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Immortals Girls

Blutige Straßen
von

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Die erste Patrouille

ls Marie am diesen Abend aufwachte, fühlte sie Aufregung in sich aufsteigen, denn heute würde sie zum ersten Mal die Patrouille in ihrem Territorium übernehmen.

Marie freute sich richtig darauf, endlich einen Beitrag zu ihrer kleinen WG liefern zu können.

Sie sprang aus dem Bett und öffnete die Tür zur Küche, wo Faith und Lissa bereits auf sie warteten.

„Na, bist du aufgeregt?“, fragte Lissa freundlich, während Faith wie immer sehr finster dreinschaute.

Seit der Sache mit den Gangmitgliedern herrschte zwischen Faith und Marie eine gewisse Spannung.

„Hier“, sagte Faith gab ihr ein Handy „Das Handy hat mir eine Bekannte besorgt. Jeder von uns hat eines. Da drin hast du meine Nummer und die von Lis und dem B.K. Und es ist ein Karte von unserem Territorium drin.“

Dann zog sie ein Messer hervor gab es Marie ebenfalls.

„Für den Fall, dass du dich wehren musst. Aber geh kein Risiko ein. Wenn du einer Gruppe von Vampiren oder Rogues auf unserem Territorium begegnest, dann ruf uns an, verstanden?“

Marie nickte dann fragte sie: „Kann ich eine eurer Maschinen benutzen?“

„Spinnst du? Du hast ja nicht mal einen Führerschein.“, kam es von Faith.

„Na und? Ihr beiden doch auch nicht, und ihr fahrt damit rum.“, maulte sie.

Die Haltung der beiden machte deutlich, dass Marie zu Fuß gehen musste.

„Mach dir nichts draus.“, meinte Lissa und flüsterte ihr ins Ohr.

Sie stiegen die Wendeltreppe hinunter und gingen zur Seitentür.
 

„Sei bitte bis Sonnenaufgang wieder zu Hause.“, sagte Lissa besorgt.

Marie musste grinsen. Lissa benahm sich wie eine Mutter, deren Tochter zum ersten Mal mit einem Jungen ging.

„Wenn du es aber nicht schaffen solltest, schlag dich zum Prospect Park durch. Ein Teil davon liegt auf unsern Gebiet. Dort kannst du dich ohne Probleme eingraben.“, ergänzte Faith.

„Macht euch keine Sorgen. Ich komme schon klar.“, meinte Marie. Dann ging sie nach draußen.

Sie verstaute ihr Messer in ihrem Stiefel, dann machte sie sich auf den Weg.
 

Marie genoss die Nachtluft, als sie durch die Straßen ging. Fast fühlte sie sich wie ein normaler, lebender Mensch, wie ein Mädchen, das den Abend in irgendeinem Club verbringen wollte.

Als sie an einem Zeitungsstand vorbeikam, stach ihr ein Artikel auf der Titelseite der New York Times ins Auge.

„Blutiges Familiendrama immer noch ungeklärt.“

Marie hob die Augenbrauen. Irgendwie kam ihr das bekannt vor.

Aber an was erinnerte es sie?

„Hey! Das hier ist keine Bibliothek. Entweder lesen oder gar nicht!“, blaffte der Besitzer sie an.

Maries Augen wurden etwas heller und sie knurrte: „Ich kann das lesen, verstanden?“

Marie war, was die Kontrolle der Gedanken von Menschen anging, dank der langen Übungen mit Lissa sehr gut geworden.

Der Zeitungsverkäufer erstarrte und sagte kein Wort mehr.

Marie spürte leichte Kopfschmerzen, als ob sich ihr Unterbewusstsein an etwas erinnern wollte, schüttelte aber den Kopf, um das Ganze abzuschütteln. Schließlich hatte sie eine Aufgabe zu erfüllen.
 

Sie ging weiter und überprüfte, ob sie auf dem richtigen Weg war. Irgendwann gelangte sie in einen nicht so netten Teil der Stadt. Irgendwie sagte Maries Instinkt ihr, dass sie hier auf fremde Vampire treffen würde. Marie bewegte sich vorsichtiger und langsamer, immer bereit ihr Messer zu ziehen. Plötzlich stieg ein ihr ein fauliger Gestank in die Nase. Langsam griff sie nach dem Messer, denn unter dem fauligen Geruch war noch etwas Anderes. Es roch nach Blut.

Langsam schlich Marie näher an die Gasse, aus der der Geruch kam, das Messer bereithaltend.

Sie spähte in die Gasse. Dort im Dunklen kauerte eine Gestalt über etwas, von dem man nur ein lautes Schlürfen hören konnte. Marie nahm ihren Mut zusammen und trat in die Gasse.

Die Gestalt drehte sich um. Da Marie, wie alle Vampire, in der Nacht sehen konnte, konnte sie die Gestalt erkennen. Früher war es mal ein Mensch gewesen, und das war das Schlimmste daran. Das Gesicht war ausgemergelt und hatte noch menschliche Züge an sich, doch die schneeweiße Haut, die sich straff über den Körper spannte erinnerte eher an ein Skelett. Seine Kleidung hing in Fetzen, die lose um seinen Körper schlackerten. Der Rogue hatte keine Haare, sondern war kahlköpfig, seine Augen lagen tief in den Augenhöhlen. Die Fingernägel waren lang, fast Krallen, der Körper war von Adern durchzogen. Seine weißen Augen richten sich auf Marie, er bleckte seine überdimensionierten Zähne, die nach hinten gebogen waren wie bei einer Schlange.

Der Rogue zog die Luft ein und stieß ein Knurren wie ein Raubtier aus.

Wie von selbst knurrte Marie zurück, der überwältigende Gestank der Verwesung wehte ihr entgegen und sie musste mit sich kämpfen, um nicht zu brechen. Sie versuchte gleichzeitig, bei klarem Verstand zu bleiben, erwartete jeden Moment den Angriff des Rogues.

Doch der kam nicht. Der Rogue knurrte noch einmal, kroch zum andern Ende der Gasse bis zu einer niedrigen Mauer, sprang mit einem gewaltigen Satz darüber und verschwand in die Nacht. Marie atmete erleichtert auf, beinahe wäre ihr das Herz in Hose gerutscht. Aber zum Glück standen andere Tote nicht auf der Speisekarte eines Rogues.

Marie ging in die Gasse um das anzusehen, an dem der Rogue getrunken hatte.
 

Vor ihr lag der schrecklich zugerichtete Leichnam einer jungen Frau, die nicht älter als Marie war. Ihr ganzer Körper war von Blut überströmt. Der Rogue hatte ein Teil ihres Armes abgerissen, um an ihr Blut zukommen. Ein starker Blutgeruch stieg ihr in die Nase und sie merkte, wie sich der Hunger in ihr neugierig erhob. Marie griff nach dem Handy wählte die Nummer des B.K.



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