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Boss Prussia and Chibi Germany

von

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Prolog

Hellooooo~ Und herzlich Willkommen zu meinem FF-Comeback! xD Ja, ich bin wieder da und komme mit meiner allerersten Hetalia FF um die Ecke, banzai~! Also joa, wie schon gesagt, das hier ist meine erste FF im Hetalia Fandom und ich hab seit so ziemlich nem Jahr nichts mehr richtig geschrieben, wegen Schreibblockaden und dem ganzen Zeug, das heißt: Ich bin wirklich MEGA eingerostet und es tut mir wirklich leid, wenn der Prolog noch etwas, ähm ... "wacklig" wirkt. Hehe, es kann nur noch bergauf gehen...^^"
 

UND JETZT genug mit dem Gelaber, es geht los.

Viel Spaß~ ♥
 

***
 

Mit einem erschöpften Seufzen ließ Prussia sich nach hinten fallen und hielt sich eine Hand als Schutz vor den mittäglichen Sonnenstrahlen vor die Augen, konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. 7 Wochen hatte es gedauert. 7 lange Wochen musste er gegen diesen dämlichen Aristokraten kämpfen und nun war es endlich aus. Der Sieger war entschieden und das war kein geringerer als er, das awesome Prussia! Immernoch grinsend setzte er sich etwas gerader auf und sah nach vorne, wo keine 5 Meter weiter Austria lag, ein grimmiger Blick hinter den leicht demolierten Brillengläsern und fest verschränkten Armen. Es gefiel ihm nicht verloren zu haben, ganz und gar nicht, aber besonders viel ändern konnte er nun auch nicht mehr. Mit einem Stöhnen setzte er sich auf und hielt sich seinen Kopf. Verdammt, jetzt würde Prussia derjenige sein, der sich um Deutschland kümmern durfte. Er wollte erst gar nicht erst an die Folgen denken, die das mit sich bringen würde. Das gerade erste entstandene Deutschland unter Prussias Obhut? Das konnte kein gutes Ende nehmen, nicht mit jemandem wie ihn.
 

Während sich die beiden älteren Nationen noch feindselig antstarrten, beide in ihren eigenen Gedanken vertieft, lugte ein etwa 3-jähriger, blonder Junge neugierig hinter einem Baumstamm hervor und wartete. Er wusste, dass der Grund für den preußisch-österreichischem Krieg er selbst war und dass der Sieger gleichzeitig auch ihn bekommen würde. Und so wie es aussah, war der Sieger dieses Krieges Prussia, was der Junge – Germany – mit einem Kopfschütteln feststellen musste. Er wollte ja wirklich nicht urteilen, weder über die eine, noch die andere Nation, aber seit die beiden auf ihn gestoßen waren und ihren Streit um ihn begonnen hatten, gab es dank dem Albino keine ruhige Minute mehr. Ständig am Reden, Lachen, Schreien und Angeben, Ruhe war wohl ein Fremdwort für ihn. Allerdings war er sich auch nicht sicher, ob der Österreicher tatsächlich die bessere Wahl gewesen wäre …
 

Germany zuckte kurz zusammen, als Prussia plötzlich aufsprang und mit seinem Zeigefinger auf Austria zeigte.

„Kesesesese~! Germany gehört mir, du dämlicher Aristokrat! Was sagst du jetzt?!“

„Pff, auch noch auf ihn aufzupassen, wäre sowieso zu anstrengend gewesen ...“, antwortete er schmollend und sah zur Seite, allerdings nicht ohne etwas in der Richtung von „Narr“ zu murmeln, während Prussia nur gehässig lachend zum Lichtungsrand rannte, wo Germany immernoch stand, halb versteckt hinter dem Stamm einer alten Eiche. Grinsend kam er vor dem kleinen Jungen zu stehen.

„Also dann, du gehörst jetzt dem awesome-me, gehen wir Kleiner!“

Der blonde Knirps ergab sich ohne weiterer Worte seinem Schicksal und folgte Prussia, der mit großen Schritten voran ging. So schlimm würde es schon nicht mit ihm werden.
 


 

„DA WÄREN WIR~ ! IST MEIN HAUS NICHT AWESOME!“

Mit vor Stolz geschwollener Brust stand Prussia neben der – zuvor enthusiastisch aufgekickten – Tür und grinste von einem Ohr zum anderen. Germany sah sich um und nickte nur schnell, während er weiterhin seinen Blick umherschweifen ließ. Der Eingangsbereich war ohne Zweifel groß und imposant, angesichts Prussias großem Ego auch kein Wunder. Ungeduldig und voller Vorfreude packte der Preuße Germany an der Hand und zog ihn mit sich, um ihm den Rest seines Hauses zu zeigen. Der Junge kam mit seinen kurzen Beinen allerdings kaum hinterher, weshalb er mehr hinterherschleifte, als wirklich lief.
 

Nach einer knappen halben Stunde – und gefühlten 3 Millionen Wörtern, die Prussia im Laufe der Besichtigung von sich gegeben hatte – blieben beide vor einer großen Holztür stehen. Die ältere Nation schloss schnell die Tür auf und trat breit grinsend zur Seite.

„Und das ist dein Zimmer! Was sagst du? Gefällt es dir? Ist ziemlich awesome oder, es muss dir also gefallen!“

Im Zimmer stand nicht viel mehr außer einem Bett, einem Schrank und einem Schreibtisch, trotzdem fühlte sich die junge Nation gleich ein wenig winziger bei der Größe des Zimmers. Es war wirklich riesig, wie fast alles in diesem Haus. Er nickte und sah hoch zu Prussia.

„Ja“, sagte er und lächelte leicht. Prussia erwiderte sein Lächeln ein wenig überrascht - war es doch das erste Mal, dass der Kleine in seiner Gegenwart mal nicht gleichgültig wirkte – und nahm ihn bei der Hand. Es gefiel ihm schon irgendwie.

„Komm, gehen wir was Essen, du hast sicherlich Hunger!“, rief er mit seinem typischen Grinsen und zog Germany wieder mit sich mit, die Treppen runter in die Küche. Vielleicht würde diese ganze „Germanys-Vormund-Schrägstrich-Bruder-spielen“-Sache doch um einiges cooler als erst gedacht.
 

„Du kannst mich übrigens ruhig „großer Bruder“ nennen, das würde mir rein gar nichts ausmachen, kesesese~!“
 

„....“
 

„Was?“
 

„.. Ich überleg's mir.“
 


 

***
 

Kurz und knackisch. xD Ist es eigentlich in Ordnung, wenn ich einfach mal die englischen Ländernamen nehme? Ich werd ab und zu auch mal die menschlichen Namen verwenden, keine Sorge :3
 

Bis zum nächsten Chap~
 

gglG Ino =3

Weltkonferenz

Musikempfehlung: Birdy - Skinny Love (Music Box ver.): https://www.youtube.com/watch?v=FcyRMMM8E44
 

~~~
 

Ein knapper Monat war seit Germanys Einzug vergangen und der Junge hatte sich inzwischen ganz gut eingelebt. Auch wenn Prussia manchmal ziemlich seltsam und exzentrisch sein konnte, mochte er es irgendwie bei ihm, obgleich er es ihm nicht wirklich zeigte. Der Preußen hatte sich schon des Öfteren gewundert, wie ein kleiner Knirps wie er, so still, nachdenklich und seltsam ernst sein konnte. Nicht, dass er es lieber hätte, wenn er wie ein wild gewordener, hyperaktiver Flummie durch sein Haus rennen würde, aber ein wenig mehr … Lebhaftigkeit wäre schon nicht schlecht. Aber er würde den Kleinen noch aus der Reserve locken, er würde das schon irgendwie hinkriegen.
 

Es war kurz nach halb 7 als Germany immer noch leicht müde aus seinem Zimmer tapste und die Treppen runter ins Bad ging, wo er sich die Zähne putzte. Als er fertig war, stieß er die Tür zur Küche auf und sah sich seufzend um. Irgendwie war es jeden Morgen das Gleiche, er stand auf, machte sich fertig und kam aufgrund seiner geringen Größe an nichts Essbares ran, was hieß, er würde erst Prussia wecken müssen. Noch eine seiner Morgenroutinen, denn der Preuße wachte niemals vor ihm auf. Niemals.
 

Ungeduldig lief er also wieder aus der Küche, die Treppe hinauf und einen schmalen Gang entlang bis er schließlich vor Prussias Schlafzimmertür stehen blieb. Um an den Türknauf zu kommen, musste er sich erst ein wenig strecken, bis er ihn schließlich zu fassen bekam und die Tür vorsichtig aufmachte, immer noch auf Zehenspitzen stehend. Leise tapste er zum Bett des Älteren und lugte ungeduldig über den Rand. Da lag er, fest schlafend und in seine Bettdecke gekuschelt, als hätte er nichts besseres zu tun, als im Bett zu liegen, während er vor Hunger fast umkam. Gut, einen qualvollen Hungertod würde er jetzt wohl eher nicht erleiden, aber trotzdem!
 

„Hey, Prussia“, quengelte er und zog an seiner Decke. Er wusste, dass das vollkommen ausreichen würde, um ihn zu wecken, da Prussia einen eher leichten Schlaf hatte. Und tatsächlich, nach nur ein paar Sekunden schlug der Ältere leicht verschlafen seine Augen auf und setzte sich auf. Gähnend streckte er sich kurz, ehe er zum Knirps herunter sah.

„Hey, morgen Germany“, sagte er und grinste breit. Germany sah aber alles andere als fröhlich aus und schmollte leicht.

„Steh endlich auf! Du musst Frühstück machen, ich komm nicht ran.“

„Aww, ist der Kleine etwa zu kurz?“, fragte Prussia schmunzelnd und musste sich ein Lachen verkneifen, als Germany mit einer seiner kleinen Fäuste ausholte und nach seinem Bein schlug. Großartigen Schaden hinterließ er allerdings nicht, er spürte den Schlag kaum. Kopfschüttelnd schlug er seine Decke zur Seite und stand auf.

„Schon gut, schon gut, ich mach ja schon. Geh schon mal runter, ich bin in spätestens 5 Minuten da, okay?“ Germany nickte daraufhin und verließ das Zimmer.

Wieder in der Küche angekommen, setzte er sich auf einen Stuhl und wartete geduldig. Und tatsächlich, keine 5 Minuten später kam schließlich Prussia die Treppe heruntergelaufen und machte sich daran, das Frühstück zuzubereiten.

Sie aßen in Stille, bis Prussia ihr Schweigen unterbrach.

„Okay, du weißt doch noch, wie ich dir von dieser Konferenz erzählt habe, die bald stattfindet?“ Der Jüngere nickte bloß und sah neugierig von seinem Frühstück auf. In etwa zwei Tagen sollte in Berlin eine große Weltkonferenz stattfinden, was hieß, dass Prussia sie leiten sollte. Oder musste. Germany hätte Anfangs nie gedacht, dass er zu so etwas überhaupt in der Lage war, wo er doch den ganzen Tag nichts anderes tat, als durch die Gegend zu streunern, zumindest so weit er es beurteilen konnte, denn tatsächlich arbeiten hatte er den Preußen noch nie gesehen. Jedenfalls hatte er ihm ebenfalls erzählt, dass er wohl den ganzen Tag weg sein würde und er ja nichts Dummes in seiner Abwesenheit anstellen sollte. Als ob er sowas jemals tun würde.

„Ja, jedenfalls hab' ich es mir anders überlegt, du wirst mitkommen.“

Der Kleine hob überrascht eine Augenbraue und legte seinen Kopf schief.

„Warum soll ich jetzt auf einmal mitkommen?“

Der Ältere zuckte lediglich mit den Schultern.

„Warum nicht? Es würde dir sicher gut tun, wenn du mal aus diesem Haus rauskommen würdest und Berlin zu Gesicht bekommst!“ Prussia grinste wieder sein typisches Grinsen und lehnte sich mit verschränkten Armen zurück. „Außerdem könntest du dann endlich deinem awesomen großen Bruder bei der Arbeit zuschauen! Also, wenn ich du wäre, würde ich mir das wirklich nicht entgehen lasse, kesesese~.“

Germany verdrehte nur seine Augen und aß den Rest seiner Wurst auf. Er war sich nicht ganz so sicher, ob er dem Albino tatsächlich bei der Arbeit zusehen wollte und zuckte daher lediglich kurz mit seinen schmalen Schultern. Er hatte ja sowieso nichts besseres zu tun, also warum nicht?

„Es werden übrigens auch andere junge Nationen anwesend sein.“

„Andere junge Nationen?“

„Jap. America und Canada zum Beispiel. Oder Spain's Schützling, Romano. Du wärst also in bester Gesellschaft!“

„Ja ja, was auch immer...“
 


 


 


 

„Germany! Wo bist du jetzt schon wieder hin?“

„Ich bin im Keller!“

„Und was machst du da bitte?!“

„Meine Schuhe suchen.“

Kopfschüttelnd machte sich Prussia auf den Weg zur Kellertreppe und sammelte auf dem Weg dahin schnell ein Paar Kinderschuhe auf. Typisch, dass der Kleine sie dort übersehen hatte. Er lernte zwar schnell, seine Sachen zu ordnen und kein Chaos zu veranstalten – zum Glück! - aber wenn es um seine Schuhe ging, war es doch schon eine ganz andere Geschichte. Nein, auf seine Schuhe konnte der Knirps nie aufpassen.

Leicht genervt stieg er die Treppe hinunter und drückte die knarrende Tür auf. Er zog den Kopf ein und betrat den Keller, sah sich kurz um und beschloss einfach den scharrenden Geräuschen zu folgen. Er ging durch eine weitere Tür und traf schließlich auf die junge Nation, auf den Knien auf dem Boden rum rutschend und mit einer leichten Schicht Staub bedeckt. Seufzend versteckte er die Schuhe schnell hinter seinem Rücken und blieb stehen.

„Na, schon was gefunden?“

„Nein“, antwortete er leicht schnaufend und zog seinen Kopf wieder aus einem der Schränke, „nichts. Ich verstehe das einfach nicht, meine Schuhe können sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben, oder?“

„Warum um alles in der Welt suchst du überhaupt immer im Keller nach ihnen?“, stellte Prussia eine Gegenfrage und hob amüsiert eine Augenbraue, „es ist ja nicht so, als ob du jeden Tag erst in den Keller stiefelst, dir hier deine Schuhe ausziehst und dann wieder nach oben gewatschelt kommst...“

Germany zuckte nur mit den Schultern und versuchte sein Glück in einem anderen Schrank.

„Man kann doch nie wissen.“

Doch kann man, vor allem wenn man kein besserwisserischer kleiner Dreikäsehoch ist, dachte sich Prussia lediglich, behielt seine Gedanken aber für sich. Ihn aufziehen konnte er immer noch später, aber jetzt hatten sie für diesen ganzen Unsinn wirklich keine Zeit. Kopfschüttelnd bahnte er sich seinen Weg durch das Gerümpel und zog Germany am Kragen aus einem der alten Schränke heraus. Die kleine Nation gab einen protestierenden Laut von sich, doch als er schließlich sah, was Prussia in der anderen Hand hielt, verstummte er.

„Oh.“

„Ja, 'Oh'. Die waren oben neben den Treppen, du Dummkopf, wie konntest du sie übersehen?“

„Naja … jeder vertut sich doch mal.“

Prussia verdrehte daraufhin bloß die Augen und schleppte den Blonden aus dem Keller hinaus. Für sein „vertuen“ hatten sie keine Zeit, er musste in knapp 2 Stunden am Konferenzgebäude sein, um die Konferenz zu leiten und es würde keinen guten Eindruck machen, wenn er zu spät kommen würde. Nicht, dass es ihn wirklich interessierte, ob er einen guten Eindruck bei den anderen Nationen hinterließ oder nicht – sie kannten ihn ja immerhin schon gut genug – aber er hasste es zu spät zu kommen. Und sein Boss würde sicherlich auch nicht gerade erfreut sein.
 


 


 


 


 

„Halt still, verdammt!“

„Aber...“

„Nichts aber, wir müssen uns beeilen!“

Hektisch griff Prussia nach einem Tuch und wickelte es um den frisch gebadeten und schmollenden Knirps. Er wollte noch ein wenig protestieren, dass er kein kleines Kind ist und das alles selber machen konnte, als ihn der Preuße kurzerhand hoch hob und ihn flink die Treppe zu seinem Zimmer trug. Er bewegte sich dabei so schnell, dass er seinen Hals umklammern musste, um nicht aus Versehen nach hinten zu fallen. Kaum, dass sie vor seinem Bett ankamen, ließ Prussia ihn wieder runter und fing an, ihn anzuziehen.

„Ich kann das selber, Prussia ...“

„Ja, aber du brauchst ewig, also maul' nicht rum und heb' deinen Arm.“

Widerwillig tat der Blonde was er sagte und hielt auch still, als Prussia ihm seine restlichen Klamotten hastig, aber trotzdem vorsichtig, anzog. Der Ältere musterte ihn noch einmal prüfend, bevor er zufrieden nickte und sich erhob.

„Okay, jetzt aber los, wir kommen noch zu spät!“

„Wir haben doch noch 'ne halbe Stunde...“, bemerkte Germany stirnrunzelnd und sah auf die Wanduhr. Da brauchte man sich doch wirklich keinen Stress machen, oder? Prussia jedoch schüttelte missbilligend den Kopf und stemmte die Hände in die Hüfte, so wie er es immer machte, wenn er die junge Nation belehrte.

„Es ist absolut nicht awesome zu spät zu kommen! Das ist sowas wie … die goldene Regel, genau! Sei immer pünktlich, immer ordentlich und diszipliniert!“ Überzeugt von seiner kurzen Ansprache, grinste er den blonden Jungen vor sich breit an, der seinen Blick mit leichte skeptischen, aber dennoch großen Augen erwiderte.

„Goldene … Regel?“, wiederholte er langsam und der Ältere nickte und ging wieder in die Hocke, um auf einer Augenhöhe mit Germany zu sein. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte. „Ja. Das ist die goldene Regel, an die du dich immer halten musst. Ich will nur, dass du sie dir zu Herzen nimmst, okay?“

Germany zögerte kurz. Klar hatte Prussia auch seine ernsten Tage, vor allem heute, aber das...

Diese goldene Regel schien ihm wichtig zu sein und auch wenn er es ungern zugab, mochte er den momentanen Ausdruck in seinen Augen. Diese Mischung aus Spannung und Stolz, als könnte er es kaum erwarten, eine uralte Familientradition an ihn weiterzugeben, war irgendwie … Er konnte es nicht erklären, aber er wollte diesen Ausdruck öfter sehen. Er mochte ihn.

„Okay!“, antwortete er so enthusiastisch wie möglich und nickte einmal heftig. Prussias Grinsen wurde breiter, als er ihm durch die blonden Haare wuschelte und aufstand.

„Gut! Dann können wir ja endlich los.“
 


 


 


 


 


 

Keine zwanzig Minuten später standen sie auch schon vor einem großen Gebäude, in das Prussia Germany ungeduldig rein zog und schließlich hinterher schleifen musste, bis sie vor einer großen dunklen Tür zum Stehen kamen.

„So, wir sind da. Aufgeregt?“, fragte er schelmisch und sah zur die kleine Nation herunter, die nervös angefangen hatte, an ihrem Kragen zu nesteln.

„N-nein, warum auch? Das wäre doch idiotisch.“, kam die schnelle Antwort und Prussia musste schmunzeln. Er konnte sich vorstellen, dass es für Germany nicht ganz einfach war, hatte er doch relativ schnell herausgefunden, dass er in der Gegenwart von ihm fremden Menschen eher zurückhaltend, wenn nicht sogar extrem schüchtern, war. Und wenn er ganz ehrlich sein sollte, tat es ihm sogar leid, dass er ihn in so eine Situation brachte, aber da musste er nun leider durch. Er konnte sich nicht ständig nur bei ihm zu Hause aufhalten und sich immer in seinem Zimmer verbarrikadieren, wenn gerade sein Boss zu Besuch war. Es tat ihm Leid, aber es musste sein.

Er warf noch einen letzten prüfenden Blick auf Germany – nur um sicher zu gehen, dass er nicht doch noch türmte – und öffnete die Tür schwungvoll.

„HEY, DIE AWESOMESTE NATION DER WELT IST DA!!“

Kaum hatte er die Tür aufgemacht, musste er also wieder laut los plärren. Die meisten anwesenden Länder waren es schon gewohnt, weswegen sie einfach weiter ihren bisherigen Beschäftigungen nachgingen, andere hingegen waren nicht ganz so entspannt.

„Musst du immer so einen Lärm machen? Du führst die Konferenz heute, Aufmerksamkeit hättest du also so oder so bekommen“, seufzte Austria und schüttelte den Kopf, als würde er einem kleinen Kind schon zum 3000. Mal erklären, weshalb es ein und denselben Fehler begangen hatte. Doch das schien Prussia nicht im Geringsten zu stören, er machte nur einen spöttischen Laut und verdrehte seine roten Augen.

„Pff, du bist doch nur immer noch sauer, dass ich unsere letzte Schlacht gewonnen habe und nun das Sagen über Germany habe!“

„Als ob! Und um Ehrlich zu sein, mache ich mir eher Sorge um ihn, wer weiß schon, was du Ungehobeltes mit ihm anstellst!“

„Was heißt hier 'Ungehobeltes'?! Seine Erziehung ist perfekt und ich bin ein dreimillionen mal besserer großer Bruder für ihn, als du es jemals sein könntest!“

„Hah, netter Witz!“

Die beiden hätten wohl noch eine ganze Weile so weiter machen können, wenn Hungary nicht dazwischen gegangen wäre. Ungeduldig drohte sie Prussia mit ihrer Bratpfanne, der auch tatsächlich sofort den Mund hielt, und blickte ihn einerseits wütend, andererseits neugierig, an.

„Also? Wo ist er?? Ich kann es kaum erwarten, den Kleinen endlich zu Gesicht zu bekommen!!“ Der Preuße war ein wenig überrascht von dem feurigen Funkeln ihrer Augen und der Art und Weise wie sich ihre Stimme vor Aufregung beinahe überschlug, weshalb er erst ein paar mal perplex blinzelte, bis er neben sich herunter sah. Er wollte schon seine Hand heben und sie auf Germanys Kopf legen, als er bemerkte, dass er nicht mehr neben ihm stand. Wo zum Teufel war der kleine den jetzt hin? Er sah nach rechts und links – nichts, nach vorne, ob er vielleicht schon weiter zu den anderen Nationen gegangen war – da war er auch nicht. Verwirrt und auch leicht panisch blickte er hinter sich und war schon kurz davor seinen Namen zu rufen, als er ihn endlich erblickte. Germany hatte sich, während er mit Austria beschäftigt war, hinter seinen Beinen versteckt und hielt sich seine Hände vor's Gesicht. Wären nicht so viele Leute anwesend, hätte er wohl laut aufgelacht und ihn 'süß' genannt, um ihn aufzuziehen. Aber er überlegte es sich anders und schmunzelte nur, während er ihn bestimmt nach vorne schob und seine Hände auf seinen Kopf legte.

„Hier ist er“, grinste er und zog langsam Germanys Hände von seinem Gesicht hervor. „Hey, das ist nur Hungary, sie wird dich schon nicht auffressen. Außer, wenn du sie wütend machst, dann würd' ich mich vor ihr und ihrer dämlichen Bratpfanne in Acht nehmen, kesesese~.“

Normalerweise hätte er sich dafür von ihr wohl eine gefangen, aber die Ungarin war dermaßen von der kleinen Nation eingenommen, dass sie einfach darüber hinweg sah.

„Awww, oh mein Gott, er ist ja so hinreißend! Austria, warum hast du denn nicht gesagt, dass er so niedlich ist?!“, quietschte sie auf und kniete sich sofort nieder, um ihn in eine Umarmung zu schließen, die ihm fast seine gesamte Luft aus der Lunge presste. Als sie ihn schließlich los ließ, meinte Germany schon Sterne vor seinen Augen zu sehen. Hungary lächelte breit und fuhr ihm durch die Haare.

„Hallo, ich bin Hungary“, stellte sie sich fröhlich vor und wuschelte ihm wieder durch die Frisur.

„H-hallo, ich bin Germany ...“, antwortete der Kleine immer noch ein wenig zurückhaltend und sah auf den Boden. Sie war ja schon nett … ein wenig ungestüm, aber nett.

Plötzlich hellte sich ihre Miene ein weiteres Mal auf und sie sah aufgeregt zum weißhaarigen Mann hinter ihm.

„Prussia, er sollte unbedingt Italy kennenlernen, findest du nicht auch?“

Prussia nickte nur kurz, unsicher wie er auf die ganze positive Energie, die die Brünette versprühte, reagieren sollte, und folgte ihr und Austria lediglich, als sie Germany an der Hand nahm und mit sich zog. Die anderen Nationen hatten das Treiben natürlich ebenfalls mitbekommen und starrten neugierig zu Germany, der sein Bestes tat, nicht zu sehr aufzufallen, waren ihm die ganzen Blicke doch mehr als nur unangenehm.

Fröhlich summend, blieb Hungary stehen und schob Germany nach vorne.

„Schau mal, Ita-chan, willst du hier nicht jemanden kennen lernen?“

Ein kleiner Junge in einem Kleid drehte sich neugierig nach ihnen um und lächelte glücklich, als Hungary den Blonden auf ihn zu schob. Fröhlich lief er auf ihn zu und lachte.

„Ciao, ich bin Italy!“, rief er und nahm Germanys rechte Hand in seine.

„Oh, ähm … i- ich bin Germany“, stotterte die kleine Nation nur und sah wieder zu Boden. Dieser Italy wirkte nett, doch … musste er wirklich seine Hand halten?
 

~~~
 

Soooo, da bin ich wieder^-^ Mit einem längeren und (meiner Meinung nach) viel besseren Kapitel~ :3c Jedenfalls ... ach ja, als weitere Anmerkung: Ich weiß, dass die anderen Nationen, die ich hier als Kinder darstelle, schon längst "erwachsen" sind und sich Germany und Italy erst im ersten Weltkrieg treffen, aber das passt mir gerade einfach besser in die Geschichte, deswegen ... was soll's xD

Nun wissen wir aber wenigstens, warum Lud so ordentlich ist, ne? ;) (Diese Szene war mir so wichtig, omg >__<)

Außerdem wird es jetzt zu jedem Chap Musik geben^__^

Und was diese Geschichte angeht: Ich hab ABSOLUT keine Ahnung, was ich mache, ich schreibe einfach nur, ohne irgendeinen Plan, oder ein Ziel oder was auch immer, ich hab wirklich keinen blassen Schimmer was ich mache xD Und das heißt: Solltet ihr irgendwelche Wünsche bezüglich bestimmter Szenen haben, dürft ihr sie mir natürlich gerne in den Kommis oder per ENS mitteilen und ich versuche sie einzubauen^-^

So ... was noch? Ähhhhm ... joa, ich veruche mich mit dem nächsten Kapitel zu beeilen~ Oh und ich mag es, wenn Prussia auch mal "ernst" ist, hehe c:

Bis dann~
 

gglG Ino



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