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Immortals Girls

Blutige Straßen
von

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Victoria

Nach einer kurzen Fahrt gelangten sie zum Prospect Park und hielten mit ihren Maschinen auf einem der Parkplätze. Alle drei stiegen ab und gingen zum großen Eingang des Parks. Faith wandte sich an Lissa. Zärtlich berührte sie die Wange ihrer Liebsten.

„Was auch passiert“, flüsterte sie „Vergiss nicht, dass ich dich liebe.“

Sie gab Lissa zärtlich einen Kuss.

„Hey, das weiß ich doch.“ sagte diese.

Marie beobachtete das ganze aus der Distanz, die Zuneigung und Liebe der zwei Vampirinnen rührte sie. Die drei betraten den Park, Faith ging an der Spitze, Marie in der Mitte und Lissa bildete den Schluss.

Sie gingen den öffentlichen Weg entlang, der leichte Geruch von Menschen lag in der Luft. Irgendwann verließen sie den Weg und schlugen sich in die Büsche, es war eine unwegsamer Pfad, den sie gingen. Irgendwann sagte Lissa: „Wenn es zum Kampf kommt, dann bleib in unserer Nähe, sonst können wir dich nicht beschützen.“

Marie nickte automatisch. So besorgt hatte sie ihre Freundin noch nie erlebt. Schließlich traten sie auf eine Lichtung.

„Und wir werden Victorias Männer nicht töten, wenn sich vermeiden lasst. Ich will ihr nicht noch mehr Munition gegen uns liefern, indem sie uns vorwerfen kann, wir hätten ihre Männer getötet. Dann könnte sie von ihrem Recht auf Rache Gebrauch machen.“, knurrte Faith.

Alle drei sahen sich um.

„Wir sind anscheinend die ersten.“, sagte Lissa.

„Und was machen wir jetzt?“, wollte Marie wissen.

„Wir warten.“, sagte Faith.

„Wieso seid ihr sicher, dass wir uns hier treffen sollten?“, fragte Marie.

„Weil sich hier unsere Grenzen treffen und wir hier unentdeckt bleiben werden.“, antwortete Faith.
 

Plötzlich hörte man ein lautes Knacken.

Zwischen den Bäumen tauchten mehrere männliche Vampire auf. Es waren insgesamt acht Stück,

die, sobald sie aus den Bäumen traten, einen Kreis um sie schlossen.

Alle drei Vampirinnen stellten sich Rücken an Rücken, um sich besser verteidigen zu können.

Lissa griff bereits nach ihrem Stab, während Marie ihr Messer bereit hielt, dabei merkte sie, wie ihr ganzer Körper vor Anspannung zitterte. „Ruhig bleiben“, brummte Faith „Wir wollen keinen Ärger.“

Dann wandte sich Faith an die männlichen Vampire: „Wow, euch Jungs hätte ich angezogen und ohne die Striptease-Klamotten gar nicht wiedererkannt. Also, wo ist eure Chefin?“

„Die ist hier“, sagte eine weibliche Stimme mit osteuropäischem Akzent.

Die zwei Vampire, die sich vor Faith aufgebaut hatten, machten Platz, um eine schöne Vampirin durchzulassen. Bei ihrem Anblick hätte Marie am liebsten losgelacht. Sie sah aus, wie man sich eine Vampirin in den alten Vampirfilmen vorstellte. Sehr schönes Gesicht mit sinnlichen Lippen, lange schwarze Haare, ein langes, schulterfreies schwarzes Kleid mit zwei Schlitzen, welche bis zur Hüfte reichten.

„Hallo Faith. Es ist schön, dich wieder zu sehen und...“, sie schaute zu Marie.

„Oh, ihr habt ja Familienzuwachs bekommen.“, meinte Victoria belustigt.

„Sie geht dich nichts an. Sag, was du zu sagen hast.“, knurrte Faith.

„Nun, ihr habt in meinem Gebiet gewildert. Das eine sehr schweres Verbrechen.“, meine Victoria zu Faith „Und du weißt genau, was darauf steht.“

„Wir waren das nicht!“, rief Marie und erntete einen vernichteten Blick von Faith. Diese wandte sich an die Meistervampirin.

„In unserem Gebiet gibt es genug Menschen, wir haben es nicht nötig bei dir zu wildern.“, meinte die Schwarzhaarige.
 

„Das mag deine Meinung sein.“, meinte Victoria „Aber du weißt genauso gut wie ich, dass allein der Verdacht ausreicht. Ich würde diese Sache ungern vor den Meister bringen. Immerhin habe ich eine Armee hinter mir und ihr seid nur zu dritt.“

Viktoria machte einen Schritt auf Faith zu, sodass sie sich ganz nahe waren. Zu nahe.

„Wag es ja nicht, sie anzurühren.“, zischte Lissa.

Victoria lächelte höhnisch. „Ich habe Faith schon berührt, da warst du noch nicht geboren.“

Marie horchte auf... Moment mal. Konnte es... sein, dass Victoria Faiths Meister war?

Lissa griff mit zitternden Händen nach ihrem Stab. Doch Victoria beachtete sie nicht länger.

„Was willst du?“, knurrte Faith.

„Ganz einfach. Du übergibst mir den Teil meines Gebiets, den ich an dich abtreten musste und...“ Victoria begann Faith zu umkreisen, bis sie hinter ihr stand. Und legte ihre Arme um Faiths Hüfte.

„Du kommst zu mir zurück. Du warst immer mein Liebling, das weißt du, Süße.“, flüsterte sie in Faiths Ohr. Dabei schob sie ihre Hand in Richtung von Faiths Hose, während sich ihr Mund Faiths Hals näherte. Sie schaute zu Lissa, deren ganzer Körper vor Wut zu beben begann, und lächelte böse.

Faith riss sich los und stieß sie von sich.

„Fasst mich nicht an! Ich bin nicht mehr dein Spielzeug, das du benutzen kannst, Victoria.“

„Ich glaube du hast vergessen wer hier der Meister ist.“, zischte die Meistervampirin. Sie gab den anderen Vampiren ein Zeichen und diese stürzten sich auf die drei.
 

Marie merkte schnell, dass diese Vampire ein anderes Kaliber waren, als die menschlichen Gegner.

Zwar besaßen sie keine große Kampferfahrung, allerdings macht das ihre Anzahl schnell wieder wett. Einer der Vampire umschlang Marie von hinten mit seinen Armen.

Ein andere wollte sie von vorn angreifen, doch Marie schlug ihn mit einem kräftigen Tritt zurück.
 

Lissa bewies ihrerseits, dass sie ihren Stab beherrschte. Schnell und geschmeidig steckte sie mehrere Vampire hintereinander nieder. Auch Faith erwies sich als harte Kämpferin und schickte Victorias Handlanger einen nach dem andern zu Boden. Während Marie sie kämpfen sah, kam ihr das Wort Amazone in den Sinn. Als der Letzte von ihnen zu Boden ging, sahen sie alle zu Victoria hinüber.

Und Marie erschrak.
 

Victoria stand breitbeinig vor ihnen, ihre Hände waren zu Klauen gekrümmt. Ihre Fangzähne waren zur voller Länge ausgefahren. Das schöne Gesicht war zu einer dämonischen Fratze geworden und sie zitterte am ganzen Körper. Marie nahm eine Spannung in der Luft wahr, wie bei einem Gewitter. Aufgeladen. War das die Macht eines Meistervampirs? Faith trat ihr entgegen, zog ihren Falchon und richtete es auf die wütende Vampirin. „Geh zum Meister, aber merk dir eines! Du kannst mich erpressen oder bedrohen, aber ich werde niemals wieder zu dir zurückkehren!“

Die Hände der wütenden Meistervampirin krümmten sich noch fester, die Spannung wurde noch intensiver. Steine und Äste begannen sich vom Boden in die Luft zu erheben.

„Lauft“, sagte Faith „Lauft oder sie wird uns alle in Stücke reißen!“

Dann begannen alle drei Vampirinnen loszurennen.
 

Sie rannten durch das Unterholz, Zweige zerrten an ihren Kleidern. Einmal stolperte Marie über eine Wurzel und wäre gefallen, hätte Lissa sie nicht aufgefangen. Dabei hätte Marie schwören können, Schritte hinter ihnen gehört zu haben. Sie gelangten auf den öffentlichen Weg. Von dort aus rannten die drei Vampirinnen Richtung Ausgang. Dort schwangen sie sich auf ihre Maschinen und fuhren davon. Als Marie, die hinter Lissa auf ihrer Ninja saß, sich nach dem Tor umblickte, glaubte sie eine Gestalt zu erkennen, die ihnen mit zornigen Blicken nachschaute.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXxMephistoxXx
2015-06-02T23:07:50+00:00 03.06.2015 01:07
Jetzt wird es spannend. Schreib bitte schnell weiter.
Lg Mephi


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