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Jahrelanger Schmerz

Law x Nami
von

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Verletzte Seele

Ein in Dunkelheit gehülltes Zimmer,

nur eine Gestalt die mit angezogenen Beinen auf dem Bett saß

und gedankenverloren aus dem Fenster schaute.

Wie lange Law schon hier saß konnte er nicht mehr sagen,

allerdings interessierte es ihn auch recht wenig,

er sah keinen Sinn mehr darin über solch für ihn

banal wirkende Sachen nachzudenken.

Auch als Nami ihn fragte was sein nächstes Ziel wäre

vermied er jeglichen Kontakt

mit ihren wunderschönen Haselnuss braunen Augen,

die ihm schon seit ihrem ersten Treffen

nicht mehr aus dem Kopf gingen.

Law wusste was es mit diesen Gefühlen

die Nami in ihm auslöste auf sich hatte,

doch diese Art von Gefühlen konnte er einfach nicht zulassen,

sie machten ihm Angst, Angst wieder verletzt zu werden.
 

Das letzte mal als er Gefühle zugelassen hatte

wurde sein Herz förmlich zerrissen

und daran war einzig und allein dieser eine Mann schuld.

Der Mann der ihn nach seinem ersten Schicksalsschlag aufgenommen

und ihm ein zu Hause, ja sogar eine Familie gegeben hat,

dieser Mann hatte soviel für Law getan

das er ihn sogar als seinen neuen Vater angesehen hat.

Law dachte wenn er jemals wieder jemandem

vertrauen konnte dann Doflamingo,

doch als Doflamingos Bruder Corazon erfuhr

das Law ein D. Im Namen trug

riss er ihn von seinem neuen Vater und brachte ihn weit weg.

Zuerst verstand der damals noch kleine Junge nicht

was Doflamingos Bruder damit erreichen wollte,

bis er sich Law anvertraute und ihm die ganze Geschichte

der Don Quichotte Familie erzählte

und somit auch Doflamingos wahres Ziel Preis gab.

Ab diesem Moment war Law eines Bewusst,

der einzige Mensch dem er vertrauen kann war nicht Doflamingo,

sondern dessen tollpatschiger Bruder Corazon.
 

Dieser Mann war ihm beim ersten Treffen so unsympathisch

das er ihn töten wollte, der Hass hatte ihn dazu getrieben

sogar einen Mordversuch zu starten.

Im Nachhinein hat Law sein handeln bereut

und sich bei seinem neu gewonnenen Freund entschuldigt.

Schnell war diese Tat vergessen,

Corazon wusste wie verletzt die Seele eines Kindes sein kann,

immerhin hatte er selbst eine grausame Vergangenheit gehabt.

Die beiden wurden die besten Freunde,

doch dann wurde Corazon vor Laws Augen

von seinem eigenen Bruder erschossen.
 

Seit diesem Tag war der damals erst 12 jährige Law

auf sich allein gestellt,

ohne Freunde, ohne Familie und ohne Zukunft.

Jahre später traf Law wieder auf sein ehemaliges Vorbild,

doch zwischen ihnen gab es nur noch eines, blanken Hass.

Hass über die Lügen die Law als kleinen Jungen vorgemacht wurden,

über die Information das Law mit seinen neu gewonnenen

Teufelskräften lernen sollte

wie wichtig es ist für Doflamingo zu sterben,

aber der größte Hass lag noch tiefer in Laws Herzen,

der Mord an seinem besten Freund.

Über die Information das Law ein D. Ist,

war Doflamingo so sehr erbost,

das er Law im Laufe des Kampfes den rechten Arm abschnitt.

Erst im letztem Moment bevor Doflamingo Law umbringen konnte

kam Ruffy seinem Freund zur Hilfe und rettete ihm das Leben.

Obwohl Law die Operations-Frucht gegessen hatte

und ein begabter Chirurg ist,

konnte er seinen Arm zwar retten,

allerdings war dieser nicht mehr einwandfrei einsatzfähig.

Sein Arm war zum größten Teil taub geblieben,

aktuell trug er diesen immer noch in einer Armschlinge.

Eine große Narbe zierte nun seinen Oberarm,

an dieser Stelle spürte er so gut wie gar nichts mehr,

er war zwar froh das er seinen Arm

den Umständen entsprechenden retten konnte,

doch er wusste genau das er nie wieder als Chirurg arbeiten konnte.

Der junge Arzt schämte sich für seine Narbe

und seine damit verlorenen Chirurgischen Fähigkeiten so sehr

das er seine Mannschaft verließ

und seine Position als Kapitän an seinen Vizen Bepo abgegeben hat.

Alle Versuche seiner Freunde ihn

von seiner Entscheidung abzuhalten, brachten nichts.

Der Stolz des gefürchteten Chirurgen des Todes

und ehemaligen Samurai der Meere war gebrochen.

Nichts konnte ihn aus dieser Dunkelheit retten.
 

Law bat Ruffy darum ihn mitzunehmen

bis sich eine geeignete Insel gefunden hat

wo er ein neues Leben anfangen konnte.

Dem Kapitän der Strohhüte war von Anfang an klar

das er Law niemals erlauben würde

sein Schiff wieder zu verlassen,

zu mindestens würde er alles versuchen ihn davon abzuhalten.

Ruffy konnte es nicht ertragen seinen Freund so hilflos zu sehen,

immerhin hatte Law ihm damals das Leben gerettet,

jetzt war er an der Reihe ihn zu retten.

Das war er ihm einfach schuldig.

Der Strohhut akzeptierte Laws Bitte,

der junge Arzt bedankte sich

und verzog sich ohne ein weiteres Wort in der Kajüte,

schloss die Tür hinter sich ab und kam nicht mehr raus.

Nicht mal zu den Mahlzeiten konnten die Strohhüte

ihn überreden raus zukommen.

Das war nun schon 2 Tage her,

Chopper machte sich große Sorgen um seinen Patienten.

2 bis 3 mal am Tag klopfte Nami an Laws Tür,

in der Hoffnung das er sie irgendwann öffnen würde,

oder wenigstens antworten würde,

doch ihre Hoffnung zersplitterte jedes mal aufs Neue.

Am Abend des zweiten Tages

hatte Nami langsam genug von der Warterei,

entschlossen knackte sie das Schloss der Tür und trat ungebeten ein,

schloss die Tür hinter sich und ging auf Laws Bett zu.

Lass alles raus

Das Bild was sich der jungen Frau bot

war schlimmer als sie es befürchtet hatte.

Law kauerte auf dem Bett und starrte stur aus dem Fenster.

Der ungewollte Gast in seinem Raum

blieb vom schwarz haarigen vorerst unbemerkt.

Erst als Nami ihre Stimme erhob,

regten sich seine Sinne und holten ihn

in die grausame Realität zurück.

Doch froh war er nicht über diesen Besuch,

er hatte schon seine Gründe die Tür abzuschließen.

Stur starrte er weiter aus dem Fenster,

es fehlte jegliche Motivation ihr ins Gesicht zu schauen.

Zumal er es vermeiden wollte in ihre Augen zu sehen.

Monoton fragte der ehemalige Chirurg.

„Was willst du?“

Die junge Frau schockierte noch immer

dieser Anblick von ihrem Gegenüber.

Sie hatte einen ganz anderen Eindruck von Law erhalten.

Wie er dort saß, seine Haare waren ungewaschen und völlig zerzaust,

auch sein Bart war ungepflegt,

es waren zwar erst 2 Tage vergangen,

aber Law hatte anscheinend einen starken Bartwuchs.

Seine Wangen waren mit schwarzen Stoppeln übersät.

Seine Augen die sowieso schon immer

von dunklen Augenringen untermalt wurden,

sahen noch finsterer aus als vorher,

doch entdeckte die Navigatorin auch eine starke Röte seiner Augen.

~Hat er etwa geweint?~

Diese Vermutung wurde der jungen Frau

in der nächsten Sekunde auch schon bestätigt,

denn eine Träne bahnte sich den Weg über Laws Wangen.

Als er diese bemerkte wischte er sie sofort weg und fragte erneut.

„Sag schon, was willst du?“

„Ähm... Ich wollte dich bitten zum Essen zu kommen.“

„Nein.“
 

Die Navigatorin verstand den Chirurgen einfach nicht,

sie kannte ihn nicht besonders gut,

aber eines wusste sie ganz genau über ihn

und zwar das er eine schwarze und verletzte Seele hatte,

die er wusste zu verbergen ja sogar zu versiegeln.

Keiner wusste was genau mit ihm passiert war,

was er in seiner Vergangenheit durchmachen musste.

Seine Augen spiegelten eine tiefe Dunkelheit wieder,

vielleicht war es ja nur reiner Selbstschutz

um nicht noch mehr Schmerzen zuzulassen.

„Aber Law, du musst etwas essen.“

„Erzähl du mir nicht was ich tun soll!

Behandle mich nicht wie ein Kind!“

„Dann benimm dich auch nicht wie eines,

du kommst jetzt bitte mit.

Wir machen uns Sorgen um dich,

versteh das doch bitte.“

Wütend drehte er sein Gesicht zu ihrem und blickte ihr in die Augen.

„Lass mich endlich allein!“
 

Bei diesen Worten liefen ihm weitere Tränen die Wangen runter.

Verzweiflung und Hilflosigkeit spiegelten sich

in den stahlgrauen Augen wieder,

einzig seine Ruhe, mehr wollte der ehemalige Chirurg nicht.

Doch Nami ließ sich nicht abwimmeln.

„Nein Law, ich werde nicht gehen. Du brauchst Hilfe.“

Wieder richtete sich sein Blick aus dem Fenster,

ihre braunen Augen bereiteten ihm sonst ein wohliges Gefühl,

doch jetzt verursachten sie

einen schrecklichen Schmerz in seiner Brust.

„Du hast doch keine Ahnung Nami!“

„Mag sein, trotzdem bin ich nicht blind Law. Ich sehe das du leidest.

Und wenn du dir nicht helfen lässt verlierst du dich in der Dunkelheit.

Das werde ich nicht zulassen.“

Bei diesen Worten legte sie ihre Hand auf seine,

als Law die Berührung wahrnahm

schaute er sie erneut verwundert an.

Namis Augen waren mittlerweile genau wie seine mit Tränen gefüllt.

„Das kann ich nicht zulassen Law, bitte lass mich dir helfen.“

Vorsichtig setzte sie sich neben ihn auf Bett und umarmte ihn.
 

Mit dieser Geste war der schwarz haarige überfordert.

Seine Gefühle übermannten ihn immer mehr,

nach so vielen Jahren des Schmerzes

und der Einsamkeit nahm ihn wieder jemand liebevoll in den Arm

und gab ihm das Gefühl nicht alleine zu sein.

Langsam vergrub Law sein Gesicht in Namis Schulter

und fing an zu weinen.

Nun ließ er die Trauer und den Schmerz

den er die letzten 16 Jahre mit sich trug

und in sich gefressen hatte alle auf einmal raus.

Die Navigatorin hätte niemals gedacht

das sie es schaffen würde zu Law durchzudringen,

geschweige denn das er sich so fallen lassen würde

und es zulässt das sie ihn weinen sieht.

Liebevoll drückte sie ihn an sich

und legte eine Hand auf seinen Rücken

und die andere streichelte sanft über seinen Kopf.

Wissend wie schwierig die gesamte Situation

für den ehemaligen Arzt war,

gab Nami sich alle Mühe ihn zu beruhigen.

Mittlerweile hatte sich die orangehaarige mit Law

in ihrem Arm an die Kopfseite des Bettes gelehnt

und die beiden zugedeckt, dabei ließ sie

die verletzte Seele in ihrem Arm keine Sekunde los.

Eine halbe Stunde später hatte er sich langsam wieder beruhigt.

Noch immer lagen die beiden sich in den Armen

und Nami streichelte immer wieder sanft über seinen Kopf.

„Ich danke dir Nami-ya“

„Das habe ich gerne gemacht Law.

Willst du mir nicht den Hintergrund deiner Geschichte erzählen?“

Kurz dachte er nach, ehe er ihr in die Augen sah.

„Bist du dir sicher das du das wissen willst?

Die Geschichte ist wirklich alles andere als schön.“,

doch die junge Frau nickte.

„Ich bin mir sicher, sonst hätte ich nicht gefragt.“

„Also gut. Also alles fing an als ich 10 Jahre alt war...“
 

Schockiert hörte Nami sich die Geschichte von Law an,

sie hat zwar schon geahnt das seine

Vergangenheit ziemlich düster war,

aber das er mit ansehen musste

wie alle seine Freunde und seine Eltern erschossen wurden,

das seine kleine hilflose Schwester in seinem Elternhaus verbrannte,

das er sich zwischen den Leichen seiner Freunde verstecken musste

um das Land verlassen zu können.

Dann noch die gesamte Geschichte mit Doflamingo und Corazon.

Nami riss sich so gut es ihr möglich war zusammen,

denn Law liefen beim erzählen erneut die Tränen übers Gesicht.

Am Ende der Geschichte war der Navigatorin eines klar.

Sie würde es nicht zulassen das Law sich in der Trauer verliert.

Mittlerweile war es tiefste Nacht,

die traurige Geschichte Laws hat Nami so sehr betroffen

das sie die nahende Nacht nicht registrierte.

Erneut streichelte sie über seinen Kopf.

„Law, darf ich dich was fragen?“

Er nickte.

„Ja.“

„Hast du jemals wieder einem Menschen vertraut?“,

doch der junge Mann schüttelte leicht den Kopf.

„Nicht wirklich.“

„Selbst deiner Crew nicht?“

„Es ist nicht so das ich ihnen gar nicht vertrauen würde,

aber ich habe keinem von ihnen jemals

von meiner Vergangenheit erzählt.“

Langsam hob er seinen Blick bis sich ihre Augen trafen.

„Du bist die einzige die davon weiß.“

Leichte röte machte sich auf ihren Wangen bemerkbar.

„Oh, ich hatte ja keine Ahnung.

Soll das heißen... Du vertraust mir?“

Wieder nickte er.

„Ja das tue ich.“

Niemals hätte er gedacht das er überhaupt

jemandem alles erzählen würde,

aber das es dann auch noch ausgerechnet

ein Mitglied von den Strohhüten sein würde

und dann auch noch eine Frau,

wenn ihm das jemand prophezeit hätte,

hätte er denjenigen vermutlich für verrückt erklärt.
 

Kurze Zeit später schlief Law ein,

er war am Ende seiner Kräfte angelangt.

Die Navigatorin bemerkte das der schwarz haarige eingeschlafen war,

sie zog die Decke ein bisschen höher

und streichelte ihn behutsam weiter.

„Gute Nacht Law und danke für dein Vertrauen.“

Auch Nami wurde langsam müde,

das sie ebenfalls schnell einschlafen konnte.

Unendliche Weiten der Gedanken

Der nächste Morgen brach an,

Nami schlief noch tief und fest.

Law hingegen wurde bereits von ersten Sonnenstrahlen

die durchs Fenster kamen geweckt.

Als er seine Augen öffnete realisierte er

wie nah er der jungen Frau immer noch war,

Nami hatte ihre Arme immer noch fest um Law geschlungen.

Vorsichtig löste er sich aus der Umarmung

um die junge Frau nicht zu wecken,

was ihm auch gelang. Er strich ihr

eine ihrer orangenen Strähnen aus dem Gesicht,

währenddessen huschte dem sonst so emotionslosen Arzt

ein kleines lächeln aufs Gesicht.

~Sie ist so wunderschön.~

Langsam erhob Law sich

und machte sich auf den Weg ins Badezimmer,

glücklicherweise hatte er sein eigenes Bad,

so konnte er die letzten beiden Tage vermeiden

auf einen der anderen zu treffen.
 

Nachdem er die Tür hinter schloss,

stellte er sich erst mal unter die heiße Dusche.

Als das Wasser an seinem Körper herab regnete,

gingen seine Gedanken mal wieder auf Wanderschaft.

Doch anders als in den letzten Tagen,

denn sonst dachte er ausschließlich an Corazon

und seine dunkle Vergangenheit,

doch heute dachte er nur an Nami.

Die Frau die es geschafft hat seinen verschlossenen Kern zu erreichen.

Aber sie hat diesen Kern nicht nur erreicht,

sondern auch aufgebrochen,

noch nie konnte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen.

Law hätte niemals gedacht das er jemals wieder

Vertrauen zu einem Menschen aufbauen könnte,

doch noch viel weniger hätte er damit gerechnet

das er sich mal verlieben würde.

Bei dem Chirurgen war es Liebe auf den ersten Blick,

doch zuerst dachte er das er nur so auf

die junge Navigatorin reagierte weil sie so wunderschön ist.
 

Schon des öfteren war der junge Arzt mal

mit der ein oder anderen Frau aus einem Bordell im Bett gelandet,

doch noch nie hatte er das Bedürfnis eine der Frauen wiederzusehen,

geschweige denn auch nur an Gefühle dieser Art zu denken.

Doch das es bei Nami mehr ist bemerkte er als er selbst

nach Wochen immer noch nur an die orange haarige denken konnte,

sich danach sehnte sie endlich wieder zu sehen,

sich danach sehnte ihr nahe zu sein und sie zu berühren.

Welch eine für ihn doch recht unbekannte Erleichterung

hat sich in ihm verbreitet als Nami auf Punk Hazard

plötzlich neben ihm stand.

Obwohl sie ihn damals noch als Abschaum bezeichnet hat

und die Allianz mit ihm abgelehnt hatte,

störte ihn herzlich wenig.

Nach den Ereignissen des letzten Abends überlegte der junge Mann

ob er Nami von seinen Gefühlen für sie erzählen sollte

oder ob er sie weiterhin für sich behalten sollte.

Vor seinem inneren Auge malte er sich aus wie es wäre

jeden Morgen mit ihr zusammen aufzuwachen,

jeden Morgen als erstes ihr wunderschönes lächeln zu sehen,

doch im nächsten Moment sah er auch die Kehrseite seiner Fantasie.

Könnte sie jemals mit ihm glücklich werden?

Mit einem Mann dessen Seele tief schwarz ist?

Doch der wichtigste Punkt für Law,

der ihm auch die meisten Bedenken gab war nur eines.

~Was wenn sie mich nicht liebt?~

Doch bei dem Gedanken das Nami ihm nach seinem Geständnis

vielleicht aus dem Weg gehen könnte,

hielt Law von seinem möglichen Vorhaben ab.

Doch was hatte er für eine Wahl,

entweder gesteht er ihr alles

und weiß woran er bei ihr ist

und riskiert alles zu verlieren,

oder er schweigt weiter und versäumt dadurch vielleicht

eine wunderschöne und möglicherweise sogar glückliche Zukunft.

Die Navigatorin wäre bestimmt eine tolle Frau an seiner Seite,

doch die Ungewissheit ließ ihn einfach nicht los.

Nach einer entspannenden Dusche

wickelte Law sich ein Handtuch um die Hüfte,

ging zum Spiegel rüber und rasierte sich.

Beim Blick in Spiegel sah der schwarz haarige

das dies mittlerweile mehr als nötig war.
 

Als Nami ihre Augen öffnete realisierte sie

das Law nicht mehr neben ihr lag,

prüfend legte sie ihre Hand auf seine Seite des Bettes.

~Schon kalt, dann muss er schon länger weg sein.~

Sie stand auf und ging zum Spiegel der am Schrank angebracht war

um ihre Haare und Kleidung zu richten.

Im gleichen Moment öffnete sich

die Badezimmer Tür und plötzlich stand Law vor ihr,

nur mit einem Handtuch bekleidet.

Völlig perplex blieb Nami wie angewurzelt stehen

und schweifte unbewusst mit ihren Augen über Laws Körper.

Gefesselt von seinen markanten Muskeln

und die vielen Tattoos die seinen Körper zierten,

die der jungen Frau vorher nie so aufgefallen sind,

starrte sie ihn einfach weiter an.

Ihr Blick blieb für einen Moment

auf seiner Narbe am rechten Arm hängen.

Sie hatte diese noch nie zu Gesicht bekommen,

denn der ehemalige Chirurg verbarg seinen Arm

soweit es ihm möglich war.
 

Doch so sehr Nami von der Narbe gefesselt war,

weil sie wusste welchen Zusammenhang es mit ihr auf sich hatte,

schweifte ihr Blick weiter über Laws halbnackten Körper

und blieb für einen kurzen Moment auch auf dem Handtuch haften.

Die musternden Blicke der Navigatorin

blieben bei ihm nicht unbemerkt.

Schmunzelnd trat er auf sie zu

und blieb nur wenige Zentimeter vor ihr zum stehen.

In diesem Moment als Law ihr so nahe war,

stieg Nami der verführerische Duft seines Aftershaves in die Nase,

ohne weiter auf seine Taten zu achten

schloss sie gedankenverloren ihre Augen

um den Duft noch intensiver wahrnehmen zu können,

dabei lies sie unbewusst ihre Gedanken schweifen.
 

********
 

Law legte seine Hand auf ihr Kinn

und zog ihr Gesicht etwas höher

um ihr tief in die Augen schauen zu können.

„Na gefällt dir was du siehst?“

Überrascht erwiderte sie seinen Blick.

„Äh... äh... w... was?“

So nah waren sich die beiden zwar schon am Vorabend,

aber die Situation war eine völlig andere,

Nami wusste gar nicht was sie denken sollte.

Doch Laws Worte drangen erneut in ihr Ohr.

„Ich fragte ob dir gefällt was du siehst.“

Leicht lächelte sie ihn an und streichelte ihm sanft über die Wange.

„Wie könnte mir nicht gefallen was ich sehe.

Du bist sehr attraktiv, da kann ich ja nur schwach werden.“

Bei diesen Worten und dem viel sagenden Blick Namis,

überbrückte Law den nur noch minimalen Abstand zwischen ihnen,

indem er seine Lippen sanft auf ihre legte.

Nami hätte niemals geglaubt das der ehemalige Chirurg

ihr einmal auf diese Art und Weise sein Vertrauen zeigen würde.

Ein angenehmes kribbeln breitete sich in der jungen Frau aus.

Nami schloss genussvoll ihre Augen

und erwiderte diesen Kuss nur zu gerne.

Seine Lippen fühlten sich so warm an.

Diese Art von Vertrauen hätte sie ihm niemals zugetraut.

Die beiden lösten sich wieder voneinander.

„Nami, ich liebe dich. Du bist die einzige

die es schafft die Dunkelheit aus mir zu vertreiben.“

Freudestrahlend schmiegte sie sich an seine Brust.

„Ich liebe dich auch Law.“

Die beiden schauten sich wieder tief in die Augen,

doch ehe sich ihre Lippen erneut berühren konnten,

hörte Nami Laws Stimme,

jedoch bewegte sich sein Mund nicht...

~Was ist denn jetzt los?~
 

********
 

„Nami? Hey Nami? Hörst du mich nicht?“

Aus ihren Gedanken gerissen,

öffnete die Navigatorin ihre Augen.

„Was?“

„Ist alles in Ordnung?“

Etwas verwirrt über die Situation schaute Nami sich um.

~Habe ich mir das etwa nur eingebildet?~

Die junge Frau spürte

wie sich seine linke Hand auf ihre Schulter legte.

„Nun, sag schon, ist alles okay mit dir?“

Immer noch vollkommen irritiert

von dem was grade in ihren Gedanken passiert ist,

antwortete sie kurz und bündig. „Ja, alles okay.“

„Was war denn los mit dir? Du warst plötzlich völlig abwesend.“

„Ich weiß auch nicht... Ich war einfach in Gedanken.“

„Okay, ich hatte mir schon Sorgen gemacht.“

In seiner Stimme war eine leichte Erleichterung zu hören.
 

Nami versuchte sich irgendwie aus der Situation zu retten

und das Thema zu wechseln.

„Vielleicht sollten wir beide was frühstücken,

die anderen werden bestimmt schon warten.“

Der schwarzhaarige nickte.

„Ja vielleicht, hast du recht.

Ich glaube ich sollte mich vorher noch anziehen.“

Nickend und mit einer leichten Röte im Gesicht

ging sie ins Badezimmer um sich frisch zu machen.

Diese Zeit konnte der ehemalige Chirurg nutzen

um frische Kleidung anzuziehen.

Ein paar Minuten später

machten sich die beiden auf den Weg in die Küche.

Die Freunde waren bereits alle versammelt,

es war wohl doch schon später als Nami dachte,

denn sie wurde mit ungeduldigen Blicken ihres Kapitäns erwartet.

Doch als Law ebenfalls die Küche betrat

war die Ungeduld von Ruffy vergessen.

„Torao!?“

Freude strahlend sprang er auf,

rannte auf seinen Freund zu und umarmte ihn.

„Torao, ich bin so froh

das du wieder aus dem Zimmer raus gekommen bist.“

„Ist ja schon gut, Ruffy-ya.“

Auch Chopper war froh.

„Wie geht es dir Law?“

„Es geht schon, danke der Nachfrage.“

Ruffy löste die Umarmung.

„Komm lass uns essen, du musst doch kurz vorm verhungern sein.“

„Ehrlich gesagt... Habe ich wirklich Hunger.“
 

Nami freute sich darüber das Law

seinen Appetit wieder gefunden hat

und setzte sich neben ihn.

„Sag mal Torao,

warum hast du dich eigentlich in deinem Zimmer eingeschlossen?“

Laws gewohnter kalter Blick traf Ruffy.

„Ich denke nicht dass das wichtig ist,

also lass uns nicht weiter drüber reden.“

„Oh... Okay...“

Etwas traurig über diese Antwort

wandte sich der Käpt'n wieder seinem Essen zu,

das er für einen kurzen Moment außer Acht gelassen hatte.

Dies war eigentlich nicht der Normalfall,

aber die Neugier über Laws Rückzug war einfach zu groß gewesen,

die letzten Tage schon wollte er mit dem Chirurgen darüber sprechen,

doch Nami war die einzige die es geschafft hatte

in sein Zimmer zu kommen.

Allerdings das die junge Frau die ganze Nacht

bei Law im Zimmer verbrachte wusste einzig

und allein Robin,

denn sie war lange genug wach geblieben

um zu merken das Nami den Weg

in ihr eigenes Bett nicht gefunden hatte.

Über diese Erkenntnis konnte die schwarz haarige nur schmunzeln,

sie konnte sich schon denken das Nami sich

irgendwie Zutritt zu Laws Zimmer verschaffen konnte

und mit ihm geredet hat, doch das Law

seiner Trauer freien Lauf gelassen,

vor Namis Augen geweint und mit ihr Arm in Arm geschlafen hat

wusste selbst die Archäologin nicht.

Das würde auch nach wie vor Namis Geheimnis bleiben,

die ganze Zeit ging es der jungen Frau nicht mehr aus dem Kopf,

das sie diese so real wirkende Vorstellung eines Kusses mit Law hatte.

Alleine schon der Gedanken an diesen Kuss

brachte sie vollkommen durcheinander.

~Wieso habe ich mir das eingebildet...

Ich weiß ja das ich eine Schwäche für ihn habe,

aber das diese Schwäche so groß ist...

Ich hatte keine Ahnung... wie... wichtig er mir ist... ~

Wieder war die Navigatorin mit ihren Gedanken weit weg,

so weit weg das sie wieder nicht bemerkte

das sie angesprochen wurde.

„Hallo Nami?“

Dieses mal war Ruffy es der sie aus ihren Gedanken holte.

„Oh entschuldige bitte Ruffy.“

„Ist alles okay Nami?“

„Ja macht euch keine Sorgen,

ich habe grade nur über etwas nachgedacht.“

Auch bei Law blieb ihre Abwesenheit nicht unbemerkt,

er machte sich langsam Sorgen um die junge Frau.

Immerhin hat sie sich die gesamte Geschichte

seiner Kindheit angehört und ihm geholfen diesen Gefühlen

zum ersten Mal nach 16 Jahren freien Lauf zu lassen.

~Ich sollte ihr Verhalten im Auge behalten...~

„Sag mal Lysop?“

„Was gibt es denn Ruffy?“

„Hast du mir nicht vorhin gesagt das du eine Insel gesehen hast?“

„Oh ja, das hätte ich fast vergessen,

so wie es aussah war es eine Winterinsel

und wir sollten in ca. ein oder zwei Stunden dort ankommen.“

„Juhu, das klingt nach Spaß.

Hoffentlich gibt es dort ein tolles Abenteuer.“

Lysop wurde wie immer nervös.

„Kann man nicht einfach mal auf eine Insel gehen ohne Abenteuer?“

„Ach Lysop, das ist doch langweilig.“,

der Scharfschütze seufzte.

„Dir ist doch wirklich nicht mehr zu helfen...“

Insel in Sicht

Nach dem Frühstück verteilten sich die Freunde

auf ihre gewohnten Plätze

um ihren Lieblings Beschäftigungen nachzugehen.

Law hat sich in diesem Fall wieder in seine Kajüte verzogen

um dort eines seiner Bücher zu lesen.

Doch wirklich abschalten konnte er nicht,

denn die ganze Zeit musste er an Namis Verhalten denken.

~Wieso war sie nur so in Gedanken versunken...

Ob sie über meine Vergangenheit nachdenkt...

Vielleicht hätte ich ihr doch nicht alles erzählen sollen...~

Leise klopfte es an der Tür.

„Herein.“

Nami kam in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Ohne den Blick von seinem Buch zu lösen fragte er tonlos.

„Was gibt es?“

„Weißt du Law...

Ich wollte dich fragen ob du Lust hast uns

bei unserem Rundgang über die Insel begleitest.“

Doch der schwarz haarige schüttelte nur

leicht mit dem Kopf und blätterte eine Seite um.

„Nicht wirklich, trotzdem danke.“

So schnell lies Nami sich nicht abwimmeln,

sie ging einen Schritt auf ihn zu und blieb vor seinem Bett stehen.

„Bitte komm mit Law, ich würde mich sehr darüber freuen.“

Er hob seinen Blick aus dem Buch

und sah ihren hoffnungsvollen Blick.

~Naja, sie ist die ganze Nacht bei mir geblieben,

ich denke ich sollte mich erkenntlich zeigen.~

Kaum war dieser Gedanke erschienen,

klappte er sein Buch zu,

legte es auf den Nachtschrank

und schwang sich aus dem Bett.

„Also schön, ich komme mit.“

„Wirklich? Oh toll, danke.

Wir müssen uns allerdings warm anziehen,

wir sind hier auf einer Winterinsel.“

Der junge Mann ging zu seinem Schrank

und holte seinen schwarzen Mantel

den er auf Punk Hazard getragen hatte raus.

„Ich denke der sollte reichen. Dann lass uns gehen.“

Kurz darauf trafen sich die Strohhüte

am Steg der Sunny zusammen

und machten sich auf den Weg,

die Insel etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
 

Nach einem längerem Spaziergang durch einen verschneiten Wald,

kamen sie schließlich am Eingang einer riesigen Stadt an.

Starr vor staunen blieben die Freunde stehen,

als sie vor sich einen großen Weihnachtsmarkt entdeckten.

Ruffy konnte seine Euphorie kaum noch im Zaum halten.

„Wow, das ist ja noch viel besser als ein Vergnügungspark!

Kommt Leute, das schauen wir uns genauer an!“

„Au ja!“

Die Strohhüte konnten es

kaum noch erwarten sich den riesigen Markt anzuschauen,

nur Law blieb wie angewurzelt stehen.

Der ehemalige Chirurg konnte Weihnachten überhaupt nicht leiden,

immerhin war er 16 Jahre lang alleine

und somit auch zu jedem Weihnachtsfest,

jedes Jahr zu dieser Zeit ging er einsam

und traurig durch die Straßen der Städte

in denen er sich grad befand.

Er traf heile und glückliche Familien,

er schaute durch Fenster und sah

wie Kinder mit ihren Eltern zusammen am Weihnachtsbaum saßen,

Lieder sangen und Geschenke auspackten.

Bei diesem Anblick dachte er immer

an seine Eltern und seine kleine Schwester,

wie auch er mit ihnen fröhlich und Sorgenfrei gewesen ist.

Law war drauf und dran kehrt zu machen

und zum Schiff zurück zu kehren.

Doch als er das funkeln in Namis Augen sah,

wie sie den Markt bewunderte entschied er sich

die Truppe weiterhin zu begleiten.

~Wenigstens ist sie nicht mehr so in Gedanken versunken,

wie heute morgen.~

Eine knappe halbe Stunde nachdem sich

die Freunde auf den Weg gemacht hatten,

schaute Chopper sich irritiert um.

„Sagt mal Freunde, wo ist eigentlich Zorro hin?“

Sanji seufzte.

„Das sich dieser Säbelrassler verläuft ist ja normal,

aber wie kann man sich verlaufen,

wenn man in einer Gruppe unterwegs ist...?

Es ist doch immer wieder das gleiche mit diesem dämlichen Marimo...

Ich geh ihn suchen, weit kann er noch nicht sein.“
 

Mit diesen Worten verschwand Sanji,

seine Vermutung bestätigte sich.

Zorro war wirklich noch nicht weit gekommen,

3 Straßen weiter wurde der Smutje fündig.

„Sag mal Zorro, wie Gehirn Amputiert kann man eigentlich sein!?“

„Halt die Klappe Löffelschwinger,

es kann doch mal passieren das man sich verläuft.“

Mit dem Zeigefinger tippte er dem Schwertkämpfer auf die Stirn.

„Wir waren in einer Gruppe unterwegs du Genie.

Behalte uns einfach im Auge und denk nach bevor du losläufst.

Oder kann es sein,

das da oben in deinem Kopf gähnende Leere herrscht?“

„Jetzt reicht es aber du Giftmischer,

wenn du dich prügeln willst,

kannst du das gerne haben.“

Doch Sanji wank ab.

„Nein, danke ich verzichte.

Ich bin nur los gegangen um dich zu suchen,

ich habe dich gefunden,

also gehen wir jetzt wieder zu den anderen.

Eine Sinnlose Prügelei würde uns nur unnötig aufhalten.

Also komm mit.“

Normalerweise hätte Zorro diesen Spruch nicht auf sich sitzen lassen,

aber da er keine Lust auf eine Standpauke Nami´s hatte,

nur weil die beiden zu spät kamen

weil sie sich mal wieder geprügelt haben,

schwieg er und folgte dem blonden zu seinen Freunden,

die auch schnell gefunden waren.

„Hey Zorro, na hast du dich mal wieder verlaufen?“

„Halt die Klappe Lysop.“

Abwehrend hob der Scharfschütze seine Hände.

„Schon gut, schon gut. Kein Grund gleich sauer zu werden.“

„Schluss damit Leute,

wir wollen den Weihnachtsmarkt genießen,

also hört auf euch zu streiten.“

„Ja Nami.“

Die Strohhüte blieben an jedem einzelnen Stand stehen,

um die kleinen Dekorationen und Geschenkideen zu bewundern.

Robin und Nami entdeckten einen Stand

mit wunderschönen Halsketten.

„Oh Robin, schau dir diese hier mal an.

Hier ist ein Bernstein an dieser Kette,

sie ist wunderschön.“

Die Archäologin kicherte.

„Sie passt wunderbar zu deinen Augen.“

Law stand die ganze Zeit im Abseits,

er wollte mit dieser Euphorie einfach nichts zu tun haben.

Nach einer Weile machten sich die Strohhüte

auf den Weg in eine Kneipe die Zorro

während seines Alleingangs entdeckt hatte,

auch wenn Zorro sonst überhaupt keinen Orientierungssinn hatte,

wo man eine Kneipe finden kann, konnte er sich immer merken.

Traditionen müssen befolgt werden

In der Kneipe die ebenfalls Weihnachtlich geschmückt war,

suchten sich die Freunde eine geeignete Sitzecke

und machten es sich dort gemütlich.

„Hey Barkeeper, eine Runde Bier für alle!“

„Kommt sofort!“

Während die Freunde auf die Getränke warteten,

entdeckte Nami das Law erneut abseits

der anderen an der Wand gelehnt stand,

sie erhob sich von ihrem Platz und ging auf ihn zu.

„Wieso stehst du hier alleine rum Law?

Komm zu uns an den Tisch rüber.“

„Ich habe kein Interesse engen Kontakt

zu den anderen aufzubauen,

ich bin eh bald weg.“

Bei diesen Worten schnürte sich Namis Kehle regelrecht zu.

Sie wusste genauso gut wie die anderen Crew Mitglieder

über die Vereinbarung zwischen Ruffy und Law Bescheid.

Die anderen Crew Mitglieder sahen zwar

das Nami sich mit Law unterhielt,

aber durch die Lautstärke die in der Kneipe herrschte,

konnten sie nicht hören worum es in diesem Gespräch ging.

„Aber Law, wieso willst du unser Schiff denn wieder verlassen?“

Im Hintergrund hörte sie wie Ruffy ihren Namen rief.

„Nami.“

„Gleich Ruffy. Nun sag schon Law, wieso?“

Der schwarzhaarige nahm seine Mütze ab.
 

„Es ist einfach das beste für mich

irgendwo neu anzufangen.“

Doch mit dieser Antwort

war Nami überhaupt nicht einverstanden.

„Aber wieso kannst du nicht bei uns neu anfangen?“

„Hör auf mich zu nerven Nami.

Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig.“

Schon wieder erklang Ruffys Stimme im Hintergrund.

„Nami“

„Moment noch Ruffy.

Das sage ich ja auch gar nicht,

aber denke doch wenigstens darüber nach Law.“

„Wieso sollte ich das tun?

Du solltest mich kennen Nami,

nach all dem was ich dir erzählt habe...“

Doch die junge Frau unterbrach ihn.

„Ja ich kenne deine Geschichte,

dadurch kenne ich dich auch schon etwas besser

und gerade deswegen bin ich mir sicher

das du bei uns bleiben solltest.“

Wieder war Ruff aus dem Hintergrund zu hören.

„Nami.“

Schon ziemlich genervt von den ständigen

Unterbrechungen ihres Käpt'ns hob sie ihre Hand

um ihn zum Schweigen zu bringen.

„Warte noch Ruffy.

Versteh doch Law,

jeder von uns hat eine dunkle Vergangenheit.“

Laws Augen weiteten sich.

„Wie meinst du das, jeder?“
 

Bewusst verschränkte sie ihre Arme vor der Brust.

„Ganz einfach Law,

jeder einzelne von uns

hatte eine fürchterliche Vergangenheit.

Jede ist auf ihre Art und Weise schrecklich,

trotzdem bleiben wir alle zusammen.

Wir helfen uns gegenseitig,

wenn wir uns nicht hätten,

hätten wir uns alle in der Dunkelheit verloren,

in genau der gleichen Dunkelheit

die grad dabei ist dich aufzufressen.

Also bitte lass dir um Himmels Willen helfen.

Du hast mir doch gesagt das du mir vertraust.“

Stumm nickte er.

„Dann beweise es mir,

indem du wenigstens noch eine Weile bei uns bleibst

und über dein Vorhaben nachdenkst.“

Er musste leicht schmunzeln.

Mit so viel Überzeugungskraft der jungen Frau

hatte er nicht gerechnet.

~Kein Wunder das mir diese Frau

nicht mehr aus dem Kopf geht.

Sie hat wirklich viel Temperament.~

„Also schön Nami,

ich werde darüber nachdenken.

Gibst du dann endlich Ruhe.“

Eine Antwort Namis folgte darauf nicht mehr,

da Ruffy immer noch ungeduldig

und mittlerweile immer energischer rief.

„NAMI!“

Völlig genervt drehte Nami sich um.

„WAS WILLST DU DENN RUFFY!?“

Der Käpt'n deutete mit der Hand über Namis Kopf.

„Na ihr zwei steht schon die ganze Zeit

unter einem Mistelzweig, ihr wisst was das heißt.“
 

Geschockt schauten beide nach oben

und sahen sich danach in die Augen.

~Oh je, das habe ich gar nicht bemerkt...~

Ruffy wurde langsam ungeduldig.

„Na kommt schon, küsst euch endlich.“

Sanji war rasend eifersüchtig

und kochte regelrecht vor Wut.

„WAAAAASSSSS!!!!????

Die beiden sollen sich KÜSSEN!!!???“

Robin musste kichern.

„Ach komm schon Sanji,

das ist doch nur ein Weihnachtsbrauch.

Du brauchst nicht gleich Eifersüchtig werden.“

Ruffy´s Ungeduld wuchs mit jeder Sekunde.

„Macht schon küssen, küssen, küssen.“

Er hatte mittlerweile Lysop, Chopper, Franky

und Brook dazu gebracht im Anfeuern mit einzusteigen.

„KÜSSEN, KÜSSEN, KÜSSEN.“

Law begriff das es aus dieser Situation

kein Entkommen mehr gab.

~Aus dieser Nummer komme ich eh nicht mehr raus...

Naja, so kann ich ihre Lippen immerhin einmal berühren.

Ich sollte die Chance nutzen.~

Seine Hand legte sich sanft auf Namis Kinn

und hob dieses an.

Jetzt sah sie in seine stahlgrauen Augen.

~Bilde ich mir das hier schon wieder ein...?

Nein, dieses mal passiert es wirklich.~

Langsam schlossen sich die Augen der beiden Piraten,

ehe ihre Lippen aufeinander trafen.

In der Navigatorin entfachte sich

ein unglaubliches Gefühl der Geborgenheit.

Es fühlte sich einfach so... richtig an.

Auch für den Chirurgen war es ein befreiendes Gefühl.

Die ganzen letzten Jahre,

die er alleine mit Kummer und Schmerz

verbracht hat waren wie weggeblasen.

Es gab für diesen Moment nur noch ihn und Nami,

nichts anderes.
 

Für Sanji hingegen brach eine Welt zusammen,

all die Jahre die er schon Mitglied

der Strohhüte ist, umsonst...

Wie lange hatte er versucht

Namis Herz für sich zu gewinnen,

oder wenigstens einen Kuss zu erhaschen.

Dieser Kuss der lediglich einen Mistelzweig benötigt hatte.

~Wieso bin ich nie auf die Idee gekommen...~

Als sich die beiden Piraten voneinander lösten

sahen sie sich tief in die Augen.

Law entdeckte in Namis Gesicht

einen eindeutigen Rotschimmer.

Doch bevor auch nur ein Wort

über seine oder ihre Lippen kommen konnte,

wurde die beiden von tobenden Applaus

der restlichen Crew aus den Gedanken gerissen.

„Bravo ihr zwei.“

Schrie Ruffy voller Freunde.

Law setzte sich ohne ein weiteres Wort

an den Tisch zu den anderen

und nahm einen Krug Bier in die Hand.

Auch die orange haarige setzte sich dazu.
 

Sanji entdeckte seine Chance,

sprang auf und stellte sich unter den Mistelzweig

in der Hoffnung das er eine der beiden Ladys

dazu bringen konnte herzukommen.

„Na komm schon Namilein,

oder wie ist es mit dir Robinchen?“

Doch beide Frauen schüttelten kichernd den Kopf.

Deprimiert lies der Smutje den Kopf hängen.

„Schon wieder ein Reinfall...“

Der Schwertkämpfer ging zur Bar rüber

um erneut einen Krug Bier zu bestellen,

danach ging er zum Smutje

und klopfte ihm auf die Schulter.

„Mach dir nichts draus, Blondschopf,

irgendwann wird sich schon eine dumme finden.“

Ohne seinen Kopf zu heben,

antwortete er deprimiert.

„Halt einfach deine Schnauze

und besauf dich du Schwertfuchtler.“

Der grün haarige wollte sich grade wieder

auf den Weg zu seinem Platz machen,

als Ruffy plötzlich aufschrie.

„STOP!!!“

Zorro schoss vor Schreck zusammen

und ließ dabei fast seinen Bierkrug fallen.

„Meine Güte Ruffy,

was ist denn jetzt schon wieder los!?“

Grinsend zeigte der Käpt'n über Zorros Kopf.

„Jetzt steht IHR unter dem Mistelzweig.“

Lautes Gelächter hallte durch die Kneipe,

selbst Law musste sich das Lachen verkneifen.

Zorro sah erst Sanji entgeistert an,

ehe er wieder zu Ruffy und den anderen schaute.

„Oh nein Leute das könnt ihr vergessen!

Ihr glaubt doch nicht das ich die Schmalzlocke küsse.“

„Du verdammter Marimo,

ich habe dir vorhin schon gesagt,

das du die Augen aufmachen sollst

und vor allem Nachdenken sollst

bevor du irgendwo hingehst!“

„Jetzt hör schon auf mich anzubrüllen du Giftmischer!“
 

Ruffy hörte sich noch kurz an

was Lysop ihm zu sagen hatte,

ehe er erneut seine Stimme erhob

„Hört schon auf euch zu streiten und küsst euch endlich.“

„Aber Ruffy...“

Doch der Strohhut lies sich nicht umstimmen.

„Keine Widerrede das ist ein Befehl!“

Sowohl Schwertkämpfer als auch Smutje gaben nach

und folgten dem Befehl ihres Käpt'ns.

Beide kniffen die Augen zu,

doch ehe sich ihre Lippen treffen konnten

wurden sie von Ruffy aufgehalten.

„Halt, bevor ihr euch küsst.“

Sanji war alles andere als entspannt.

„WAS UM HIMMELS WILLEN WILLST DU NOCH!!!???“

„Na ganz einfach.

Es muss ein vernünftiger 5 Sekunden Kuss sein.“

„BITTE WAS!!!???“

Zorro kochte vor Wut und sah wie dreckig Lysop grinste.

„Moment mal Lysop,

das ist doch alles auf deinem Mist gewachsen,

oder nicht!?“

Doch der Scharfschütze hob nur seine Hände

um seine Unschuld zu beteuern.

„Ich sage dazu gar nichts.“

Der blonde sah seinen Käpt'n flehend an.

„Tu mir das nicht an Ruffy...“

Doch er schüttelte nur mit dem Kopf.

„Nein, es bleibt dabei und wenn ihr nicht gleich anfangt,

dann wird noch ein Zungenkuss draus.“

Der Smutje riss die Augen auf

und versuchte Ruffy zu beruhigen.

„Schon gut, schon gut. Wir machen es ja.“

Jetzt war es der Schwertkämpfer

der kurz vor dem ausrasten stand.

„Warte mal, hast du sie noch alle Sanji!?“

Der blonde packte Zorro am Kragen

und sah ihn wutentbrannt an.

„Glaub ja nicht das ich das hier gerne mache,

das ist das absolut schlimmste was ich mir vorstellen kann.

Aber hier kommen wir nicht mehr raus,

also lass es uns einfach nur hinter uns bringen.

Verstanden?“

Zorro nickte.

„Na also, dann lass uns anfangen.“

Erneut kniffen die beiden ihre Augen zu

und näherten sich einander,

woraufhin sich ihre Lippen trafen.
 

Die Strohhüte schauten neugierig zu

und warteten ab was noch passieren würde.

Keiner glaubte wirklich das die beiden sich küssen würden,

doch jetzt wo sie es taten wollten alle wissen

wie das Spiel enden würde.

Zorro und Sanji hingegen mussten dagegen ankämpfen

den Kuss nicht plötzlich mit lauten Ekelgeräuschen abzubrechen,

das wollten die beiden sich nun beweisen.

Das sie jeden Befehl ihres Käpt'ns ausführten,

wie absurd dieser auch schien.

Ruffy grinste.
 

Nach den abgezählten 5 Sekunden ertönte

ein lauter Applaus gepaart mit Gelächter der Strohhüte,

sofort lösten Zorro und Sanji sich voneinander.

Ohne ein weiteres Wort setzten sich die beiden

schweigend zu den anderen

und leerten ihren Bierkrug auf Ex.

Lysop rutschte an Sanji ran

und stupste ihn mit dem Ellbogen in die Seite.

„Na Casanova,

wollt ihr beide euch ein Zimmer suchen?“

Der Scharfschütze kassierte nur

einen giftigen Blick von dem blonden,

woraufhin er zurück wich.

„Du verstehst auch gar keinen Spaß mehr

und was ist mit dir Zorro?“

Der grün haarige lies seinen Krug

lautstark auf den Tisch knallen.

„Schnauze Lysop, dieser Kuss war ein Befehl

unsere Gehirn amputierten Käpt'ns,

außerdem war er nicht so spektakulär

das wir lange darüber reden müssen,

also lassen wir das Thema ruhen. Verstanden!?“

„Schon gut, fahr doch nicht gleich so aus der Haut,

ich bin ja schon ruhig.“

„Na also. Barkeeper ich brauch einen Sake,

besser noch einen doppelten.

UND ZWAR SCHNELL!!!“

Auch Sanji bestellte noch ein paar Drinks,

die beiden eigentlich besten Freunde

wollten dieses Ereignis so schnell es ging

einfach nur vergessen

und wenn sie sich dafür betrinken mussten.
 

Die anderen Crew Mitglieder trauten sich

schon gar nicht mehr den Schwertkämpfer

oder den Smutje auch nur anzuschauen,

geschweige denn anzusprechen.

Law konnte diese Situation für sich nur gut heißen,

denn durch den ungewollten Kuss der beiden Herren

war sein Kuss mit Nami schon so gut wie vergessen.

Er brauchte sich also keine Sorgen darüber machen,

das ihn jemand darauf ansprach

oder irgendwelche Arten von Fragen stellte,

diese Vermutung bewahrheitete sich auch im Laufe des Abends.

Nicht eine einzige Frage folgte

zu seinem Kuss mit der Navigatorin,

dennoch ging es ihm nicht mehr

aus dem Kopf wie wunderschön

dieser kurze Moment für ihn war.

Bei Zorro und Sanji war der Kuss

auch schon lange kein Thema mehr,

mittlerweile haben die beiden so tief ins Glas geschaut

das ihnen alles andere egal war.

Langsam klang der Abend aus,

die Freunde entschieden sich im Hotel

neben der Bar ein paar Zimmer zu mieten.

Für den langen Weg zurück waren

Sanji und Zorro schlichtweg zu betrunken.

Nami in Not

Zwei Wochen später waren die Strohhüte

schon auf der nächsten Insel angekommen,

dieses mal war es eine Insel

auf der es zwei kleine Städte

mit einer großen Brücke verbunden waren.

Keiner der Freunde erwähnten die Küsse

die unter dem Mistelzweig ausgetauscht wurden

mit keinem Wort mehr.

Zorro und Sanji gingen sich seither

noch mehr aus dem Weg als sowieso schon,

sie sprachen kaum ein Wort mehr miteinander,

sahen sich nicht einmal mehr wirklich an.

Lysop machte sich ziemliche Vorwürfe deswegen,

immerhin war es seine Idee gewesen

das aus einem flüchtigen Kuss

so eine Show gemacht wurde,

doch er wusste nicht

wie er das wieder gut machen könnte.

~Hmm, was kann ich da nur machen...?

Hoffentlich klärt sich das bald wieder....~
 

Währenddessen hatte Nami sich fest vorgenommen

mit Law einen Spaziergang zu zweit zu machen,

um sich doch mal in aller Ruhe

über den Kuss zu unterhalten,

es ließ ihr einfach keine Ruhe mehr,

der Kuss den sie mit ihm ausgetauscht hatte

warf sie völlig aus der Bahn.

Nachdem was sie alles über seine Vergangenheit wusste

und als er sie so zärtlich berührte kurz vor dem Kuss.

Sie musste einfach wissen

ob es etwas für ihn zu bedeuten hatte,

denn an ihr ging dieses Ereignis nicht spurlos vorbei.

Doch als die junge Frau

das Zimmer des schwarz haarigen betrat

sah sie diesen wie er tief und fest schlief.

Er muss beim lesen eingeschlafen sein,

da wollte sie ihn natürlich nicht stören.

Sie schnappte sich Papier und Stift,

schrieb ihm eine Nachricht

und legte diese auf die noch

aufgeschlagene Seite des Buches,

welches auf Laws Schoß lag.

Auf leisen Sohlen verließ sie das Zimmer wieder

und verließ alleine das Schiff.

Law öffnete nach einer Weile

langsam seine Augen

und rieb sich diese.

~Ich muss eingeschlafen sein...~

Es dauerte nicht lange bis er den kleinen Zettel

auf seinem Buch entdeckte.

~Was haben wir denn da?~
 

'Hallo Law, ich wollte dich nicht wecken,

ich würde mich gerne mal mit dir in aller Ruhe über...

naja den Kuss unterhalten.

Ich bin kurz ein wenig auf der Insel spazieren,

ich werde um 3 wieder da sein.

Ich würde mich sehr freuen

wenn wir uns mal zusammen setzen und reden.

Nami'
 

~So, so Nami-ya will also mit mir reden.

Ich werde eh nicht drum herum kommen,

außerdem vermisse ich es mich

mit ihr unter 4 Augen zu unterhalten.

Wie spät es wohl ist?~

Der schwarzhaarige schaute auf die Uhr.

~Es ist bereits 15:35,

dann muss sie ja schon wieder da sein.

Ich werde sie mal suchen gehen~

Entschlossen stand er auf

und suchte in der Mädchen Kajüte,

der Kombüse und das gesamte Deck

nach der jungen Frau ab,

doch diese war einfach nicht auffindbar.

Ein paar Minuten später

entdeckte der ehemalige Chirurg

den Käpt'n der Bande

auf der Galionsfigur der Sunny.

„Ruffy-ya?“

„Was gibt’s denn Torao?“

„Hast du Nami gesehen,

ich habe sie schon überall gesucht.“

„Nein, habe ich nicht,

vielleicht ist sie noch in der Stadt unterwegs.“

„Ich verstehe...“

~So langsam fange ich an mir Sorgen um sie zu machen.

Ich habe irgendwie kein gutes Gefühl bei der Sache...~

Kaum das ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging

flog auch schon ein Stein auf Law zu.

Es war kein Problem für ihn den Stein

rechtzeitig zu bemerken und zu fangen.

~Was soll das denn?~

An dem Stein war ein kleiner Zettel festgebunden,

diesen nahm der schwarzhaarige ab und entfaltete ihn.

Sein gesamter Körper verkrampfte sich

als er die Nachricht auf dem Zettel las.
 

'Wenn du das orange haarige Mädchen

in einem Stück wiedersehen willst,

komm um 16 Uhr

auf die Brücke zwischen den Städten der Insel.

Als Lösegeld verlange ich nicht viel, nur dein Herz Law.

Keine Spielchen und komm allein!!!

Ansonsten wirst du das Mädchen

in einzelnen Stücken zurück bekommen.'
 

~Nein... das darf nicht wahr sein...

Der Brief ist mit dem Namen 'Joker' unterschrieben...

Aber ich dachte das der Strohhut ihn getötet hat...

Moment mal 16 Uhr... das ist in 20 Minuten!~

Nicht mehr in der Lage sich zu rühren,

starrte Law auf den Zettel in seiner Hand.

Die unschuldige Navigatorin,

die Liebe seines Lebens wurde von einem

der gefährlichsten Männern der Welt entführt

und das nur wegen ihm.

Ruffy beobachtete seinen Freund

und spürte das etwas nicht stimmte.

„Torao? Was ist los?“

„Was...? Äh nichts, schon gut.“
 

Mit einem gekonnten Sprung

landete der Strohhut vor Law

und schaute ihn durchdringlich an.

„Hör auf mich anzulügen Torao,

ich merke doch das etwas nicht stimmt.“

„Es ist aber nichts.“

„Jetzt sag es mir schon.“

Ohne ein weiteres Wort entfernte Law sich

und ging in Richtung seiner Kajüte.

Doch er wurde von Ruffy aufgehalten.

„Bleib stehen wenn ich mit dir rede!

Unsere Abmachung war das du so lange

wie du willst bei uns an Bord bleiben kannst,

aber das bedeutet auch das du mir vertrauen musst

und mich vor allem nicht anlügst.“

Jetzt wurde der ältere ziemlich sauer.

„Hör auf mir Befehle zu erteilen!

Ich vertraue nur einer einzigen Person

und das bist mit Sicherheit nicht du, verstanden!?

Ich habe dir doch gesagt, es ist nichts.

Also lass mich endlich in Ruhe!“

Nun konnte der Käpt'n der Strohhüte

nicht länger an sich halten,

voller Wut packte er Law am Kragen

und presste ihn an die Wand.

Den Blick den der ehemalige Chirurg

nun von seinem Gegenüber erhielt war angsteinflößend,

doch er kannte diesen Blick,

es war der gleiche Blick den Ruffy

im Auktionshaus auf dem Sabaody Archipel

dem Tenryobito zugeworfen hatte.

Es war ein Blick voller Wut,

man konnte auch einen gewissen Anteil an Hass erkennen.

Doch dieser Hass war nicht gegen Law selbst gerichtet,

Ruffy spürte lediglich das sich eine Katastrophe anbahnte.

„Wenn du mir nicht vertraust bitteschön,

aber wage es nicht so mit mir zu sprechen.

Immerhin bin ich hier der Käpt'n.

Ich will dir doch nur helfen Torao,

ich merke doch das etwas nicht stimmt.“

„Lass mich los Strohhut-ya!“

„Erst wenn du mir erzählst was los ist,

zwing mich nicht dir den Zettel da mit Gewalt wegzunehmen!

Was ist los!? Ist etwas passiert!? SAG SCHON!!!“

Immer wieder rüttelte Ruffy an Laws Kragen,

damit dieser endlich mit der Sprache rausrückt.

Stumm nickte der ältere

und wurde daraufhin losgelassen.

„Ja es ist etwas passiert...

Es geht um Nami-ya...“

„Was ist mit ihr Torao?“

Ohne seinem Gegenüber ins Gesicht zu sehen,

antwortete er monoton.

„Sie wurde entführt.“

„WAS!? VON WEM!!?“

„Das ist nicht wichtig,

auf dem Zettel steht der Ort der Übergabe

und die Höhe des Lösegelds.“

„Wo und wann ist die Übergabe?

Und was wird verlangt?“,

doch Law schüttelte nur mit dem Kopf.

„Mach dir keine Sorgen Strohhut-ya.

Ich kann das Lösegeld aus eigener Tasche bezahlen.

Ich soll sowieso alleine kommen.

Das ist eine der Bedingungen.“

„Moment mal, es geht hier um MEINE Navigatorin,

da ist es ja wohl klar das ICH zur Übergabe hingehe

und das ICH auch das Lösegeld bezahle!

Also WER ist es und WIE VIEL will er haben!?

Hör auf zu Schweigen Torao,

ich werde es doch eh herausfinden,

also antworte mir schon! Bitte.“

Wütend und verzweifelt schaute Law zur Seite.

„Du gibst ja eh keine Ruhe...

Es ist Doflamingo...

und er will kein Geld...

er will... ein Herz...“

„WAS Mingo!?

Ich dachte den hätte ich restlos fertig gemacht

als er dich umbringen wollte...“

Law legte seine linke Hand auf die Narbe an seinem rechten Arm,

die Joker ihm verabreicht hatte und schüttelte den Kopf.

„Nein, leider nicht...“

Ruffy ballte seine Hände zu Fäusten.

„Verdammt nochmal!

Wieso will er ein Herz, welches Herz will er haben?“

Der ehemalige Chirurg ging zur Reling

und sah aufs offene Meer hinaus.

„Er will mein Herz.“

„Wieso deines?“

„Das weiß ich nicht, es ist auch unwichtig,

aber aus dem Grund muss ich dort alleine hingehen,

verstehst du Strohhut-ya?“

„Ich denke schon, aber lass mich wenigstens mitkommen.“

„Nein, dann wird er Nami-ya etwas antun, hier lies selbst.“

Ruffy nahm den Zettel mit der Lösegeldforderung

in die Hand und las diesen genau durch.

„Verdammt...

Wie stellst du dir das vor Torao?

Wie willst du gegen Doflamingo ankommen,

immerhin hat er dich beim letzten mal fast getötet

und dir deinen Arm abgeschnitten...“

„Hör schon auf Strohhut-ya,

ich weiß selbst das Joker Schuld daran ist das ich

meinen Arm nicht mehr so bewegen kann wie vorher.

Ich weiß auch das ich nie wieder als Chirurg arbeiten kann

und das meine Chancen ihn zu besiegen bei null stehen,

aber ich muss Nami-ya da raus holen.

Einzig IHR überleben interessiert mich.“

~Was mit mir passiert ist mir egal...~

fügte der ältere gedanklich noch hinzu.

Egal was es kostet

„Torao,

pass bitte auf dich auf ja?

Bring Nami heil wieder zurück

und wehe dem sie kommt alleine zurück.

Hast du mich verstanden!?“

„Ja Strohhut-ya!“

Law wusste ganz genau das er Ruffy anlog,

doch etwas anderes blieb ihm nicht übrig.

Er machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zur Brücke,

ihm blieben schließlich nur noch knappe 10 Minuten.
 

Es dauerte nicht lange

bis Law am vereinbarten Ort eingetroffen ist.

Doflamingo war bereits dort,

Nami kniete neben ihm

und wurde von ihm an den Haaren festgehalten,

damit sie nicht einfach weglaufen konnte.

Der schwarzhaarige entdeckte

die junge Frau in der Gewalt seines Gegners.

„NAMI!“

„LAW! Hilf mir!“

„Keine Sorge, aus diesem Grund bin ich hier,

ich werde dich da heil rausholen.

Also Joker hier bin ich, wie du es verlangt hast.“

Der große Mann fing an zu lachen.

„Ich habe fest an dein erscheinen geglaubt Law.

Ich war mir sicher das du deine kleine Freundin hier

nicht im Stich lassen würdest.

Also wo ist meine Bezahlung?“

„Immer langsam Joker, erst lässt du Nami gehen.“

„Reize dein Glück nicht aus Law!

Es ist nicht klug mich warten zu lassen,

oder willst du das ich

der süßen hier ein paar Narben verpasse?“

Grob packte Doflamingo Nami an den Haaren

und riss ihr Gesicht nach oben,

woraufhin die junge Frau kurz aufschrie.

Law konnte das nicht länger mit ansehen.
 

„WARTE JOKER!!!“

„Also Law, wie hast du dich entschieden?“

Der ehemalige Chirurg überlegte nicht länger,

nahm sein Herz heraus

und hielt es dem Samurai entgegen.

„Hier nimm es und lass Nami gehen!“

„Eine kluge Entscheidung Law.“

Mit einem seiner Fäden schnappte er sich

das Herz seines Rivalen,

doch ließ er Nami dennoch nicht los.

„Was soll das Joker,

du hast bekommen was du wolltest, lass sie los!“

„Einen Moment noch,

erst muss ich herausfinden

ob es sich hierbei wirklich um DEIN Herz handelt.“

Der Chirurg konnte nicht glauben

das sein Erzfeind überhaupt auf diese Idee kommt.

„Was soll DAS denn jetzt heißen,

glaubst du wirklich ich würde es riskieren

Namis Leben in Gefahr zu bringen!?“

„Wer weiß das schon Law, wer weiß das schon?“

„Bitteschön Joker,

schlag auf mein Herz drauf,

oder zerquetsche es meinetwegen.

Nur lass Nami los!“

Doch der ehemalige Samurai schüttelte nur mit dem Kopf.

„Viel zu einfach Law, viel zu einfach.

Du bist ein guter Schauspieler,

wer sagt mir das du nicht einfach vortäuscht

das du diese Schmerzen auch wirklich erleidest?

Trotzdem ist der Gedanke das deine Schmerzen

echt sein könnten zu verlockend.“

Kraftvoll ballte er seine Hand

in der sich Laws Herz befand zur Faust,

woraufhin der junge Mann ihm gegenüber

vor Schmerz schreiend auf die Knie ging.

Nami musste mit ansehen

wie der schwarzhaarige zu Boden ging.

„LAW!!!“

Die junge Frau versuchte sich von Joker loszureißen,

doch ihre Kraft reichte nicht aus.

Immer fester drückte der große Mann auf Laws Herz,

was dem schwarzhaarigen noch mehr Schmerzen bereitete.

„AAAAHHHHHH!!!!!“

Doflamingo war sich mittlerweile ziemlich sicher

das es sich wirklich um das Herz seines Rivalen handelte,

denn er sah wie dieser sogar schon etwas Blut spuckte.

Mit einem groben Schubser ließ er die junge Frau los,

Nami nutzte diese Chance unverzüglich

und rannte zu Law der noch immer am Boden lag.
 

„Law. Law,

steh auf Bitte! Lass uns verschwinden!“

Keuchend sah er ihr ins Gesicht.

„Nami-ya... Hat er dir... etwas getan?“

Doch zu seiner Erleichterung schüttelte sie mit dem Kopf.

„Nein, mir geht es gut. Dank dir Law.“

„Da bin ich aber erleichtert.

Und jetzt mach das du wegkommst.“

„Was? Nein! Komm Law,

lass uns abhauen,

zusammen schaffen wir es ihm zu entkommen.“

„Nein Nami, du gehst und ich bleibe. Room. Shambles.“

Ehe Nami sich versah befand sie sich am Ende der Brücke.

„Was? Moment mal LAW!“

„LAUF NAMI!!!“

Der schwarzhaarige raffte sich auf und zog sein Schwert.

„Ich kümmere mich um Joker.“

Diabolisch lachte der Samurai.

„HA, du glaubst doch nicht im Ernst

das du mich besiegen könntest.“

„Es ist mir egal was aus mir wird.

Ich werde nicht zulassen das du Nami etwas antust

und wenn das meinen Tod bedeuten sollte!“

Nami wollte einfach nicht glauben

was sie dort aus seinem Mund hörte.

~Sein Leben ist ihm egal...

Solange er mich... beschützen kann...?~

Doflamingo lachte

„Du bist ja ein wahrer Edelmann geworden Law,

wer hätte das gedacht

das aus diesem vom Hass erfülltem Kind

mal so ein Mann werden würde.

Tja da habe ich ja ziemlich gute Arbeit geleistet.“

„Halt die Schnauze Joker.

Alles was ich bin,

habe ich einzig und allein Corazon zu verdanken!“
 

„Du bist genauso naiv wie er Law.

Wenn du ihn so verehrst

tue ich dir selbstverständlich den Gefallen

das du nach so langer Zeit wieder

mit ihm zusammen sein darfst.“

Dem jungen Mann war klar

das dies sein sicherer Tod sein würde,

doch ihm war auch klar das er dadurch

seiner großen Liebe das Leben retten würde.

Law wandte seinen Blick zu Nami und rief ihr zu.

„Verschwinde endlich von hier, NA LOS!!!“

Nami wusste das sie niemals alleine

gegen Doflamingo ankommen würde.

~Ich muss Ruffy holen...

Halte durch Law,

ich bin gleich wieder zurück.~

So schnell wie sie ihre Füße trugen

rannte sie zur Sunny um Hilfe zu holen

und ließ Law alleine.

Derweil wartete Ruffy immer noch

auf die Rückkehr seiner beiden Freunde,

umso größer war der Schock

als die Navigatorin tatsächlich alleine

auf die Sunny zu gerannt kam.

„Nami!?“

„RUFFY!!! HILFE!!!“

Er befürchtete das es etwas mit Law zu tun hatte.

„Wo ist Law, was ist passiert!?“

Keuchend blieb die junge Frau vor der Sunny stehen.

„Ruffy schnell! Law...

Er braucht Hilfe! Schnell!“

Ohne auch nur eine einzige Sekunde zu verlieren

sprang der Käpt'n an Land.

„Lass uns keine Zeit verlieren!“

Schon rannten die beiden los um Law zu retten.

„TORAO!!!“

Rettung naht

Keuchend kniete Law am Boden.

„Room...“,

doch seine Kräfte reichten nicht mehr

um die Kuppel aufzubauen,

nochmals schrie er.

„ROOM!“,

mit seiner letzten Kraft schaffte er es

nun doch die Kuppel aufzubauen.

„Was willst du mit deiner letzten Kraft anfangen Law?

Glaubst du wirklich du könntest mich besiegen?

Sieh dich doch an. Hahaha“,

Doflamingo schritt langsam

und doch stetig auf den schwarzhaarigen zu.

Die Kuppel fing an zu flackern kurz bevor sie verschwand,

der Chirurg des Todes konnte diese nicht mehr aufrecht erhalten

und sackte in sich zusammen.

„Tz tz tz, du hast dich überschätzt mein Freund,

schade eigentlich das dein Ende doch so schnell eintrifft.“

Doflamingo entsicherte seine Pistole

und richtete diese auf sein mittlerweile wehrloses Opfer.

„Hast du noch ein paar letzte Worte Law?“

Der angesprochene erhob sein Gesicht

und grinste seinem Gegenüber schwach entgegen.

„Der Strohhut wird dich töten.“

Ein ungläubiges lachen entwich Doflamingos Kehle.

„In so einem Moment erlaubst du dir noch so eine Frechheit?

Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen. Sag Gute Nacht Law.“

Doch kurz bevor Doflamingo abdrücken konnte

traf ihn ein gewaltiger Blitzschlag.

„Thunderbolt Tempo!“,

Nami rannte auf Law zu und kniete sich zu ihm runter.

„Law ist alles okay?“,

doch eine vernünftige Antwort bekam

der schwarzhaarige nicht mehr heraus,

zu groß waren seine Schmerzen,

es kam nur ein einziges Wort aus seinem Mund.

„Danke“

„Bedanken kannst du dich wenn wir in Sicherheit sind. Komm mit.“

Sie stützte den stark blutenden Law

und raffte sich mit ihm zusammen auf die Beine.

In ihrer Konzentration Law aus dem Schussfeld zu holen

vergaß die organgehaarige ihre Umgebung

und somit auch Doflamingo der sich grade wieder aufgerafft hatte

und seine Waffe nun auf die junge Frau richtete.

„Du hättest dich raus halten sollen, Mädchen.“

Es löste sich ein Schuss.

Law warf sich in letzter Sekunde schützend vor Nami.

„NEIN, LAW!!!“

Der Chirurg kippte nach hinten in die Arme der jungen Frau

und sackte mit ihr zusammen zu Boden.

Im nächsten Moment kam Ruffy auch schon zur Hilfe

und er streckte Doflamingo schnell zu Boden

und hatte ihn somit unter Kontrolle.

„Du Mistkerl, wie kannst du es wagen

auf meine Freunde zu schießen!?“,

doch der am Boden liegende lachte nur kurz auf.

„Seit wann gehört Law denn zu deinen Freunde?“

„Das geht dich Scheißkerl wohl überhaupt nichts an,

also halt deine Klappe!“

„Niemals, werde ich einen Befehl

von einem niederen Menschen befolgen.“,

er löste sich aus Ruffys Griff

und ein erbitterter Kampf entfachte sich.

Nami starrte auf den blutüberströmten

und schwer atmenden Chirurgen in ihrem Arm,

ihr Blick blieb auf seinen glasigen Augen haften

und ihr schossen die Tränen in die Augen.

Es war kaum zu definieren

aus welcher Wunde das meiste Blut entrann,

die Verletzung die Nami am meisten Sorge bereitete war

die Schussverletzung in seiner Schulter,

die Trafalgar sich nur eingefangen hat,

weil er Nami beschützt hat.

Wie in Trance zog sie ihre Jacke aus

und drückte sie auf Laws Schusswunde,

um die Blutung so gut es ging zu stoppen.

„Law, kannst du mich hören?

Bitte sag was Law. Du musst durchhalten.“

Die unbeschreiblichen Schmerzen

machten sich in Laws Körper immer breiter.

Er sah sie mit Schmerz verzerrtem Gesicht an.

„Mach dir keine Sorgen... Ich schaff das schon....“

Vorsichtig legte die junge Frau

ihre Hand auf die des schwarzhaarigen.

Bei dieser Berührung merkte sie wie seine Hand zitterte.

„Law, es tut mir so leid, warum hast du das getan?“

Er drehte seine Hand so das er ihre mit seiner einschließen konnte.

Seine glasigen Augen suchten ihre,

er schaute sie schwach an und grinste

mit all seiner noch vorhanden Kraft und keuchte leise.

„Ich lasse... es nicht zu... das dir... etwas zustößt... Nami...“,

kurz darauf fielen ihm die Augen zu. „Law...?“,

doch es folgte keine Antwort mehr, denn er verlor das Bewusstsein,

Nami versuchte ihn wieder aufzuwecken.

„Law, bitte... wach auf. RUFFY!!! HILFE!!!“

Ruffy bemerkte das sein Freund dringend Hilfe brauchte,

er musste mit Joker kurzen Prozess machen.

Ruffy holte zum finalen Angriff aus

doch kurz bevor er Doflamingo treffen konnte

warf dieser Laws Herz ins Meer hinaus.

Kurz darauf folgte der Samurai und verschwand im Meer,

Ruffy hatte ihn besiegt,

jedoch konnte er das Herz den Chirurgen nicht mehr fangen.

„Verdammt, Toraos Herz!“

Doch der Strohhut konnte nichts mehr machen,

das Herz versank in den Fluten.

Verzweifelt schrie Nami erneut nach ihrem Käpt'n

„RUFFY!!!“

Ruffy eilte nun endlich zu seiner Navigatorin

und dem am Boden liegenden Chirurgen in ihren Armen.

„Nami was ist mit ihm?“

„Er ist bewusstlos, ich weiß nicht ob er überhaupt noch lebt...“

Ruffy fühlte erst mal den Puls von Law und konnte aufatmen.

„Er lebt, aber er ist sehr schwach.

Wir müssen ihn schnellstens zur Sunny bringen. Komm mit.“

Ruffy hob den bewusstlosen Law vorsichtig hoch

und rannte mit Nami los in Richtung der Sunny.

„Komm schon, halte durch Torao.

Wir sind gleich da und dann wird Chopper dir helfen.“

Halte durch Law

Auf der Sunny angekommen steuerte Ruffy

sofort das Krankenzimmer an und riss die Tür auf.

„Chopper! Schnell!“

Der kleine Arzt saß grade an einer seiner Forschungen

als der Kapitän rein gestürmt kam.

Erschrocken drehte sich der kleine Elch

um und entdeckte sofort den stark blutenden Law auf Ruffy Arm.

„Ahhh was ist passiert!? Leg ihn sofort auf die Liege.“

Ohne weitere Verzögerung untersuchte Chopper seinen Kollegen.

„Er hat viele tiefe Wunden und hier befindet sich ein Einschussloch.“

„Bitte Chopper du musst ihm helfen.“,

der kleine nickte und kam schnell zu einem Entschluss.

„Ich werde mein bestes geben Ruffy,

aber verlasst bitte sofort den Raum ich muss ihn operieren

und schickt Robin hierher,

sie muss mir assistieren.“

Nami schaute ihn geschockt an,

bevor sie von Ruffy am Arm genommen

und raus geführt wurde.

„Wenn du was brauchst lass es mich wissen Chopper.“,

mit diesen Worten schloss der Kapitän die Tür hinter sich

und wartete mit Nami draußen.

„Mach dir keine Sorgen Nami, Law ist hart im nehmen

und Chopper ist ein guter Arzt.“

„Ich hoffe das du recht behältst Ruffy.“

„Na komm wir gehen zu Sanji in die Küche und essen erst mal etwas.“

In der Küche angekommen setzten die beiden sich hin.

„Hier Nami du musst was essen.“

„Danke Sanji, aber...“

„Kein Aber Namilein, Law wird wieder gesund das bin ich mir sicher.

Er ist stark und außerdem würde er nicht wollen

das du seinetwegen nichts mehr isst,

du willst dich doch bestimmt um ihn kümmern

und das kannst du nicht wenn du jetzt

selbst noch krank und schwach wirst.“

Die junge Frau nickte traurig.

„Ja du hast ja Recht.“
 

Währenddessen bei Chopper und Robin.

„Chopper du kannst anfangen, die Narkose zeigt nun ihre volle Wirkung.“

„Okay, danke Robin, dann wollen wir erst mal die Kugel aus ihm rausholen

und seine inneren Blutungen stoppen.“

Chopper setzte das Skalpell an und schnitt behutsam

an den nötigen Stellen die Haut des Chirurgen auf um ihn zu retten.

„Robin, bitte sauge hier bitte das Blut ab,

ich kann kaum noch was erkennen.“

„Natürlich.“

„Danke, er hat viele innere Verletzungen,

es muss ein fürchterlicher Kampf gewesen sein.

Fünf seiner Rippen sind gebrochen,

glücklicherweise haben diese nicht die Lunge beschädigt.“

Robin schaute ihn besorgt an.

„Hat die Kugel denn ein wichtiges Organ getroffen Chopper?“,

doch der kleine Elch schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, was ich aber nicht verstehe ist das sein Herz weg ist...

Es ist nur ein Loch in seiner Brust...

Wo ist es hin und wieso lebt er dann noch?“

„Wie ist das möglich Chopper?“

„Ich weiß es nicht...

Die beiden versuchten das fehlende Herz des Chirurgen weitestgehend

zu ignorieren und die Frage später zu klären.

Nach ganzen drei Stunden war die OP beendet

und Law lag noch ruhig schlafend auf der Liege im Krankenzimmer,

Chopper und Robin warteten nun bis ihr Patient wieder aufwachte.
 

Ungefähr eine halbe Stunde später

öffnete der Chirurg langsam seine Augen.

Desorientiert schaute er sich im Zimmer um

und entdeckte dann den kleinen Elch.

„...Tony...ya?...“

„Hey Law.“

Laws Kehle war sehr trocken, was ihn zum husten brachte.

Chopper hob seinen Kopf an und reichte ihm ein Glas Wasser an.

„Hier trink.“

Er nahm ein paar Schlucke.

„Danke.“

„Keine Ursache, wie geht es dir, hast du Schmerzen?“

„Es geht schon, aber was mache ich hier?

Wie bin ich überhaupt hierher gekommen?“

Doch ehe er Law eine Antwort gab wand er sich erst einmal an Robin.

„Robin geh und sag den anderen Beschied.“

Schon machte sich die Archäologin auf den Weg.

Kaum in der Küche angekommen

wurde Robin sofort von Nami ausgefragt.

„Wie geht es ihm Robin? ...lebt er noch?“

Die Archäologin nickte.

„Ja er lebt, er ist grad aufgewacht,

Chopper meinte das ihr zu ihm könnt.“

Erleichterung breitete sich bei der Crew aus.

„Zum Glück.“

Schnell machten sich Ruffy auf den Weg zum Krankenzimmer,

die anderen blieben in der Küche,

sie wollten Law nicht gleich überfallen.

Nami fiel es zwar schwer zu warten

aber sie wusste das es für ihn bestimmt anstrengend

genug war sich mit Ruffy zu unterhalten.

In der Zwischenzeit hopste der kleine Elch auf Laws Bett

um ihm auf die Frage wie er hergekommen ist zu antworten.

„Doflamingo hatte Nami entführt

und du hast dein Leben riskiert um sie zu beschützen,

du wurdest schwer verletzt und dann von Ruffy hierher gebracht.“

Jetzt erinnerte Law sich wieder,

daran wie er von dem ehemaligen Samurai in die Mangel genommen

wurde und das er versagte.

„Sag mal Trafalgar?“

„Was?“

„Könntest du deine Verletzungen mit deiner Teufelskraft sofort beheben

und dich vollständig heilen?“

„Teilweise stimmt es was du sagst,

ich hätte in jedem Fall mehr tun können als du,

nimm es mir nicht übel das ich das so sage.“

„Nein schon okay. Und? Kannst du es?“

Deprimiert schaute er zur Seite.

„Nein“

Chopper legte den Kopf schief.

„Aber wieso nicht?“

Law keuchte schwer und hielt seine Hand gegen die Brust.

„Doflamingo... hat mein Herz...“

„Ja das ist mir schon aufgefallen, aber Law...

Wie ist das überhaupt möglich?“

„Durch meine Teufelskraft.“

Der kleine Elch nickte nachdenklich.

„Aber was hat es damit zu tun das du dich nicht selber heilen kannst?

Muss dein Herz in deinem Körper sein,

damit du deine Fähigkeiten benutzen kannst?“

Der schwarzhaarige schüttelte erschöpft den Kopf.

„Nein, Doflamingo hat mein Herz scheinbar

mit Seestein in Kontakt gebracht.

Ich fühle mich so als würde ich im Meer treiben...

Ich kann meine Kräfte nicht einsetzen, selbst wenn ich es wollte...“

Er legte niedergeschlagen seine Hand

auf die Narbe an seinem Rechten Arm.

„Aber selbst heilen könnte ich mich eh nicht mehr,

meine Zeiten als Chirurg sind vorbei...“

Chopper nickte nur, er merkte wie sehr Law es schmerzte

zuzugeben das er aus seiner Sicht kein richtiger Arzt mehr war.

Er wollte ihn nicht weiter mit diesem Gedanken belasten

also beließ er es dabei.

„Ich verstehe.“

„Aber sag mal... Tony-ya?“ „Ja Law?“

„Ich habe beim Kampf gemerkt wie mehrere Knochen brachen.

Wie schlimm sind meine Verletzungen wirklich?“

„Nunja, 5 deiner Rippen sind gebrochen

und dein rechtes Bein ist angebrochen.“

Law brachte nur ein sarkastisches schmunzeln von sich.

„Dann hat Joker ja gute Arbeit geleistet.

Konntest du denn die Kugel entfernen?“

„Ja konnte ich, sie hat auch kein wichtiges Organ getroffen.“

„Okay, danke.“

Leise klopfte es an der Tür.

Nimm deinen Mut zusammen

Chopper reagierte auf das klopfen. „Herein.“

Ruffy kam herein, er wollte sich unbedingt selbst davon überzeugen

das es Law etwas besser geht.

„Ah Torao, toll das du wieder wach bist. Ist alles klar bei dir?“,

der angesprochene nickte kurz. „Ruffy, ich bin mal kurz im Labor nebenan.“ Mit diesen Worten verließ der kleine Elch das Zimmer. Ruffy setzte sich ans Bett und sah seinen Freund ernst an.

„Also schön Torao, jetzt sei ehrlich, wie geht es dir wirklich?“

„Es ging mir schon mal besser, aber es geht schon. Am meisten leidet aber mein Stolz...“

„Mach dich nicht selbst so fertig,

du kannst froh sein das du deine selbstlose Tat

ohne größere Katastrophen überhaupt überlebt hast.

Ich bin dir zu tiefstem Dank verpflichtet, das du meine Navigatorin gerettet hast.

Du hast dein Leben für sie riskiert, danke.“

Law hob andeutungsweise seinen Finger um Ruffy zu zeigen das er schweigen soll.

„Du brauchst dich nicht bedanken.“

„Doch das muss ich, ohne dich würde sie jetzt nicht mehr leben.“

„Schon gut, das war wirklich nicht der Rede wert,

sag mir lieber was mit Joker passiert ist.“,

Ruffy fing breit an zu grinsen. „Ich hab diesen Bastard im Meer versengt.“

Der Chirurg war erleichtert, er wusste das der Spuk endlich ein Ende hatte,

jedoch gab es etwas das ihn immer noch belastete. „Und was ist mit meinem Herz?“

„Es tut mir leid Torao, bevor ich ihn erwischt habe hat er es ins Meer geworfen...

Ich verspreche dir wir holen es wieder zurück.“

„Jetzt verstehe ich wieso ich mich so schwach fühle.“

„Es tut mir leid Torao...“

„Mach dir keinen Vorwurf Ruffy-ya. Eigentlich wäre es eh meine Aufgabe gewesen ihn umzubringen, doch ich war einfach zu schwach.

Dann brauchst du dich nicht schuldig fühlen weil er mein Herz weggeworfen hat.“

„Was redest du da für Blödsinn Torao? Du hast alles gegeben

und wir werden dein Herz holen. Zorro und ich machen das schon.“

Mit diesen Worten verließ der Kapitän das Zimmer

und ließ Law allein damit er etwas schlafen konnte.
 

Am nächsten Morgen klopfte es leise an der Tür zum Krankenzimmer.

„Law, bist du wach?“

Der Chirurg versuchte sich daran trotz der Schmerzen ein Buch zu lesen.

„Ja, komm rein.“

Die Tür öffnete sich und Nami kam mit einem Tablett rein.

Der Anblick der sich der jungen Frau bot war erschreckend, der Chirurg war unter den ganzen Verbänden kaum noch zu sehen, überall hingen Schläuche.

Nami war geschockt den schwarzhaarigen so zu sehen.

~Doflamingo hat ihm sehr zugesetzt...~

„Guten Morgen, ich habe dir was mitgebracht. Möchtest du auch einen Kaffee?“,

der schwarzhaarige nickte.

„Warum nicht.“,

er schloss sein Buch und legte es zur Seite.

Sie stellte das Tablett auf den Tisch neben dem Bett ab.

„Wie trinkst du deinen Kaffee, Law?“

„Schwarz.“,

schon reichte sie ihm seine Tasse.

„Danke.“

„Ähm das wurdest du bestimmt schon mehr als oft gefragt,

aber ich muss es einfach fragen. Wie geht es dir?“,

der Chirurg musste schmunzeln.

„Du hast recht, das habe ich wirklich schon sehr oft gehört.

Es ging mir schon mal besser aber es geht schon, danke...“

Kurzes schweigen breitete sich aus.

„Ähm... Nami-ya?“

„Ja Law?“

Er deutete auf die Bettkante.

„Setz dich bitte.“

Die Navigatorin nahm auf dem Bett neben dem Chirurgen Platz und sah ihn traurig an.

„Law, es tut mir so leid... Das ist alles meine Schuld...“

Wieder einmal hob Law andeutungsweise seinen Finger

um Nami so zu zeigen das sie nicht weiter zu reden braucht.

Schwer keuchend wollte er der jungen Frau die Schuldgefühle nehmen.

„Nein ist es nicht Nami mach dir keine Vorwürfe,

zumal ich habe schon wesentlich schlimmere Sachen überlebt.“

„Du glaubst nicht wirklich das ich dir das glaube, oder Law? Sieh dich doch an...“

Erneut musste der schwarzhaarige leicht schmunzeln.

„Zumindest hatte ich es gehofft...“ Plötzlich entwichen Schmerzlaute dem schwarzhaarigen.

Nami sprang auf und beugte sich vorsichtig über Law.

„Was hast du? Hast du starke Schmerzen? Soll ich Chopper holen?“

Keuchend schüttelte er den Kopf.

„Nein mach dir keine Sorgen, es geht schon.“

Wirklich besser fühlte Nami sich nun nicht, aber sie vertraute Law und wollte ihm den Gefallen tun um den sie gebeten hat und sich keinen Vorwurf mehr machen.

„Einverstanden Law, dann möchte ich mich aber wenigstens dafür bei dir bedanken,

wie soll ich mich jemals bei dir revanchieren?“

„Das war selbstverständlich Nami-ya

und auf das revanchieren werde ich bestimmt zurückkommen.“

Gedankenverloren rührte Nami in ihrer Tasse und riskierte hin

und wieder einen schüchternen Blick auf Laws mit Wunden übersätes Gesicht.

Diese Blicke entgingen dem Chirurgen nicht.

„Was ist denn Nami-ya?“

Etwas erschrocken schaute Nami ihn an.

„W... Was meinst du?“

„Dir liegt doch irgendwas auf dem Herzen,

ich mag momentan schwach sein, aber blind bin ich noch lange nicht.“

Während die beiden sich unterhielten lief Law der Schweiß über die Stirn, Nami tupfte diesen behutsam ab. Die Schmerzen die Laws Körper fast permanent durchfuhren, versuchte er vor ihr zu verbergen, doch dies gelang ihm nicht besonders gut. „Bist du dir sicher das ich nicht lieber Chopper rufen soll?“ „Ja bin ich, ich bin selbst Arzt, ich weiß schon was das richtige ist.“ Das Law aussprach das er Arzt ist wunderte Nami schon etwas. Dies kam seit dem Vorfall mit Doflamingo auf Dressrosa nicht mehr vor. „Aber...“ Doch sie wurde von Law unterbrochen. „Wirklich Nami es geht schon, außerdem lenkst du vom Thema ab, also was liegt dir auf dem Herzen?“

Ertappt gestand Nami. „Ja okay du hast Recht, darf ich dich was fragen?“

„Aber sicher doch.“

„Wieso hast du die Kugel für mich abgefangen?“,

erschöpft musste er bei der Frage leicht schmunzeln.

„Das hatte ich dir doch schon gesagt, oder nicht?“

Angestrengt legte er seine Hand auf ihre und sah in ihre dunkelbraunen Augen.

„Weil ich niemals zulassen werde das dir etwas passiert Miss Nami.“

Die Röte schoss ihr ins Gesicht.

Jede Bewegung schmerzte und strengte den jungen Mann an doch trotzdem nahm er seine Kraft zusammen nahm ihre Hand hoch und küsste diese zärtlich.

„Law...“

„Weißt du Miss Nami, ich begehre dich schon seit langem.“

Die Navigatorin befand sich in einer Schockstarre. „Was...? Wirklich?“

„Ja, ich konnte es einfach nicht zulassen das Doflamingo dir etwas antut.“

„Ich... Ich weiß gar nicht was ich dazu.... sagen soll.“

„Du musst nicht viel sagen. Beantworte mir nur folgende Frage Miss Nami.“

„Welche denn?“

Er nahm all seinen Mut zusammen und riskierte diese Frage die ihm auf der Seele brannte.

„Würdest du mir gestatten dich zu einem Abendessen einzuladen?“

Nami sah in Laws Augen,

diese Augen waren sonst ein tiefes Loch der Trauer und des Todes,

doch jetzt waren sie anders, irgendwie geheimnisvoll.... Gar verführerisch.

Die junge Frau wusste gar nicht wirklich was sie sagen sollte, ihr fiel nur eine einzige Antwort ein die sich für sie richtig anfühlte.

„Sehr gerne, Law.“

„Das freut mich, ich danke dir.“

Er sah mitgenommen auf sein rechtes Bein.

„Es wird natürlich noch eine Weile dauern, bis ich dich ausführen kann.“

Lächelnd sah sie den angeschlagenen Piraten an.

„Das macht nichts Law, ich freue mich schon drauf.“

Sie beugte sich zu dem schwarzhaarigen vor und und gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange.

Leichte Verwirrung machte sich auf seinem Gesicht bemerkbar.

„Wofür habe ich den denn verdient?“

„Nun ja, ich wollte mich nochmal bei dir für die Rettung bedanken

und ich freue mich schon sehr auf das Abendessen.“

Ein schelmisches Lachen entfleuchte seiner Kehle.

„Gern geschehen.“

Nami bemerkte das Law nach wie vor unter den Schmerzen seiner Wunden litt,

doch er war einfach zu stolz es zuzugeben.

„Weißt du Law. Ich finde du solltest dich jetzt erst mal ausruhen. Deine OP ist noch nicht lange her, du brauchst noch Ruhe.“

„Ja da hast du wohl recht.“

„Versuche ein bisschen zu schlafen ich werde später nochmal vorbei schauen.

„Okay, bis später Nami-ya.“

Sie schloss die Tür hinter sich und ließ den Chirurgen des Todes allein,

er dachte darüber nach was grade passiert war.

Er hatte es tatsächlich geschafft Nami zu einem Date einzuladen,

mit so einer schnellen Zusage hatte er nicht gerechnet.

~Tja manchmal lohnt es sich für eine hübsche Frau fast zu sterben.“~

Er musste schmunzeln während er sich schon ausmalte wann dieser Abend wohl sein würde

und vor allem wie dieser Abend für ihn ausgehen könnte.

Law wusste durch seine Erfahrung als Arzt nur allzu gut

wie lange es dauert bis solche Verletzungen wie seine vollständig verheilt sind,

doch er nahm sich fest vor, seine Erfahrungen zu übertreffen

und schneller wieder auf die Beine zu kommen.

Auch seine Teufelskräfte wollte er wieder trainieren in der Hoffnung das er vielleicht doch noch etwas mehr für seine Heilung tun könnte. Er glaubte zwar nicht daran das er das schaffen würde seine Kräfte wieder vollständig zu benutzen aber für Nami würde er es zumindest versuchen.

Corazons Opfer

Am Nachmittag las Law in seinem Buch weiter, da klopfte es an der Tür.

„Herein.“ Der kleine Elch kam herein. „Hallo Law.“

„Hey Tony-ya.“

„Wie geht es dir ?“

„Es ging schon mal besser.“

„Hast du Schmerzen? Soll ich dir ein Mittel geben?“

Doch der schwarzhaarige schüttelte erschöpft den Kopf.

„Nein, schon okay.“

„Wie du meinst, ich muss noch eine Blutprobe nehmen,

nicht das du eine Blutvergiftung bekommst und wir merken es nicht sofort.“

Ohne ein weiteres Wort streckte Law dem kleinen Elch seinen Arm entgegen

und dieser entnahm ihm eine Ampulle.

„Sag mal Law.“

„Mh?“

„Du siehst nachdenklich aus, stimmt etwas nicht?“

„Nein, keine Sorge, es ist nur so,

wenn man nichts anderes tun kann außer im Bett zu liegen,

denkt man einfach über viele Dinge nach.“

Chopper nickte. „Ich verstehe und über was denkst du so nach?“

Law grinste innerlich, weil er an den Kuss von Nami

und das bevorstehende Date dachte.

„Ach weißt du, ich frage mich ob und wann Ruffy-ya und Zorro-ya mein Herz wieder finden. Dieser permanente Kontakt mit dem Meereswasser ist langsam unerträglich.“

„Ich verstehe, die beiden suchen noch. Sie werden es aber bestimmt bald finden.

Ich gehe kurz rüber ins Labor um deine Blutprobe zu untersuchen. Ich komme gleich wieder.“

Gesagt, getan der kleine Elch ließ seinen Patienten allein,

eine halbe Stunde späte kam er wieder zurück.

„Und?“

Fragte Law, der wieder in sein Buch vertieft war.“

Der kleine Arzt lächelte. „Es ist alles okay mit deinem Blut. Keine Anzeichen von einer Blutvergiftung oder einer anderen Infekton.“

„Sehr gut.“

In der Zwischenzeit war Zorro erneut damit beschäftigt Laws Herz aus dem Meer zu fischen,

am Vortag hatte er kein Glück doch heute sollte er endlich fündig werden.

Nach Luft schnappend tauchte Zorro wieder auf und hielt Laws Herz hoch.

„Ruffy, ich habe es!“

„Na endlich, gut gemacht Zorro. Lasst uns schnell zur Sunny zurück.“

Im selben Moment bemerkte Law sofort

das der Kontakt mit dem Meereswasser endlich unterbrochen wurde.

Erschrocken schnellte er mit dem Oberkörper hoch.

Chopper wurde sofort aufmerksam.

„Was ist los Law, hast du Schmerzen?“

Der schwarzhaarige sah auf seine Hände.

„Room.“

Eine kleine Kuppel bildete sich um seine Hand.

„Deine Teufelskraft funktioniert ja wieder! Heißt das?“

Law nickte und ließ die Kuppel wieder verschwinden ehe er sich aufs Kissen zurückfallen lies.

„Ja, Zorro-ya hat es geschafft mein Herz aus dem Meer zu holen.“

Der kleine Elch hopste vor Freude.

„Hurra, endlich, dann wirst du jetzt bestimmt schnell wieder gesund!“

Zorro und Ruffy ließen nicht lange auf sich warten,

es dauerte nicht lange bis es an Laws Krankenzimmertür klopfte

und die beiden Piraten froh herein stürmten um dem Chirurgen sein Herz wieder zu geben.

„Torao, hier wir haben es endlich!“

„Ich danke euch beiden.“

„Schon gut Torao, das war das mindeste was wir tun konnten

nachdem du Namis Leben gerettet hast.

Wir müssen aber wieder gehen, es gibt gleich Essen.“

Und schon war Law wieder allein,

der Gummimann würde sich doch niemals auch nur eine einzige Mahlzeit entgehen lassen.

Doch lange war der Chirurg nicht allein, keine 10 Minuten später klopfte es erneut.

Dieses mal war es Nami die ihm etwas zu Essen brachte

und es auf dem Tisch neben dem Bett abstellte.

„Hier dein Essen.“

„Danke.“

Die Navigatorin setzte sich auf die Bettkante.

„Ich bin so froh das du dein Herz wieder hast Law.“

Der schwarzhaarige nickte nur.

„Sag mal? Funktionieren deine Teufelskräfte jetzt auch wieder?“

„Ja“

„Dann möchte ich das du mir was versprichst.“

Nun sah er die junge Frau verwundert an.

„Ich möchte das du mir versprichst deine Teufelskräfte wieder zu nutzen.

Verstecke dich nicht weiterhin. Egal ob du wieder als Chirurg arbeiten kannst oder nicht.

Diese Kräfte sind ein Teil von dir.

Du hast mir erzählt das dein Freund Corazon sein Leben dafür geopfert hat

das du diese Kräfte bekommst.

Lass dieses Opfer nicht umsonst gewesen sein.“

Law hatte sich zwar eh schon vorgenommen seine Kräfte wegen Nami wieder zu trainieren,

doch das wollte er ihr nicht sagen.

Und trotzdem trafen ihn diese Worte schwerer als er dachte,

aber Nami hatte Recht. Der Chirurg schloss seine Augen.

~Cora-San... Nami hat Recht ich darf dein Opfer nicht vergessen...~

Er richtete seinen Blick wieder auf die junge Frau.

„Du hast ja Recht Nami-ya, ich verspreche es dir.“

Diese Worte entlockten ihr ein zufriedenes lächeln.

Versprochen ist versprochen

Eine Woche später trainierte Law tatsächlich mit Ruffy, Lysop und Chopper

an Deck der Sunny um sein Versprechen Nami gegenüber einzuhalten

und um für das Date mit ihr schnell wieder fit zu werden.

„Komm schon Torao, mach es noch einmal.“

„Ihr wisst schon das meine Kräfte nicht zum spielen gedacht sind, oder?“

„Natürlich wissen wir das, aber für ein extremes Training ist es noch zu früh,

also bitte mach es nochmal.“

Law seufzte.

„Also schön. Room.“

Eine große Kuppel baute sich auf.

„Shambles.“

Mit einem Wimpernschlag wurden die Standorte

von Ruffy, Chopper und Lysop miteinander vertauscht.

Lautes lachen hallte quer über das Deck.

Robin legte ihr Buch beiseite um bei dem sogenanntem Training zuzuschauen.

Auch Nami schaute zu, allerdings haftete ihr Blick stetig auf Law,

der sich von Tag zu Tag besser erholte.

Das freute die junge Frau ungemein,

vor allem weil er seine Teufelskräfte wie versprochen wieder benutzte

und sie wusste das ihre Verabredung auch immer näher rückte.

Sie schaute den Jungs noch weiter zu.

„Los Law, versuch es, du weißt doch das ich aus Gummi bin, mir passiert schon nichts.“

Doch Lysop machte Ruffys Plan leider zunichte.

„Und woher wollen wir dann wissen, das es funktioniert hat du Genie?“

Ruffy überlegte kurz bis ihm was einfiel.

„Ich habs, hier schau mal. Ich nehme einfach diese Maiskolben in die Hand,

wenn es klappt haben wir gleich leckeres Popcorn.“

Law war ziemlich verärgert über diesen Kommentar.

„Bist du jetzt vollkommen bescheuert, ich bin doch keine Popcorn Maschine!“

„Ach komm schon Torao, du willst doch wissen

ob du alle deine Fähigkeiten wieder vollkommen unter Kontrolle hast.“

Es passte ihm nicht wirklich das Ruffy recht hatte,

aber ihm blieb nichts anderes übrig, wenn er es wissen wollte.

„Also schön, fertig?“

„Ja, du kannst loslegen.“

Law richtete seine beiden Daumen auf den Kapitän der Strohhüte und sammelte seine Kraft.

Ein leichter Lichtschimmer umhüllte den Chirurgen.

„Counter Shock!“

Ein Stromschlag durchfuhr Ruffys Körper, doch er bemerkte dies gar nicht,

jedoch die Maiskolben in seinen Händen reagierten wie erwartet auf diese Attacke,

innerhalb von ein paar Sekunden waren aus den Maiskörnern leckeres Popcorn geworden.

„Es hat geklappt Law, super!“

Doch der Chirurg konnte sich nur halbwegs darüber freuen,

denn diese Attacke hatte ihn ganz schön erschöpft,

er keuchte schwer und sackte zusammen.

Die Strohhüte rannten sofort auf ihn zu.

„Ist alles klar bei dir Torao?“,

doch er winkte ab.

„Ja, ja schon gut. Ich brauch noch ein paar Tage.“

Law raffte sich zitternd auf und setzte sich für einen Moment hin um sich auszuruhen.

Nami beobachtete den Chirurgen und machte sich im tiefsten inneren noch immer Vorwürfe

das es ihm ihretwegen so schlecht ging.

Da schallte auch schon eine Durchsage von Zorro quer übers Deck.

„Hey Leute, Land in Sicht! Ich wiederhole Land in Sicht!“

Ruffy vergaß das leckere Popcorn in seiner Hand

und kletterte schnellstens auf den Mast der Sunny um sich die Insel anzuschauen.

„WOW, cool!“

„Nami! Wie lange dauert es bis wir bei der Insel ankommen?“

„Wenn ich den Wind und die Strömung bedenke, wir werden in ca. 2 Stunden da sein.“

„Juhu!“

Auch dem Chirurgen entging diese Information nicht.

Er nahm einen kleinen Zettel aus seiner Tasche und schrieb etwas darauf,

kurz bevor er dieses Stück Papier wieder in seiner Tasche verschwinden ließ.

Sanji kam aus der Küche und rief.

„Hey Leute der Tee ist fertig!“

Ohne große Umwege versammelten sich alle in der Küche.
 

Nach dem Tee verteilten sich die Freunde quer über die gesamte Sunny.

Nami hatte es sich an Deck in der Sonne gemütlich gemacht,

indem sie ein entspanntes Sonnenbad genoss.

Law hatte sie derweil nicht einen Moment aus den Augen gelassen,

in einem unbeobachteten Moment baute er eine seiner Kuppeln auf.

„Room. Shambles“

Schon legte er Nami mit seiner Fähigkeit den kleinen Zettel aus seiner Tasche

auf den Tisch und lehnte sich wieder an die Reling

um die frische Meeresbrise zu genießen.

Erst nach ein paar Minuten entdeckte Nami den Zettel,

sie nahm ihn in die Hand und las was darauf stand.

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Ich möchte unser Abendessen auf den heutigen Abend legen.

Ich warte um 17 Uhr in der Nähe der Sunny auf dich. Law

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Ihr Herz fing an wie wild an zu klopfen

und leichte Röte breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

~Heute ist es also endlich soweit.~

Ruffy rief nach Law.

„Hey Torao, wollen wir weiter trainieren?“

Doch Law hatte einen anderen Plan um zur Verabredung mit Nami gehen zu können.

„Nein ich bin erschöpft, ich lege mich etwas hin.“

Chopper wurde hellhörig.

„Was? Ist alles okay Law? Ich wusste das das Training noch zu viel für ich ist...“

Doch Law winkte ab.

„Nein, schon okay. Ich bin einfach müde, bis morgen.“

„Bis Morgen Torao.“

Er verschwand in seinem Zimmer um sich erst noch etwas auszuruhen

und sich später mit seiner Teufelskraft unbemerkt von der Sunny zu manövrieren,

damit er dort wie verabredet auf Nami warten konnte.

Nami ging wieder zu Sanji in die Küche

um die Uhr die dort hing besser im Blick zu haben

damit sie auch auf keinen Fall den richtigen Zeitpunkt verpasste.

Ruffy ging mit ihr, er erhoffte sich noch etwas zu Essen.

Nach 2 Stunden stand Nami nervös auf, endlich war es kurz vor 17 Uhr.

„So Leute ich gehe jetzt noch mal eine Weile weg, bis nachher.“

„Moment mal Nami-Mäuschen, du willst alleine auf dieser Insel auf Streife gehen!?“

„Aber sicher doch, macht euch keine Sorgen, Doflamingo ist doch weg,

wartet nicht auf mich, es kann spät werden. Tschau.“

„Aber Nami...“

Doch schon schloss sich die Tür hinter der Navigatorin.

Ruffy versuchte Sanji zu beruhigen.

„Ach komm schon Sanji,

Nami ist in den letzten 2 Jahre sowohl stärker als auch mutiger geworden.“

„Ja na und?“

„Ich will damit sagen das du schön hier bleibst

und ihr beweist das du ihr vertraust. Ganz einfach.“

„Aber Ruffy, was ist mit letztem mal als sie alleine war und sie entführt wurde?“

„Es wird ihr schon nichts passieren. Das ist ein Befehl Sanji.

Wir vertrauen einander, also halte dich auch daran, hast du verstanden?“

„Ja Käp`ten.“

Nami ging zum Steg der Sunny, doch sie konnte Law nirgends entdecken.

Erst einen kurzen Moment später kam er aus einer dunklen Ecke zum Vorschein.

„Schön das du da bist, Miss Nami.“

„Hallo Law.“

„Was hast du den anderen gesagt?“

„Das ich nochmal weg gehe, nichts weiter.“

Der Chirurg ging auf die junge Frau zu.

„Umso besser, also können wir uns ungestört auf den Weg machen?“

„Ja sehr gerne.“

Law reichte Nami seinen linken Arm.

„Darf ich bitten Miss Nami?“,

sie hakte sich bei ihm ein und lächelte.

„Aber sicher doch, vielen Dank.“

Law konnte sein lächeln nur schwer verbergen.

Die junge Frau sorgte sich dennoch um den Chirurgen.

„Du Law? Ist alles wieder okay bei dir?

Du weißt schon wegen dem Training vorhin.?“

„Es geht schon wieder, danke der Nachfrage.

Das Training vorhin war einfach noch etwas zu viel.

Ich muss es wohl leider doch etwas langsamer angehen.“

„Aber jetzt geht es dir wieder besser?“

„Ja ich habe mich noch etwas ausgeruht,

damit wir einen schönen Abend haben können.“

Nami schmiegte sich kichernd an Laws Schulter.

Die beiden Piraten streiften durch die große und doch gemütliche Stadt.

„Sieh mal dort vorne Nami.“

Sie schaute in die Richtung in die Law zeigte

und entdeckte ein kleines Restaurant.

„Oh das sieht aber hübsch aus.“

„Wollen wir dort essen gehen?“

„Sehr gerne.“

„Gut dann komm.“

Ein romantischer Abend zu zweit

Drinnen angekommen, wurde Law sofort erkannt,

immerhin war er ein ehemaliger Samurai der Meere.

Der Ober kam sofort auf Law zugelaufen und verbeugte sich.

„Oh Bonjour Messieurs Law,

welsche Ähre das eine so Hohe Persönlischkeit wie Sie unser bescheidenes Haus besuchen.“,

doch Law hob seine Hand um den Ober zum Schweigen zu bringen.

„Schon gut, ich bin ein gewöhnlicher Gast wie alle anderen auch.

Behandeln Sie mich also nicht anders als andere.

Ich und meine Begleitung wollen einen ruhigen Abend miteinander verbringen,

möglichst ungestört wenn wir uns verstehen.“

„Selbstverständlisch, folgen Sie mir bitte.“

Der Ober führte das Paar zu einem kleinen Tisch im beheizten Wintergarten des Restaurants.

„Hier bitte, dieser Bereisch ist ausschließlich für geschlossene Gesellschaften zu buchen,

somit entspricht er genau ihren Erwartungen. Hier werden Sie ungestört sein.“

„Sehr gut, wir haben uns verstanden. Dieser Ort ist perfekt.“

„Es freut misch das von Ihnen zu hören, darf isch Ihnen Ihre Mäntel abnehmen?“

Law nickte und der Ober nahm die Mäntel mit in die Garderobe,

kurz darauf führte er die beiden Piraten zu ihrem Platz.

Nami setzte sich auf einen Sitz der kleinen Eckbank

und der schwarzhaarige setzte sich auf die andere Seite.

„Düfte isch Ihre Bestellung schon entgegen nehmen?“

„Ja dürfen Sie.“

Die beiden gaben ihre Bestellung auf woraufhin der Ober sich auf den Weg machte,

damit waren Law und Nami in dem Wintergarten ganz allein.

Die Navigatorin schaute sich begeistert um.

„Oh Law, dieses Restaurant ist einfach atemberaubend schön.“

„Ja es ist wirklich nett hier, aber lass uns nicht über das Ambiente hier sprechen,

ich will lieber über uns reden.“

„Über uns?“

„Ja Miss Nami, ich möchte dir erst einmal meinen tiefsten Dank ausdrücken

das du heute Abend mit mir hierher gekommen bist.“

Ihr Gesicht entwickelte wieder einen leichten roten Schimmer.

„Du brauchst dich doch nicht bei mir zu bedanken Law.“

„Natürlich, es ist nicht selbstverständlich für mich

eine hübsche Frau wie dich ausführen zu dürfen.“

Nami wurde immer verlegener,

sie konnte ihrem Gegenüber schon gar nicht mehr in die Augen schauen

und schlug die Hände vor ihr Gesicht.

„Hör auf so was zu sagen Law, ich werde ja schon ganz rot.“

Doch er konnte über ihre Reaktion nur leise lachen.

„Wieso sollte ich aufhören wenn es doch die Wahrheit ist.“

Mit diesen Worten griff er nach Namis Hand und hielt diese sanft fest.

„Sieh mich an Nami.“,

sie folgte seiner Aufforderung und sah in seine stahlgrauen Augen,

ihr lief ein angenehmer Schauer über den Rücken

und es machte sich ein warmes kribbeln in ihr breit.

Ihre Hände fingen leicht an zu zittern,

Law bemerkte es und küsste zärtlich ihre Hand.

„Oh Law, ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll.“

„Du musst nichts mehr sagen.“

Er rückte ein Stück an sie ran,

legte seinen linken Arm um sie und zog sie sanft zu sich herüber,

dann versiegelte er seine Lippen mit ihren.

Voller Genuss schloss Nami die Augen und erwiderte den Kuss.

Seine Lippen waren so unerwartet weich und warm, so zart und liebevoll.

Als die beiden sich wieder voneinander lösten

schaute Law seiner Nami tief in die Augen.

„Ich hatte gehofft das du mich küsst Law.“

„Ich hätte es schon viel früher tun sollen.“,

erneut küsste er sie, dieses mal leckte er behutsam über ihre Lippen,

Nami gewährte ihm Einlass und es entstand ein leidenschaftliches Zungenspiel.

Wieder lösten sich die beiden voneinander, Law musste schmunzeln.

„Der Abend ist jetzt schon ein voller Erfolg:“

Die oranghaarige war tiefrot angelaufen und nickte.

Kurz darauf brachte der Ober das bestellte Essen

und überraschenderweise noch eine Flasche Rotwein dazu.

„Tre bien Messieurs, ein Geschenk des Hauses isch hoffe der Wein mundet.“

Law fand diese Geste etwas übertrieben aber stören tat es ihn auch nicht,

er antwortete lediglich mit einem.

„Danke.“

Der Abend verging und das junge Pärchen genoss einen ruhigen

und romantischen Abend zu zweit.

Nach dem Essen strich Law mit seiner linken Hand über Namis Wange.

„Wollen wir zurück gehen?“

Die oranghaarige nickte.

Die beiden standen auf und gingen zum Empfang zurück.

„Unsere Mäntel und die Rechnung bitte.“

„Aber sischer doch Messieurs Law, hat Ihnen unser Haus zugesagt?“

„Ja das hat es.“

„Das freut misch, hier Ihre Reschnung und Ihre Mäntel. Einen schönen Abend noch.“

„Den werden wir haben.“

Grinste Law, legte seinen Arm um Nami und verließ mit ihr das Restaurant.

Arm in Arm schlenderten die beiden durch die Stadt wieder zurück zur Sunny.

Nami lehnte ihren Kopf an Laws Schulter.

„Das ist ein wirklich schöner Abend“

„Ja das ist es. Lass uns einen Umweg nehmen,

ich möchte die frische Herbstluft noch etwas mit dir genießen.“

„In Ordnung.“

Der Umweg den die beiden gewählt haben ermöglichte ihnen einen Spaziergang

von einer halben Stunde bis sie wieder auf der Sunny angekommen waren.
 

Vorm Krankenzimmer gab Nami Law einen kleinen Kuss auf den Mund.

„Gute Nacht Law, es war ein wunderschöner Abend.“

Doch Law war anscheinend anderer Meinung,

denn er zog die Navigatorin besitzergreifend in seine Arme

und küsste sie voller Leidenschaft.

Nami wusste gar nicht wie ihr geschieht,

während die linke Hand des schwarzhaarigen einen Platz auf ihrem Hinterteil fand

und sich dort offenbar sehr wohl fühlte.

Er löste den Kuss und flüsterte ihr verführerisch ins Ohr.

„Die Nacht muss ja noch nicht vorbei sein.“

Bei diesem Satz kniff er ihr ins Hinterteil

was Nami ein leises seufzen entlockte.

Die Navigatorin grinste und begann damit an Laws Lippen zu knabbern,

was ihm sehr zu gefallen schien.

Schon waren die beiden wieder in einem Leidenschaftlichen Kuss vertieft.

Die Navigatorin atmete angestrengt

und sah ihrem Chirurgen in die Augen,

ihr Blick wurde verführerisch erwidert.

Er lächelte und kam ihrem Gesicht so nahe,

das sich ihre Nasenspitzen berührten,

doch sein Ziel waren dieses mal nicht die Lippen

sondern ihr Hals den er behutsam küsste und leckte.

Was die junge Frau leise stöhnen lies.

Nun atmete er den Geruch ihrer Haare tief ein

und ließ seinen Kopf an ihrem Nacken ruhen, dabei stöhnte er zufrieden.

Sein Atem löste bei ihr eine derartige Gänsehaut aus

das Nami nicht Drumherum kam,

ein noch lauteres Stöhnen entweichen zu lassen.

Die Navigatorin konnte nicht mehr länger an sich halten

und zog Law am Kragen an sich heran

und sie verschmolzen in einem wilden Zungengefecht.

Beide landeten mit einem lauten Knall an der Wand zum Krankenzimmer.

Law hob Nami hoch und drückte sie gegen die Wand,

woraufhin sie ihre Beine um seine Hüfte schlang.

Eine Hand neben ihren Kopf gelehnt leckte er ihr sanft über die Lippen,

ehe seine Zunge den gewünschten Einlass erlangte.

Nami zitterte leicht unter seinen Berührungen,

ihr ganzer Körper fühlte sich an als würde er vor Erregung zerspringen.

Mit dem Daumen strich er ihr sanft über die Wange

und hielt für einen kurzen Moment inne und sah die orangehaarige fragend an.

„Worauf wartest du noch?“,

grinste sie und nagte leidenschaftlich an seinem Hals.

Das lies der Chirurg sich nicht zweimal sagen.

Law drückte die Türklinke zum Krankenzimmer herunter

und ging mit seiner Navigatorin hinein,

ehe sich die Tür hinter den beiden schloss.

Bereust du es?

„Was ist mit dir Nami-ya? Bereust du was grade passiert ist?“

Nami die auf der Bettkante saß schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, ich bereue nichts.“,

Law reichte ihr die Hand.

„Na dann komm her.“

Ein erstaunter Blick machte sich auf ihrem Gesicht bemerkbar,

lud er sie grad wirklich zum kuscheln ein?

„Wirklich?“

Der schwarzhaarige nickte.

„Aber ja doch, komm her, glaubst du mir ging es nur um Sex?“

„Ähm nein, zu mindestens hoffe ich das.“

„Dem ist auch nicht so, also komm her, ich möchte das du hier bleibst.“

„In Ordnung.“

Die Navigatorin kuschelte sich an die Brust des immer noch nackten Chirurgen.

~Wie verführerisch er riecht.~

Behutsam streichelte sie ihm über die muskulöse Brust.

Niemals hätte sie gedacht das sie diesem geheimnisvollen Mann einmal so nahe sein würde,

das sie sich ihm so hingeben würde,

das er sich ihr so sehr anvertrauen würde.

Das sie sich verlieben würde.

Doch so schön dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit bei ihm auch war,

hatte es einen bitteren Beigeschmack...

Ist es denn auch was ernstes? Empfindet er auch so für sie? Wie lange wird das halten?

Die Hoffnung der Navigatorin war groß, er kuschelte mit ihr,

obwohl sie bereits miteinander geschlafen haben wollte er das sie bei ihm bleibt.

~Ich hoffe das es kein One-Night-Stand war.~

Er legte seine Hand auf ihren Kopf während sie sich wieder an seine Brust kuschelte.

„Nami-ya? Darf ich dich um etwas bitten?“

Leicht nervös nickte die junge Frau. „Natürlich“

Er drückte Nami fest an sich.

„Gestatte mir das ich Ruffy-ya darum bitten darf bei euch an Bord bleiben zu dürfen.“

Nun war sie verwundert.

„Ich würde mich riesig freuen wenn du bei uns bleibst.

Aber frage ihn doch einfach wenn du es möchtest,

warum soll ich dir das gestatten?“

Nun war es der Chirurg der rot und etwas schamvoll wurde.

Verlegen sah er zur Seite.

„Weil ich nur bleiben möchte wenn du es wünscht.“

„Soll das heißen?“

Er nickte. „Ja Nami, ich möchte bei dir bleiben,

aber wenn du das nicht willst werde ich verschwinden.“

Die Navigatorin zögerte nicht lange.

~Liebt er mich etwa wirklich und das ist seine Art es mir zu sagen?~

Sie küsste den schwarzhaarigen liebevoll.

„Natürlich will ich das du bleibst, ich hatte schon Angst das du wirklich noch verschwindest.“

„Dann werde ich den Kapitän morgen darum bitten.

Denn du bist mir sehr wichtig Nami-ya.

Jetzt sollten wir aber erst mal schlafen, Gute Nacht Nami.“

„Gute Nacht Law.“

Seelenruhig schliefen die beiden Piraten Arm in Arm ein.

Am nächsten Morgen als Law aufwachte sah er auf die

immer noch ruhig schlafende nackte Schönheit in seinen Armen.

Er dachte an die letzte Nacht was ihm ein zufriedenes lächeln entlockte.

Noch nie hatte er nach dem Sex mit einer Frau

aus einem Bordell so ein wohliges Gefühl empfunden.

Dort wurde für Sex bezahlt und mehr nicht,

zum ersten mal in seinem Leben empfand er Liebe und Geborgenheit,

dieses Gefühl war etwas komplett neues für ihn.

Dieses Gefühl wollte er nicht mehr missen.

Er wollte unbedingt bei Nami bleiben

auch wenn das bedeuten würde sich einem anderen Kapitän unterzuordnen.

Es klopfte an Laws Tür.

„Moment“

Doch diese Antwort wurde von dem klopfenden überhört und die Tür öffnete sich schon.

~Verdammt~

Die grad eben noch schlafende Nami,

die immer noch in den Armen des Chirurgen lag wachte durch das klopfen auf.

Die beiden schauten ertappt zur Tür und sahen in das erstarrte Gesicht Sanjis.

Er konnte nicht glauben welches Bild sich ihm dort bot.

Seine über alles geliebte Nami,

nackt mit einem starken Rotschimmer im Gesicht in den Armen

des nackten und selbstbewusst wirkenden Chirurgen.

„LAW!? WAS ZUM!?“

Law ergriff das Wort.

„Ich habe dir gesagt einen Moment noch, Schwarzfuß-ya.

Was kommst du hier einfach rein?“

„Äh... Das Frühstück ist fertig...“

Und schon war Sanji schnell wieder verschwunden.

„Mh, damit werden gleich wohl alle Bescheid wissen was gestern Abend hier passiert ist,

komm Nami-ya lass uns frühstücken gehen und das Pflaster abreißen.“

Die Navigatorin nickte und die beiden zogen sich schnell an.
 

In der Küche angekommen wurden die beiden schon von breit grinsenden Gesichtern angestarrt.

„Naaaaaa ihr Zwei?“

Nami stemmte ihre Hände in die Hüften.

„Was willst du Lysop?“

Der Scharfschütze setzte ein schelmisches grinsen auf.

„Wir hörten ihr habt euch letzte Nacht vergnügt.“

Nami wollte grad antworten, doch Law kam ihr zuvor.

„Ich würde mal sagen das euch das überhaupt nicht zu interessieren hat

oder irre ich mich da, Nasen-ya?“

Doch Lysop provozierte weiter.

„Ich finde schon das uns das was angeht wenn hier auf der Sunny gevögelt wird.

Läuten bald die Hochzeitsglocken,

oder trappeln hier bald Kinderfüße übers Deck?“

Das war zu viel für den Chirurgen,

doch anstatt auszurasten hatte er sich etwas anderes überlegt.

„Schön Lysop-ya, wenn du dieses Spiel spielen willst fein.“

Er legte seinen Arm um Nami und drückte diese an sich.

„Ja wir hatten gestern Sex und ganz ehrlich es war der beste Sex den ich je hatte.

Was ist mit dir, hast du es jemals überhaupt nur bis zum Höschen einer Frau geschafft?“

Lysop war ertappt,

kleinlaut sackte er auf seinem Stuhl zusammen und war regelrecht geknickt.

„Du Arsch... Das war jetzt unfair...“

Ruffy lachte lauthals los.

„Erwischt Lysop, Hahaha!“

„Als wenn du schon mal was mit einer Frau hattest Ruffy.“

Ruffys lachen verstummte und er wurde nachdenklich.

„Nein das stimmt, aber mich interessiert so etwas auch nicht.

Aber ich bräuchte Hancock nur drum bitten wenn ich es wollte.“

Das kränkte Lysop nur noch mehr, er beließ es dabei

weil er keine Chance mehr sah etwas zu sagen was ihm nützlich sein könnte.

Law war zufrieden das Lysop nun endlich Ruhe gab.

„So das wäre geklärt, jetzt zu dir Strohhut-ya.“

„Mh?“

Der Chirurg setzte sich an den Tisch.

„Ich möchte dich bitten mich in deiner Bande aufzunehmen,

ich habe mich entschlossen das ich hier auf dem Schiff bleiben möchte.“

Entschlossen erwiderte er.

„Wegen Nami?“

Law nickte,

„Ja aber auch aus Dankbarkeit dir gegenüber für meine Rettung.“

Ruffy zeigte sich verständnisvoll.

„Wirst du sie denn glücklich machen?“

„Natürlich“

Breit grinste der Gummimann

„Na dann herzlich willkommen bei den Strohhüten, Torao.“

„Danke Strohhut-ya“

Auch Nami war erleichtert, endlich wusste sie das Law auf dem Schiff bleiben wird.

„Danke Ruffy“

Sanji passte das gar nicht nachdem er wusste das Law und Nami was miteinander hatten

aber er wusste das er keine Chance mehr hatte und musste es kleinlaut akzeptieren.

Eine neue Zukunft

Viele Jahre sind ins Land gezogen, eine große Insel die mitten im North Blue zu finden ist, auf dieser befindet sich die Stadt `New Frevance`.

Gründer dieser großen und lebhaften Stadt ist Trafalgar Law,

der das Erbe seiner Familie und seiner Freunde aus Kindertagen ehren wollte.

Das Zentrum dieser Stadt ist wie in Laws damaliger Heimat ein riesiges Krankenhaus in dem Law wieder als Chirurg arbeitet und das sehr erfolgreich, die Menschen reisen von überall her

um sich von ihm behandeln zu lassen.

Das Versprechen das er Nami damals gegeben hat das er Corazons Opfer nicht vergessen soll

und es nicht umsonst gewesen sein darf hat ihm geholfen seine Karriere

und damit auch sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Der Chirurg ist auf der Insel sehr angesehen, die Leute können sich immer auf ihn verlassen

wenn sie krank werden oder sich verletzen

und da er ein ehemaliger Samurai ist brauchten sie sich auch keine Sorgen machen

das die Insel mal überfallen werden könnte, denn Law würde jeden ungebeten Gast

sofort in de Schranken weisen. Trotz des hohen Ansehens das der Chirurg hier genoss

hielt er sich in der Öffentlichkeit sehr bedeckt,

nur seiner Familie gegenüber gab er sich Freundlich und offen.

Er brauchte nicht mit anderen Leuten engen Kontakt pflegen oder Freundschaften aufbauen,

auch wenn er kein Pirat mehr war wollte er dieses Image

vom finsteren Chirurgen des Todes etwas bewahren.

Nami hatte indessen ihre gesamten Kartenzeichnungen zusammen gebunden

und diese als Buch anfertigen lassen welches sich auf der ganzen Welt wunderbar verkauft.

Sie selbst arbeitet Vormittags an der Schule als Erdkunde Lehrerin

um den Kindern der Insel alles über die Welt und die Grand Line erzählen zu können.

Nach der Schule hilft sie Law noch kurz im Krankenhaus aus

ehe sie sich auf den Weg nach Hause macht um sich

um ihre gemeinsamen Kinder zu kümmern.
 

Die glückliche Ehe von Law und Nami hat mit der Zeit 4 wunderbare Kinder hervorgebracht.

Ihr ältester Sohn heißt Trafalgar Corazon, er ist 10 Jahre alt,

hat oranges Haar und ist sehr schüchtern.

Ihre erste Tochter heißt Trafalgar Bellemere, sie ist 8 Jahre alt,

hat schwarze Haare wie ihr Vater und ist aufbrausend wie ihre Mutter.

Ihre zweite Tochter heißt Trafalgar Lamy, sie ist 7 Jahre alt

und sie sieht genauso aus wie Nami und kann auch wie diese gut zeichnen.

Der kleinste heißt Trafalgar Law Jr. Er ist 5 Jahre alt und ist das genaue Ebenbild seines Vaters,

sowohl im Aussehen als auch in der Persönlichkeit und den Interessen.

Der kleine liebte es mit Law in dessen Medizin Büchern zu blättern

und ihm viele Fragen zu stellen, genau wie der Chirurg selbst

als Kind mit seinem Vater. Law liebt seine Familie über alles,

er hätte niemals geglaubt das er jemals so glücklich sein könnte.

Seine Vergangenheit hat ihn zwar sehr traumatisiert

und geprägt, doch trotzdem hat ihn genau diese Vergangenheit zu dem gemacht was er heute ist.

Keiner weiß wie sein Leben geworden wäre wenn ihm das alles nicht passiert wäre,

aber eines ist ihm bewusst. Ohne diese ganzen Geschehnisse

hätte er Nami niemals kennen gelernt und deswegen trauert er dem Geschehenen nicht mehr hinterher, die Tränen der Vergangenheit sind endlich versiegt.

Jetzt schaut er voller Hoffnung, Glück und vor allem voller Liebe in die Zukunft mit seiner Familie.
 

ENDE



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  rienchen
2023-08-03T06:01:19+00:00 03.08.2023 08:01
Happy End- schön 🥰
Von:  rienchen
2023-08-02T03:57:22+00:00 02.08.2023 05:57
Lustig, ich habe mir auch letzte Woche eine Bernstein-Kette gekauft 😂
Von:  rienchen
2023-08-02T03:43:44+00:00 02.08.2023 05:43
Hi, hab deine Geschichte gerade entdeckt und freue mich sie zu lesen. Das Pairing gefällt mir gut und auch, dass Law wieder eher er selbst ist. Ich mag seine kühle und arrogante Art eher 😉 hast einen flüssigen und gut leserlichen Stil! Grüße, rienchen
Antwort von:  Nami-San92
20.08.2023 21:07
Hi, schön das zu hören. Ich hoffe dir hat die Geschichte gefallen. 😉
Von:  UnicornTano
2016-09-12T13:19:04+00:00 12.09.2016 15:19
Wann machst du weiter?
Super kapi❤
Von:  Serum95
2016-04-08T05:43:58+00:00 08.04.2016 07:43
Bin zufällig auf deine Story gestoßen finde sie sehr interessant würde mich sehr freuen wenn du weiter schreibst
Von: Chieri_Sono
2015-12-06T23:15:44+00:00 07.12.2015 00:15
Ach...
bin gerade über diese FF gestolpert und muss sagen....
Ich finde sie wirklich super.
Ich hoffe sehr dass es bald weiter geht :)
Und wehe Mingo stellt etwas böses mit nami oder Law an.
Von:  lovebob
2015-06-30T23:28:37+00:00 01.07.2015 01:28
Mach so schnell weiter mit denn nächsten kapitel
das ist so spannend <3
Von:  xXshadowblossomXx
2015-01-19T10:04:48+00:00 19.01.2015 11:04
Die FF ist einfach nur phänomenal.
Die Handlung ist sehr spannend und interessant, auch der Inhalt ist sehr gut geschrieben.
Ich finde dass Law und Nami wirklich sehr gut zusammenpassen und hoffe das sie auch bald zusammenkommen.
bin schon gespannt wie es mit den beiden weitergeht und was noch alles auf sie zukommt.
und vor allem bin ich gespannt wie das treffen mit Joker und Law ausgeht.
freue mich schon sehr wenn es weitergeht und warte bis dahin gespannt auf das 5 Kapitel.
schreib bitte schnell weiter.

Glg
xXshadowblossomXx
Von:  AnitaMido
2015-01-14T19:06:49+00:00 14.01.2015 20:06
Schreib bitte schnell weiter *--*
Von:  Mei2001
2015-01-14T18:23:45+00:00 14.01.2015 19:23
Wow gutes KApi


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