Ich erwachte von einem lauten Schrei.
Hastig stand ich auf und rannte zur Tür. Das Symbol darüber leuchtete immer noch.
Von innen kamen gequälte Schreie.
„Nein!“, ich hämmerte wie wild gegen die OP-Tür.
Von drinnen hörte ich eine Stimme die rief: „Es ist alles in Ordnung!... Los, geben Sie ihm eine Beruhigungsspritze.“
Seufzend, aber dennoch beunruhigt setzte ich mich. Du warst sehr schwer verletzt gewesen, als ich dich fand. Wer würde so etwas tun?
Ich schloss die Augen und lehnte mich wieder nach hinten.
Die Uhr zeigte inzwischen 3 Uhr morgens.
‚Bitte halt durch!’, flehte ich im Stillen und schloss meine Augen.
Die Schreie waren inzwischen verstummt, was mich etwas beruhigte.
Eine Weile später öffnete sich die OP-Tür.
Ich hob meinen Kopf und sah die Person, die herauskam mit einem fragendem Blick an.
Was mich zwiespältig stimmte, war die noch immer über der Tür leuchtende Spritze.
Der Arzt trat näher und sah mich ebenfalls an.
Mein Blick spiegelte Hoffnung wieder, bis er sich plötzlich umdrehte und den Kopf schüttelte.
Meine Augen weiteten sich, dann senkte sich mein Blick.
Nach einer kleinen Pause sprach mein Gegenüber endlich: „Es sieht nicht gut aus. Es hat schwere Verletzungen.“
„Lassen sie es nicht sterben!“, schrie ich entschlossen.
Er versuchte mich nun etwas beruhigend anzusehen. „So schlimm ist es nicht. Es ist schon mal grob über den Berg. Wir arbeiten noch bis morgen früh und sehen dann weiter. Sie sollten jetzt schlafen gehen.“
Wieder etwas ruhiger nickte ich und atmete auf.
Somit verließ er die Halle wieder durch die Tür, durch die er gekommen war.
Ich beschloss, seinem Rat zu folgen und mich bis zum Morgen in meinem Bett auszuruhen.
Deswegen lief ich vom Krankenstation-Teil zu meinem Schlafraum.
Dort angekommen setzte ich mich erst einmal auf mein Bett.
Gähnend zog ich mich um und legte mich schlafen.
Vorher dachte ich noch einmal an dich, und hoffte, dass es dir bald wieder besser gehen würde.
