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Die lange Reise zurück ins Glück

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Seit dem Tag an dem sich Shouta zur guter Letzt praktisch freiwillig in die Gruppe einbrachte waren einige Wochen vergangen. Die Wochenenden haben die fünf Jugendlichen bisher dazu genutzt um gemeinsam zu lernen. Einerseits um Shouta vor dem Ausschluss der Spezialklasse zu bewahren andererseits um mit guten Noten das erste Oberschuljahr abzuschliessen. Es war immer hoch angerechnet wenn man auf den Klassenlisten ganz oben stand. Auch unter der Woche, wenn sie früher Schulschluss hatten, setzten sich die Freunden in die Bibliothek hin um zu lernen. Jeder von ihnen war in einem bestimmten Schulfach besser als die anderen, so profitierten sie alle vom Austausch untereinander. Es entging aber niemanden das sich Shouta nicht wirklich grosse Mühe geben musste, er war eigentlich ganz klug. Ihm war es wohl zu langweilig um zu lernen weshalb seine Noten dann Mittelmässig ausfielen. Wer weiss vielleicht überraschte er alle am Ende. Trotzdem rechneten sie ihm hoch an, das er für das gemeinsame Lernen auftauchte und den anderen half wenn sie nicht weiter kamen. In der Zeit entwickelte eines der Mädchen gewisse Gefühle für einer der Jungs, die einzige Person die davon wusste war ihre engste Anvertraute. Leider war diese ohne es zu wissen auch ihre grösste Rivalin. Komplett anzeigen

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Prüfungen & Winterferien Beginn


 

Shouta

Der Klang unserer Schulglocke war wie Musik in meinen Ohren. Endlich war die Tortur vorüber, die Prüfungen waren geschrieben. Nach all diesen Wochen voller Lern Stress war es nun vom Tisch. Die Resultate waren mir lediglich egal wenigstens konnte ich jetzt über die Ferien meine Füsse hoch legen. Kaum waren alle meine Sachen in meine Schultasche gestopft erhob ich mich von meinem Platz um das Klassenzimmer zu verlassen.

-„Yoshida! Willst du etwa schon abhauen?“

Die tiefe Stimme einer meiner Mitschüler ließ mich immer wieder erschaudern, sie war in meinen Ohren beängstigend. Mit einem aufgesetztem Lächeln sah ich über meine Schulter zu ihm zurück. Es standen noch weitere Mitschüler bei ihm die mich grinsend anstarrten.

-„Wir wollen alle feiern gehen, das können wir uns nach diesen Prüfungen gönnen. Kommst du auch?“

Es kam überraschend das ausgerechnet diese Streber feiern wollten, dazu fragten sie mich zum ersten Mal ob ich was außerhalb der Schule mit ihnen unternehmen wollte. Es gab ja sonst keine Zeit dafür, bei den vielen Hausaufgaben und Prüfungen die wir sonst im Verlauf des Jahres geschrieben hatten.

-„Hm na dann viel Spaß. Ich passe, habe schon was anderes vor. Entschuldigt mich jetzt also bitte, schöne Ferien euch allen“

Lieber erduldete ich Yamatos über fröhliche Art, Fumikos direkte Rücksichtslosigkeit, Rinas Tollpatschigkeit und Aikos Temperament ehe ich mich mit diesen Jungs abgab. Meine Füsse wurden wohl durch meine Gedanken geleitet, denn ehe ich mich versah stand ich vor dem Klassenzimmer der Mädchen. Die Atmosphäre die da herrschte ließ mich heute zum zweiten Mal erschaudern.

<Oi! Was ist das bloß für eine Aura hier>

Yamato, der sich neben der Türe mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt hatte, blickte auf als er meine Schritte hörte. Die dunklen Augenringen ließen ihn gleich viel älter wirken, seine Haare waren komplett zerzaust, hin und wieder hing ihm eine Locke über die Stirn. Kurz und knapp: Er sah völlig fertig aus.

-„Wie siehst du den aus?“ , fragte ich belustigt.

Yamato zog seine Lippen zu einem Schmollmund ehe er sich an der Wand entlang auf den Boden rutschen ließ.

-„Ich bin…FERTIG….Ich…mag keine Nummern mehr sehen. Es ist….der Horror“, stockender weise erklärte er mir wohl weshalb er so fertig aussah.

Der Kerl war letzte Nacht bestimmt nochmals über die Bücher gegangen dabei war es der grösste Fehler den man beim Lernen machen konnte. Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, da kamen auch schon die Mädchen aus ihrem Klassenzimmer. Der Anblick war wohl erschreckender als die Stimme meines Mitschülers. Alle drei wirkten wie Geister, ihre Haare hingen über ihre ermüdeten Gesichter, deren Schritte waren langsam und doch ertönten sie im ganzen Flur. Yamato war auf einmal hellwach, wie Neu-geboren.

-„Woah was ist denn mit euch geschehen?“, fragte Yamato entsetzt.
 

Aiko

Vielleicht nahmen wir es mit den Prüfungen zu ernst, trotzdem ließ mich das Gefühl nicht los das wir alle das ganze unterschätzt hatten. Dafür reichte mir ein Blick auf meine Freunde, der einzige der überhaupt kein Anzeichen von Müdigkeit zeigte war Shouta.

-„Was geschehen ist? Dank dir Suzumura haben wir Gestern bis spät in die Nacht nochmals bestimmte Themen überflogen. Dazu kommt noch das wir Stunden lang Prüfungen geschrieben haben. Findest du nicht das es Gründe genug sind?!“

Ja ich war irritiert. Normalerweise nannte ich Yamato bei seinem Vornamen, doch im Moment war ich schlecht auf ihn zu sprechen. Wie oft uns Shouta wohl eingeredet hatte, das man vor Prüfungen sich lieber ausruhen sollte da es nichts bringt die Nacht noch durchzuackern? Hier waren wir alle nun, dank Yamato war uns dieser Fehler passiert. Die Aufgaben konnte ich gut lösen doch in solchem Zustand passierten oft dumme Fehler, weshalb ich mir über meine Lösungen gar nicht sicher war.

Langsam realisierte ich wie alle Yamato mit funkelnden Blicken in den Boden starrten, besonders Fumiko schien ihn mit ihren Blicken zu verfluchen.

-„Ich habe es doch nur gut gemeint“, gab er kleinlaut von sich.

Nachdem er ein entschuldigender Blick durch die Runde gehen ließ, löste sich die Anspannung unter uns immer weiter. Die Prüfungen waren geschrieben, da konnte man nichts mehr ändern stattdessen sollte man die Ferien genießen.

-„Lasst uns einfach gehen. Vorerst habe ich von dem Ort hier genug gesehen“, warf ich gähnend in die Runde.
 

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Kurze Zeit später waren die Freunde in der eisigen Kälte unterwegs. Auf dem Weg zu ihrem, vor kurzem entdeckten, Familienrestaurant lieferten sich Shouta gemeinsam mit Yamato eine Schneeballschlacht. Die Mädchen ließen absichtlich ziemlich viel Abstand dazwischen damit man sie nicht traf. Die fünf Freunde entschieden sich spontan dafür gemeinsam eine Kleinigkeit zu Essen und auf die Ferien anzustoßen bevor sie sich voneinander verabschiedeten. Fumiko verbrachte jedes Jahr die Winterferien mit ihrer Familie in den Bergen. Rina verreiste mit ihren Eltern ins Ausland, der Grund dafür war das sie gerne andere Traditionen für Weihnachten kennen lernen wollten. Selbst Yamato verschlug es mit seiner Familie nach Sapporo, da sich bei seiner Großmutter die ganze Familie versammelte

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Yamato

Gerade kaute ich am zarten Geflügelfleisch meiner Speise als Rina die Stille an unserem Tisch unterbrach.

-„Yoshida-kun verbringst du denn die ganze Ferien mit deiner Familie? Oder wärst du an Neujahr frei?“

Das Stück Fleisch blieb mir kurz im Hals stecken, hastig schnappte ich nach meinem Glas um es mit der Flüssigkeit runter zu spülen. Die kleine Rina trat mehrmals ungewollt ins Fettnäpfchen wenn sie unaufmerksam war, doch dies war ein ernstes Thema. Shouta hatte uns vor kurzem über die Scheidung seiner Eltern berichtet, Rina schien es aber vergessen zu haben. Ein wenig Taktgefühl war ja nicht viel verlangt, nach Aikos Gesichtsausdruck zu urteilen war ich nicht der einzige der so dachte.

-„Weiss ich noch nicht. Ihr wisst ja das ich diesen Nebenjob habe zur Zeit werde also sicherlich während den Ferien arbeiten müssen, kann sein das ich an Neujahr ebenfalls lange arbeiten muss“

Stimmt, Shouta hatte diesen Job bei der Pizzeria angenommen um an Geld ran zu kommen. Trotzdem fand ich das er sich lieber mehr Zeit für die Schule hätte nehmen sollen. So ruhig wie immer beantwortete er Rinas Frage ohne dabei Emotionen zu zeigen, manchmal war es gruselig das er bei solchen Themen keine Mimik verzog.
 


 

Aiko

Im Moment hasste ich mich selbst. Rina fragte Shouta völlig unüberlegt ob er die Feiertage bei seiner Familie verbringen würde, obwohl er vor kurzem allen anderen auch darin eingeweiht hatte, das seine Eltern sich vor Jahren scheiden ließen. Was tat ich? Anstelle das ich mich darum Sorgen machte ob es ihm vielleicht unangenehm ist, war ich wütend auf Rina. Da sie ihn beinahe für ein Date zu zweit gefragt hätte, leider wählte sie die falschen Worte dafür. Außerdem schien Shouta bereits was vor zuhaben in den Ferien. Was sie mir letztens gebeichtet hatte, war also ihr ernst. Es war praktisch nur eine Frage der Zeit gewesen bis so eine Situation geschehen würde. Rina hatte sich komplett in Shouta verliebt. Die Gründe dafür waren auch offensichtlich, er war zu ihr stets freundlich, sah gut aus, war klug, dazu schien er ein Talent für Basketball zu haben. Sobald dies vorhanden war stand man bei Rinas Liste ganz oben. Sollte er je in einer anderen Klasse als die Spezialklasse landen, wird Rina nicht lange zögern ihn im Basketball Club aufzunehmen. Innerlich seufzte ich. Weshalb machte ich mir über diese Sachen gerade so viele Gedanken? Mein Herz schlug dabei wieder ziemlich heftig, es konnte unmöglich sein das ich…

Zögerlich hob ich mein Blick von meinen Händen, Rina die mir gegenüber sass war die erste die ich im Blickwinkel hatte. Es gab vieles was ich an ihr zu beneiden hatte, sie war schön, sportlich, witzig und trotzdem Mädchenhaft. So gesehen war sie das Gegenteil von mir, nicht zu vergessen das sie sich blendend mit Shouta verstand, obwohl sie ihn am Anfang gar nicht ertragen konnte. Zwischen mir und ihm hingegen herrschte immer wieder ein kleiner Krieg, weshalb auch immer nahm er mich gerne aufs Korn, was mich störte. Es war fast so als würde er mich wie eine kleine Schwester behandeln die er nach Lust und Laune ärgern konnte. Alle waren so im Gespräch vertieft, das niemanden auffiel wie meine Augen durch die Runde wanderten bis sie schließlich ihn wieder ins Visier nahmen.

<Bitte nicht schon wieder...>

Mein Herz hämmerte richtig fest gegen meine Brust, immer wenn ich ihn ansah oder mit ihm sprach geschah es. Davor habe ich mich am meisten gefürchtet, mich wieder in ihn zu verlieben.

Wir können nicht mehr zu der Zeit zurückkehren

Seine Worte als wir uns wieder begegnet waren drangen wieder in meine Ohren. Nein ich musste aufhören bevor ich mich komplett darin verlor, schließlich war da noch die Sache mit Rina. Ihr wollte ich nicht im Weg stehen, sie war eine meiner besten Freundinnen, das konnte ich ihr einfach nicht antun.

-„Was meinst du dazu Aiko-chan?“

Schnell wandte ich mein Blick wieder von ihm ab. Ihre Stimme war immer wie ein Warnzeichen, weshalb ich relativ schnell reagierte. Nun war meine ganze Aufmerksamkeit auf sie gerichtet.

-„Wie? Tut mir leid ich bin euch nicht ganz gefolgt“

Fumiko lachte kurz auf, dabei schlug sie mir sanft auf den Rücken und blickte belustigt zu den anderen.

-„Mensch was du wieder vor dir her geträumt hast Aiko. Es ist nicht nett anderen nicht zuzuhören wenn sie mit dir reden“

Jetzt wollte ich nur noch im Erdboden versinken, alle brachten in Gelächter aus, selbst Shouta lachte darüber. Aus purem Reflex stand ich von meinem Platz auf, sofort suchte ich mit eiligen Schritten den Weg zu den Toiletten.

<Ja weg hier! Nein, Nein wie peinlich>

Da angekommen schloss ich mich in einer der Kabinen ein. Voller Wucht schlug ich mit der rechten Faust gegen die Wand. Solche Kurzschlüsse waren mir in der Grundschule passiert, sobald jemand sich über mich lustig gemacht hatte, egal ob als Scherz gemeint oder ernst, reagierte ich intuitiv mit weglaufen. Meistens schloss ich mich in den Toiletten ein, wie gerade jetzt. Nur wage spürte ich die Schramme auf meiner Hand, durch den Aufschlag war sie leicht taub geworden. Ich seufzte leise ehe ich die Verletzung irgendwie versuchte zu verdecken.

<Weshalb mach ich so etwas? Doofe Aiko, wird erwachsen!>

Nach einem langen, tiefen Atemzug kam ich endlich aus der Kabine heraus, ich wagte noch einen kurzen Blick in den Spiegel bevor ich die Toilette komplett verließ. Kaum war die Türe hinter mir zu, wünschte ich das ich länger eingeschlossen geblieben wäre.

-„Wie ich sehe hast du dich in einigen dingen überhaupt nicht geändert“

Schnell versteckte ich mein rechter Arm hinter meinem Rücken. Dieser Idiot brauchte mich nicht daran zu erinnern, es war mir schon selber bewusst.

-„Keine Ahnung was du damit meinst, ich musste ganz dringend“

Aus meinem Mund schoss die erst beste Erklärung die mir in den Sinn kam, dabei war es vorauszusehen das Shouta mir kein Wort glauben würde.
 

Shouta

Falls sie dachte das ich so leicht nachgeben würde, konnte sie lange darauf warten. Außerdem war ihre alte Gewohnheit, sich kurz über die Nase zu kratzen, wenn sie über eine Sache log oder erfand nicht verflogen. Besorgt musterte ich sie von Kopf bis Fuss, vorhin war ich mir sicher dass ich ein lautes Geräusch von innen gehört habe. Gerade als mir dies durch den Kopf ging bemerkte ich das sie ihren rechten Arm hinter ihrem Rücken hielt.

<Bingo, wusste ich es>

Gleichgültig hielt ich ihr meine Hand hin, trotzdem warf ich ihr dabei einen ernsten Blick zu:

-„Zeig mal her“

Aiko verzog ihr Gesicht als hätte man sie gerade beim Süßigkeiten essen erwischt. Da fiel es einem schon schwer nicht zu lachen, so gut es ging hielt ich es aber zurück. Nicht das ich ihr das Gefühl gab es wäre ein Scherz gewesen. Zögerlich nahm sie ihr Arm hinter dem Rücken hervor um ihn mir vor die Nase zu halten.

-„Zufrieden? Da ist nichts, wie gesagt ich musste ganz dringend“, gab sie genervt von sich.

Schnell zog sie ihren Arm zurück, da beging sie den Fehler sich erneut an der Nase zu kratzen, mit der Hand die sie mir vorhin vorenthalten hatte.

-„Ja klar. Deshalb trägst du Klopapier um deine Hand gebunden oder?“, sagte ich spöttisch.

Dieses Mal gab ich ihr keine weitere Chance, sie wollte mir schon ins Wort fallen da griff ich nach ihre Hand. Aiko schnaubte für einen Moment nach Luft. Ihre selbstgemachte Bandage fiel mit einer Handbewegung auf den Boden, dachte sie wirklich dies würde helfen? Mein Blick wanderte zwischen ihrer verletzte Hand, zu ihren Augen hin und her.

-„Was hast du den wieder angestellt? Mensch Aiko…“

Ihr war deutlich anzusehen wie unangenehm es gerade für sie war. Ein leises seufzen folgte, vorsichtig umschloss ich meine Hand um ihr Handgelenk, damit ich ihr nicht auf die Wunde drückte.

-„Ich bring dich nach Hause“

Kein Widerstand kam von ihrer Seite her. Es war nicht nötig sie hinter mir her zu ziehen, im Gegenteil sie lief brav an meiner Seite entlang zu den anderen, sie ähnelte mehr einem Haustier als einem Menschen.

Es hinterließ kein gutes Gefühl bei mir die anderen so stehen zu lassen, doch würden sie alle ihre verletzte Hand sehen wäre die gute Stimmung hinüber gewesen. Obwohl wenn ich es nochmals überdachte, war die Stimmung bereits gesunken als Aiko stürmisch in die Toiletten verschwand.

Der kalte Wind wehte mir ins Gesicht entgegen. Unsere Schritte die im Schnee ihre Spuren hinterließen, war alles was meine Ohren zu hören bekamen. Seit wir heimlich das Restaurant verlassen haben, war eine erdrückende Stille über uns eingebrochen. In meinem Kopf versuchte ich immer wieder ein Thema zu finden über welches wir reden könnten. Doch mir wollte kein gutes einfallen.

Unerwartet blieb Aiko mitten auf dem Weg stehen, ich tat es ihr gleich.

-„Uhm…alles in Ordnung? Kannst du noch laufen? Es ist ja nicht mehr weit“ , fragte ich sie zögerlich.

So lange waren wir auch wieder nicht gelaufen, doch der Schnee erschwerte es uns schneller voran zu gehen.

-„Sawada?“

Besorgt ging ich einige Schritte auf sie zu, da hob sie langsam ihren Blick. Ihr Gesicht war knallrot, das war mir bisher gar nicht aufgefallen, was mich selbst überraschte. Zuvor war mir die Sache mit ihrer Hand nicht entgangen.

-„Oi…geht es dir gut? Du hast doch nicht wieder Fieber oder?“, ich wollte meine Hand auf ihre Stirn legen da packte sie selbst meinen Arm.

Verwirrt blickte ich auf ihre Hand die meinen Arm umklammerte, wehe sie startete jetzt eine ihrer Karate Attacken gegen mich!

-„Sag es…nochmal“

Sie atmete so unregelmäßig das sie beim Reden ins Stocken geriet. Durch ihre Worte war ich allerdings noch verwirrter als zuvor. Ich wiederholte ihre Worte langsam und blickte sie fragend an. Aiko nickte darauf.

-„Du hast vorhin…vergiss es“

Langsam ließ die röte in ihre Gesicht nach, ihre Augen die vorhin noch gestrahlt haben konzentrierten sich wieder auf den Boden. Noch immer verstand ich nicht was gerade das Problem war. Unseren weiteren Weg setzten wir schleppend fort, immer wieder blieb ich nachdenklich stehen. Aiko schlug mir dabei auf den Hinterkopf.

-„Baka! Hör auf herum zu träumen, es ist kalt lauf also ein bisschen schneller ja?“, sagte sie mir immer wieder.
 

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-„Was hast du den wieder angestellt? Mensch Aiko…“

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In meinem Kopf spielte sich genau dieser Moment wieder ab, da fiel mir die Kinnlade runter.

An der Kreuzung an der sich unsere Wege sonst trennten blieb ich augenblicklich stehen. Nun war es mein Gesicht das sich ziemlich heiß anfühlte. Zögerlich linste ich zu Aiko die neben mir stand, ihr verdutzter Blick auf mich gerichtet.

-„Ich muss in die andere Richtung, kennst du ja bereits. Du hättest mich nicht bis hierhin begleiten müssen. Entschuldige das wir das Essen mit den anderen so haben beenden müssen. Ich werde es wieder gut machen. Euch allen“

Vorsichtig drehte ich mich zu ihr um, sie sah mich mit einem Lächeln an doch ihre Augen verrieten was sie wirklich empfand.

-„Warte. Ehm, willst du vielleicht noch einen Tee bei mir trinken? Ehrlich gesagt will ich nicht das du mit der Verletzung nach Hause gehst. Deine Mutter dreht mir sonst den Hals um“, fragte ich sie schüchtern.

Indirekt war es eine Ausrede um noch mehr Zeit mit ihr alleine zu verbringen, oft waren wir von unseren Freunden umzingelt weshalb wir selten Gelegenheit hatten uns neu kennen zu lernen.

-„Ich…ich weiß nicht es ist schon Spät“

Sie klang ziemlich überrascht über mein Angebot.

-„Ach komm schon Aiko, nur ein Tee? Ich begleite dich auch nach Hause“

Ein weiteres Bitte erklang während ich meine Hände ineinanderfaltete und mich vor ihr verbeugte.

Ja es war erbärmlich doch wenigstens brachte ich sie somit ein wenig zum lächeln. Aiko verkniff sich deutlich ein Lachen, hinter ihren Händen verbarg sie ihr rotes Gesicht. Ein schiefes Lächeln legte sich dabei auf meine Lippen.

-„Nur...wenn du mich ab jetzt immer so nennst“

Da bot ich ihr meine Gastfreundschaft an und das Mädchen setzte ihre Voraussetzungen daran.

<Das war es also...>

Wie vorhin vermutet, lag ihr Verhalten vorhin daran das ich sie im Restaurant zum ersten Mal überhaupt mit ihrem Namen angesprochen habe. Ich richtete mich wieder auf, ging einige Schritte auf sie zu, legte dabei meine Hände auf ihre Hüften und lächelte auf sie herab.

-„Von mir aus...Aiko...aber je länger wir hier rumstehen desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit das du bei mir Übernachten musst“

Augenblicklich löste sich Aiko von meiner halben Umarmung um mich am Arm zu packen und in Richtung meines Hauses zu laufen.

-„Auf keinen Fall wird es dazu kommen Baka!“

Wie oft sie mich bereits Baka genannt hatte war schwer nachzuzählen, mit einem breitem Grinsen ließ ich mich von ihr führen.

Aiko war wieder ganz sie selbst so sollte es auch hoffentlich bleiben...
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ende des Kapitels

War echt lange dran, hab immer wieder herum gebastelt aber es ist da! Ihr habt es sogar bis zum Schluss durchgehalten xD

Bin gespannt was ihr darüber hält :3
Momentan bin ich im Stress weshalb es dauert bis ich das nächste Kapitel fertig habe. In arbeit ist es schon mal ;)

Bis zum nächsten Kapitel
Eure _BrokenWings_ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  May_Be
2015-03-26T08:03:25+00:00 26.03.2015 09:03
Hey :) Hast du mal wieder gut geschrieben. Ich fand es nur überraschend, dass auf einmal Yamatos Sicht auftauchte. Bisher hattest du ja nur die Perspektive von Shouta und Aiko verwendet. Hat das einen Grund, warum du jetzt Yamatos Sicht einbeziehst?
Ist keine Kritik, finde es nur interessant ^^

Freu mich schon auf den nächsten Teil! Schreib fleißig weiter :D
Antwort von:  HazelEyedButterfly
27.03.2015 07:44
Im nächsten Kapitel erkläre ich es beim Vorwort :3
Es hat seine Gründe x) Aber keine Angst der Fokus bleibt bei Shouta und Aiko :P

Danke wieder fürs vorbeischauen :D
LG
Von:  myamemo
2015-03-18T17:12:26+00:00 18.03.2015 18:12
Interessante Geschichte, hat mir bis jetzt gefallen ^^
Bin ja mal gespannt wie es weiter geht und was noch so schönes passiert... und sorry für das späte kommentar ^^"

lg mya
Antwort von:  HazelEyedButterfly
27.03.2015 07:44
Danke dir für den Kommentar :)
Hoffe sie gefällt dir weiterhin!

LG
Von:  Tasha88
2015-03-13T07:53:28+00:00 13.03.2015 08:53
Waahh Rina ist in Shouta verliebt.... O.o arme Aiko. Und ich musste über die dunklen Augenrinke lachen :D Hast du mal wieder super gemacht


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