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Apfelkuchen

Fenders
von

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Ärgerlich wischte sich der Krieger seine Hände an der Leggins ab und atmete tief durch. Allerdings brachte ihm das nicht sonderlich viel, da seine Hände fast augenblicklich wieder zu schwitzen begannen. Er wusste nicht genau, ob er sich freuen sollte oder ob Vorsichtig angebracht war. Er hatte seine Schwester so ewig lange nicht mehr gesehen, erinnerte sich nicht einmal mehr daran, wie sie überhaupt aussah, wie ihre Stimme klang oder sich ihre Hände anfühlten. Immer, wenn er versuchte sich zu erinnern, tauchten nur Schatten vor seinem inneren Auge auf und sein Kopf schmerzte unter Protest. Nun trennten ihn nur noch gut zwei Stunden vor der Konfrontation mit seiner Vergangenheit und seine Hände zitterten fast schon wie Espenlaub, wenn er sie nicht beschäftigte. 
 

"Seid Ihr sicher, dass wir alle mitkommen sollen?" Die Stimme des Magiers riss Fenris aus seinen Gedanken, langsam hob er den Kopf und sah von seinen Händen auf zu Anders und Hawke. Letztere stand an ein Bücherregal gelehnt, während der Blonde mit Fenris am Tisch in der kleinen Bibliothek saß. Seit dem Vorfall in dem Anwesen hat der Elf nicht mehr sonderlich viel mit Anders geredet, auch wenn dieser ihn auch so zu verstehen schien. Er hatte nichts gesagt, als er blutbeschmiert am Abend zurück gekommen war und hatte ihm einfach nur zugehört. Und später in der Nacht hatte er einfach nur mit ihm auf dem Bett gelegen und ihn im Arm gehalten. Selbst seine Entschuldigungen hatte er immer wieder mit einem Kopfschütteln und einem Lächeln abgetan. 
 

"Ich traue dem Ganzen einfach nicht, Anders. Und Varric im Übrigen auch nicht. Was, wenn das nur eine Falle ist? Wenn es sie gar nicht gibt?", gab Hawke zu bedenken und erneut richtete Fenris seinen Blick auf die Frau. Er wusste nicht genau, was sie nun von ihm hielt, nicht nach dem Vorfall mit Anders. Hawke mochte den Magier, hatte ungeniert mit ihm geflirtet und ihn immer wieder in Schutz genommen und unterstützt. Warum Anders nie wirklich auf ihre Avanchen eingegangen war, vermochte der Elf nicht zu sagen. Zumindest glaubte er nicht, dass das an ihm gelegen hatte. Immerhin hatte er Anders nie auch nur irgendeine Art von Hoffnung gemacht, bis er an dessen Geburtstag in die Klinik gekommen war. 
 

"Sicher, aber reicht es nicht, wenn nur ich dabei bin? Was, wenn es keine Falle ist und unser Auftreten sie vielleicht so verschreckt?"
 

"Ich lasse Euch nicht mit Fenris alleine, Anders", gab Hawke mit harter Stimme zurück, was Fenris unmerklich zusammen zucken und fast sogar schon leise winseln ließ. Seine Jahre als Sklave eines Magisters zeichnete ihn noch immer und sofort spürte er das Bedürfnis, sich in einer Ecke zusammen zu rollen und der Wut der Frau zu entgehen. Er mochte Hawke, respektierte sie. Aber sie machte ihm auch Angst, wie jede Frau auf ihre Art und Weise. Denn die einzigen Erinnerungen, die er an einen Frau hatte waren die, die Hadriana in sein Gedächtnis gebrannt hatte. Anders schien sein Unwohlsein zu spüren, denn kurz darauf spürte Fenris dessen warme Hand auf seinem Oberschenkel. 
 

"Hawke, das reicht."
 

Langsam hob Fenris den Blick wieder und sah gerade noch, wie Hawke und Anders einen Blick wechselten, bevor ihr Champion seufzte und sich durch die Haare fuhr. Kurz drückte der Magier seinen Oberschenkel, zog die Hand dann wieder zurück und stand schließlich auf. Auch Fenris wollte aufstehen, wollte sich bewegen und vielleicht noch ein paar Schwertübungen machen, nur um sich abzulenken. Stattdessen blieb er sitzen und sah zwischen Anders und Hawke hin und her, wartete darauf, dass sie beide endlich zu einem Entschluss kamen und er sich auf dem Weg machen konnte. Auch wenn er dadurch viel zu früh sein würde. Aber vielleicht war seine Schwester ja auch schon früher da? Ob sie genauso aufgeregt war, wie er selbst? 
 

"Wir kommen mit, Anders. Varric und ich gehen vor und setzen uns an einen der Tische, kurz darauf kannst du dann mit Fenris nach kommen. Wenn es eine Falle ist, so greifen wir ein. Wenn nicht... Nun, dann trinken Varric und ich in Ruhe etwas und spielen Karten." Abermals ließ Fenris den Blick zu Anders wandern, welcher ihn nun überraschenderweise fragend ansah. Zuerst war er ein wenig ratlos, wusste nicht, was der Magier von ihm wollte, bis auch Hawke ihn abwartend ansah. Natürlich, sie wollten seine Einverständnis haben. Langsam sah er von Anders zu Hawke und schüttelte anschließend ruhig den Kopf. 
 

"Nein, wir gehen alle zusammen. Sie wird schon nicht einfach abhauen und wenn doch, dann kann ich ihr noch immer nachlaufen. Wenn es eine Falle ist... Nun, dann sind wir darauf vorbereitet", erklärte der Krieger langsam, woraufhin Hawke nickte und sich einem kleinen Schrank zuwandte. Aus diesem holte sie drei Gläser und eine Karaffe mit Whisky. Scheinbar war sie der Meinung, dass sie diesen gerade gut gebrauchen konnten. Und Fenris war mehr wie nur einer Meinung mit ihr. Sobald Anders sich wieder gesetzt hatte, setzte sich Hawke zu ihnen und schenkte Ihnen etwas ein, bevor sie ihr Glas hob. Keiner von ihnen hoffte, dass den Elfen eine Falle erwartete, aber man musste wohl mit allem rechnen. Und wie sich zeigte, sollte Hawke auch recht behalten. 
 

-*-*-
 

"Leto..." Dem Elfen war die Stimme wie zugeschnürt, während er die Elfe vor sich aus großen Augen ansah. Genau wie er hatte sie grüne Augen, wenn auch eine Spur tiefer und ihre roten Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden. Ein seltsames Gefühl durchströmte den Krieger, während er die Frau vor sich betrachtete. Sie war ihm so vertraut und gleichzeitig doch so fremd, er konnte sich an Momente in der Vergangenheit erinnern, an quitschendes Lachen und bittere Tränen, aber nichts Konkretes. Die Schatten wurden zu Schemen, ließen aber keine klaren Bilder zu und doch zog sich seine Brust schmerzhaft zusammen. "Es tut mir Leid, Leto. Ich mußte es tun..."
 

Der Schmerz in seiner Brust wurde größer und gleichzeitig wusste er nicht, was sie ihm damit sagen wollte. Warum entschuldigte sie sich? Dafür, dass es so lange gedauert hatte? Dass sie ihn nicht selbst viel früher aufgesucht hatte oder- mit einem Mal blieb dem Krieger das Herz stehen und seine Augen weiteten sich sichtlich. Er hörte die Stimmen seiner Freunde neben sich nicht, als er einen Schritt zurück trat, spürte nur wie er gegen Anders stieß, welcher hinter ihm gestanden hatte. "Nein... Nein, das hast du nicht getan", murmelte der Elf, doch er wusste es besser. Seine Lyriumnarben brannten auf seiner Haut, so wie sie es immer getan hatten, wenn er in der Nähe war. Sofort griff sein Fluchtinstinkt zu, er musste hier weg, doch Schritte auf der Treppe ließen ihn regelrecht gefrieren. 
 

"Sei deiner Schwester nicht böse, mein kleiner Wolf. Sie hat nur das getan, was richtig war." Die Worte waren wie pures Gift in den Ohren des Elfen, schnürten ihm die Kehle zu und fast glaubte er schon, das dünne Lederband an seinem Hals zu spüren. Seine Hände begann zu schwitzen und zu zittern und als Anders ihm beruhigend eine Hand auf den Arm legen wollte, riss er sich mit einem unwilligen Knurren von diesem los. Magie, hier war viel zu viel Magie in diesem Raum. Sie vergiftete ihn, bereitete ihm Schmerzen und-
 

"Ihr seid also Danarius. Was wollt Ihr hier?" Hawkes Stimme Durchschnitt den Raum wie Fenris Klinge die Körper ihrer Feinde und der Elf riss sich für einen Moment von den eiskalten Augen seines Meisters los. Still fragte er sich, warum er sich nicht auf den Boden kniete und demütig zeigte. Vielleicht wäre Danarius dann gnädig mit ihm? Unwillig schüttelte Fenris den Kopf und sah zu Hawke. Nein, er war kein Sklave mehr. Er würde vor niemandem mehr knien. Erst recht nicht vor einem Magister. 
 

"Ihr seid wohl sein neuer Meister, hm? Ein sehr talentierter junger Mann, nicht wahr? Ich habe ein Vermögen in den Burschen gesteckt und natürlich möchte ich ihn wieder zurück haben. Das werdet Ihr doch sicher verstehen. Ich werde Euch selbstverständlich angemessen entschädigen", erklärte der alte Magister ruhig und strich sich seine Robe glatt, während Fenris sich wie ein gefangenen Tier fühlte. Er wollte seine Waffe ziehen und den Mann zur Strecke bringen, sein Herz in der Hand zerquetschen und zusehen, wie er sein Leben aushauchte. 
 

"Ihr könnt ihr haben. Ich brauche ihn nicht mehr", erwiderte Hawke kalt und kurz darauf begann Anders leise zu lachen. "Oh und ich dachte schon, nur ich würde so denken!", stimmte er zu, während Fenris das Gefühl hatte, als würde man ihm den Boden unter den Füßen wegziehen. Ungläubig sah er zu seinen vermeintlichen Freunden und biss sich dann auf die Lippe. Natürlich, sie waren beide sauer auf ihn, er hatte sie beide zutiefst enttäuscht und nun brauchten sie ihn nicht mehr. Sie waren fertig mit ihm... Niedergeschlagen senkte Fenris den Kopf und wandte sich wieder Danarius zu, seinem Meister. Freiheit war nichts weiter wie eine Illusion gewesen. Er war niemals wirklich frei gewesen. Niemals... 
 

"Wundervoll. Ich wusste, dass Ihr das verstehen würdet. Ich werde Euch reichlich entschädigen sobald ich wieder zurück in Tevinter bin", erklärte der Magister zufrieden und langsam Schritt Fenris auf ihn zu, wäre da nicht die Hand an seinem Arm gewesen, die ihn zurückhielt. Verwirrt hob er den Blick und sah in die braunen Augen des Heilers, welcher seltsam amüsiert aussah. Machte ihm das etwa Spass?! 
 

"Ich denke, das reicht, Hawke", meinte der Magier und im nächsten Moment wurde Fenris zurück und hinter den Magier gezogen, welcher seinen Stab mit der freien Hand hervorzog. Auch Hawke zog ihre Dolche, während Varric Bianca auf den Magister ausrichtete. Dieser sah nicht minder überrascht aus wie Fenris, fing sich aber recht schnell und beschwor Schatten herauf. Sofort stöhnte Fenris vor Schmerz auf, seine Narben begannen zu brennen und zu leuchten, bis eine kühle Welle über ihn hinweg glitt und den Schmerz linderte. Blaues Leuchten umgab den Magier vor ihm, durch dessen Haut das Nichts brach, doch die Augen, die ihn kurz darauf noch einmal ansahen, waren die des Magiers und nicht dessen Geistes. 
 

"Tut mir Leid, aber ich denke, Fenris wird seine Freiheit doch noch ein wenig genießen", rief Hawke und hüllte sich in Nebel, während Varric sich um die abgelaufenen Sklaven Jäger kümmerte. Danarius jedoch versuchte zu fliehen, zog sich immer weiter zur Treppe zurück. Aber Fenris konnte nichts tun, stattdessen rutschte er langsam auf die Knie, während er sah, wie seine Freunde für ihn kämpften. Auch Anders schien zu bemerken, dass Danarius zu fliehen versuchte. Für einen Moment ließ er den Stab sinken und drehte sich zu Fenris um und diesmal war es der Geist, welcher in ansah. 
 

'Euer Schwert. Gebt mir Euer Schwert und wartet hier', befahl der Geist und ließ den Stab fallen, ehe er die Hand nach dem Zweihänder ausstreckte. Der Elf war zu überrascht, widersprach nicht einmal und reichte ihm die Waffe, die der Geist mit einer überraschenden Leichtigkeit nahm. Sofort rannte der eigentliche Magier los und schwang das Schwert wie ein Krieger, bis er den Magister erreicht hatte. Immer wieder schlug er auf die Barriere ein, drängte den Magier zurück in eine Ecke, bis das Schild brach. Nackte Angst stand in den Augen des Magisters. 
 

"Wartet! Kommt mit mir mit, ich kann Euch Rang und Namen verschaffen. Euch zu einem angesehen Magister machen!", versuchte Danarius den Geist zu überreden, doch dieser hob das Schwert mit einer Hand an und richtete es direkt auf das Herz des Magisters. Einen Moment lang saß Fenris einfach nur am Boden, bis der Geist ihn über die Schulter hinweg ansah. Und ab da verstand er, wusste er, warum der Geist zögerte. Langsam stand Fenris wieder auf, während Hawke und Varric seine Schwester an der Flucht hinderten. Um sie würde er sich nachher kümmern.
 

Angewidert sah Fenris auf den Mann herab, welcher einst soviel Macht auf ihn ausgeübt hatte. Welcher selbst vorhin soviel Macht über ihn gehabt hatte. Und nun sah er so schwach aus, wirkte so zerbrechlich und in seinen Augen stand einfach nur noch pure Angst. Er wusste, wozu Fenris fähig war, hatte ihn erst dazu fähig gemacht. "Ihr seid nicht länger mein Meister, Danarius", knurrte der Elf und schloss seine Hand um den Hals des Magisters. Er konnte den raschen Puls an seinen Finger spüren, sah wie die Augen langsam zu Tränen begann. Als das Leuchten neben ihm nachließ und sein Schwert scheppernd zu Boden fiel, aktivierte der Elf seine Kräfte und drückte zu, brach dem alten Mann geradewegs das Genick und ließ den Toten dann einfach zu Boden fallen. 
 

"Das gibt einen Muskelkater...", stöhnte der Magier neben ihm und massierte sich seine Oberarme, konnte er selbst das Schwert nicht wirklich halten und schon gar nicht mit einer Hand. Aber Fenris beachtete ihn zunächst nicht, nein. Es gab noch etwas zu tun. Langsam ging er zu Hawke und Varric, welche seine Schwester noch immer an der Flucht hinderten. Als sie ihn sah, wollte sie weglaufen, doch Hawke versperrte ihr den Weg und stieß sie zurück. 
 

"Warum? Warum hast du das getan? Warum hast du mich an ihn verraten, Varania? Warum?" Er musste es wissen. Warum wollte seine eigene Schwester ihn als Sklaven sehen? Was hatte er ihr getan, dass sie ihn so sehr hasste? 
 

"Du verstehst das nicht! Er wollte mich ausbilden, Leto! Ich hätte mich endlich zu jemandem mit einem gewissen Rang entwickelt!"
 

"Du hast mich verkauft für einen Rang?!"
 

"Du hast leicht reden. Du hast dir dein Ansehen verdient, hast um deine Kräfte gekämpft und Mutter und mich ins Unglück gestürzt. Wegen dir hatten wir kein Dach mehr über den Kopf, wir waren auf uns allein gestellt ohne auch nur ein wenig Geld. Niemand wollte uns aufnehmen, nachdem du gefordert hast, unseren Status als Sklaven aufzuheben, während du der Liebling des Magisters warst", schleuderte sie ihm entgegen und für einen Moment starrte Fenris sie einfach nur an, ehe sich seine Gesicht vor Wut verzog. Wie konnte sie es wagen, ihn derartig anzulügen. Als hätte er das Lyrium gewollt! 
 

"Verschwinde. Ich will dich nie wieder sehen", knurrte er und sah der Elfe noch nach, ehe er zu Hawke sah. Auch Anders hatte sich zu ihnen gesellt und seinen Stab wieder aufgenommen aber er wollte nicht mit ihnen reden. Mit keinem von ihnen. Sie hatten ihn beide fast verraten! Ohne noch etwas zu sagen nahm er sein Schwert und verließ die Taverne, zog sich stattdessen wieder in seinem Anwesen ein und versuchte, alles zu verarbeiten. Natürlich blieb er nicht lange alleine. Aber zu seiner eigenen Überraschung war Fenris darum nicht einmal wirklich böse. Er lächelte sogar, als er den Kopf hob und den Magier im Türrahmen stehen sah. 
 

"Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass Hawke und ich dich diesem Arschloch überlassen würden", brach der Blonde das Schweigen und setzte sich dem Elfen gegenüber an den Tisch. "Hawke wollte dir einen kleinen Denkzettel verpassen aber wir hatten mit mehr Widerstand gerechnet. Keiner von uns hat erwartet, dass du einfach so gehen würdest." Der Magier seufzte leise und begann dann, an seinen Stiefeln zu fummeln, was Fenris mit hochgezogener Braue zur Kenntnis nahm. Es war definitiv noch nicht Abend, wurde er nicht in seiner Klinik erwartet? 
 

"Ich... Dachte, dass ihr beide mich leid seid und mich los werden wolltet. Warum hätte ich da noch kämpfen sollen? Erst verriet mich meine Schwester und dann wolltet ihr mich einfach so zurück geben", murmelte Fenris und schenkte sich etwas Wein in sein Glas, schwenkte ihn kurz und trank dann einen Schluck, während Anders schon dabei war, seinen Mantel auszuziehen. 
 

"Du bist ein Arschloch, Fenris. Wahrscheinlich wirst du mich sogar irgendwann einmal noch umbringen oder mich einfach nur noch voller Hass und Abscheu ansehen. Aber diesen Anblick will ich mir ganz sicher nicht entgehen lassen", scherzte der Blonde und faltete seinen Mantel sorgfältig zusammen, bis er aufstand und sich streckte. "Ich denke, wir sollten nun auf deine Freiheit anstoßen, oder? Und außerdem habe ich Hunger. Du sicherlich ebenso." Noch während Anders sprach, steuerte er bereits die Küche an, was Fenris genug Zeit gab, einen kleinen Schlüssel aus einem Schrank zu nehmen. Als er damit in die Küche trat, rührte Anders bereits irgendetwas in einer Schüssel an, zweifelsohne wieder irgendeinen Teig für irgendeinen Nachttisch. 
 

"Du weißt ja, dass die Keller aus der Oberstadt mit der Dunkelstadt verbunden sind. Mein Keller ist da keine Ausnahme und ich bin dafür, dass du diesen Schlüssel hier nimmst. Ich will nicht, dass du immer durch die Oberstadt laufen musst und dabei auf Templer triffst", erklärte Fenris und spürte, wie seine Ohren dabei zu glühen begannen. Anders hingegen starrte sprachlos den Schlüssel an, nahm ihn dann mit einem Lächeln entgegen und ließ ihn in seine Tasche gleiten. 
 

"Du hättest den ruhig auch in einem Kuchen verstecken können", grinste der Magier nur und wandte sich wieder dem Teig zu, während Fenris den Kopf schüttelte. Insgeheim war er aber dankbar dafür, dass der Mensch ihn jetzt nicht mit Dankbarkeit überschüttete. Seine Ohren waren eh schon rot genug.



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