt erst einmal etwas ausruhen. Das wird ihr sicher gut tun.“, Doc wirkte nun wieder so selbstsicher wie zuvor.
 

Jane, reagierte instinktiv und wollte Doc's Ausführungen bekräftigen. Aber in dem Moment als sie sprechen wollte, fiel ihr etwas auf. Es war nicht viel, nur eine Kleinigkeit. Doc hatte von einer IHR gesprochen. Der selbe Gedanke schoss zeitgleich durch die Köpfe der gesamten Crew.
 

Jane drehte sich zu Hikari und fragte,“Sag mal Hikari, bist du ein Mädchen?“.
 

Da Hikari noch immer den Tränen nahe war, bekam Jane als Antwort nur ein scheues Nicken mit dem Kopf.
 

„Ich habe die Blutspuren, die sie im Lazarett hinterlassen hat untersucht. Eigentlich wollte ich nur ihre Blutgruppe feststellen, aber dann hab ich einen Zufallsbefund erhalten. Ach ja bevor ich es vergesse, Pap's stell dir vor die Kleine hat die gleiche Blutgruppe wie du, verdammt selten. Ich glaube weltweit gibt es nur vier oder fünf Leute die diese eine Blutgruppe haben.“, Gab Doc seine Erklärung ab.
 

Doch Jane hatte ihm nicht zugehört. Sie erlebte gerade die letzten paar Minuten von dem was geschehen war noch einmal, nur eben jetzt in dem Wissen das Hikari ein Mädchen war. Im Bruchteil einer Sekunde färbte sich Jane's Gesicht rot. Sie wickelte Hikari besser in die Kutte ein und sagte,“ Du Dummkopf, wie kannst du dich dann in der Gegenwart von Männern ausziehen, brave Mädchen tun so etwas nicht. Mach das bloß nicht wieder, hast du verstanden.“
 

Die gesamte Crew war sprachlos, Jane gab Hikari wie aus dem nichts eine Standpauke über damenhaftes Verhalten. Die Situation war so komische das die meisten Mannschaftsmitglieder zu lachen begannen. Und auch WITHEBEARD lachte lauthals.
 

„Anscheinend bin ich jetzt schon so alt das ich Männer und Frauen miteinander verwechsle. Dann lass mich meine Frage erneut stellen Hikari. Willst du eine meiner Töchter werden?“
 

Hikari klammerte sich mit ihren Händen an Jane's Kleidung und fragte mit einer weinerlichen Stimme, „Ich bin immer noch erwünscht?“
 

„Aber sicher doch Kleines“, sagte Jane behutsam zu ihr.
 

Das war der Tropfen, der den Damm brechen lies. Hikari fing an wie ein Schlosshund zu heulen und drückte ihr Gesicht gegen Jane's Körper.
 

„Gratuliere Pap's“, rief Marco über die lachende Menge, „Sieht so aus als ob du jetzt eine neue Tochter bekommen hast.“
 

Während sich die Stimmung auf dem Deck wieder beruhigte, verschwanden Doc und Jane, welche noch immer Hikari trug, in Richtung der Krankenstation.

''Sieht so aus, als ob sich die beiden jetzt wieder länger um einen Patienten kümmern müssten.“, dachte sich Marco, als er den Dreien nachsah.



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