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Cherry Blossom

von

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Forevermore

So schön der Schnee auch gewesen war, irgendwann war der Winter vergangen - und hatte dem Frühling Zeit gegeben, sich auszubreiten und fast über Nacht war auch noch der letzte Schnee geschmolzen und die Kirschbäume waren in voller Blüte gestanden. Mit einem Lächeln begutachtete Meto nochmal alles, nachdem er Mia erst im Winter seine Gefühle gestanden hatte, wollte er ihm jetzt nach all den stressigen Wochen voller Proben etwas Gutes tun - und hatte ihn mehr oder weniger überredet, mit ihm zum Kirschblütenfest zu gehen. Denn auch wenn der Blonde immer noch versuchte, seine Gefühle gegenüber Tsuzuku endlich zu vergessen, dachte Meto gar nicht daran, aufzugeben - außerdem war er sich sicher, dass Mias Herz langsam aber sicher ebenfalls begann zu tauen - und das war alles, was für ihn zählte. Und vielleicht würde er es schaffen, dass dieser sich nach heute abend noch ein Stückchen mehr in ihn verliebt hatte.
 

Zwar wusste er, dass Tsuzuku und Koichi ebenfalls vor hatten, sich die Kirschblüten anzusehen - allerdings tagsüber, so dass er keine Angst haben musste, dass Mia sich nicht würde entspannen können oder am Ende noch Schuldgefühle bekam, denn trotz der Tatsache, dass Sänger und Bassist glücklich waren, sah er manchmal immer noch, wie der Gitarrist sich abwenden musste, wenn er die Beiden sah, aber gut, wenn man vorher Monate verliebt gewesen war…Kopfschüttelnd fuhr sich Meto durch die Haare - soweit sollte ja alles fertig sein, jetzt fehlte nur noch das Essen - nachdem er den Sekt bereits kalt gestellt und die Rosenblüten soweit eingepackt hatte, wobei er bezweifelte, dass er die wirklich brauchen würde, schließlich gab es doch genug Kirschblüten, dass diese wie frisch gefallener Schnee die Erde überall bedeckten und dabei doch viel schöner wirkten. Genauso schön wie Mia auf ihn, nur weniger vergänglich. Jetzt musste er nur noch irgendwie die Zeit bis heute abend umbekommen, da sie ja für heute weder Proben noch Shootings noch sonst irgendetwas geplant hatten, erschien ihm das fast ein Ding der Unmöglichkeit - aber gut, er hatte die Nacht auch kaum schlafen können vor Nervosität…
 

Die Stunden waren ihm schier endlos vorgekommen, bis er endlich hatte Mia abholen dürfen, schließlich hatte ihm dieser eine feste Zeit genannt gehabt - und er ging ja doch auf die meisten Wünsche des Gitarristen ein. Dafür wäre ihm schließlich fast der Korb entglitten, als dieser ihm die Tür geöffnet hatte - sicherlich hatte er ihn schon davor im Kimono gesehen, aber es kam ihm vor, als hätte dieser noch nie so schön ausgesehen wie heute. Vielleicht lag es daran, dass dessen Make-up um einiges dezenter war - oder an der Blume in seinen Haaren. Oder auch einfach nur daran, dass er ein veliebter Volltrottel war, der gerade noch den Korb festhalten konnte - und spätestens als Mia ihm ein schüchternes Lächeln schenkte, war sich Meto absolut nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee gewesen war, den Abend mit Mia allein zu verbringen - so schnell wie sein Herz gerade schlug musste er fast Angst bekommen, dass dieses noch beschloss, ihm einfach so wegzulaufen - wobei er ja sowieso bereits wusste, WOHIN es laufen würde - nämlich genau zu dem Mann neben ihm - für den er sich gerade wirklich dazu durchringen musste, ein paar Worte zu sagen, dabei sahen sie sich fast täglich bei den Bandproben…
 

"Du bist wunderschön." Und das Lächeln, dass er als Antwort bekam, hätte Eisberge schmelzen können, dass er sich wirklich zusammenreißen musste, um seinen Plan nicht zu gefährden - außerdem wollte er Mia doch zu nichts drängen, hatte schließlich nur dessen Hand genommen und sanft ihre Finger miteinander verschränkt, während sie sich auf den Weg machten - verdammt, er war immer noch nervös, obwohl er vorhin bereits drei Kilometer joggen gegangen war - na super. Aber wenigstens schien es, als würden sie zumindest etwas ihre Ruhe haben, schließlich waren abends eigentlich nur noch Studenten versammelt - oder hoffnungslose Romantiker, wobei er sich manchmal schon fragte, ob er einfach nur verrückt geworden war - oder ob diese Seite schon immer tief in ihm verborgen gewesen war? So sicher wusste er es nicht und er hatte Angst, jemanden zu fragen, verwarf diesen Gedanken lieber gleich wieder, dass er Mia anlächeln konnte - und da sollte er widerstehen können, ihn nicht zu küssen! Ein Ding der Unmöglichkeit und doch schaffte er es solange durchzuhalten, bis sie die Decke erreicht und er den Korb abgestellt hatte, bevor er den Gitarristen an sich zog um diesen sehr sanft küssen zu können - endlich. Es war viel zu lange her, dass er diese weiche Lippen auf seinen eigenen hatte spüren dürfen und Meto löste sich erst, als er merkte, wie ihm die Luft knapp wurde, bevor er Mia bedeutete sich zu setzen - soweit, so gut.
 

Die Kirschbäume leuchteten im Licht nahezu gespenstisch weiß und wirkten dabei doch auf keinen Fall unheimlich, dass er wirklich froh war, bis abends gewartet zu haben - sicher, am Tag waren diese auch wunderschön, aber so? Hatten sie eben doch etwas mehr Zweisamkeit. "Ich hoffe, es gefällt dir? Ich bin wirklich froh, dass du mit mir hergekommen bist, Mia…" Super. Sonst war er zwar auch nie das Sprachtalent schlechthin gewesen, aber jetzt…Schien es sogar noch schlimmer zu werden. Und dass Mia leise lachte, machte es auch nicht besser und er wollte gerade protestieren - bevor er jetzt geküsst wurde - und doch erstaunt war, wie viel ruhiger ihn diese sanfte Berührung machen konnte. "Meto…mach dich nicht irre, ja? Es ist wunderschön hier, genau wie du und ich werde dir schon sagen, wenn mich was stört, du kennst mich doch." Ja, das tat er - nur zu gut, aber leider immer noch nicht gut genug und trotzdem konnte der Drummer nur stumm nicken auf die Worte hin, bevor er tief durchatmete und etwas den Blick schweifen ließ. "Tut mir leid…Es ist nur…Wir hatten so viel zu tun in letzter Zeit, dass das erst unser drittes Date ist und ich will nicht, dass du dich doch noch umentscheidest."
 

Mit einem schiefen Grinsen wandte er den Blick dann zurück zu Mia, bevor er den Sekt und zwei Gläser auspackte - Silvester hatten sie ja auf der Bühne gefeiert als Band, danach hatten sie frei gehabt - und ihr erstes Date. Gefolgt von Fotoshootings für die neue Single und einem PV-Dreh, danach hatten sie wieder regelmäßig Probe gehabt, er war schon froh gewesen, dass sie am 14ten Februar frei gehabt hatten - und das war ihr zweites Date gewesen. Und jetzt? War erneut ein Monat um - und er fragte sich wirklich ob sie es nur noch monatlich schaffen würden sich zu treffen, immerhin die letzten freien Tage hatte Mia ja bei seinen Eltern verbracht gehabt…Unter dem amüsierten Blick des Gitarristen schaffte er es dann schließlich doch ihnen etwas Sekt einzugießen, natürlich hatte er noch Sake dabei, aber Sekt war ihm passender erschienen - zumindest zum anstoßen. "Auf eine wunderschöne Zukunft, so unbestimmt sie auch sein mag." Nachdem sie angestoßen und die Gläser geleert hatten, musste Meto unweigerlich an den Tag denken, als er Mia das erste Mal seine Gefühle gestanden hatte. Ja, er hatte gesagt, dass er ihm Zeit geben würde - aber weiter darüber hatten sie nie gesprochen fiel ihm gerade auf.
 

Allerdings ließ der Gitarrist ihn trotzdem in seine Nähe, sie hatten Dates und küssten sich, also durfte er sich doch etwas Hoffnung machen? Gedankenverloren ließ Meto die Finger durch Mias Haare gleiten, bevor ihm bewusst wurde, dass dieser den Kopf auf seinem Schoß abgelegt hatte um besser in die Sterne sehen zu können - und er zuckte etwas zusammen, bevor er ruhig damit weitermachte, als wäre nie etwas geschehen. Und doch konnte er nicht verhindern, dass sein Herz einen freudigen Hüpfer machte, immerhin hatte er bisher immer gewartet bis der Andere einen Schritt machte um ihn nicht zu bedrängen und seine Strategie schien ja doch langsam aufzugehen. Jedoch hatte er absolut keinen Blick für die Sterne, noch für die Kirschblüten, war sein Blick doch wie gefesselt von dem hübschen Mann der so fasziniert vom Nachthimmel zu sein schien und für den sein Herz so bedingungslos schlug. "Mia…" Nur ein Flüstern, traute er sich doch nicht, dessen Namen lauter auszusprechen, aus Angst, ihn dann zu verschrecken und der Drummer wartete, bis dieser ihn direkt ansah, bevor er nicht anders konnte als zu lächeln und ihm erneut einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken, überrascht aufsah, als ein leichter Windstoß ihnen ein paar Kirschblüten entgegen wehte und er mit einem leisen Lachen begann, diese Mia aus den Haaren zu zupfen, so sanft wie es ihm möglich war, während er ihn nach wie vor ansehen musste - womit hatte er so viel Glück noch mal verdient? "Ich liebe dich, Mia."
 

Auch wenn er nicht erwartete, dass der Andere bereits so weit war, dass er sich von seinen Gefühlen zu Tsuzuku komplett distanziert hatte, er konnte nicht anders, als es auszusprechen, fühlte es sich doch viel zu gut an um es zu verschweigen. "Ich liebe dich auch, Meto." Und er hatte das Gefühl, als würde sein Herz stehen bleiben, nur um im nächsten Moment mit doppelter Kraft weiterzuschlagen und trotzdem konnte er den Gitarristen nur ungläubig ansehen, während dieser sich langsam aufsetzte - und dann ihre Lippen zu einem so sanften und liebevollen Kuss vereinte, dass ihm fast schwindlig wurde. Egal, was jetzt noch kommen würde, wie viel Stress sie die kommenden Wochen haben würden und wenn es wieder Monate dauern würde, bis sie sich für ein Date würden treffen können - das würde alles um einiges erträglich sein jetzt, da er endlich sicher sein konnte, dass der Mann für den sein Herz schon so lange schlug, ihn ebenfalls liebte und wenn es nach ihm gegangen wäre - hätte er sich nie wieder lösen müssen. Aber leider verlangte sein Körper immer noch nach Sauerstoff, dass er sich schließlich schweratmend von seinem Gegenüber löste - mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen.
 

"Ich hab noch was für dich, ich war mir nicht sicher, ob ich es dir heute schon geben kann, aber…" Nach kurzem Zögern hatte der Drummer schließlich ein Kästchen aus dem Korb gezogen - hatte gerade noch daran gedacht dieses einzustecken, bevor er es Mia hinhielt und über dessen Gesicht lachen musste, als er es geöffnet hatte und dort zwei Ringe vorfand. "Das wird kein Heiratsantrag, keine Angst, aber es sind Partnerringe, ich dachte mir, dass das weniger auffällig wäre, als irgendwelche kitschigen Ketten…" Und weiter kam Meto gar nicht, da er erneut geküsst wurde, sich im nächsten Moment auf dem Rücken wiederfand und amüsiert den Gitarristen enger an sich zog und es doch irgendwie schaffte, dass er diesem den Ring anstecken konnte, bevor er ihre Finger sanft miteinander verschränkte und ihm einen Kuss auf den Handrücken drückte, bevor er sich den anderen Ring anstecken ließ. "Ich liebe dich, Mia." Und er bereute keine einzige Sekunde davon. Denn jetzt? Würden sie endlich eine richtige Beziehung führen können - und das war alles, was er je gewollt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Pharao-Atemu-
2023-06-28T09:38:50+00:00 28.06.2023 11:38
Sehr niedlich 🖤
Von:  Ruha_sama
2016-06-29T13:56:13+00:00 29.06.2016 15:56
Karies-Alarm!! *^* Die ff ist aber auch wirklich zucker, vor allem wie nervös Meto ist... *ganz dolle Herzkasper wegen Meto :)* wirklich schön geschrieben ^^
Von: abgemeldet
2015-01-04T13:41:00+00:00 04.01.2015 14:41
Gott ist das süß
Von: abgemeldet
2014-12-31T16:59:06+00:00 31.12.2014 17:59
awwww Q_____Q
Oh Gott ist das niedlich <3 ;w;
So viel Romantik und auch viele viele Kirschblüten **
Die pefekte Umgebung für die beiden <3


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