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Oneironaut!

Im Zuckerland mit Geistern!
von

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Süßes im Wald!

Jack kichert kurz nur um dann zu einer Antwort anzusetzen:

"Warum sollte ich nicht in einem Traum sein, sie sind ja schließlich auch hier."

"Ja, aber ich bin ein Mensch der es sich besonders angeeignet hat Leuten in die Träume zu sehen, aber du bist kein Mensch also was machst du hier?"

Der Mann bleibt stehen und schaut Ann nun etwas bedröppelt entgegen "Ja, aber tun sie mal nicht so, als wärt ihr Primaten die einzigen Lebewesen, die das können!"

"In Ordnung ,aber was bist du dann bitte?"

"Jetzt stellen sie sich aber beabsichtigt dumm!" er starrte sie nun mit hochgezogenen Augenbrauen und einem herausforderndem Blick an "Ich habe doch bereits gesagt: »keine Ahnung« hören sie doch zu!"

"Keine Ahnung ist aber keine Antwort!"

"Und warum nicht?"

"Weil mir keine Ahnung, keinerlei Auskunft oder Antwort zu meiner Frage gibt, schlussendlich bin ich genauso dumm wie vorher!"

"Ja, und das wird auch noch ne Weile so bleiben!"

"WIE BITTE?!!!"

"ICH HABE GESAGT DAS SIE NOCH EINE WEILE UNWISSEND BLEIBEN WERDEN!!!"

"UND WARUM?!"

"Keine" er grinst ihr wissend zu "Ahnung"

Lachend rennt der Mann davon nur um in einem Fluss aus rotem Wackelpudding zu fallen, bis er zur Hälfte mit seinem Körper in der roten Masse steckt und verwirrt zu Ann schaut.

"Seit wann ist das hier?"

Er meinte den Wackelpudding, denn im Gegensatz zu Ann, hat er ihn nämlich erst grade eben entdeckt.

Ihre Mundwinkel zucken beängstigend weit nach oben, bevor sie zu dem Götterspeisefluß hüpft und sich drohend zu im hinunter beugt, um ihm einen Satz ins Ohr zu schnurren.

"Ich hab `keine Ahnung´!"

Sein Blick! Er starrt ihr mit einem Blick, welcher hätte töten, können entgegen!

"LASSEN SIE DEN SCHEIß & HOLEN SIE MICH HIER RAUS!!!!"

schreit er.

zwar jagt es ihr einen kalten Schauer den Rücken hinunter, dass er schon fast vor Wut kocht, doch er steckt im rotem Schleim fest und konnte ihr deswegen nichts antun außerdem...

"Bist du auf MICH sauer?"

"JA AUF WENN SONST?!"

"Naja, ich weiß nicht, was ich getan habe, du bist ja schließlich in den Fluss gefallen. Ich hab dich nicht geschubst!"

Erwidert sie Schulterzuckend

"Sie haben mich gedemütigt! Ich wollte abhauen, und dann bleibe ich hier stecken, das ist gemein!"

"Und was hab ich damit zu tun?!"

"Ehh..."

"Na?!", fragt sie, und schaut ihn erwartungsvoll an.

Beim besten Willen, er weiß es nicht wirklich, er wusste nur das er sie dafür beschuldigte.

Wäre sie nicht gewesen, wäre er ihr nicht vor ihr weggelaufen und er wäre nicht in den Fluss gefallen und DAS würde er ihr jetzt auch SAGEN:

"Wären sie nicht gewesen, wäre ich nicht von ihnen weggelaufen und dann würde ich hier auch nicht feststecken! HA!"

„Das waren gute Argumente. Jetzt kann sie nichts mehr erwidern“, denkt er sich.

"Dummkopf, du hättest ja nicht wegrennen brauchen, warum haste das eigentlich getan?"

Ja warum hat er das getan?

"Ich..." Jack Key kam nicht weiter, sondern schaut nur bedröppelt zu Anns Füßen

"JAAAA?!"

Langsam wird sie ungeduldig.

"Ich... hatte Angst... das sie..."

Jetzt wird’s langsam lächerlich der Typ soll antworten, sie will antworten.

"Ich hatte Angst, dass sie mich verhauen würden."

BAMB!!!!

Jack, welcher immer noch im Wackelpudding feststeckt, findet diese Aussage ziemlich peinlich aber sie ist wahr. Er hatte Angst vor ihren Handflächen, zwar sind sie recht klein, doch ihr traut er zu damit zuschlagen zu können.

"Bitte was?"

Ann hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit sowas! Sie hatte doch Angst vor ihm, schließlich ist er ein großer, angsteinflößender Mann, naja wirklich groß ist er nicht, und angsteinflößend erst recht nicht, er sah wahnsinnig gut aus aber keines Wegs bedrohlich, eher knuffig, wie ein Babyhase. Okay das war übertrieben, aber niedlich ist er, nur nicht wie ein Babyhase, eher wie... naja wie er nun mal.

Gut, das... ergibt keinen Sinn! Nochmal von vorn!

Sie hatte Angst vor ihm und er hatte Angst vor ihr, HA!

"Wahrlich, wahrlich amüsantico!"

"Was?!"

"He? ...Ach, das ist nur ein Standartspruch von mir" erklärt Ann "wenn etwas witzig ist, verwend ich ihn!"

"Und was ist wahrlich, wahrlich amüsantico?"

Sie blickt Jack wütend an und meint leicht schreiend

"1. Ist das mein Ausdruck, verwend ihn nie wieder NIE! 2. Finde ich‘s witzig dass ich vor dir Angst hatte, obwohl du vor mir auch Angst hattest!"

"Sie hatten vor mir Angst? Ich wusste nicht, dass jemand, der so strange ist, wie sie Angst haben kann!"

"HEEY!!!", beleidigt schnauft sie Jack an, reicht ihm ihre hand und versucht ihn rauszufischen, als dies gelangte geht sie schon mal voraus, den Wackelpuddingfluss entlang.

"Warten sie mal Ann, wo gehen sie hin?"

Doch sie hört ihn nicht mehr, denn sie ist schon zu weit weg, weswegen er ihr eilig hinterherjagt

"Warten sie mal!"

"Was den?"

Endlich ist die Kleine stehen geblieben und schaut ihn mit einem Blick an, den Jack nicht so richtig deuten kann.

Irgendwie eine Mischung aus Verständnislosigkeit, Witz und dem gewissen etwas von Anzüglichkeit welches bei normalen Menschen vor Scham das Blut in den Kopf geschossen hätte.

Doch er ist kein normaler Mensch, und er wurde trotzdem rot. Zum Teil aus schames Gründen, doch hauptsächlich aus Wut. wie konnte dieses Mädchen nur so mit ihm spielen?

"Nun..." Jack atmete tief durch. Ein Wutausbruch ist das Letzte, was er jetzt braucht.

"Ich frage mich, wo sie hin gehen und vor allem, ohne mir zusagen wo sie hin gehen?!"

sein Blick ist durchdringend

"Warum muss ich dir sagen wo ICH hingehe?"

Gegenfragen, wie er das hasst.

"Ich hasse Gegenfragen..." murmelte er kurz seine Gedanken in seinen imaginären Rauschebart, doch noch genau so laut, dass sie es hört.

"Ha... genau wie ich den Ausdruck `keine Ahnung´ hasse es ist keine Antwort, ne was?"

"Ja!" seine Lippen breiten sich grinsend über sein ganzes Gesicht aus.

"Endlich mal jemand, der mich versteht. Es ist grässlich, wenn man eine ernstgemeinte Frage stellt und man als Antwort keine Antwort bekommt!"

Anns Augen weiteten sich überrascht. Wer hätte gedacht das dieser Idiot ihr aus der Seele sprechen könnte?

"Genau, ich hasse so Menschen, die nicht einmal nachdenken können, bevor sie immer damit antworten, sie wüssten es nicht..."

"...oder sie stellen Gegenfragen. Haha!"

Kurz lachen die Beiden, anscheinend ohne einen wirklich Grund, bis sich Jack immer noch grinsend wieder fast und fragt:

"Also wo wollten sie hin, und vor allem ohne mir Bescheid zusagen?"

"Ich versteh zwar noch nicht ganz, warum es dich interessiert, aber na gut... ich wollte zum Meer, naja eher zu der Götterspeise, etwas weiter da hinten, ich weiß nicht warum aber irgendwas...mir ist das da nicht ganz koscha."

Ihr Blickt wirkt betrübt, als würde sie sich wirklich sorgen machen, um das, was da hinten sein könnte. Vermutlich hat sie diese Sorgen sogar.

"Gut" Jack klatscht seine Hände zusammen und trottet den Wackelpuddingfluss entlang, der sein Ende in einem riesigem See findet, wie Ann gesagt hat. Vermutlich ein Meer oder gar ein Ozean.

Kann ein Ozean überhaupt in einem, Traum existieren?

Diesen Gedankengang, welchen Ann im Moment verfolgt, spricht sie auch sogleich aus und erhält ein Lachen seitens Jack, als Antwort.

"Ja natürlich, das ist ein Traum, wenn du willst kannst du einen ganzen Planeten, aus Astat haben, vorausgesetzt, du bist der Traum Inhaber, wir können sowas leider nicht"

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"Och das ist aber schade" gespielt traurig schiebt Ann ihre Unterlippe hervor und sieht damit so süß aus, wie eh und je.

"Ja" ist die einsilbige Antwort seines seitens Jacks.

Jacks Blick geht zu dem großem rotem Wackelpuddingmeer welches hinter einem großen Wald aus Zuckerwattebäumen versteckt liegt.

Leicht angsterfüllt, aber mit einer Spur Vorfreude auf Abenteuer tänzelt Ann vorbei an glasierten Früchten hinein in den Wald.

"Müssen wir nur noch hoffen, dass das Kind kein Alptraum hat."

Jack nickt ihr zustimmend zu, ein Alptraum ist das letzte was sie brauchen können.

In freudiger Erwartung flötet Ann ein kleines Liedchen vor sich hin, während sie mit großen Augen an den Bäumen und Sträuchern vorbei hüpft. Sie ist neu in diesem psychologischem Geschäft von Traum reisen und ist deswegen von allem hier endlos begeistert.

Das sind Keksstangen mit einer Baumkrone aus pinker Zuckerwatte!

Sowas sieht man in der normalen Welt ziemlich selten.

"Was tun sie da?" Jacks stimme durchzerrt ihre faszinierten Gedanken und gleist durch die, bis eben noch herrschende stille, wie ein kalter blitz.

"Hm? was meinst du?" Ann war so in Gedanken, dass sie nicht so richtig fassen kann was er sie grad gefragt hat.

"Ich hab sie gefragt was sie da machen?! Singen sie?"

Singen? Klar, bis grade eben hatte sie noch vor sich hin gesungen, doch eigentlich dachte sie, dass es zu leise wäre um es zuhören

"Eh ja... ich hab ein bisschen gesungen." jetzt ist ihr das ein bisschen peinlich und sie läuft wieder rot an.

"Und was?" fragt Jack.

Es interessiert ihn wirklich. Zwar singt sie etwas schrill, dennoch naja... schon wieder so schlecht das es wieder gut klingt.

"Naja..." die Antwort ist ihr ein wenig peinlich "es ist ein selbstgeschriebenes Lied, ich hab angefangen es zuschreiben, als ich angefangen habe Menschen in die Träume zu spähen, ich fand das der Text ganz gut passt"

Leicht beschämt schaut sie zu Boden, während die beiden nebeneinander einen Trampelweg im Wald lang marschieren. Sie hatte noch niemandem von den Liedern erzählt, aber das nicht, weil es ihr peinlich war, sondern weil nie jemand gefragt hatte.

"Wären sie vielleicht so nett den Text zu wiederholen? Ich habe ihn nicht ganz verstanden."

Wenn sie sagt, der Text würde zu seinem Hobby passen, interessiert es ihn natürlich, wie das Lied geht, aber sie hat vorhin so leise gesungen, dass er kaum etwas verstanden hatte.

"Muss das sein?" Der Text war ein wenig kindisch, wie sie fand und vor ihm wollte sie sich nicht lächerlich machen.

"Och bitte, für mich!" er schaut sie wieder mit diesem Hundeblick an, was ihr ein genervtes stöhnen entlockt.

"na gut"...

"Ich hoffe sehr dass sie dir gefällt,

meine ganz individuelle Welt,

ich hab sie schon so oft gesehen,

doch möchte ich‘s noch mit dir durchstehen."

diesen kurzen Text singt Ann in einer schrillen piepsigen Stimme, dass einem fast die Ohren bluten, aber ihr Enthusiasmus beim Singen und ihr stolzes Grinsen danach lässt diese schmerzen dahin wischen.

"Der Text ist doch ganz gut" sagt ihr Jack und meint es auch so.

"Individuelle Welten, passt recht gut in diese Träume. Jeder hat seine Eigenarten, mir gefällt’s"

"Wirklich?" Ann strahlt den Mann an. Sie liebt es, wenn man ihr ein Kompliment macht, auch wenn dieses ja mehr dem Lied galt, als ihr, freut es sie dennoch.

Er nickt bloß, ihm ist das Thema etwas unangenehm und möchte es so schnell wie möglich abwimmeln.

Mittlerweile sind sie bei der Hälfte des dicken Waldes angekommen, wo sich eine kleine Lichtung bildet.

Es ist wunderschön, geht es Ann durch den Kopf. Hier befindet sich ein kleiner Teich, der auch aus Götterspeise besteht, diese scheint aber Waldmeistergeschmack zu haben, denn sie strahlt in einem wundervollen, grätigem, grün, welches einem normalen Menschen die Sinne beraubt. Seltsamerweise schwimmen in diesem Teich sogar ein paar Tierchen, die Ann auf den ersten Blick als salzige Heringe identifizieren kann. Sie liebt diese Lakritz Fische. Über dem See spalten sich die Baumkronen der pinken Zuckerwatte, Berge geben ein gelbliches Licht frei, welches den kleinen Weiher, wie tausende kleine Smaragde leuchten lässt.

Die Lippen des Mädchens formen sich zu einem begeistertem Lächeln, ihre selbsternannte Ausbildung zum traumreisen hat sich auf jeden Fall gelohnt! Allein dieser Anblick ist jede Mühe wert.

Jack hingegen scheint entweder nicht sonderlich begeistert, oder er unterdrückt fieberhaft seine Begeisterung für diesen Anblick.

"Wieso bist du nicht so begeistert, wie ich von diesem Anblick? Das ist wunderschön! Du könntest dich auch erfreuen, oder hast du sowas schon gesehen? Du benimmst dich, als würdest du diesen Anblick täglich genießen können!" blafft Ann Jack an. Sie ist völlig begeistert und er scheint total desinteressiert…

"Naja..." setzt er zu einer Antwort an und schaut zu Ann hinunter "Nicht täglich und auch nicht genau dass, aber ich sehe unwahrscheinlich oft Sachen, von denen sie nur träumen können, da ist ein grüner See, nichts Besonderes mehr."

Leicht fasziniert, leicht verärgert von seinem Monolog glotzt sie ihn an und fragt ihn "Was den zum Beispiel?"

Doch er antwortet ihr nicht auf diese Frage, sondern geht einfach um den Teich herum, weiter in das enge Dickicht. Für ihn war das Gespräch beendet, so hat sie den Eindruck...oder er hat sie einfach nicht gehört, was unwahrscheinlich ist. Sie bekommt nämlich ständig von Leuten zuhören, wie laut sie spricht. Also dackelt sie ihm einfach hinterher, hindurch durch diesen großen, gruseligen und dennoch wunderschönen Wald. Mit eiligen Schritten hat sie zu ihm aufgeholt und trappt nun neben ihm her, was sich auf dem kleinen Trampelweg als ziemlich schwer raustellte.

Erschrocken dreht sich Ann um und mustert die Umgebung welche immer noch so aussah, wie immer.

"Was ist denn?" fragt Jack sie, er hat natürlich ihre schwunghafte Bewegung bemerkt.

"Gar nichts..." sie war sich sicher etwas gesehen zu haben, aber jetzt sah sie nichts und ist mehr als verwirrt darüber.

Mit einem okay widmen sich die beiden Traum Reiser wieder ihrem weg und gehen weiter und merken nicht, dass sie von glühend, roten Augen aus angestarrt werden...



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