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Zwei gegen Alle

von

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Geglückte Flucht

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9. Geglückte Flucht
 

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20:20 Uhr auf dem Tanker
 

Der „Boss“ geht unruhig im Maschinenraum auf und ab.
 

„Wie weit seit ihr?“ fragt er drohend und einer der Männer antwortet.
 

„Noch ca. 4 Stunden, dann sind wir fertig.“
 

„Geht das nicht ein wenig schneller?“ fragt der „Boss“ und der Mann schüttelt den Kopf.
 

„Leider nicht, denn wenn wir den Vorgang beschleunigen, fällt das Programm aus und wir werden entdeckt!“
 

Der „Boss“ seufzt genervt und winkt ab.
 

„Ja, schon gut, macht halt so schnell ihr könnt!“
 

Die Männer nicken zustimmend und kümmern sich intensiv um ihre zugeteilten Aufgaben.
 

1 Stunde später an einer abgelegenen Stelle von Miami Beach
 

Joey sitzt in einem alten Jeep, beobachtet mit einem Nachtsichtgerät den Öltanker auf offener See und holt das mitgenommene Funkgerät aus der Jackentasche.
 

„Hallo Jungs, habt ihr mich vermisst?“
 

Nach wenigen Augenblicken erklingt die Stimme vom „Boss“.
 

„Mr. Wheeler nehme ich an?“
 

„Und Sie sind bestimmt der Anführer der Bande, oder irre ich mich?“ meint Joey kalt und der „Boss“ sagt ebenso kalt.
 

„Sicher, was kann ich für Sie tun?“
 

„Ich will wissen ob mein Freund noch am Leben ist.“ erwidert Joey und lässt den Tanker währenddessen nicht aus den Augen.
 

Nach ein paar Sekunden erklingt wieder die Stimme vom „Boss“ aus dem Funkgerät.
 

„Wenn Sie wünschen, können Sie gerne mit ihm sprechen, das dauert aber ein paar Minuten. Dafür müssen Sie aber versprechen, dass Sie uns in Ruhe lassen, bis wir unsere Mission erfüllt haben, ansonsten werden wir ihren Freund auf der Stelle töten.“
 

„Wer gibt mir die Garantie dafür, dass Sie ihn nicht sofort töten, wenn ich mit ihm gesprochen habe?“ fragt Joey wütend und der „Boss“ antwortet ruhig.
 

„Das ist eine Frage der Ehre Mr. Wheeler, ich halte mein Wort und wenn ich sage, dass Sie ihren Freund lebend wiederbekommen, sobald unsere Mission erledigt ist, dann können Sie mir das ruhig glauben.“
 

Währenddessen auf dem Tanker
 

Der „Boss“ steht mit einem Nachtsichtgerät auf dem Deck und schaut sich um, in der anderen Hand hält er das Funkgerät.
 

„Bringt mir diesen Kaiba her und schickt ein Boot an den Strand da drüben, ich bin sicher, dass dieser Wheeler da drüben irgendwo steckt, erledigt ihn!“ zischt er.
 

Ein Mann rennt sofort los, um Seto aus dem Lagerraum zu holen, während drei andere Männer zum Beiboot rennen, um damit zum Strand zu rudern.
 

Eine halbe Stunde später am Strand
 

Die drei Männer ziehen ihr Boot vom Wasser tiefer in den Sand und ziehen ihre Pistolen. Sie schleichen sich leise an den alten Jeep ran und feuern auf die dunkle Gestalt auf dem Fahrersitz. Anschließend gehen die Drei dichter ran und einer der Männer öffnet die Beifahrertür und entdeckt auf dem Fahrersitz nur ein paar zusammengerollte Decken.
 

Etwas verwirrt schauen sich die drei Männer an, in dem Moment wirft Joey aus einem Gebüsch in der Nähe eine Blendgranate zwischen die Männer, so dass diese geblendet werden. Joey schlägt die Männer bewusstlos, fesselt und knebelt sie und versteckt sie in den Büschen. Dann holt er aus dem Jeep einen Rucksack und geht hinunter zum Ruderboot, um damit zum Tanker zu rudern.
 

Zeitgleich auf dem Tanker
 

Während an Deck 4 Männer ihre Runden drehen, postieren sich 5 weitere Männer im Inneren des Tankers. 3 Männer arbeiten weiter an den elektronischen Geräten, während sich 2 Männer vor dem Lagerraum mit dem Gefangenen postieren. Der „Boss“ marschiert wieder unruhig vor den Computern umher, während Seto im dunklen Lagerraum auf sein Ende wartet und Joey für seine idiotischen, selbstmörderischen Einfälle verflucht und zugleich für seinen unerschütterlichen Mut bewundert.
 

23:04 Uhr beim Tanker
 

Joey steuert das Ruderboot dicht an den Rumpf des Schiffes, er wirft einen Enterhacken über die Reling und hangelt sich am Seil nach oben. Zeitgleich kommt einer der Männer um die Ecke und Joey versteckt sich ruckartig hinter ein paar Kisten, bis der Mann wieder verschwunden ist.
 

Langsam schleicht sich Joey unter Deck und bringt an strategisch wichtigen Punkten die fertigen Sprengstoffpakete an und stellt den Zeitzünder immer auf 23:30 Uhr. Im hinteren Teil des Maschinenraumes wird er von einem der Männer überrascht.
 

„Hände hoch Bürschchen, aber fix!“
 

Joey nimmt die Hände hoch, in der rechten Hand hält er ein Sprengstoffpaket, das er gerade an einem Rohr anbringen wollte.
 

„Fallen lassen!“ sagt der Mann und Joey schüttelt den Kopf.
 

„Ich sagte fallen lassen!“ knurrt der Mann wütend, kommt ein paar Schritte näher und drückt Joey die Pistole in den Bauch.
 

In diesem Moment tritt Joey dem Mann in die Weichteile und schlägt ihm zusätzlich die linke Faust in den Magen. Joey schleppt den bewusstlosen Mann in eine dunkle Ecke und bringt die restlichen Sprengstoffpakete an. In der Mitte des umgebauten Tankers sieht er die beiden Wachen vor dem Lagerraum und versteckt sich sofort hinter einem breiten Rohr.
 

Joey nimmt sich zwei Gasmasken aus seinem Rucksack, setzt sich eine davon auf und wirft eine Rauchgranate in Richtung der Männer, dann springt er nach vorne und schlägt beide Männer bewusstlos. Er öffnet den Lagerraum und läuft direkt auf Seto zu, der an Händen und Füssen gefesselt ist.
 

„Seto, hier setz die auf, ich schneid Dir die Fesseln durch, wir müssen hier verschwinden, das Schiff geht gleich in die Luft!“ ruft Joey und setzt Seto ebenfalls eine Gasmaske auf, weil dieser in dem Rauch keine Luft bekommt.
 

„Wer bist Du?“ fragt Seto und Joey antwortet.
 

„Oh sorry, hast mich durch die Gasmaske wohl nicht erkannt, ich bins Joey, Dein Lebensretter und persönlicher Bodygard!“
 

Seto reibt sich seine von den Fesseln befreiten Handgelenke und schaut Joey erstaunt an.
 

„Joey?“
 

Joey nickt.
 

„Wie er leibt und lebt, hast Du gedacht, ich lass Dich hier verrotten?“
 

Er zieht Seto auf die Beine, legt sich dessen rechten Arm über seine Schulter, greift ihm an die linke Hüfte und marschiert mit ihm Richtung Ausgang.
 

„Wir müssen schnell hier weg, ich hab überall Sprengstoff angebracht, das geht in…“ er schaut kurz auf die Uhr. „…11 Minuten hoch. Man ich hab doch länger gebraucht, als ich dachte!“
 

Sekunden später kommen zwei Männer um die Ecke und Joey zieht eine Blendgranate aus seiner Jackentasche und wirft sie auf die Männer.
 

„Augen zu!“ meint er noch schnell zu Seto und dreht sich mit ihm in eine andere Richtung.
 

Er zieht Seto über eine Leiter an Deck, lehnt ihn kurz an die Wand, nimmt ihm und sich die Gasmaske ab und schlägt den Mann bewusstlos, der gerade um die Ecke kommt.
 

„Seto, Du musst jetzt über Bord springen, meinst Du, dass Du das schaffst?“ fragt Joey dann und Seto nickt.
 

„Werde ich wohl müssen.“
 

Joey stützt Seto wieder und bringt ihn rüber zur Reling, mit einem Sprung und ein wenig Hilfe von Joey schwingt sich Seto über Bord und landet mit den Füssen voran im Wasser, kurz darauf springt auch Joey über die Reling, während ihm ein paar Kugeln um die Ohren fliegen.
 

23:27 Uhr im umgebauten Maschinenraum des Tankers
 

Ein Mann läuft ziemlich aufgeregt zum „Boss“, der alleine am Computer sitzt und verzweifelt versucht, die Überweisungen zu tätigen.
 

„Boss, wir haben ein Problem, das ganze Schiff ist voller Sprengstoff und der Zeitzünder ist auf 23:30 Uhr eingestellt, das Schiff geht in 3 Minuten hoch!“
 

„Dann entschärft die Bomben doch, wozu bezahl ich Euch denn?“ meint der „Boss“ wütend.
 

„Aber das sind zu viele, das schaffen wir nicht, Sie müssen von Bord gehen Boss und zwar sofort!“ antwortet der Mann aufgeregt, aber der „Boss“ stößt ihn einfach beiseite.
 

„Hau doch ab Feigling, ich hab hier was zu tun!“ schreit der „Boss“, der Mann schüttelt verzweifelt den Kopf und ergreift die Flucht.
 

Wenig später ertönt die erste Explosion im hinteren Teil des Tankers, Sekunden später die nächsten beiden im zweiten Maschinenraum, dann eine paar weitere an Deck. Die geflohenen Männer schwimmen in Panik vom Schiff weg, während der Boss noch immer hinter dem Computer sitzt und versucht das Programm für seine geheimen Überweisungen auszuführen.
 

Zeitgleich in dem Ruderboot in der Nähe des Tankers
 

Joey rudert mit dem Boot in Richtung Strand, während sich Seto auf dem Boden in einer Decke zusammengerollt hat.
 

„Du bist verrückt Joey!“ sagt Seto, als er die Explosionen auf dem Tanker hört und Joey lacht.
 

„Ich weiß! Aber eines sollte Dir klar sein Seto, wenn die Typen Dich umgebracht hätten, wäre ich ganz sicher Amok gelaufen und hätte jedem Einzelnen die Kehle durchgeschnitten!“
 

Seto richtet sich ein wenig auf und schaut Joey verwundert an.
 

„Ist das Dein Ernst?“
 

Joey nickt, zieht die Ruder ins Boot und beugt sich zu Seto, um ihn zu küssen.
 

„Mein voller Ernst!“
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lunata79
2015-01-28T16:54:15+00:00 28.01.2015 17:54
Boah, alles gut gegangen. Flucht geklappt.


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