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Abendröte&Morgendämmerung

von

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Ein dritter Dieb

Ein dritter Dieb?
 

Und schon kommt das fünfte Kapitel meiner Story, ihr könnt mir auch Kommis an babslkramer@web.de schreiben *gg*
 

eure Kisso
 

PS: Viel Spaß beim lesen *gg*

KAPITEL V. (Ein dritter Dieb?)
 

"Was?" fragt Moloch völlig unglaubwürdig. "Ja, ich habe sie gestohlen. Darum dürft ihr ihn nicht bestrafen, für etwas das ich getan habe." "Alora das ist gelogen! Glaubt ihr nicht Herr! Ich war es!" ruft Baitai völlig verzweifelt. "Hört nicht auf ihn, er will mich nur schützen." antwortet Alora vollkommen ruhig. "Prinzessin, warum glaube ich nur, dass ihr Baitai schützen wollt und nicht er euch?" fragt Moloch. "Warum solltet ihr die Juwelen stehlen? Welchen Grund solltet ihr haben?"

Alora blickt schweigend zu Boden. Jetzt muss ihr schnell etwas einfallen. "Weil, weil..." "Nun, ich höre?" Alora atmet einmal tief durch und sagt dann. "Weil ihr die Juwelen meines Volkes zerstört habt. Ja deshalb! Ich wollte mich rächen und darum habe ich sie gestohlen." Stille.

"Dann hackt ihr die Hand ab!" "Nein, allen Beiden!" "JA!" "Sie sollen bestraft werden!" Die Menge ist vollkommen aufgebracht und beginnt wieder mit faulem Obst zu werfen. Einige versuchen sogar auf das Podest zu gelangen. Die Soldaten können sie nur mit Mühe und Not davon abhalten. "Ruhe! Ruhe!" brüllt Moloch in die Menge. "Seit still, oder ich lasse auch alle in den Kerker werfen."

Sofort verstummt die tobende Menge. Nur noch einzelne Zwischen<rufe sind zu hören, die aber auch nach einem strengen Blick von Moloch verstummen. "Also Alora, wo habt ihr denn dann die Juwelen versteckt, wenn eure Geschichte stimmt?" "Das sage ich euch erst, wenn ihr Baitai losbindet und er in Sicherheit ist." antwortet sie ihm. Kurz überlegt Moloch, doch dann sagt er: "Gut, nehmt ihm die Ketten ab." Die Soldaten blicken sich unschlüssig an. "Na los macht schon! Oder seit ihr taub?" fährt er sie böse an, worauf sie Baitai sofort die Ketten abnehmen. Moloch wendet sich wieder zu Alora um. "Also, mein schönes Kind. Wo sind die Juwelen?" "Erst müsst ihr Baitai an einen sicheren Ort bringen." antwortet diese. Mit einer schnellen Handbewegung zieht er sein Schwert und hält es ihr an die Kehle. "Ich glaube nicht, dass ihr in der Position seit mir Befehle zu erteilen. Ich könnte euch jetzt töten. Also noch mal: Wo sind die Kronjuwelen?"

Alora stockt und versucht eine Antwort zu finden. Fieberhaft überlegt sie wo Baitai so etwas Wertvolles verstecken würde.
 

~***~
 

"Sie sind hier." ertönt eine kräftige Männerstimme über den Marktplatz und alle blicken sich um. Am anderen Ende des Platzes stehen drei Personen. Ein älterer Mann, der einen Sack in der Hand hält, eine junge Frau auf deren Hand ein Falke sitzt und ein junger Mann in Uniform. "Mein König..." stottert Moloch ganz entsetzt, wobei er sich vor dem alten Mann verneigt. Die Menschenmenge tut es ihm gleich. Mit schnellen Schritten ist der Mann am Podest, dicht gefolgt von seinen beiden Begleitern. Moloch hilft ihm hinauf und meint überrascht: "Mylord, könnt ihr mir vielleicht erklären, was ihr damit meintet, dass die Juwelen bei euch seien?" "Natürlich kann ich das." meint der König und wendet sich an sein Volk.

"Untertanen, treue Mitbürger. Hier in diesem Leinensack befinden sich unsere heiligen Kronjuwelen, die uns gestohlen wurden." Ein Raunen geht durch die Menge. Der König fährt fort. "Vor wenigen Minuten hat sie ein unbekannter Untertan vor die Tür meines Gemaches gelegt, wo ich sie soeben fand." "Aber das ist unmöglich!" ergreift Moloch das Wort. "Die beiden Diebe waren hier, wie hätten sie denn dann die Juwelen vor eure Tür legen können?" "Nun mein lieber Moloch, das lässt sich ganz leicht erklären: Keiner der beiden ist der Dieb und deshalb werdet ihr sie nun sofort freilassen." Moloch verschlägt es die Sprache.

Alora und Baitai blicken sich ungläubig an. Ist es wahr? Sind sie wirklich frei? "Doch sie hat es gestanden" bringt Moloch verzweifelt heraus. "Mein Freund, wenn eurem Bruder, dem einzigen noch lebenden Menschen aus eurer Familie die Hände abgehackt werden sollten, hättet ihr da nicht genauso versucht ihn zu retten?" Mit langsamen Schritten geht der König auf die Beiden zu. "Ihr seid eine sehr tapfere und mutige Frau Alora, nicht nur auf dem Schlachtfeld. Ich weiß nicht, ob ich in eurer Situation dasselbe getan hätte." Ein Lächeln huscht über ihre Wangen und Alora wird rot.

"Doch leider," fährt der König fort, "Leider muss ich euch mitteilen dass ihr meinen Hof noch heute verlassen müsst." "Was?" bringt Alora gerade noch heraus und ihr Gesicht wird kreidebleich. " Ihr werdet heute noch weiter verkauft. Ich kann keine Sklaven in meinem Hause gebrauchen, die man jemals als Diebe beschuldigt hat. Das versteht ihr doch?"

Natürlich versteht Alora es. Sie darf ja nicht glücklich sein. Für einen kurzen Augenblick schien es ihr, als meinte es das Schicksal endlich einmal gut mit ihr. Doch nun war wieder alles zunutze. Wahrscheinlich würde sie irgendein schmieriger Gastwirt kaufen, der sich ein gutes Geschäft davon erhofft und Baitai würde voraussichtlich in ein Bergwerk müssen. Warum meint es das Schicksal nur immer so schlecht mit ihnen? Was haben sie denn getan?
 

~***~
 

"Verzeiht Mylord, wenn ich einfach so spreche." dringt eine Stimme aus der Menge und zwei Männer, in schwarze Mäntel gehüllt treten vor. "Mein Name ist Legolas Greenleaf. Ich bin Prinz von Düsterwald und würde euch gerne die beiden Sklaven abkaufen."

Hat sie eben richtig gehört? Hat der Elb gerade gesagt, er will sie beide, sie und ihren Bruder kaufen? In Alora's Herz macht sich eine seltsame Wärme breit und sie empfindet tiefe Dankbarkeit Legolas gegenüber. "Nun ja, ähm Prinz Legolas ähm, wenn ihr sie wollt könnt ihr sie haben, doch ähm seht sie als Geschenk Dol Gundur's an." meint der König etwas verwirrt über den Verlauf der Dinge. In Molochs Gesicht kann man sehen, wie es in ihm brodelt. Er will, dass diese kleine Prinzessin und ihr dummer Bruder endlich sterben und jetzt werden sie an einen Elben verschenkt. Einfach so. Die Elben sind immer gut zu ihren Sklaven, das weiß jeder. Wahrscheinlich würde man sie nicht einmal mehr schlagen.

"Ihr seht zornig aus Moloch." "Ach haltet den Mund Endymion." fährt er den anderen an und geht schnaubend davon.
 

~***~
 

Kurze Zeit später stehen Alora, Baitai, Pan, Legolas und Endymion im Thronsaal des Königs. Dieser hat es sich auf seinem Thron gemütlich gemacht; nachdem ihm zwei Diener zuerst seinen Mantel und dann seine Krone gebracht hatten.

Rukh hat seinen üblichen Platz auf Alora's Hand eingenommen und beißt sie liebevoll in die Finger. Der König räuspert sich, überlegt kurz und spricht dann: "Nun ja Prinz Legolas wie gesagt, es wäre mir eine große Ehre wenn ihr die beiden Sklaven als Geschenk anseht. Schließlich beginnen doch in wenigen Tagen die Feierlichkeiten zum Jubiläum des Sieges über Sauron. Da können die beiden sicher gut gebraucht werden." Die Feier hat Legolas vollkommen vergessen. Wahrscheinlich warten seine Freunde schon auf ihn und machen sich Sorgen. Gimli würde sicher nicht begeistert sein wenn er zu spät käme, denn der Zwerg hasst Unpünktlichkeit.

"Herr?" Pan stupst ihn leicht an der Hand an. "Was?!" entfährt es Legolas. "Der König fragte gerade, ob es uns etwas ausmache wenn der Gesandte Dol Gundur's mit uns käme." flüstert ihm Pan zu. "Natürlich nicht. Wenn er will, kann er mitkommen." Auf dem runzeligen Gesicht des Königs breitet sich ein zufriedenes Lächeln aus, was die Falten auf seiner Stirn noch vermehrt. "Gut! Dann wäre das geklärt. Endymion wie schnell könnt ihr euch zum Abritt bereit machen?" "Was, er kommt mit uns?" sagt Alora und in ihrer Stimme ist deutlich Entsetzen zu vernehmen.

"Ja, ich begleite die Prinzessin und auch euch Alora. Ihr habt doch nichts dagegen oder?" fragt Endymion sie mit einem schiefen Grinsen, was sie beinahe zur Weißglut bringt. "Natürlich nicht. Es ist mir vollkommen gleichgültig." meint sie darauf und versucht auch so zu klingen, was ihr nur schwer gelingt. Beleidigt blickt sie zur Wand. Legolas kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Plötzlich wird eine Seitentür geöffnet und eine junge Frau kommt herein. Es ist die gleiche Frau, die bei der Hinrichtung mit dem König kam. Sie trägt ein leichtes, blaues Sommerkleid und ihre blonden Haare sind zu einem strengen Zopf zurück geflochten. Aufrecht schreitet sie auf den König zu. Als sie vor ihm steht verneigt sie sich kurz vor ihm und blickt ihn dann an. "Ah, mein liebes Kind da bist du ja.." Meint dieser und erhebt sich.

Er legt ihr seine Hand auf die Schulter und wendet sich zu Legolas. "Das ist meine älteste Tochter Manua." Legolas blickt sie neugierig an. Sie lächelt und reicht ihm die Hand. Der Elb haucht einen Kuss darauf und meint. "Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen Prinzessin Manua." "Die Ehre ist ganz meinerseits." lächelt sie ihn weiter an.



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