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Abendröte&Morgendämmerung

von

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Abschied

Langsam artet das hier in ein Drama aus, *seufz* hat ich eigentlich nicht vor aber ergibt sich so schön *fiesgrins*. Hier ist Kapitel 13.
 

eure

Kisso
 

Kapitel XIII. (Abschied)
 

Baitai läuft ungeduldig im Hof auf und ab. Sein Blick ist starr auf das Holztor gerichtet. Seit die Sonne aufgegangen ist läuft er nun schon hier hin und her und noch immer gibt es kein Lebenszeichen seiner Schwester. Rukh ist auch noch nicht zurück und die beiden Suchtrupps, der eine angeführt von Endymion und der andere von König Elessar selbst, sind auch verschwunden.

Plötzlich spürt er eine Hand auf seiner Schulter, erschrocken fährt der Junge herum und blickt in das mitleidige Gesicht von Prinzessin Manua. "Keine Sorge. Sie finden Alora, ganz sicher. Du weißt doch wie zäh sie ist Baitai." "Aber... was wenn... sie darf nicht tot.... ich will nicht alleine sein..." Schluchzend wirft er sich in Manua's Arme, die ihn fest an sich drückt. All der Schmerz und all die Sorgen, die er solange zurückgehalten hat lässt er nun raus. Manua streicht ihm beschwichtigend durchs Haar und er muss daran denken wie Alora das sonst immer tat. Tut!! Sie ist nicht tot! An so etwas darf er gar nicht erst denken.

Plötzlich vernimmt Baitai die Schreie eines Falken und das Klappern von Pferdehufen. Er blickt auf und starrt konzentriert auf das Hauptort des Palastes. Von weitem kann er nun ganz deutlich Rukh's Rufe hören, gefolgt von Pferdeviehern, das sich unaufhaltsam dem Schloss nähert.

Kurze Zeit später ertönen Stimmen und das schwere Holztor öffnet sich. Ein Trupp von Reitern und Kriegern reitet in den Haupthof ein, wo sie die Pferde stoppen. Baitai löst sich aus Manua's Umarmung und blickt sich suchend um, da! Dort drüben! Zwischen den Reitern kann er, auf einem brauen Roß sitzend seine Schwester Alora erkennen. Mit großen Schritten und ausgebreiteten Armen läuft er auf sie zu. Als Alora ihn erkennt springt sie schnell von ihrem Pferd ab und schließt ihn glücklich in ihre Arme. Heiße Freudentränen rinnen über Baitai's Wangen hinab und tropfen auf Alora's Arm, woraufhin sie ihn noch fester an sich drückt. "Sssh.... Schon gut Baitai. Ich bin ja wieder bei dir. Sssh..." Sanft streicht sie ihm über die Wangen. Baitai blickt sie mit seinen großen blauen Augen an und zieht hörbar die Luft ein, hört jedoch immer noch nicht auf zu weinen. Die Tränen rinnen ihm wie von selbst unaufhörlich die Wangen hinab. "Hör doch auf zu weinen, du kleines Dummerchen. Ich bin doch hier und alles ist gut. Außerdem schickt es sich nicht für einen Prinzen zu weinen, oder?" Schnell wischt er sich die Tränen von den Wangen und versucht einen grimmigen Gesichtsausdruck zu machen. Alora muss über diesen kläglich Versuch ihres Bruders leise in sich hinein lächeln, weis sie doch wie sehr er es hasst wenn er vor ihr Schwäche zeigt.

"Alora?" Sie hebt ihren Kopf und blickt suchend in die Richtung, aus der sie soeben gerufen wurde. "Manua, Pan schön euch zu sehn." "Es ist auch schön dich wohl auf zusehen." antwortet Manua und umarmt ihre alte Freundin. Pan blickt sie noch immer erstaunt an, bevor er stürmisch meint: "Bei den Göttern! Ihr lebt und seid wohl auf. Es ist ein Wunder! Herr Legolas wird überglücklich sein!" "Legolas.." Alora erinnert sich, wie er sie am vorherigen Abend geküsst hat. Dieser wunderschöne, zärtlich, erste Kuss zwischen ihnen Beiden, doch dann wurde sie so grob von den Orks entführt und er niedergeschlagen. "Geht es ihm gut?" fragt sie schließlich mit besorgter Stimme. Aragorn, der jetzt neben die vier tritt, antwortet: "Naja, er hat einen heftigen Schlag in den Rücken bekommen und war einige Zeit nicht bei Bewußtsein, doch wenn er erfährt dass ihr wohlauf seit, geht es ihm sicher schnell besser." "Kann ich zu ihm?" fragt Alora. Manua antwortet: "Natürlich, er ist in seinen Zimmer, aber was ist denn eigentlich..." weiter kommt sie nicht da Alora ins Schloss stürmt.

"Sie muss ihn ja sehr vermisst haben." grinst Pan schelmisch zu Aragorn. Dieser lächelt ebenso schelmisch zurück. "Ihr Männer versteht auch gar nichts." seufzt Manua und begibt sich ins Schloss. Die beiden blicken sich verwirrt an, wie meinte sie das jetzt? Plötzlich fragt Baitai: "Wo ist eigentlich Endymion?" Aragorn seufzt und hockt sich vor den Jungen nieder, legt dabei beschwichtigend die Hand auf seine Schulter und sagt: "Du musst jetzt sehr stark sein, er ist tot. Für deine Schwester gefallen." Baitai's Augen weiten sich und er beginnt wieder zu weinen.
 

~***~
 

Legolas liegt ruhig schlafend in seinem Bett. Seine Atmung ist ruhig und gleichmäßig. In seinem Traum sieht er wieder, wie er mit Alora tanzt. Was für ein schönes Kleid sie trägt und wie lieblich ihre Haare duften. Wie sie sich noch näher an ihn drückt und wie er ihre Lippen mit den seinen verschließt. Dieser wundervolle Kuss. Plötzlich wird Legolas aus seinen Träumen gerissen, da jemand in sein Schlafgemach stürmt. Verschlafen fragt er: "Pan?" "Nein ich bin es nur Mylord." Schnell reißt er seine Augen auf. "Alora? Ihr seit es wirklich!" Diese Worte sagt er mehr zu sich als zu ihr. Er will zu ihr laufen, doch der Schmerz in seinem Rücken hindert ihn daran und zwingt ihn in die Kissen zurück. Sorgenvoll eilt sie zu seinem Bett. "Seit ihr schwer verletzt, mein Prinz?" fragt sie ihn besorgt. "Sagt das noch einmal." "Was? Mein Prinz?" "Es klingt schön wenn ihr das sagt." Liebevoll lächelt sie ihn an und streicht ihm sanft über die Wange. Die beiden blicken sich lange in die Augen. Alora schließt sie plötzlich und steht vom Bett auf, um sich von ihm abzuwenden. Legolas kann noch immer die Wärme ihrer Hand auf seiner Wange spüren. Sie blickt gedankenverloren zum Fenster hinaus, die beiden schweigen doch Legolas fixiert sie unentwegt. Alora atmet schwer ein und beginnt dann zu sprechen, was ihr sichtlich schwer fällt. "Ich werde Düsterwald noch heute, gemeinsam mit Baitai verlassen. Wir müssen fort, es ist besser so. Ich werde euch nicht sagen wohin und warum nur soviel: Es ist besser wenn ihr mich schnell vergesst, so schnell wie möglich, denn ich werde nie wieder zurück kehren und wir werden uns niemals wieder sehen." Legolas spürt einen Schmerz in seiner Brust der größer ist als jeder Schmerz den er zuvor verspürte. Sie will ihn verlassen! Wo er sie doch gerade erst gefunden hat! Seine Ohren nehmen war, dass sie weiter spricht. "Doch ich möchte... also ich will... dass ihr wisst... dass ich... also... ich liebe euch Prinz Legolas. Aus tiefstem Herzen." Schnell springt er aus dem Bett läuft zu ihr und umarmt sie von hinten. Seine gesamten Schmerzen sind auf einmal von ihm abgefallen, nur noch das Gefühl der Wärme durchflutet seinen Körper. Er vergräbt seinen Kopf in ihrem weichen Haar und streicht ihr zärtlich über die Schultern. Das einst so schöne Kleid ist an einigen Stellen zerrissen und auch ihre Haare stehen wirr durcheinander doch das ist ihm egal. Liebevoll flüstert er ihr ins Ohr. "Ich liebe dich auch Alora. Bitte verlass mich nicht. Ich liebe dich so sehr." Vorsichtig dreht er sie zu sich herum, sie blickt zu Boden. Sanft legt er seine Hand unter ihr Kinn um sie dazu zu bringen ihn anzusehen. "Sie mich an. Bitte Liebste." Bei diesem Wort muss sie unwillkürlich auf schauen. Bevor sie etwas dagegen unternehmen kann küsst sie Legolas leidenschaftlich. Alora küsst ihn nach kurzem Zögern ebenfalls, ihre Zungen verschmelzen. Legolas drückt sie fest an sich. Am liebsten möchte er dass dieser Moment für ewig anhält und er sie nur so im Arm halten und küssen würde.

Alora fühlt sich als ob sie jeden Moment zerspringen müsse. Ihr Herz ist zerrissen. Einerseits will sie nichts mehr als hier bei Legolas bleiben und ihn lieben. Doch andererseits weiß sie auch, dass nur sie Angmar und Mittelerde vor der neuen Bedrohung bewahren kann und wenn er sie begleitet könnte er wie Endymion für sie sterben. Das würde sie auch töten. Was soll sie also tun?

Nichts! Ruft eine Stimme tief aus ihrem Herzen. Tu nichts, lass einfach zu dass er in dein Herz zieht, dich begleitet und dich beschützt, dass er dich liebt und bleibe bei ihm. Die beiden trennen sich nun voneinander. "Ich kann nicht." flüstert Alora und weicht zurück. Legolas blickt sie verständnislos an. "Was kannst du nicht?" "Entschuldigt, ich habe mich gehen lassen. Verzeiht." sagt Alora nun in normaler Lautstärke und eilt aus dem Zimmer. "Alora!" Legolas versucht sie fest zu halten, doch sie ist schon zu weit empfernd. Seine Knie geben plötzlich nach und er sinkt erschöpft zu Boden. "Alora." flüstert er ihren Namen immer wieder und schlägt dabei mit der Faust auf den Boden. "Komm zurück zu mir." Dann fällt er wieder in einen unruhigen Schlaf.
 

~***~
 

"Was soll das heißen, du hast sie verloren!" Wütend schreit der alte Mann seinen Diener, der vor ihm kniet an, sodass die Wände erzittern. "Euer Sohn ist mir dazwischen gekommen." "Endymion? Dieser Narr! Er liebt sie doch tatsächlich noch immer, nach allem was passiert ist. Und weiter?" "Er ist tot Sir, einer der Orks hat ihn getötet. Es tut mir leid." "Gut, ist mir auch recht er war sowieso zu nichts mehr nütze, aber was ist mit ihr? Ich brauche dieses Weib! Bald! Der Meister kann nicht mehr lange warten. Also geh und hol sie mir zurück. Sofort!" Der Mann verneigt sich noch einmal und verlässt dann, mit einem Schmunzeln auf den Lippen die Höhle.



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