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Du!

SasuNaru
von

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Kapitel 1

Ein paar Jahre später!
 

Bald war Weihnachten. Draußen war es eiskalt und der ganze Schnee war das Schlimmste. Am liebsten hätte ich ich mich in meinem Zimmer unter einer Decke, mit meinem Laptop auf den Schoß und eine Tasse heiße Schokolade in meiner Hand, verkrochen. Doch meine Mutter meinte, ich bräuchte frische Luft und ein Weihnachtsgeschenk für sie. Um ehrlich zu sein, wollte ich mich mit dieser Frau auch gar nicht anlegen, weil sie total Angst einflößend sein kann.
 

Unter solchen Umständen konnte ich einfach nicht Nein sagen. Ich fuhr mit meinem Rollstuhl in die Küche und machte meine Mutter auf mich aufmerksam. „Mum, wann willst du denn mit mir Geschenke kaufen fahren?“, fragte ich sie. Sie sah mich nur an und lachte.
 

„Ich fahre nicht mit dir. Du bist bald 18 Jahre alt und solltest langsam selbstständig werden. Ich werde dich auf keinen Fall ein Leben lang mit Essen versorgen“, meinte sie und gestikulierte mit ihrem Küchenlöffel herum.
 

Ich starrte sie verwirrt an. „Wie soll ich jemals selbstständig sein, wenn ich nicht einmal eine Stiege hinaufgehen kann? Noch besser, wie kann ich jemals selbstständig sein, wenn ich nicht mal aufstehen kann, um mich vor einen Herd zu stellen?“.
 

Sie seufzte und sah mich traurig an. „Naruto, sei nicht immer so pessimistisch. Wenn du an etwas glaubst, wirst du alles erreichen können, was du willst“, erklärte sie mir.
 

„Also, ich brauch mir nur zu wünschen, dass ich wieder gehen kann und ich werde es eines Tages wieder können? Obwohl alle Ärzte bis jetzt einer anderen Meinung waren?“, bohrte ich nach. Ich wusste, dass ich gemein zu meiner Mutter war, jedoch war sie nicht die Person, die lebenslang im Rollstuhl sitzen musste.
 

Kushina starrte auf den Boden. „Es tut mir Leid“, flüsterte sie.
 

„Also soll ich alleine ein Geschenk für dich kaufen gehen?“ Doch sie schüttelte nur den Kopf. „Ich fahre mit dir. Die Kekse sind bald fertig und dann machen wir uns auf dem Weg“, erwiderte sie und widmete sich wieder ihren Weihnachtskeksen.
 

Ich wusste, dass meine Mutter nur das Beste für mich wollte. Sie wünschte sich ihren Sohn zurück. Seit dem Unfall lachte ich nur noch selten, verlies kaum noch das Haus und meldete mich auch nicht mehr bei meinen Freunden. Ich fühlte mich schrecklich dafür, aber was sollte ich den sonst machen? Manchmal fühlte es sich so an, als wäre mit diesem Unfall mein Leben beendet worden.
 

Natürlich hatte sie recht. Ich sollte langsam damit beginnen, selbstständig zu sein. Kushina und Minato wollten bestimmt nicht für immer auf einen nutzlosen Sohn aufpassen.
 

Ich holte eine Decke aus meinen Zimmer und legte sie über meine Beine, danach zog ich mir Winterschuhe an und eine dicke Jacke über. Obwohl ich in den Beinen nichts spürte, konnten sie noch immer kalt werden und ich wollte ja nicht, dass sie abfrieren.
 

„Mama, ich gehe alleine. Mach dir keine Sorgen!“, rief ich, bevor ich schnell das Haus verlies und die Tür hinter mir schloss. Doch nur wenige Sekunden später wurde sie wieder aufgerissen. Meine Mutter stand da und lächelte mich mit meiner Mütze in ihrer Hand an. „Du hast etwas vergessen“, teilte sie mir mit und verabschiedete von mir sich mit einem Kuss auf die Wange.
 

Schnell setzte ich meine warme Mütze auf und machte mich auf den Weg zum Hauptplatz, wo wie jedes Jahr der Christkindlmarkt stattfand. In den Häusern um den Hauptplatz befanden sich ein paar Geschäfte. Dort werde ich bestimmt etwas für meine Eltern finden.
 

Ich war sehr viel vorsichtiger als vor ein paar Jahren. Ich hatte kein Interesse daran, dass mir noch einmal so ein schlimmer Unfall passierte. Das war auch einer der Gründe, wieso ich kaum das Haus verlies. Ich wartete bis die Ampel auf Grün schaltete, schaute noch einmal links und rechts und überquerte so rasch wie möglich die Straße.
 

Obwohl es noch nicht so spät war, wurde es langsam dunkel und mit der Dunkelheit kam auch die Kälte. Ich verfluchte mich selbst, da ich meine Handschuhe zu Hause vergessen hatte. So viel einfacher wäre es, wenn ich meine Hände nur einstecken könnte, aber dann würde ich nur komisch in der Kälte herumstehen.
 

Am Hauptplatz blendete ich die Geschäfte aus und setzte mich sofort in Bewegung zum kleinen Café Konoha. Ich konnte mich noch gut an den Duft des frischen Gebäcks und der heißen Schokolade erinnern. Ich traf meine alten Freunde dort oft und wir blieben immer für Stunden.
 

Ein Mädchen, das auch gerade das Café betreten wollte, hielt mir die Tür offen. Ich bedankte mich bei ihr. Sie nickte mir freundlich zu und setzte sich zu ihren Bekannten, während ich mir eine Ecke suchte, den Sessel zur Seite schob und die Speisekarte nahm.
 

„Naruto?“
 

Die Stimme erschreckte mich, schnell legte ich die Karte auf den Tisch und starrte in dunkle, wunderschöne Augen. Meine Wangen wurden rot und ich wendete meinen Blick von ihm ab und starrte peinlich berührt auf meine Hände. „I-ich b-in nicht da-a“, stotterte ich wie ein Idiot.
 

„Ok, ich bin auch gleich schon wieder weg, aber was möchtest du denn trinken?“, fragte er mich.„Eine heiße Schokolade, bitte“, flüsterte ich. „Kommt sofort!“
 

Nach einer kurzen Zeit kam er mit einer heißen Schokolade zu meinem Tisch, stellte die Tasse vor mir hin und platzierte sich selbst gegenüber von mir. Ich schaute ihn etwas perplex an, doch entschied mich dafür, ihn einfach zu ignorieren.
 

„Wie geht es dir?“, fragte er mich. Anscheinend war ihm die peinliche Stille zu viel geworden, obwohl er früher immer so leise war und mit niemanden reden wollte. Wieso war er auf einmal so … sozial?
 

„Es ist kalt, es ist Winter und wenn ich noch ein Weihnachtslied im Radio höre, dann laufe ich Amok“, murrte ich und wärmte meine eiskalten Finger an der Tasse. Ich hoffte, die Schokolade wird wegen meinen Händen nicht bald zu Eis.
 

Er lachte. Seit wann lachte er? Früher war ich mir nicht einmal sicher, ob er das überhaupt kann. War er das wirklich, oder ist das jemand anderes?
 

„Seit wann arbeitest du hier?“, fragte ich ihn. „Da ich nächstes Jahr 18 werde, dachten sich meine Eltern ich muss selbstständig werden, damit ich Geld habe, wenn die Schule vorbei ist. Außerdem will ich gleich nach meinem Schulabschluss ausziehen und mir eine Wohnung suchen“, erzählte er mir.
 

„Ich muss wieder arbeiten, aber wenn du eine halbe Stunde wartest, können wir zusammen zum Christkindlmarkt gehen“, schlug er vor und ich nickte einfach. Ich wusste nicht, warum ich nickte. Wir waren uns nie so richtig nahe, als wir jünger waren. Wieso möchte er jetzt etwas mit mir unternehmen? Hatte er etwa Mitleid mit mir?
 

„Ok, bis später, Sasuke“, erwiderte ich und bereute sofort meine Entscheidung.
 

xoxo tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2014-12-27T15:52:00+00:00 27.12.2014 16:52
Warum sollte sich eine Uchiha nicht ändern können, wenn es Naruto kann. Weiter so, das Kapitel ist klasse.

LG
Onlyknow3


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