When a good man goes to war

Vorname:: Alpha
Alter:: 27 Jahre
Größe:: 1,89 Meter
Gewicht:: 79 Kilogramm
Beruf:: Serienmörder

Gäbe es ernsthafte Studien, die sich darum drehen wie es ausgerechnet ihm passieren konnte, dass er zu einem Gendefekt wie dem seinen hatte kommen können, hätte man sich früher oder später auch damit beschäftigen müssen ob die Anomalie auch andere Bereiche seines Körpers beeinträchtigt und dann hätte man herausgefunden, dass sie dies tatsächlich tut. Geschädigt von dem Defekt seiner Augen, hat auch sein Gehirn einen Knacks wegbekommen, was sich vor allem auf den sogenannten Neocortex, also den Teil, der nicht nur für die allgemeinen Sinneseindrücke zuständig ist sondern auch für weiträumige Assoziationszentren, auswirkt. Alphas zentrales Nervensystem weist große Lücken auf wenn es darum geht, aufgenommene Außenwahrnehmungen mit bestimmten Verhaltensmustern und Emotionen in Verbindung zu bringen, sodass er auch bei der größten, direkt vor ihm stattfindenden Katastrophe weder Angst, Mitleid und Trauer empfinden, noch nachvollziehen kann, wieso andere so fühlen, flüchten oder sich trotz der herrschenden Gefahr in lebensgefährliche Situationen begeben um geliebte Menschen zu befreien.

Eben weil das so ist und weil er früh verstanden hat, dass ihn nur wenig, das um ihn herum geschieht, wirklich beeinflussen kann, ist er ein als skrupellos zu bezeichnender Mann geworden. Die Möglichkeit ohne Reue schlimme Dinge tun zu können, wurde ihm bereits in jungen Jahren eröffnet, als er ein Nachbarskind aufgrund eines kleinen Streites vor ein rasant vorbeifahrendes Müllauto schubste um sich dafür zu rächen, dass es ihm seinen Ball weggenommen hatte. Sin hat einen ausgeprägten Sinn für Eigentum und für seine eigene, körperliche Unversehrtheit. An oberster Stelle stehen immer seine Bedürfnisse und auch, wenn niemand sie zwingend befriedigen muss, reagiert er in unfassbaren Extremen sollte jemand diese missachten. So geschah es auch mit dem weggenommenen Ball und er fand keinen Zusammenhang zwischen den panischen Eltern, die aufgrund des ausbrechenden Tumults aus dem Haus gestürmt kamen noch konnte er verstehen, wieso man im Anschluss ausgerechnet auf ihn einstürzte und ihm tausend Fragen stellte.

Heute und bedingt durch einen essenziellen Punkt in seiner Vergangenheit, ist er dazu übergegangen sich nicht mehr mit sozialen Gefügen, wie etwa einer Familie oder Freundschaft, aufzuhalten. Tatsächlich hat er über die Jahre ein rücksichtsloses, moralisch komplett verwerfliches Verhaltensmuster an den Tag gelegt, das als einzige, positive Eigenschaft zu verbuchen hat, dass er zu allem bereit zu sein scheint und sei es noch so grausam oder dreckig. Alpha ist nicht mehr als ein gewissenloses Tier, das dort jagt, wo es auch immer steht und geht und er ist ziemlich gut darin.

Vorname:: Kenjiro
Alter:: 21 Jahre
Größe:: 1,69 Meter
Gewicht:: 61 Kilogramm
Beruf:: Student (Kunstgeschichte & Empirische Sprachwissenschaften)

Viel ist von dem ausgeglichenen Jungen, der aufgrund seines funktionierenden Studiums sowie der frischen Verlobung überglücklich war, nicht mehr übrig. Tatsächlich ist der junge Mann sehr engstirnig, oft feindlich gesinnt und jähzornig geworden. Es ist, als wäre all das, was ihn zuvor ausgemacht hatte, im Keim erstickt worden. Zwar gibt es noch seltene Momente, in welchen er sich mit seinen sehr vernachlässigten Freunden trifft, doch ist er selbst dann mit dem Kopf woanders. Selbst sein sonst so gut benotetes Studium setzt er nach und nach in den Sand, um sich der Angelegenheit zu widmen, welche er sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat: den Mörder seiner Verlobten finden ... und ihn ebenso leiden zu lassen, wie er gelitten hat. Kenjiro dürstet nach Rache, welche sein Leben bestimmt und seine Freunde sowie Familie dazu veranlasst, ihm allmählich den Rücken zuzukehren.

Obwohl er die meiste Zeit alleine verbringt - der kontaktfreudige Junge ist restlos verschwunden - gönnt er sich nur wenig Freizeit. Das, was er versucht, geradezubiegen, frisst all seine Konzentration und verlangt all seine Hingabe, weswegen sich sein Körper immerzu rächt und ihn in einen erschöpften Schlaf zwingt. Nicht anders würde er sich zu Bett begeben, weiß er doch, dass ihn noch immer die sehr lebhaften Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr verfolgen und ihm auch seine restliche Ruhe stehlen.

Kenjiro tut sich mit seinen Entscheidungen oft selbst keinen Gefallen: mit dem Willen, den Mörder seiner Verlobten zu fassen, sucht er sich nicht mal eine neue Wohnung. Auch die schwarze Katze Toulous, die seine verstorbene Freundin mit in die Beziehung gebracht hatte, lebt noch immer bei ihm und quält ihn mit Erinnerungen aus vergangener Zeit.

Unruhig, ungeduldig und egozentrisch, wie er geworden ist, kann man ihn nicht mehr wirklich als sozial betiteln. Er ist ein Wrack, das eine Hand benötigt, um ihn aus der eigenen Schande zu ziehen, doch konnte ihm bisher niemand weismachen, dass er nicht am Tod seiner Verlobten Schuld gewesen war. Die Kraft seiner Freunde sowie seiner Familie schwindet indes auch, sodass sich Kenjiro immer mehr auf sich allein gestellt sieht. Er allerdings ist der Überzeugung, sein Lebensziel zu erreichen, auch wenn er nicht einmal einen Gedanken an das, was danach kommen soll oder könnte, verliert.

Beziehungsfähig ist er durch sein gesamtes Verhalten und Sein nicht mehr. Da er jedoch immer noch glaubt, seine Verlobte zu lieben, hat er für diesen Fakt ohnehin keinen Gedanken übrig.

Vorname:: Endo
Alter:: 29 Jahre
Größe:: 1,88 Meter
Gewicht:: 77 Kilogramm
Beruf:: Inspektor

Als Mitarbeiter der Polizei, hat Tanaka ein gutes Gespür für das, was richtig ist und für das, was falsch ist. Er ist ein Hüter des Gesetzes und achtet auf Recht und Ordnung. Zudem scheint er ein sehr hilfsbereiter, geselliger und gesprächiger Genosse zu sein, der sich schnell zu wohl in der Gegenwart anderer fühlt. Seine lockere Art kann in manchen Situationen für Entspannung und in anderen für betretendes Schweigen sorgen, sodass der eine oder andere im Taktlosigkeit und Rücksichtslosigkeit nachsagen würde. Lernt man ihn jedoch näher kennen und beschäftigt man sich ein bisschen genauer mit ihm, so wird man bald feststellen, das dies nur ein Charaktersetting ist, das er zu bieten hat. Hinter Tanaka Endo steckt viel mehr als ein einfacher Polizist.